15 Jahre mit dem 300 TD - Zwischenbilanz und ultimativer Daimler - Lobhudelthread
Hallo , ihr Lieben !
Gestern ist mein Dicker 15 geworden - ein Grund zu feiern !
Als ich ihn das erste Mal in der Übergabehalle in SiFi zu Gesicht bekam , schaute er mich gleich treuherzig-erwartungsvoll aus seinen Glubschaugen an - ich spürte sofort : Der mag dich ! Die Einweisung ging sehr schnell vonstatten , alles war hier ähnlich übersichtlich wie bei meinem W124 300 E , der mir bis dato 11 1/2 Jahre die Treue gehalten hatte und den ich wahrscheinlich noch heute fahren würde , hätte nicht ein unverschuldeter Unfall uns auseinander gerissen .
Der Dicke begann auf unser Heimfahrt unverzüglich mit seiner Überzeugungs - und Erziehungsarbeit bei mir - wo zuvor der 300 E auf freien Autobahnstrecken mit Höchstdrehzahl auf Ferrari - Jagd war 😎, murmelte der Dicke bei 160 gemütlich : Gemach , gemach ! Du kommst noch früh genug in's Grab ! Das leuchtete mir mit der Zeit ein und ich begann , den typischen Vorkammerdiesel - Fahrstil zu entwickeln , was mit 177 PS bei diesem Motor auch ging , ohne zum Verkehrshindernis zu werden - die Kraft kam einfach aus dem Keller ! Zunächst freute ich mich aber auch , dass der Dicke 2 l weniger als mein 300 E bei vergleichbaren Fahrleistungen verbrauchte - und dazu noch Diesel ! Irgendwie hatte ich gleich den Eindruck , daß mein Motor "unkaputtbar" ist , denn unter dieser Voraussetzung hatte ich mich für diese Motorisierung entschieden . Gleichzeitig sollte er 6-Zylinder - Fahrkomfort und ausreichende Leistung bei möglichst ökonomischem Verbrauch bieten - fast die Quadratur des Kreises , doch mein Dicker hat sich an die Vorgaben gehalten - Respekt !🙂
Ich war und bin zwar ein eingeschworener Fan des 124ers , aber im Vergleich zum 210er musste ich bald erkennen : Alles , was der 124er gut kann , kann der 210er besser ! (Böse Zungen beziehen diesen Ausspruch gerne auf das Rostproblem , aber davon wusste ich damals noch gar nichts !) Platz , Federungskomfort , Sitze , Getriebe und Lenkung , dazu der tolle Motor - da kam der 124er nicht mehr mit !
Jetzt fahre ich ihn seit 15 Jahren im Alltag zu jeder Jahreszeit bei Wind und Wetter und bin noch jedesmal wieder begeistert , wenn ich ein - und aussteige . Wenn ich nicht mit ihm herumfahre , steht er meistens in einer solide gemauerten , großen , beheizten und belüfteten Garage , wo ihm keiner etwas tun kann (Stern klauen , verkratzen etc. )
Von vorneherein bekam er Mobil 1 0W-40 , zuletzt als 0W-40 Turbodiesel . Wartungsarbeiten und Reparaturen wurden in den ersten 10 Jahren ausschließlich bei einer Werksniederlassung durchgeführt , später auch gelegentlich bei einer freien Werkstatt eines erfahrenen Mercedes - Meisters . Auch dort wurden stets Mercedes - Originalteile verbaut.
Aktuell ist er in diesem Monat mängelfrei durch den Tüv gekommen . Der einzige Rost befindet sich am Differential und an den unteren Dichtungsgummis der Vordertüren (mit Mike Sanders geflutet ) . selbst die üblichen verdeckten Verdächtigen , wie der Bereich der Lüftungsgitter unter der Heckstoßstange oder unter dem UBS der Federaufnahmen sind rostfrei . Alles ist konserviert .
Technisch funktioniert alles - der Wagen ist sogar sauber !😁 Naja , muß ja auch nicht restauriert werden !😉
Was für Aufwendungen hatte ich nun im einzelnen ? Anbei eine vollständige Liste der Reparaturen mit gerundeten Zeitpunkten und Km - Ständen :
1. Motor
4/98 11 770 km Schelle einer Kraftstoffleitung
1/02 105 000 km 6 neue Glühkerzen
10/02 127 000 km Keilrippenriemen
4/04 168 000 km Einspritzdruckleitung und Einspritzpumpenventil
10/05 212 000 km Stoßdämpfer des Keilriemenspanners
11/05 215 000 km Riemenscheibe für Generator
2/06 219 000 km sämtliche Kraftstoffleitungen , Kraftstofffilter und - Vorfilter
6/06 233 000 km Auspuffendtopf
11/06 242 000 km Wasserpumpe und Kühlmittelleitung ,Dichtungen Einspritzpumpe , Motorlager
3/07 250 000 km 6 neue Glühkerzen
5/07 261 000 km Luftfilter , Kraftstofffilter , Keilriemen
4/10 291 000 km 6 neue Glühkerzen , dabei 2 abgerissen , deshalb ZK abgebaut , plangeschliffen ,
neue ZKD , Ventile eingeschliffen und Ventilschaftabdichtungen erneuert (nur weil der
Kopf nach dieser Laufleistung eh' schon abgebaut war )
Ölkühleraufhängung , Keilriemen , el. Stecker des Temperaturgebers für die
Motorkühlung
4/11 322 000 km Mischgehäuse der Ladeluftkühlung , Luftfilter , Kraftstoff - Vor - und Hauptfilter
Saugrohr der Einspritzpumpe gereinigt
Das war's am Motor , eigentlich nur Kleinigkeiten und Verschleißteile , bis auf die abgebrochenen Glühkerzen - aber dafür kann ja der Motor nichts !
