125ccm Klasse mit Auto-Führerschein

Hallo Community,

habe mal beim ADAC bzgl. 125ccm-Klasse folgende Anfrage "vom Stapel gelassen".
Mal sehen, was sich tut - würde dann auch Verkehrsministerium anschreiben.

Wie denkt Ihr darüber?
Bin selber ein End-Dreißiger, der sich mit einem Fuffi-Roller sicherer im Straßenverkehr bewegen würde, aber nicht um den Preis eines Motorradführerscheins (ca. 1700-2000 EUR in der Großstadt).

---------------------

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin begeisterter 50ccm Roller-Fahrer – möchte ihn in Bezug auf Beweglichkeit und Parkplatz-Suche innerhalb von Nürnberg nicht missen. Mit der etwas unglücklichen Beschränkung auf 45 km/h wird man jedoch auf normalen Straßen zum Verkehrshindernis – auch werden eng überholende Autos zum Sicherheitsrisiko für einen selber.
Auf innerstädtischen Ausfallstraßen (z.B. Münchner Str., Tempolimit 70 km/h) ist dieses Risiko immens höher.

Gerne würde ich einen 125ccm Roller fahren, jedoch erlaubt mein Führerschein Klasse 3 dies nicht, da er erst 1992 erworben wurde. Eine generelle Freigabe durch EU-Recht existiert bereits, wird jedoch auf Bundesebene aus mir unbekannten Gründen nicht forciert.

Die Vorteile, mit einem „Auto“-Führerschein 125ccm-Maschinen fahren zu dürfen, überwiegen meines Erachtens die Nachteile. Ich würde eine Regelung wie in Österreich (Ergebnis Internet-Recherche) begrüßen, die die Freigabe der 125ccm-Klasse nach einer gewissen Zahl von Fahrstunden (z.B. 2-5h) vorsieht – damit würde Unfällen aus mangelnder Fahrpraxis vorgebeugt werden.

Weitere Vorteile 125ccm ggü. 50ccm:
- Tuning-Maßnahmen betreffend Geschwindigkeit unnötig
- Verbesserung der Verkehrstüchtigkeit der Fahrzeuge durch TÜV im 2-Jahres-Rhythmus
- Erhöhung der Steuereinnahmen durch Fahrstunden bei Fahrschulen und regelmäßigen TÜV (damit auch regelmäßigere Inspektionstermine)
- Erhöhte Steuereinnahmen auch durch höhere Basispreise der „größeren“ Roller
- Verminderter Schadstoff-Ausstoß, da in der 125ccm-Klasse fast ausschließlich 4-Takt-Motoren mit Katalysator verwendet werden.

Ich bin überzeugt, dass viele (wie auch ich) die hohen Kosten eines Motorrad-Führerscheins scheuen, nur um mit einem Roller schneller als 45 km/h fahren zu dürfen.

Als Jahrzehnte-langes ADAC-Mitglied bitte ich Sie daher, sich dafür auf Bundesebene für meinen Vorschlag einzusetzen. Als Beobachter in einschlägigen Foren (z.B. motor-talk.de) bin ich mir sicher, nicht nur für mich zu sprechen, sondern für eine Vielzahl vernünftiger Fuffi-Roller-Fahrer.

Vielen Dank.

Viele Grüße

Beste Antwort im Thema

Hallo Community,

habe mal beim ADAC bzgl. 125ccm-Klasse folgende Anfrage "vom Stapel gelassen".
Mal sehen, was sich tut - würde dann auch Verkehrsministerium anschreiben.

Wie denkt Ihr darüber?
Bin selber ein End-Dreißiger, der sich mit einem Fuffi-Roller sicherer im Straßenverkehr bewegen würde, aber nicht um den Preis eines Motorradführerscheins (ca. 1700-2000 EUR in der Großstadt).

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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin begeisterter 50ccm Roller-Fahrer – möchte ihn in Bezug auf Beweglichkeit und Parkplatz-Suche innerhalb von Nürnberg nicht missen. Mit der etwas unglücklichen Beschränkung auf 45 km/h wird man jedoch auf normalen Straßen zum Verkehrshindernis – auch werden eng überholende Autos zum Sicherheitsrisiko für einen selber.
Auf innerstädtischen Ausfallstraßen (z.B. Münchner Str., Tempolimit 70 km/h) ist dieses Risiko immens höher.

