1er Leasing für Berufseinsteiger?
hi erstmal!
mein erster beitrag hier und ich bitte euch gleich mal vertrauensvoll um eine ehrliche einschätzung zu meiner lage. seit 7 jahren fahre ich einen golf II und er hat mich bis heute treu begleitet. das auto habe ich damals zum abitur geschenkt bekommen und ich hänge sehr an ihm. trotzdem ist sein alter (20 jahre) nicht von der hand zu weisen und nach etlichen reparaturen inkl. komplettem motortausch ist es immer schwerer, die gedanken über einen nachfolger zu verdrängen. und es ist ja auch verlockend. zu meiner situation an sich: ich bin 27 und habe gerade vor ein paar tagen mein studium abgeschlossen und werde kommenden monat eine vollzeitstelle antreten, die mit 2000€ brutto vergütet ist (jaja, werbebranche, da fängt man ERSTMAL klein an...). vorher habe ich eine ausbildung abgeschlossen, mit anderen worten, das werden wohl meine letzten lehrjahre gewesen sein. bei meiner steuerklasse etc bleiben mir von den 2 scheinen am ende des monats wohl ca. 1350€. finanzielle verbindlichkeiten habe ich eigentlich nur im bezug auf meine miete (350€ all inclusive). so stehen mir wohl ca. 1000€ pro monat zur verfügung. und ich bin ledig, das ist ja auch wichtig. kein single, aber ledig. ohne kinder (!).
jetzt zu meiner frage: jeder hier hat wahrscheinlich mehr erfahrung damit, was es heißt, ein halbwegs neues auto zu unterhalten (mein golf ist da glaub ich nicht vergleichbar). würdet ihr mir davon abraten, mir mal ernsthaft gedanken über das leasing eines 1ers zu machen? sollte ich vielleicht erstmal kleiner anfangen und damit noch ein paar jährchen warten, bis es angebrachter ist? bei sixt leasing gibt es momentan ein angebot über einen gebrauchten 118d, advantage paket:
Listenpreis**: € 16.900,00
Laufzeit in Monaten: 36
Gesamtlaufleistung in km: 30000
Einmalige Mietsonderzahlung: € 3.990,00
Finanzleasingrate: € 99,03
Zzgl. Auslieferungskosten: € 0,00
Auf Wunsch: Kfz Versicherung: € 108,29
Auf Wunsch - FAirbag®: (€ 16,36)
Erstzulassung: Juli 2007
Kilometerstand: ca. 45.000km
was meint ihr? ich hab halt überhaupt keine erfahrung und bevor ich damit bei meinem vater aufschlage (um mir seinen rat einzuholen) würde ich gern mal wissen, ob das völlig abwegige gedanken sind.
vielen dank schon einmal!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von rocky666
mein erster beitrag hier und ich bitte euch gleich mal vertrauensvoll um eine ehrliche einschätzung zu meiner lage...
Ich würde den zur Verfügung stehenden Finanzrahmen zunächst mal um mindestens die Hälft reduzieren, da Du neben Miete zahlen ja auch noch leben willst, also Essen, Trinken, Freizeit, Telefon, Internet, Rücklagen bilden, Versicherungen, Altersvorsorge...
Dann muss das Auto selbst ja auch noch finanziell erhalten werden, also auch hier nochmal Steuern, Versicherung, Reparaturen (wieviel Garantie bekommst Du bei BMW auf einen Neuwagen?), Spritkosten...
Tja, und mit dem Rest, der dann noch übrig bleibt, kannst Du ja nochmal neu durchrechnen, ob´s reicht.
Ich will Dir ja nicht die Laune verderben, aber das sind so meine Erfahrungen, die ich im Laufe der Jahre gemacht habe, früher habe ich das ganze auch gerne mal etwas zu rosarot gesehen.
16 Antworten
Ich würd auch mal bei der Bank nachfragen ob ein Kredit(Oder mit Bausparvertrag finanzieren dank der niedrigen Zinsen ,die alten Verträge erlauben nämlich damit andere Dinge zu finanzieren als Immobilien) nicht billiger ist. Zudem gehört dir dann der Wagen ganz wenn du ihn abbezahlt hast. Meine Bank war mit ihrem Vorschlag wesentlich günstiger als das Leasingangebot damals. Und mit 1000€ netto Lehrlingsgehalt ein fast komplett neues Auto zukaufen war ja damals eigendlich utopisch , aber dank der Bank möglich.
Ok, ich hatte damals keine Ausgaben (Zuhause gewohnt) ausser Sprit Versicherung und Steuer. Trotzdem konnte ich noch immer etwas ansparen und hatte trotz des Wagens Geld für Urlaub, Reparaturen(die nie kamen) etc.
PS: Ausserdem bis du nicht an Kilometerbegrenzungen gebunden.
Sehe ich ähnlich wie mein Vorposter - so wie ich es verstanden habe müssten 10.000€ für nen Gebrauchten genau so finanziert werden wie 15.000 oder 20.000€ für einen Neuwagen. Der Unerschied ist halt, dass man auf Neuwagen heutzutage schon teilweise 3 oder 5 Jahre Garantie bekommt und Services und dergleichen oftmals günstiger sind, weil eben noch keine Verschleißteile und sonstiges getauscht werden muss.
Wenn ich finanzieren müsste, dann würde ich einen Neuwagen um 15.000€ (der vielleicht eine Klasse kleiner ist als ein Gebrauchter) einem Gebrauchtwagen um 10.000€ (ja eine Klasse größer, dafür auch schon 5 Jahre und viele km am Buckel) immer vorziehen.
Das heißt vielleicht im Jahr 500 bis 1000€ mehr an Leasingraten oder dergleichen, aber ich fahre einen Neuwagen, und wer keinen "Bekannten" für Reparaturen hat weiß, wie viel man noch um 500€ in ner Werkstätte heutzutage bekommt. Neue Bremsscheiben + Beläge und noch ne Kleinigkeit, und im ersten Jahr ist der Geldvorteil des Gebrauchten schon mal weg.....