Im unveränderten Original - Auslieferungszustand befinden sich : LiMa , Kühler , LMM , Turbolader , Kat , sämtliche elektron. Steuergeräte , Anlasser sowie sonst alles , was nicht extra erwähnt worden ist .
Aktueller Km - Stand : 339 000
2. Getriebe
Das Getriebe befindet sich im nicht - reparierten Originalzustand und schaltet butterweich , wie am 1. Tag.
3/10 wurde erstmals eine Getriebeölspülung nach T. E . bei 289 000 km durchgeführt , auf
Forumsempfehlungen hin . Das Getriebe war asymptomatisch . Seither 50 000 km
problemlose Fahrt .
Fazit : Das Auto ist einfach super ! Ein Ausbund an Zuverlässigkeit und Haltbarkeit !
2. Teil mit dem Karosserie - Kapitel und der Werkstatt - Bewertung
3. Antriebsstrang der Kraftübertragung
Kardanwelle , Lager , Hardyscheiben und Differential sind alle noch im originalen
Auslieferungszustand .🙂
3/10 289 000 km Differentialöl gewechselt
Der Wechsel ist zwar in den Wartungsrichtlinien nicht vorgeschrieben , ich empfehle ihn aber dennoch parallel
zur Getriebeölspülung , da natürlich auch das Differentialöl altert ! Der Wechsel war rein prophylaktisch vorgenommen worden , Geräusche waren zuvor nicht aufgetreten .
4. Achsen und Radaufhängungen
1/03 135 000 km Querlenker vorne re
7/04 175 000 km Spurstangen und - Köpfe bds
10/05 212 000 km Gummilager der Vorderachse
6/05 215 000 km Hinterachsträger entrostet , lackiert und konserviert (Kulanz nach fast 8 Jahren)
1/07 247 000 km Gummilager der Hinterachse
4/10 291 000 km Hülsengelenke der HA , mehrere rostige Muttern an der HA ersetzt
vorderer Querträger des Integralträgers ersetzt und konserviert
Rost am hinteren Achsträger beseitigt und konserviert
(Rost - Teilkulanz nach 12 1/2 Jahren durch die NL !)🙂
3/12 322 000 km 2 Federspeicher hinten , 2 Stoßdämpfer vorne , alle 4 Federn (waren
angerostet , nicht gebrochen )
5/12 325 000 km Hinterachse ausgebaut , entrostet und konserviert
5. Bremsen
12/99 64 000 km Bremsklötze vorne
9/02 127 000 km Bremsklötze vorne und hinten , Bremsscheiben vorne und hinten
Bremsschläuche hinten
10/05 212 000 km Bremsklötze vorne und hinten
7/09 281 000 km Hauptbremszylinder
3/10 289 000 km Bremslichtschalter
4/10 291 000 km verrostete Bremsleitungsbefestigungsschellen erneuert
05/12 325 000 km sämtliche Brems - und Hydraulikleitungen erneuert
Meine aktuellen Bremsklötze halten jetzt 127 000 km , die Scheiben sogar 212 000 km .🙂😰 Die Bremsen wurden in diesem Monat im Rahmen einer großen Inspektion sowie durch den TÜV überprüft . Die Scheiben
sind glatt , ohne Riefen oder Risse . Rost findet sich lediglich an der Kantendicke . Nach Meinung meines Meisters halten die Bremsen mindestens noch 20 000 km . Eine vorausschauende und schonende Fahrweise
zahlt sich eben aus ! Ich konnte durch Änderung meines Fahrstils die Laufleistung und Lebensdauer meiner Bremsen praktisch verdoppeln !🙂
6.Elektrische Anlage
4/03 139 000 km Birnen der Instrumentenbeleuchtung erneuert
10/05 212 000 km Birnen der Innenraumbeleuchtung hinten und der Luftdüsen erneuert
9/06 238 000 km Birnen der Instrumentenbeleuchtung erneuert
11/12 338 000 km Birnen der Luftdüsen erneuert
11/12 339 000 km Lampeneinsatz der Heckklappe bds. erneuert
Schalter am elektron.Wählhebelmodul für R - Licht erneuert
Ansonsten wurden insgesamt in 15 Jahren 18 Birnen der Außenbeleuchtung erneuert , die nicht extra aufgeführt sind , bei der bekannten Neigung zu Spannungsspitzen beim Vormopf ein akzeptables Ergebnis .
3/05 191 000 km Batterie
11/12 339 000 km Batterie
Die Batterien (Mercedes) hielten jeweils 7 1/2 Jahre und wurden dann prophylaktisch getauscht , ohne dass sie zuvor Probleme gemacht hätten .
Die Streuscheiben der Scheinwerfer sind klar und nicht vergilbt , weder Ersatz noch Politur waren bisher erforderlich . Eine Scheinwerfer - Waschanlage habe ich nicht .
Alle elektr. Steuergeräte sind im Auslieferungszustand .
9/05 207 000 km Fensterheber hi li erneuert
Sonst keinerlei Störungen an der elektr. Anlage .🙂
7. Räder und Reifen
Ich fahre stets die neuesten Conti - Reifen , im Sommer wie im Winter , auf 16" Alufelgen (damaliges Avantgarde - Design) im Sommer und auf Stahlfelgen im Winter . Die Felgen gehören auch zur Erstausstattung und sind noch in Ordnung .
Insgesamt habe ich bisher 21 Reifen verbraucht , davon 3 vorzeitig gewechselt ( 1 x beschädigt , 2x schief
abgefahren durch falsche Spur ) . Aktuell fahre ich im vorigen Herbst gekaufte Winterreifen mit 6-7 mm Profiltiefe ; die eingelagerten SR aus diesem Frühjahr haben.noch 6 mm .
