125'er fahren und mehr jetzt mit Klasse B nach 3. Richtlinie, ab 1.1. 2007???

Hallo,

uch wurde auf die 3. Richtlinie des EU-Führerscheinrechts (Neuregelung nr. 3.x) aufmerksam gemacht die jetzt veröffentlicht ist und dass ich mir den A, Prüfung in 2 Wochen eig. fast hätte schenken können, weil die Klasse B jetzt die Klassen A1, A2, b1, c1, d1 eingeschlossen sein soll.

Damit keine unnötige Diskussion entbrennt hier der Link dazu von der EU: Führerscheinregelung 3. Stufe , Artikel 6
.2 (f) lesen.

Wenn ich das richtig lese wäre A2 eingeschlossen und damit sogar Fahren mit mehr ccm und PS möglich ohne A-Schein. Wenn ich richtig gelesen habe gillt dieses bis auf diversere Einschränkungen ab sofort? Artikel 18, Inkrafttreten sagt das so wie ich das verstehe.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


@ KungFu Panda

Thema verfehlt. 😉

@ vdrsilver

Über die Zahl der Fahrstunden für den Erwerb des A1 oder gar A kann man durchaus diskutieren. Ich befürchte aber, dass dies ausser uns niemanden weiter interessiert.
Bzgl. Fahrschulen - ich gehe ebenfalls davon aus, dass die Zahl der Fahrschüler (A1, A) in den letzten 20 Jahren stetig zurückgegangen ist. Zum einen ist der Spaß inzwischen schlicht zu teuer und zum anderen scheint sich das Interesse der Jugend am Moped sichtlich abgekühlt zu haben.
Auffällig ist, dass subjektiv 90% der Motorradfahrer schon ziemlich viel graue Haare haben und man kaum mal ein junges Gesicht sieht, wenn der Helm vom Kopf gezogen wird.

Gruß
Frank

Nun ja, ich hatte mal vor Jahren versucht, die Parteien für die Führerscheinproblematik zu interessieren und jeweils meinen zuständigen Bundestagkandidaten angeschrieben. Fazit: Die Leute, auch die angeblichen Experten, an die ich verwiesen wurde, haben das Problem entweder gar nicht verstanden (offenbar die mails gar nicht richtig gelesen) oder kommentarlos auf die mir natürlich bekannte Gesetzeslage verwiesen. Lediglich ein Grüner hat sich dafür interessiert, wurde dann aber, nachdem er seinen damaligen Koalitionspartner von der SPD kontaktiert hat, wohl von diesem aus dem Rennen gewunken. Die Sache verlief im Sande.

Daß keiner mehr die A-Führerscheine macht (und die Anbieter auf ihren Maschinen sitzen bleiben) liegt daran, daß die Führerscheine, insbesondere der A1, zu aufwendig und zu teuer sind. Änderung ist nicht in Sicht: man soll einen Zweitwagen kaufen und keinen Roller, obwohl die Städte schon teilweise kurz vor dem Verkehrskollaps stehen und aus Umweltgründen schon Fahrverbote erteilt werden müssen. Gerade dieser Aspekt hat den Grünen interessiert, aber die Interessen der Autoindustrie haben Vorrang. Die deutsche Wirtschaft hängt ja auch in ganz hohem Maße von dem Erfolg der Autoindustrie ab. Wenn keiner mehr deutsche Autos kauft, gehen hier die Lichter aus. Deshalb wird der A1 bei uns verbarrikadiert und die 125 Maschinen, die weitaus umweltfreundlicher sind als die stinkenden 50er Zweitakter (die vom Umweltstandpunkt eigentlich aus dem Verkehr gezogen gehören), spielen in an sich dringend notwendigen neuen verkehrspolitischen Konzepten gar keine Rolle.

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also ich würde wiklich gerne mal legal mit na 125 fahren. dass nach 1500km aufm fuffie ich mir das zutraue, kann vll auch an meiner falschen einschätzung liegen, aber ich wär dafür, dass man nach (nachgewiesener?) jahrelanger erfahrung doch 125er fahren darf, oder zumindest beim b als option so ca 5-10 fahrstunden auf na 125 macht (vll ohne prüfung) und ab dann den mit dabei hat. diese option dürfte halt so max 300-500€ kosten, sonst macht es auch keiner. naja ich würde mich jedenfalls freuen und überlege weiterhin über nen a1 nach.
btw dass man erfahrung braucht, weiss ich selbst. wenn ich als beifahrer mit meinem dad durch die stadt fahre, merke ich da schon, dass zwischen mir und ihm mindestens 2mio km erfahrung liegen und erfahrung ist das, was nen wirklich guten fahrer ausmacht.

mfg massive_t

Erfahrung

Ich bin auch der Meinung, dass es einen Unterschied macht, ob man nen Automatik-Fuffi oder ein 5 od. 6 Gang-Schaltung-Motorrad fährt.

Deshalb würde ich auch freiwillig Fahrtstunden nehmen wollen.

Dieses Freiwillige könnte man in Deutschland zur Pflicht machen... z.B. 10h - Danach gibt's von der Fahrschule eine Bescheinigung.

Eine Bescheinigung müsste man halt als 3er Besitzer immer mitführen, damit es mit den Kollegen in Grün keine Probs gibt...

Re: Erfahrung

Zitat:

Original geschrieben von rkrist


Ich bin auch der Meinung, dass es einen Unterschied macht, ob man nen Automatik-Fuffi oder ein 5 od. 6 Gang-Schaltung-Motorrad fährt.

Deshalb würde ich auch freiwillig Fahrtstunden nehmen wollen.

Dieses Freiwillige könnte man in Deutschland zur Pflicht machen... z.B. 10h - Danach gibt's von der Fahrschule eine Bescheinigung.