Gerne würde ich einen 125ccm Roller fahren, jedoch erlaubt mein Führerschein Klasse 3 dies nicht, da er erst 1992 erworben wurde. Eine generelle Freigabe durch EU-Recht existiert bereits, wird jedoch auf Bundesebene aus mir unbekannten Gründen nicht forciert.

Die Vorteile, mit einem „Auto“-Führerschein 125ccm-Maschinen fahren zu dürfen, überwiegen meines Erachtens die Nachteile. Ich würde eine Regelung wie in Österreich (Ergebnis Internet-Recherche) begrüßen, die die Freigabe der 125ccm-Klasse nach einer gewissen Zahl von Fahrstunden (z.B. 2-5h) vorsieht – damit würde Unfällen aus mangelnder Fahrpraxis vorgebeugt werden.

Weitere Vorteile 125ccm ggü. 50ccm:
- Tuning-Maßnahmen betreffend Geschwindigkeit unnötig
- Verbesserung der Verkehrstüchtigkeit der Fahrzeuge durch TÜV im 2-Jahres-Rhythmus
- Erhöhung der Steuereinnahmen durch Fahrstunden bei Fahrschulen und regelmäßigen TÜV (damit auch regelmäßigere Inspektionstermine)
- Erhöhte Steuereinnahmen auch durch höhere Basispreise der „größeren“ Roller
- Verminderter Schadstoff-Ausstoß, da in der 125ccm-Klasse fast ausschließlich 4-Takt-Motoren mit Katalysator verwendet werden.

Ich bin überzeugt, dass viele (wie auch ich) die hohen Kosten eines Motorrad-Führerscheins scheuen, nur um mit einem Roller schneller als 45 km/h fahren zu dürfen.

Als Jahrzehnte-langes ADAC-Mitglied bitte ich Sie daher, sich dafür auf Bundesebene für meinen Vorschlag einzusetzen. Als Beobachter in einschlägigen Foren (z.B. motor-talk.de) bin ich mir sicher, nicht nur für mich zu sprechen, sondern für eine Vielzahl vernünftiger Fuffi-Roller-Fahrer.

Vielen Dank.

Viele Grüße

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Stell Mal ein Bild mit der Duke 990 rein...

Alles halb so schlimm - Motorrad-Sitzbänke lassen sich doch sehr gut auf- und abpolstern. Da kann man schon ein paar Zentimeter "finden"...

@Multitina

Echt jetzt?

Außer Gebrabbel hab ich noch immer keine Fakten gesehen die deine Aussage untermauern.

Du zählst nur einen berechenbaren Faktor auf, was ist mit den anderen ?

Sobald meine Smartphone Halterung für den Nmax da ist, lass ich mal die GoPro mitlaufen.

Dann kommen wieder alle mit ihrem Pseudowissen um die Ecke und meinen er wäre getunt.

Leistung, Kraft, Gewicht und cw spielen alles eine Rolle, letztlich zählt jedoch das Resultat.

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Zitat:

@Multitina schrieb am 17. Februar 2020 um 07:50:22 Uhr:


Alles halb so schlimm - Motorrad-Sitzbänke lassen sich doch sehr gut auf- und abpolstern. Da kann man schon ein paar Zentimeter "finden"...

Das bringt aber nichts, wenn die Kiste grundlegend zu klein ist. Wenn du die gute alte Monkeys unter dir hast, bekommst du das mit Sitzkissen auch nicht größer.
Wenn ich mir die beiden Bilder vom cycle ergo anschaue, weiss ich schon, dass das schön geredet ist. Bei 1,90+ müsste es ein ausgewachsenes bigbike sein, nichts wo man bequem mit 1,7m drauf sitzt. Und für mehr sind die nicht Zugelegt. Ne echte Enduro, ggf mit Heck höher wäre ein Ansatz.
Aber hier geht's nur um Optik... Ohne Fahrer.

Z. B. Eine BMW GS! :-)

Ja wenn es die mit 125ccm geben würde. Auch wenn man gut drauf sitzt, hässlich ist das Teil trotzdem. In dem hier besprochenen Bereich wird man mit einer Enduro/SM als großer Fahrer am besten beraten sein.