Mit den Reifen bin ich sehr zufrieden , meine neuen C. premium Contact 5 haben mir erst im Sommer durch ihren kurzen Bremsweg einen schweren Unfall erspart .
Meine Gesamtlaufstrecke beträgt jetzt > 339 000 km .
8. Karosserie
9/98 24 000 km re Vordertürfenster (eingeschlagen , um Handy zu klauen)
9/99 53 000 km Scheinwerferglas vorne li
2/02 108 000 km Radio
8/02 122 000 km Windschutzscheibe
6/04 173 000 km neuer Fahrersitzschonbezug
6/05 201 000 km Hecktür entrostet und lackiert (Kulanz)
Vordertüren entrostet (Kulanz)
Beide Hintertüren erneuert und lackiert (Kulanz)
Längsträger li entrostet und lackiert (Kulanz)
10/05 212 000 km Stoßfänger hi
6/06 233 000 km Außenspiegel re
9/06 239 000 km Stoßfänger vo instandgesetzt und lackiert
7/07 261 000 km erneut aufgetretene Korrosion beider Fensterrahmen beseitigt und lackiert
(siehe 6/05 , Kulanz)
8/07 261 000 km Längsträger re entrostet und lackiert (Kulanz)
12/09 288 000 km Rost re hinterer Radlauf nach kl . Parkrempler beseitigt und lackiert
4/11 302 000 km Türschloß vo re
4/12 322 ooo km Unterboden Trockeneis - gestrahlt , MS - Behandlung Unterboden und Türen
sowie Heckklappe
5/12 324 000 km re Vorderkotflügel erneuert (Korrosion durch lockeren Schmutzfänger,der am Lack gescheuert hatte) , Korrosion am Fensterrahmen der Heckklappe beseitigt (neues Blech) und lackiert
DAS WAR ALLES !
Nicht enthalten sind in dieser Aufstellung nur Kleinigkeiten wie Scheibenwischergummis , alle Betriebsflüssigkeiten , die nach Vorschrift gewechselt wurden und Filter aller Art .
9. Werkstätten
Die ersten 10 Jahre wurde der Dicke ausschließlich in einer Werksniederlassung gewartet und repariert , später wurde gelegentlich die Hilfe einer freien Werkstatt in Anspruch genommen , wenn keine speziellen
Anforderungen vorlagen , z. B . beim Tausch der Brems - und Hydraulikleitungen .
Im ersten Jahr gab es mit meinem Dicken zwei haarsträubende Ereignisse , die aber untypisch sind und deshalb von mir auch nicht veröffentlicht werden . Dadurch lernte ich den Niederlassungsleiter , den leitenden
Diplom - Ingenieur und den Werkstattleiter persönlich kennen . Anschließend gab es keine Probleme mehr .
Auch die jeweiligen Ressort - Meister (Motor , Karosserie) kenne ich gut und tausche mich gerne mit ihnen aus (über Gott und die Welt ) . Sie sorgen dafür , daß der Dicke in die richtigen Hände kommt und nicht zum Versuchs - und Bastelobjekt des jüngsten Lehrlings wird .
Wenn ich mich bei den stets hilfsbereiten . netten und adretten Empfangsdamen gemeldet habe , die ich natürlich auch sämtlich namentlich kenne , gehe ich erst mal Kaffee trinken und bespreche mein Anliegen mit meinem entsprechenden Meister . Wenn der Dicke dann in der Werkstatt verschwunden ist , mache ich mich nach einer guten halben Stunde auf die Suche nach ihm . Er soll nicht das Gefühl bekommen , allein und hilflos fremden Zudringlichkeiten ausgesetzt zu sein . Die Zeit braucht man halt , um Verkleidungen erst abzubauen , Diagnosegeräte einzusetzen etc . Ich treffe ihn dann in der Obhut eines freundlichen , erfahrenen Gesellen wieder , der mir bereitwllig zeigt , was der Dicke selbst vor mir glaubte , verbergen zu können . Den Kontakt zu den Mechanikern finde ich besonders wichtig und konnte auf diese Weise viel lernen , was ich als ehemaliger Mechanikerlehrling längst vergessen hatte oder gar nicht kannte .Ich gebe dann mein Plazet zu den erforderlichen Maßnahmen , warte entweder bei einem neuen Kaffee weiter , bis alles fertig ist und der Dicke mich frischgewaschen anstrahlt oder lasse mich nach Hause fahren , falls es länger dauern sollte.
Das klappt alles hervorragend , der Service ist Spitze , aber manchmal nicht ganz billig , aber das weiß man ja von netten Mädchen zumindest aus der Literatur ja auch !😁😎😉
Die freie Werkstatt ist das totale Kontrastprogramm . Sie hat den Charakter einer Dorfschmiede ohne den geringsten Komfort , es gibt noch nicht einmal einen Besucherstuhl, bevölkert von wortkargen , brummigen Gesellen . die irgendwie im Dreck herumstochern . Die "Gesellen" sind jedoch alle erfahrene Meister , die noch reparieren und nicht nur austauschen können - haben auch schon mehrere /8 von Grund auf restauriert , daß man dachte , vor einem Neuwagen zu stehen . Bei diesen Leuten hat der Dicke mit seinen eher seltenen
Neigungen , mir Rätsel über sein Wohlbefinden aufzugeben , erst recht keine Chance . Ein scharfer Blick , ein beherzter Griff - und der Dicke gibt dem Meister sämtliche Geheimnisse preis , die er vor mir noch erfolgreich bewahren kann !😎
Und dazu gibt's das Ganze noch besonders preiswert ! Auch hier lasse ich natürlich original Mercedes - Teile
verbauen .
Also : Der Service für den Dicken ist Spitze !
