18 Jahre alte Sommerreifen
Hi Leute,
fast nicht zu glauben ... aber ist so. Ich fahre seit der letzten Woche 18 Jahre alte Sommerreifen. Ich habe den Wagen seit Herbst und hatte mir damals nur das Profil der Reifen angesehen. War alles ok. Nun hat meine Werkstatt die Reifen draufgezogen. Die Mechaniker kamen mir grinsend entgegen und haben mir zur Volljährigkeit gratuliert. Ich wusste nicht, was die meinen, bis sie mir gesagt haben, dass die Reifen 18 Jahre alt sind. Sie haben sie dennoch draufgezogen, weil der Meister meinte, sie seien in Ordnung: keine Risse, gutes Profil - nur ausgehärtet. Tja, nun fahre ich die Dinger. Bisher habe ich da auch nix Großes bemerkt, aber es ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn ich weiß, dass die Dinger halb so alt sind wie ich. Auf der Autobahn bin ich auch schon paar mal über 200 gefahren. Habe erst jetzt durch Recherche mitbekommen, dass so alte Reifen nicht so ungefährlich sind, wie es der Meister mir gesagt hat.
Gibt es irgendwelche Hinweise, die ich beachten sollte, wenn ich mit solchen Reifen fahre? Werde sie wohl noch mind. einen Monat fahren, ehe ich mir neue besorgen werde. Ich habe hin und wieder meinen Sohn dabei und möchte keine Risiken. Hätte der Meister mir das früher gesagt, hätte ich natürlich welche bestellt, aber der hat die dann einfach draufgezogen und mir erst danach das Alter verraten.
Beste Antwort im Thema
. . . was für eine Verschwendung in unserer Wegwerfgesellschaft . . .
138 Antworten
Reifen sind Brigdestone 205 / 60 R 15
Ganzjahresreifen bei SLK sind im Winter nicht so doll, da braucht es schon gute Winterreifen.
Musst ja keine CrossClimate nehmen. Zudem sind das eigentlich gute Sommerreifen, die auch als WR zertifiziert sind. Also keine klassischen GJR!
Ich schwöre jedenfalls drauf.
War mir nicht bewusst, dass du beim SLK je Saison die Reifen wechselst.
Das Problem ist doch, dass man endgültig nicht "sicher" mit den Reifen fahren kann... man kann noch so aufmerksam sein, noch so viel Abstand halten und noch so langsam fahren. Wenn einem das Kind vors Auto läuft, schafft man es vielleicht halt eben nicht mehr zu bremsen. Und da reicht es auch schon, wenn es 'nur' 30kmh sind und der Bremsweg 'nur' 10% schlechter ist. Wobei ich da schon realistisch eher Werte um die 50% ansetzen würde, aber sich darüber zu streiten ist müßig.
Man sollte den Händler verklagen, der solche Reifen überhaupt noch aufzieht und dich damit vom Hof lässt.
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Wer die Musik bestellt, der zahlt. Immerhin ist der Kunde König, wer 18 Jahre alte Schlappen mitbringt und die aufgezogen haben will, der bekommt die auch aufgezogen.
Bei dem Fahrprofil rate ich dennoch zu neuen. Wenn der TE nur wenige Fahrten zum nächsten Bahnhof oder auf der Autobahn mit 120 mit Tempomat macht, wäre das was anderes, wie wenn er das Fahrzeug richtig über die Bahn prügelt.
Innerorts ist mehr die Reaktionszeit/Aufmerksamkeit entscheidend. Die macht da ebenso wie paar km/h langsamer viel aus. Bei 120/130 auf der Bahn sind auch die typischen 200er-Fast-Vollbremsungen weil die "leere Bahn" eben doch nicht so leer ist wie man es sich denkt, nicht mit dabei.
Zitat:
@guruhu schrieb am 14. Mai 2017 um 12:42:17 Uhr:
Wenn einem das Kind vors Auto läuft, schafft man es vielleicht halt eben nicht mehr zu bremsen. Und da reicht es auch schon, wenn es 'nur' 30kmh sind und der Bremsweg 'nur' 10% schlechter ist.