Der New People ist für große super geeignet wenn man die Sitzbank begradigt um weiter hinten zu sitzen. Alternative wäre der Downtown, der kostet aber 4800 neu

Zitat:

@intercooler schrieb am 17. Februar 2020 um 06:00:15 Uhr:



Zitat:

@Moly schrieb am 16. Februar 2020 um 12:00:26 Uhr:


...
Wird bei mir eher eine Yamaha WR125X oder KTM Duke. Muss ich mal Probe fahren.

Gruß Moly


Die KTM Duke ist super aber bei 1,95m kannst Du die vergessen. Bin die auch gefahren und bin 1,90m..
Bei mir wird’s auch die WR.
Hier auch eine gute Website um schon mal Probe zu sitzen und die Sitzposition und „Knickwinkel“ sich anzuschauen.
Bei meinen 1,90 sieht das bei der Duke und bei der WR wie folgt aus... siehe Anhang.

Cool, danke! 🙂

Dann wird es wohl auch eher die WR. Vor allem weil ich auch noch zu den Bandscheibenopfern gehöre. 😉

Gruß Moly

Wenn die WR ernsthaft in Betracht kommt, so empfehle ich vor dem Kauf dringend eine Sitzprobe, besser noch eine ausgedehnte Probefahrt, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden.

Die WR ist nichts mehr wie ein Spielzeug für 16 Jährige, um damit in die Schule oder sonstige kurze Strecken zu fahren. Ein nennenswerter Sitzkomfort oder gar Tourenqualitäten sind nicht vorhanden, was bei dieser Bauart auch gar nicht erwartet wird. Solltest du also in Zukunft auch mal längere Ausfahrten in Planung haben, ist dieses Motorrad denkbar ungeeignet.

Die KTM bietet da schon wesentlich mehr Sitzkomfort. Auch wenn man damit auch nicht gerade an's Nordkap fahren wollte, so sind dennoch Touren von mehreren hundert Kilometern machbar. Auch hier am besten eine Sitzprobe machen, besser ebenfalls eine ausgehnte Probefahrt.

Eine Modellauswahl rein nach theoretischen Werten oder nach dem hier verlinkten Ergonomie-Simulator geht sowieso fehl, da dies mit der Praxis wenig bis gar nichts zu tun hat. Ein Motorrad muss zum Fahrer und zum vorgesehenen Einsatzgebiet passen, und das lässt sich nur im praktischen Gebrauch feststellen.

Zitat:

@koelsch schrieb am 17. Februar 2020 um 10:26:10 Uhr:


Der New People ist für große super geeignet wenn man die Sitzbank begradigt um weiter hinten zu sitzen.

Hast du dir den Kymco geholt oder überlegst du noch?

Ich habe Probe gesessen. Einfach mal zum Händler und auf die Falz zwischen Sozia und Fahrer setzen. Wenn der grade ist, dann hat man ausreichend Platz.
Ich habe ihn nicht geholt, muss noch den B196 machen

Zitat:

@beku_bus1 schrieb am 17. Februar 2020 um 12:30:49 Uhr:


...
Die WR ist nichts mehr wie ein Spielzeug
...

... und genau DAS soll sie sein 🙂

Zitat:

Die KTM bietet da schon wesentlich mehr Sitzkomfort
...

Wie gesagt ich bin beide gefahren die Duke und die WR... ich persönlich mit meinen 1,90m sitze auf der WR um Längen entspannter.

Zitat:

Solltest du also in Zukunft auch mal längere Ausfahrten in Planung haben, ist dieses Motorrad denkbar ungeeignet.
...

Keine Angst, für längere Touren und zum Nordkap nehme ich meinen G 😉

Zitat:

Eine Modellauswahl rein nach theoretischen Werten oder nach dem hier verlinkten Ergonomie-Simulator geht sowieso fehl, da dies mit der Praxis wenig bis gar nichts zu tun hat.

Es gibt aber einen Anhaltspunkt und so viel Unterschied bzgl. Sitzposition und Knie-Knickwinkel ist nicht zwischen „Simulator“ und Realität... glaub mir. 😉

Grüße 😎 😎
...

Wenn du es probiert hast, ist ja alles bestens. Hauptsache es passt und du fühlst dich wohl.

Für alle Interessenten des neuen Medley gibt es jetzt auch einen Test zum anschauen.

Medley 125/150

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