Epilog
Mein Dicker ist ein echter Mercedes , qualitativ hochwertig , nichts knarzt innen , nichts poltert außen ! Er ist
zuverlässig , kennt das Wort "Notlauf" noch nicht einmal vom Hörensagen und ist immer einsatzbereit . Dazu
ist er sehr langlebig und robust . Natürlich hat er alle Vorzüge seiner Baureihe , einige Nachteile gehen ihm aber fast völlig ab . Zwar ist "Rost " kein Fremdwort für ihn , das hielt sich aber in Grenzen und wurde vom Mercedes - Service zu meiner vollsten Zufriedenheit sehr kulant gelöst . Die Mechanik und Elektrik wiesen bei mir keinerlei besondere Schwächen auf , sondern waren sehr ausgereift und langlebig .Im Gegenteil kenne ich kein Auto , das eine ähnliche Laufleistung und ein ähnliches Alter so problemlos erreicht hat .
Wenn ein Auto den Oldtimer - Status verdient hat , dann dieses ! Und an meiner mangelnden Mitwirkung
soll es nicht scheitern !🙂😉
Auch meinen Werkstätten mit ihren ganz unterschiedlichen Charakteren kann ich nur ein großes Lob aussprechen !
Ist das nun der angekündigte ultimative Daimler - Lobhudelfred oder habe ich zu viel versprochen ?😎
Beste Antwort im Thema
Hallo , ihr Lieben !
Gestern ist mein Dicker 15 geworden - ein Grund zu feiern !
Als ich ihn das erste Mal in der Übergabehalle in SiFi zu Gesicht bekam , schaute er mich gleich treuherzig-erwartungsvoll aus seinen Glubschaugen an - ich spürte sofort : Der mag dich ! Die Einweisung ging sehr schnell vonstatten , alles war hier ähnlich übersichtlich wie bei meinem W124 300 E , der mir bis dato 11 1/2 Jahre die Treue gehalten hatte und den ich wahrscheinlich noch heute fahren würde , hätte nicht ein unverschuldeter Unfall uns auseinander gerissen .
Der Dicke begann auf unser Heimfahrt unverzüglich mit seiner Überzeugungs - und Erziehungsarbeit bei mir - wo zuvor der 300 E auf freien Autobahnstrecken mit Höchstdrehzahl auf Ferrari - Jagd war 😎, murmelte der Dicke bei 160 gemütlich : Gemach , gemach ! Du kommst noch früh genug in's Grab ! Das leuchtete mir mit der Zeit ein und ich begann , den typischen Vorkammerdiesel - Fahrstil zu entwickeln , was mit 177 PS bei diesem Motor auch ging , ohne zum Verkehrshindernis zu werden - die Kraft kam einfach aus dem Keller ! Zunächst freute ich mich aber auch , dass der Dicke 2 l weniger als mein 300 E bei vergleichbaren Fahrleistungen verbrauchte - und dazu noch Diesel ! Irgendwie hatte ich gleich den Eindruck , daß mein Motor "unkaputtbar" ist , denn unter dieser Voraussetzung hatte ich mich für diese Motorisierung entschieden . Gleichzeitig sollte er 6-Zylinder - Fahrkomfort und ausreichende Leistung bei möglichst ökonomischem Verbrauch bieten - fast die Quadratur des Kreises , doch mein Dicker hat sich an die Vorgaben gehalten - Respekt !🙂
Ich war und bin zwar ein eingeschworener Fan des 124ers , aber im Vergleich zum 210er musste ich bald erkennen : Alles , was der 124er gut kann , kann der 210er besser ! (Böse Zungen beziehen diesen Ausspruch gerne auf das Rostproblem , aber davon wusste ich damals noch gar nichts !) Platz , Federungskomfort , Sitze , Getriebe und Lenkung , dazu der tolle Motor - da kam der 124er nicht mehr mit !
Jetzt fahre ich ihn seit 15 Jahren im Alltag zu jeder Jahreszeit bei Wind und Wetter und bin noch jedesmal wieder begeistert , wenn ich ein - und aussteige . Wenn ich nicht mit ihm herumfahre , steht er meistens in einer solide gemauerten , großen , beheizten und belüfteten Garage , wo ihm keiner etwas tun kann (Stern klauen , verkratzen etc. )
Von vorneherein bekam er Mobil 1 0W-40 , zuletzt als 0W-40 Turbodiesel . Wartungsarbeiten und Reparaturen wurden in den ersten 10 Jahren ausschließlich bei einer Werksniederlassung durchgeführt , später auch gelegentlich bei einer freien Werkstatt eines erfahrenen Mercedes - Meisters . Auch dort wurden stets Mercedes - Originalteile verbaut.
Aktuell ist er in diesem Monat mängelfrei durch den Tüv gekommen . Der einzige Rost befindet sich am Differential und an den unteren Dichtungsgummis der Vordertüren (mit Mike Sanders geflutet ) . selbst die üblichen verdeckten Verdächtigen , wie der Bereich der Lüftungsgitter unter der Heckstoßstange oder unter dem UBS der Federaufnahmen sind rostfrei . Alles ist konserviert .