Da ist auch schon das beliebteste und unrealistischste Argument...
Wenig beachtet, dass dabei der Reifen aber auch eben nur EIN EINZIGER Faktor ist...
Aslo vom Bremsverhalten merke ich wirklich nix. Der bremst sofort und die Bremswege sind kurz. Der Reifen ist nur knüppelhart. Da interessiert mich, ob er deshalb anfälliger ist, zu platzen. Ich werde auch, jetzt wo ich weiß, dass es Probleme geben kann, nicht das tempo ausreizen. 120 km/h reichen mir völlig. War halt mit den Reifen "unvorsichtig", weil die Mechaniker meinten, das sei alles kein Problem. Habe erst danach im Netz gelesen, dass es da deutliche Warnungen gibt.
Der Vorbesitzer hat mir gesagt, die Reifen lagen bei ihm nur im Keller wegen der Original Benz Felgen. Er hat die nie gefahren.
Die Werkstatt hat gesagt, dass die ok sind.
Ja, sie sind alt.
Also, kannst Du entweder damit fahren und bei Nässe Vorsicht walten lassen.
Oder neue kaufen, damit Du dich wohler im Auto fühlst.
Ich denke, es ist kein großes Sicherheitsrisiko, aber halt auch nicht mehr optimal.
Ob es 2jähriger Reifen mit 2-3mm Restprofil besser ist bei Regen....k.A..
Kommt auf den Regen an.
Allein nur bei leichter Nässe wie man es normalerweise bei Regen hat wären wahrscheinlich selbst 1mm besser.
Wenn Wasser auf der Straße steht ist natürlich logischerweise der alte Reifen besser weil mehr Profil.
Also später Aquaplaning
Zitat:
@gromi schrieb am 14. Mai 2017 um 13:35:09 Uhr:
Zitat:
@guruhu schrieb am 14. Mai 2017 um 12:42:17 Uhr:
Wenn einem das Kind vors Auto läuft, schafft man es vielleicht halt eben nicht mehr zu bremsen. Und da reicht es auch schon, wenn es 'nur' 30kmh sind und der Bremsweg 'nur' 10% schlechter ist.Da ist auch schon, das beliebteste und unrealistischste Argument...
Wenig beachtet, dass dabei der Reifen aber auch eben nur EIN EINZIGER Faktor ist...
Ja es ist ein einziger Faktor von vielen. Aber er ist rein objektiv und messbar. Bei sonst gleichen Bedingungen komme ich mit dem alten Reifen 3 Meter (willkürlich gewählt...vielleicht auch 0,5 ...oder 50 Meter) später zum stehen. Dann ist das Hindernis im Zweifel aber schon 3 Meter vorbei, also etwa auf Höhe des Getriebetunnels.
Macht es die Sache jetzt besser, dass auch Reaktionszeit und wasweißich mitreinspielen? Nein!
Bestimmt sind schlechte Reifen kein "Garant" dafür, dass man morgen das Kind überfährt. Dann hätten wir sicherlich eine wesentlich höhere Kindersterblichkeitsrate. Aber muss man deswegen sein Glück herausfordern? Denkt immer an Murphy, alles was geschehen kann, wird auch geschehen. Und sollte es einem dann mal passieren ist das Gejammer groß: "warum ausgerechnet ich?..."
Dann kommt noch hinzu: subjektiv fahren sich die Reifen ok. Sie bremsen gut, denkt man. Aber hat man den direkten Vergleich? Nein, meistens nicht. Wahrscheinlich merkt man erst unmittelbar, wenn man die neuen Pneus drauf hat, wie schlecht die alten doch wirklich waren.
Zitat:
@Knergy schrieb am 14. Mai 2017 um 13:27:15 Uhr:
Wer die Musik bestellt, der zahlt. Immerhin ist der Kunde König, wer 18 Jahre alte Schlappen mitbringt und die aufgezogen haben will, der bekommt die auch aufgezogen.