Technisch funktioniert alles - der Wagen ist sogar sauber !😁 Naja , muß ja auch nicht restauriert werden !😉
Was für Aufwendungen hatte ich nun im einzelnen ? Anbei eine vollständige Liste der Reparaturen mit gerundeten Zeitpunkten und Km - Ständen :
1. Motor
4/98 11 770 km Schelle einer Kraftstoffleitung
1/02 105 000 km 6 neue Glühkerzen
10/02 127 000 km Keilrippenriemen
4/04 168 000 km Einspritzdruckleitung und Einspritzpumpenventil
10/05 212 000 km Stoßdämpfer des Keilriemenspanners
11/05 215 000 km Riemenscheibe für Generator
2/06 219 000 km sämtliche Kraftstoffleitungen , Kraftstofffilter und - Vorfilter
6/06 233 000 km Auspuffendtopf
11/06 242 000 km Wasserpumpe und Kühlmittelleitung ,Dichtungen Einspritzpumpe , Motorlager
3/07 250 000 km 6 neue Glühkerzen
5/07 261 000 km Luftfilter , Kraftstofffilter , Keilriemen
4/10 291 000 km 6 neue Glühkerzen , dabei 2 abgerissen , deshalb ZK abgebaut , plangeschliffen ,
neue ZKD , Ventile eingeschliffen und Ventilschaftabdichtungen erneuert (nur weil der
Kopf nach dieser Laufleistung eh' schon abgebaut war )
Ölkühleraufhängung , Keilriemen , el. Stecker des Temperaturgebers für die
Motorkühlung
4/11 322 000 km Mischgehäuse der Ladeluftkühlung , Luftfilter , Kraftstoff - Vor - und Hauptfilter
Saugrohr der Einspritzpumpe gereinigt
Das war's am Motor , eigentlich nur Kleinigkeiten und Verschleißteile , bis auf die abgebrochenen Glühkerzen - aber dafür kann ja der Motor nichts !
Im unveränderten Original - Auslieferungszustand befinden sich : LiMa , Kühler , LMM , Turbolader , Kat , sämtliche elektron. Steuergeräte , Anlasser sowie sonst alles , was nicht extra erwähnt worden ist .
Aktueller Km - Stand : 339 000
2. Getriebe
Das Getriebe befindet sich im nicht - reparierten Originalzustand und schaltet butterweich , wie am 1. Tag.
3/10 wurde erstmals eine Getriebeölspülung nach T. E . bei 289 000 km durchgeführt , auf
Forumsempfehlungen hin . Das Getriebe war asymptomatisch . Seither 50 000 km
problemlose Fahrt .
Fazit : Das Auto ist einfach super ! Ein Ausbund an Zuverlässigkeit und Haltbarkeit !
2. Teil mit dem Karosserie - Kapitel und der Werkstatt - Bewertung
3. Antriebsstrang der Kraftübertragung
Kardanwelle , Lager , Hardyscheiben und Differential sind alle noch im originalen
Auslieferungszustand .🙂
3/10 289 000 km Differentialöl gewechselt
Der Wechsel ist zwar in den Wartungsrichtlinien nicht vorgeschrieben , ich empfehle ihn aber dennoch parallel
zur Getriebeölspülung , da natürlich auch das Differentialöl altert ! Der Wechsel war rein prophylaktisch vorgenommen worden , Geräusche waren zuvor nicht aufgetreten .
4. Achsen und Radaufhängungen
1/03 135 000 km Querlenker vorne re
7/04 175 000 km Spurstangen und - Köpfe bds
10/05 212 000 km Gummilager der Vorderachse
6/05 215 000 km Hinterachsträger entrostet , lackiert und konserviert (Kulanz nach fast 8 Jahren)
1/07 247 000 km Gummilager der Hinterachse
4/10 291 000 km Hülsengelenke der HA , mehrere rostige Muttern an der HA ersetzt
vorderer Querträger des Integralträgers ersetzt und konserviert
Rost am hinteren Achsträger beseitigt und konserviert
(Rost - Teilkulanz nach 12 1/2 Jahren durch die NL !)🙂
3/12 322 000 km 2 Federspeicher hinten , 2 Stoßdämpfer vorne , alle 4 Federn (waren
angerostet , nicht gebrochen )
5/12 325 000 km Hinterachse ausgebaut , entrostet und konserviert
5. Bremsen
12/99 64 000 km Bremsklötze vorne
9/02 127 000 km Bremsklötze vorne und hinten , Bremsscheiben vorne und hinten
Bremsschläuche hinten
10/05 212 000 km Bremsklötze vorne und hinten
7/09 281 000 km Hauptbremszylinder
3/10 289 000 km Bremslichtschalter
4/10 291 000 km verrostete Bremsleitungsbefestigungsschellen erneuert
05/12 325 000 km sämtliche Brems - und Hydraulikleitungen erneuert
Meine aktuellen Bremsklötze halten jetzt 127 000 km , die Scheiben sogar 212 000 km .🙂😰 Die Bremsen wurden in diesem Monat im Rahmen einer großen Inspektion sowie durch den TÜV überprüft . Die Scheiben
sind glatt , ohne Riefen oder Risse . Rost findet sich lediglich an der Kantendicke . Nach Meinung meines Meisters halten die Bremsen mindestens noch 20 000 km . Eine vorausschauende und schonende Fahrweise
zahlt sich eben aus ! Ich konnte durch Änderung meines Fahrstils die Laufleistung und Lebensdauer meiner Bremsen praktisch verdoppeln !🙂
6.Elektrische Anlage
4/03 139 000 km Birnen der Instrumentenbeleuchtung erneuert
10/05 212 000 km Birnen der Innenraumbeleuchtung hinten und der Luftdüsen erneuert
9/06 238 000 km Birnen der Instrumentenbeleuchtung erneuert
11/12 338 000 km Birnen der Luftdüsen erneuert
11/12 339 000 km Lampeneinsatz der Heckklappe bds. erneuert
Schalter am elektron.Wählhebelmodul für R - Licht erneuert
Ansonsten wurden insgesamt in 15 Jahren 18 Birnen der Außenbeleuchtung erneuert , die nicht extra aufgeführt sind , bei der bekannten Neigung zu Spannungsspitzen beim Vormopf ein akzeptables Ergebnis .
3/05 191 000 km Batterie
11/12 339 000 km Batterie
Die Batterien (Mercedes) hielten jeweils 7 1/2 Jahre und wurden dann prophylaktisch getauscht , ohne dass sie zuvor Probleme gemacht hätten .
Die Streuscheiben der Scheinwerfer sind klar und nicht vergilbt , weder Ersatz noch Politur waren bisher erforderlich . Eine Scheinwerfer - Waschanlage habe ich nicht .
Alle elektr. Steuergeräte sind im Auslieferungszustand .
9/05 207 000 km Fensterheber hi li erneuert
Sonst keinerlei Störungen an der elektr. Anlage .🙂
7. Räder und Reifen
Ich fahre stets die neuesten Conti - Reifen , im Sommer wie im Winter , auf 16" Alufelgen (damaliges Avantgarde - Design) im Sommer und auf Stahlfelgen im Winter . Die Felgen gehören auch zur Erstausstattung und sind noch in Ordnung .
Insgesamt habe ich bisher 21 Reifen verbraucht , davon 3 vorzeitig gewechselt ( 1 x beschädigt , 2x schief
abgefahren durch falsche Spur ) . Aktuell fahre ich im vorigen Herbst gekaufte Winterreifen mit 6-7 mm Profiltiefe ; die eingelagerten SR aus diesem Frühjahr haben.noch 6 mm .
Mit den Reifen bin ich sehr zufrieden , meine neuen C. premium Contact 5 haben mir erst im Sommer durch ihren kurzen Bremsweg einen schweren Unfall erspart .
Meine Gesamtlaufstrecke beträgt jetzt > 339 000 km .
8. Karosserie
9/98 24 000 km re Vordertürfenster (eingeschlagen , um Handy zu klauen)
9/99 53 000 km Scheinwerferglas vorne li
2/02 108 000 km Radio
8/02 122 000 km Windschutzscheibe
6/04 173 000 km neuer Fahrersitzschonbezug
6/05 201 000 km Hecktür entrostet und lackiert (Kulanz)
Vordertüren entrostet (Kulanz)
Beide Hintertüren erneuert und lackiert (Kulanz)
Längsträger li entrostet und lackiert (Kulanz)
10/05 212 000 km Stoßfänger hi
6/06 233 000 km Außenspiegel re
9/06 239 000 km Stoßfänger vo instandgesetzt und lackiert
7/07 261 000 km erneut aufgetretene Korrosion beider Fensterrahmen beseitigt und lackiert
(siehe 6/05 , Kulanz)
8/07 261 000 km Längsträger re entrostet und lackiert (Kulanz)
12/09 288 000 km Rost re hinterer Radlauf nach kl . Parkrempler beseitigt und lackiert
4/11 302 000 km Türschloß vo re
4/12 322 ooo km Unterboden Trockeneis - gestrahlt , MS - Behandlung Unterboden und Türen
sowie Heckklappe
5/12 324 000 km re Vorderkotflügel erneuert (Korrosion durch lockeren Schmutzfänger,der am Lack gescheuert hatte) , Korrosion am Fensterrahmen der Heckklappe beseitigt (neues Blech) und lackiert
DAS WAR ALLES !
Nicht enthalten sind in dieser Aufstellung nur Kleinigkeiten wie Scheibenwischergummis , alle Betriebsflüssigkeiten , die nach Vorschrift gewechselt wurden und Filter aller Art .
9. Werkstätten
Die ersten 10 Jahre wurde der Dicke ausschließlich in einer Werksniederlassung gewartet und repariert , später wurde gelegentlich die Hilfe einer freien Werkstatt in Anspruch genommen , wenn keine speziellen
Anforderungen vorlagen , z. B . beim Tausch der Brems - und Hydraulikleitungen .
Im ersten Jahr gab es mit meinem Dicken zwei haarsträubende Ereignisse , die aber untypisch sind und deshalb von mir auch nicht veröffentlicht werden . Dadurch lernte ich den Niederlassungsleiter , den leitenden
Diplom - Ingenieur und den Werkstattleiter persönlich kennen . Anschließend gab es keine Probleme mehr .
Auch die jeweiligen Ressort - Meister (Motor , Karosserie) kenne ich gut und tausche mich gerne mit ihnen aus (über Gott und die Welt ) . Sie sorgen dafür , daß der Dicke in die richtigen Hände kommt und nicht zum Versuchs - und Bastelobjekt des jüngsten Lehrlings wird .
Wenn ich mich bei den stets hilfsbereiten . netten und adretten Empfangsdamen gemeldet habe , die ich natürlich auch sämtlich namentlich kenne , gehe ich erst mal Kaffee trinken und bespreche mein Anliegen mit meinem entsprechenden Meister . Wenn der Dicke dann in der Werkstatt verschwunden ist , mache ich mich nach einer guten halben Stunde auf die Suche nach ihm . Er soll nicht das Gefühl bekommen , allein und hilflos fremden Zudringlichkeiten ausgesetzt zu sein . Die Zeit braucht man halt , um Verkleidungen erst abzubauen , Diagnosegeräte einzusetzen etc . Ich treffe ihn dann in der Obhut eines freundlichen , erfahrenen Gesellen wieder , der mir bereitwllig zeigt , was der Dicke selbst vor mir glaubte , verbergen zu können . Den Kontakt zu den Mechanikern finde ich besonders wichtig und konnte auf diese Weise viel lernen , was ich als ehemaliger Mechanikerlehrling längst vergessen hatte oder gar nicht kannte .Ich gebe dann mein Plazet zu den erforderlichen Maßnahmen , warte entweder bei einem neuen Kaffee weiter , bis alles fertig ist und der Dicke mich frischgewaschen anstrahlt oder lasse mich nach Hause fahren , falls es länger dauern sollte.