Zitat:
@Knergy schrieb am 14. Mai 2017 um 13:27:15 Uhr:
Wer die Musik bestellt, der zahlt. Immerhin ist der Kunde König, wer 18 Jahre alte Schlappen mitbringt und die aufgezogen haben will, der bekommt die auch aufgezogen.
Nicht richtig, der Händler darf dich sogar reich rechtlich nicht einmal vom Hof lassen wenn du ein verkehrsunsicheres Fahrzeug hast. Und schon gar nicht darf er es in so einen Zustand versetzten, ob er die Reifen optisch für ok hält ist etwas anderes. Seine Ansicht hat aber nichts damit zu tun dass die Reifen eine Gefahr für den Straßenverkehr darstellen, denn das sind sie!
Klar kann der Händler die Reifen aufziehen wenn der Kunde darauf besteht, das heißt aber nicht daß alles ok ist. Du kannst dir auch irgendwo illegale Teile ans Auto schrauben lassen, wenn du dafür bezahlst machen das die meisten Händler, aber er muss darauf hinweisen dass die Betriebserlaubnis fürs Auto damit erloschen ist. In den Fall sind es halt gefährliche Reifen, ob er die nun OPTISCH für ok hält oder nicht, 18 Jahre alte Reifen gehören entsorgt.
Ich würde mal davon ausgehen das man mit denen auf Nässe etwas vorsichtig sein sollte. Und die Höchstgeschwindigkeit würde ich auch net ausreizen.
Ansonsten werden es die den Monat schon noch tun. Würde mir an deiner Stelle aber auch lieber früher als später ein paar Neue zulegen.
Und ich muss auch klar sagen. Mir wären die garnicht erst ans Auto gekommen.
Uund.... überlege. Wieviel Euro sparst du wenn du noch 4 Wochen mit neuen Reifen wartest? 5? 10?20? Is dir das die Sorgen wert? 😉
Nicht richtig, der Händler darf dich sogar reich rechtlich nicht einmal vom Hof lassen wenn du ein verkehrsunsicheres Fahrzeug hast. Und schon gar nicht darf er es in so einen Zustand versetzten, ob er die Reifen optisch für ok hält ist etwas anderes. Seine Ansicht hat aber nichts damit zu tun dass die Reifen eine Gefahr für den Straßenverkehr darstellen, denn das sind sie!
Klar kann der Händler die Reifen aufziehen wenn der Kunde darauf besteht, das heißt aber nicht daß alles ok ist. Du kannst dir auch irgendwo illegale Teile ans Auto schrauben lassen, wenn du dafür bezahlst machen das die meisten Händler, aber er muss darauf hinweisen dass die Betriebserlaubnis fürs Auto damit erloschen ist. In den Fall sind es halt gefährliche Reifen, ob er die nun OPTISCH für ok hält oder nicht, 18 Jahre alte Reifen gehören entsorgt.
Ich glaube du liegst nicht richtig.
Poste doch hier mal einen Gesetzestext wo ich nachlesen kann, wie Alt ein Reifen maximal sein darf!
Die Mechaniker sind nicht in der Verwantwortung.
DOT gecheckt, Kunde darauf hingewiesen, dass sie uralt sind.
Profil kontrolliert, auf sichtbare Beschädigungen überprüft.... fertig
Den Mechanikern brauch man nicht die Schud zuweisen
Zitat:
@Karliseppel666 schrieb am 14. Mai 2017 um 15:49:13 Uhr:
Und ich muss auch klar sagen. Mir wären die garnicht erst ans Auto gekommen.
Uund.... überlege. Wieviel Euro sparst du wenn du noch 4 Wochen mit neuen Reifen wartest? 5? 10?20? Is dir das die Sorgen wert? 😉@Landwalker
Ich denke ihm geht es nicht darum, dass er spart.
Er hat nur einfach keine Zeit es hier und gleich jetzt sofort anzugehen.
Da man die Hintergründe nicht kennt sollte man das akzeptieren!
Und vorher wurde es halt einfach übersehen wie er sagte.