Das klappt alles hervorragend , der Service ist Spitze , aber manchmal nicht ganz billig , aber das weiß man ja von netten Mädchen zumindest aus der Literatur ja auch !😁😎😉
Die freie Werkstatt ist das totale Kontrastprogramm . Sie hat den Charakter einer Dorfschmiede ohne den geringsten Komfort , es gibt noch nicht einmal einen Besucherstuhl, bevölkert von wortkargen , brummigen Gesellen . die irgendwie im Dreck herumstochern . Die "Gesellen" sind jedoch alle erfahrene Meister , die noch reparieren und nicht nur austauschen können - haben auch schon mehrere /8 von Grund auf restauriert , daß man dachte , vor einem Neuwagen zu stehen . Bei diesen Leuten hat der Dicke mit seinen eher seltenen
Neigungen , mir Rätsel über sein Wohlbefinden aufzugeben , erst recht keine Chance . Ein scharfer Blick , ein beherzter Griff - und der Dicke gibt dem Meister sämtliche Geheimnisse preis , die er vor mir noch erfolgreich bewahren kann !😎
Und dazu gibt's das Ganze noch besonders preiswert ! Auch hier lasse ich natürlich original Mercedes - Teile
verbauen .
Also : Der Service für den Dicken ist Spitze !
Epilog
Mein Dicker ist ein echter Mercedes , qualitativ hochwertig , nichts knarzt innen , nichts poltert außen ! Er ist
zuverlässig , kennt das Wort "Notlauf" noch nicht einmal vom Hörensagen und ist immer einsatzbereit . Dazu
ist er sehr langlebig und robust . Natürlich hat er alle Vorzüge seiner Baureihe , einige Nachteile gehen ihm aber fast völlig ab . Zwar ist "Rost " kein Fremdwort für ihn , das hielt sich aber in Grenzen und wurde vom Mercedes - Service zu meiner vollsten Zufriedenheit sehr kulant gelöst . Die Mechanik und Elektrik wiesen bei mir keinerlei besondere Schwächen auf , sondern waren sehr ausgereift und langlebig .Im Gegenteil kenne ich kein Auto , das eine ähnliche Laufleistung und ein ähnliches Alter so problemlos erreicht hat .
Wenn ein Auto den Oldtimer - Status verdient hat , dann dieses ! Und an meiner mangelnden Mitwirkung
soll es nicht scheitern !🙂😉
Auch meinen Werkstätten mit ihren ganz unterschiedlichen Charakteren kann ich nur ein großes Lob aussprechen !
Ist das nun der angekündigte ultimative Daimler - Lobhudelfred oder habe ich zu viel versprochen ?😎
126 Antworten
Hallo Pico, mein Auto hat nur 2 Besonderheiten: 1. Es ist mechanisch kerngesund und ein echter Zuverlässigkeits- Dauerläufer, in dem noch sehr viele Auslieferungsteile unverändert ihren Dienst tun-vom Automatikgetriebe bis zu den Radlagern. 2. Ich bin ein Fan von Stoffsitzen. Erfahrungsgemäß sind die irgendwann durchgescheuert und dann wird es schwierig mit Original-Ersatz. Meine Lösung : Da von vorneherein geplant war, das Auto lange zu nutzen, habe ich am Auslieferungstag noch in Sindelfingen Original Mercedes-Schonbezüge im gleichen Dessin aufziehen lassen-die sind übrigens immer noch drauf, leicht abgeschabt, aber nirgends durch (nach fast 18 Jahren!) Darunter:
Die Originalbezüge im Neuzustand!😉
Naja, zum Geburtstag im November werden dann halt noch ein paar Bilder gemacht, wenn's gewünscht wird. Da mir die typischen Mobile-Übersichtsbilder , auf denen man nichts wirklich sieht , außer der Tatsachen, dass da ein Auto herumsteht, zuwider sind , werde ich Detailaufnahmen ( z. B. Radläufe oder Innenraum, vielleicht auch Unterboden-dazu müsste er aber auf die Bühne- , Lenkrad, leicht abgegrabbelter Kunststoff an den Türen und der Mittelarmlehne ) machen - ein bischen Patina muss sein, die trägt der Dicke in Würde !😉😛
Rost kann man lange suchen 😛 , klappern oder knistern tut er auch nirgends - alles funktioniert wie am ersten Tag! Was will man mehr!?😉
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 22. September 2015 um 10:59:51 Uhr:
Die Originalbezüge im Neuzustand!😉
Da verstehe ich den Sinn allerdings überhaupt nicht. Dafür hast Du jetzt 15 (?) Jahre "nur" auf den Schonbezügen gesessen und wirst es vermutlich auch weiterhin tun. Also haben die neuwertigen Bezüge absolut keinen Vorteil, oder? Die Kosten hattest Du allerdings schon vorab.
Wozu etwas schützen, was man nie benutzt und am Ende dann eh in den Hochofen oder in die Wüste wandert?
Sitze sind zum drauf sitzen da. 🙂 Ich sehe natürlich, dass man die Überzüge zum jetzigen Zeitpunkt falls nötig nur schwerlich bekommen würde.
Wie sind denn die Sitze sonst so erhalten bzgl. Polsterung?
Das ist doch ganz einfach - jetzt ist der Wagen 18 Jahre alt und soll noch > 12 Jahre halten. Die Schonbezüge halten noch 2-5 Jahre-dann sind sie durch. Es gibt weder Original - Schonbezüge noch Original -Bezüge dann mehr. Dann kommen eben die alten Schonbezüge herunter und ich sitze auf den neuwertigen Bezügen.
Durchgesessen ist nichts.
...Oder der Wagen kommt bei 1.000.000km ins Mercedes-Museum 😁 dann bestaunt man da den guten Zustand 🙂
Aber ich hätte auch zuerst die sitze genutzt und wenn die wirklich komplett durch sind mal nach ersatz oder bezügen geguckt.
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Ich hatte das Problem schon beim 124er und hab's halt gern Original ! Der 124er scheuerte sich an der li Fahrersitzwange allerdings schon wesentlich früher durch-dass sich die Stoffqualität beim 210er so verbessert hatte, wusste ich beim Kauf auch noch nicht.
OK, ich hätte meinen Beitrag von gestern ...
Zitat:
Da musste ich jetzt gerade schmunzeln.
Haben die an Deinem Autokauf überhaupt was verdient?
Und ich kann mir auch die Meister vorstellen, wenn Du regelmäßig au den Hof fuhrst und die sich zunuschelten: "Nein, nicht schon wieder der mit seinem dickschiffsdiesel. Wann verkauft der endlich ... damit wir unsere Ruhe haben"
.
... wohl doch mit "Ironie ein" und "Ironie aus" kennzeichnen sollen 😉
Weißt du, manche ,ironisch gemeinte , Bemerkungen wirken schon gar nicht mehr ironisch , weil die Realität selbst das manchmal nicht zulässt!😉
Ich hoffe dass Dein Dicker es bis zur Million schafft. Mechanische Grundlage ist optimal gerade mit diesem Motor.
Deine Rostvorsorge scheint ja auch gut gemacht zu sein, steht also nichts mehr im Wege.
Meinen habe ich erst vor kurzem gekauft aber auch der soll eigentlich ewig halten, was ich bei dem schon alles investiert habe an Rostvorsorge da sifft aus jeder Pore Fett raus🙂
Viel Spass noch mit Deinem Dicken und hoffe dass er weiterhin Dein treuer Begleiter bleibt.
Danke, Schima! Ich habe auch die Restaurierung deines 124ers verfolgt - Respekt! Wenn du deinen 210er genauso behandelst, hält er ewig! Nach meiner Einschätzung rostet ein 124er sogar noch an gefährlicheren Stellen als ein 210er- da hast du vergleichbar eher weniger zu tun in in paar Jahren!
Nee ist der gleiche mist. Und der w124 er hat ne ganz fiese stelle. Die hintere c saule und die fenstermulden. Die sind bei allen mehr oder weniger durch. DAS gescheit instandzusetzen auweia... Das wird teuer.
Ansonsten federaufnahmen vorne wie hinten sind die schwachstellen und die gefahrlichsten.
Rostige liebe macht blind??
Den von dir erwähnten Rost beim 124er an den hinteren Seitenscheiben des T-Modells gibt es als typisches Schadensbild beim 210er nicht, ebensowenig durchgerostete vordere Hinterachsaufnahmen oder Wagenheberaufnahmen. Dafür rosten beim 210er der vordere Querträger, die unteren Querlenker, der Hinterachsträger und die Federteller vorne gerne . Das ist aber technisch einfacher zu reparieren als die typischen Durchrostungen beim 124er.
Was ich meinte mit demselben Mist ist dass die Dinger mit den Jahren gefahlich werden koennen. Ob da nun vorne oder hinten was durchrostet ist ja egal aber die vorderen Federaufnahmen sind bei beiden Modellen leider betroffen.
Kosmetikrost wie die C Saule beim W124T ist naturlich bloed aber nicht gravierend. Ich schaffe aber immer noch nicht die Idee zu verdauen wie man eine Mulde dort baut. So was von bloed...Das hatte nicht einmal der W123er...
Der Rost ist wirklich das KO Kriterium bei unseren Autos, insebsonders wenn Leute wie Du den Dicken weitere Jahre problemlos fahren wollen. Vorsorge und ofters mal nach der vorsorge nachschauen ist bei diesen Autos wirklich ein Muss...
ich hoffe wir werden in 10 Jahren weiter berichten koennen wenn dann alle schon mit E-Autos durch die gegend fahren(hoffe nicht).
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 24. September 2015 um 15:04:02 Uhr:
Den von dir erwähnten Rost beim 124er an den hinteren Seitenscheiben des T-Modells gibt es als typisches Schadensbild beim 210er nicht, ebensowenig durchgerostete vordere Hinterachsaufnahmen oder Wagenheberaufnahmen. Dafür rosten beim 210er der vordere Querträger, die unteren Querlenker, der Hinterachsträger und die Federteller vorne gerne . Das ist aber technisch einfacher zu reparieren als die typischen Durchrostungen beim 124er.
Sollte hier als Ironie durch gehen oder wie? Keine durchgerosteten Wagenheberaufnahmen beim w210.....selten so gelacht. Mal eine kleine Erinnerung für dich...Geh mal auf Seite eins und schau dir die Bilder nochmal an, einmal hast du sie ja schon gesehen, ich gehe zumindest davon aus das du sie dir angesehen hast bevor du die Beiträge in dem Fred geschrieben hast. Das kommt übrigens öfter vor als man denkt das Wagenheberaufnahmen beim w210 durchrosten.
Bevor du im Lachkrampf verendest, solltest du dir die Mühe machen, Texte nicht nur oberflächlich zu lesen, sondern sie auch zu verstehen, bevor du dich in deiner bekannten besserwisserischen Manier darüber hermachst.😉 Ich habe ausdrücklich von "typischen Schadensbildern" gesprochen, und typisch ist der WHA - Rost beim 210er eben nicht, im Unterschied zum 124er. Natürlich können , wie bei jedem Auto , auch beim 210er die WHA rosten-wie gut , dass du das weißt! Bewahrt die Ratsuchenden vielleicht vor einer Verharmlosung wie bei einem der Querlenker-Threads durch dich!
http://www.motor-talk.de/.../traggelenk-va-wechseln-t4231319.html?...
Das fandest du ja auch schon so lustig!😎
Als es etwas später bei AB dann zu einem Querlenkerbruch kam, hast du zwar nicht mehr gelacht ( scheinst ja sonst sowieso ein lustiger Geselle zu sein !) , nur um dann den hier dokumentierten Schaden zum einem Szenarium zu
erklären, zu dem es eigentlich gar nicht kommen kann.
http://www.motor-talk.de/.../...nker-ein-fieses-teil-t5408114.html?...