Eine Bescheinigung müsste man halt als 3er Besitzer immer mitführen, damit es mit den Kollegen in Grün keine Probs gibt...

Volle Zustimmung aber da ich eh nicht nur 125ccm Später fahren will mache ich Nächstes Jahr eh meinen A Lappen und dann ist gut Zwei Jahre 34 PS fahren und dann was richtig Fettes und Tödliches holen

Ich sag dazu immer:
Nur auf dem Motorrad Stirbt es sich schön und schmerzlos
( So denke ich )

Mit freundlichen Grüßen
Marcel K.

wenn ich mir ein Motorrad kaufe, dann mache ich das, weil ich Spaß haben will und nicht weil ich mich umbringen will. 🙄
das geht anders genau so schmerzlos und man gefährdet zudem nicht das Leben seiner Mitmenschen. 🙄

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125er Fahren

Hallo, ich habe auch klein mit einem Mofa Angefangen, bin über ein Mokick zum 80er Gewandert. Ich hatte den 3er gerade schon 3 Jahre, bin dann auf eine 80er Umgestiegen und hatte sie Gut 3 Jahre ohne einen Unfall zu Bauen. Meine Meinung: Wer mit einer 125er nicht Umgehen kann, hat auf der Straße nichts zu suchen.
MfG
Güni.

@ Bambione

Zitat:

Nur auf dem Motorrad Stirbt es sich schön und schmerzlos

Was für ein dummer Spruch. 🙄

Wenn Du mal etwas älter bist und dann tatsächlich das "Vergnügen" hast, mit dem Moped in die Leitplanke zu rutschen, dann wirst Du das überhaupt nicht mehr lustig finden. Und glaube mir - das tut dann auch richtig weh.

@ rkrist

Da es im Endeffekt eh nur jene betrifft, die FS-Klasse 3 vor dem 1.4.80 gemacht haben, würden einige freiwillige Stunden vermutlich schon reichen. Es soll hier nicht um eine weitere Reglementierung gehen, sondern um die Verbesserung der eigenen Sicherheit.

@ Massive_t@web.d

Du liegst falsch. 😉

Mal abgesehen davon, dass ein Motorrad eine Schaltung hat, liegt das Hauptproblem beim höheren Gewicht und der Geschwindigkeit. Sprich wenn Du z.B. 200 kg mit Tempo 100 durch eine enge Kurve bewegst, wirken ganz andere Kräft wie beim leichten Roller mit Tempo 50.

@ g33k0

Wieso etwas an der Geschwindigkeit ändern? Bereits jetzt kann man ab 16 Jahren eine 125er mit 10 PS und Vmax 80 fahren.

@ ja-me 70

Gegen die 50er Roller habe ich eigentlich nichts. Als reiner "Stadtrutscher" mögen sie auch für Erwachsene Sinn machen, für Touren ausserorts wären sie mir aber etwas zu langsam (wobei ich sicherlich ein etwas anderes Verhältnis zu Geschwindigkeiten habe).

Prinzipiell würde ich auch einem Erwachsenem mit Klasse 3 einen Automatikroller erlauben, sofern man dies mit z.B. 4 Fahrstunden ohne anschliessende Prüfung verbinden würde. 125er mit Schaltung sollten aber verboten bleiben.

@ tomS

Bei uns wird jedes Jahr ein Sicherheitstraining vom MC zusammen mit der Polizei durchgeführt. Vollbremsungen gehören da dazu, jedoch auf eigenes Risiko.

Grüßle
Frank

Wer weiss Europa uns noch bringt. Ich bin mir relativ sicher, dass die 125ccm irgendwann freigegeben werden, aber ich würde mir trotzdem in der Fahrschule einige qualitative Fahrstunden gönnen, weil es ist nunmal was gänzlich anderes auf einer 125er zu fahren als auf einem Roller mit 50ccm. Eigentlich liegt so was im Vernunftsgedanken und Selbsterhaltungstrieb. Mir als 50er Neuling mit mind.200000 Autokilometern heimst das zweirad einen Mordsrespekt ein, weil die Fahrphysik nicht mal theoretisch zu vergleichen ist.
In einem anderen Thread habe ich die Frage gestellt was Fahrer vor dem 1.4.1980 befähigt 125ccm zu fahren ohne jemals auf einem Motorrad gesessen zu haben. Eine erschöpfende Antwort blieb leider aus, aber ich glaube es gibt gar keine...

mfg

Hallo,

das Problem der EU ist die Mentalität!
Wetten, kein 50er fährt in ITA, Griechenland, Frankreich, Spanien usw. unter 70km(h, und nie würde die Polizei dort auf die Idee kommen, zu kontrollieren, daher gehen die gesetzlichen 45km/h in den genannten Ländern in Ordnung, weil eben 25km/h mehr für den Ordnungshüter auch kein Problem ist.

Leider nicht so in Deutschland, wehe ein Ritzel ist draussen, und das Teil fährt 55, schon riskiert man nicht nur Fahrerlaubnis, sondern auch den Versicherungsschutz, was auch nur hier zu Lande einmalig ist.

Fakt ist, die eigentliche Gefahr sind die 45km/h, denn selbst in der Stadt setzt dann ein 40tonner zum Überholen an, und wenn es knapp wird, zieht der LKW-Fahrer eben wieder nach Rechts, so einfach.

Oft setzen Autofahrer unter gefährlichsten Umständen zum Überholen an, ist auch logisch, man will doch nicht Ausserorts von 100km/h auf 45 abgebremst werden.

Leute, die diese Gesetze machen, sollte man mal auf so einen Roller setzen, am besten in Stuttgart, dort geht es nach fast allen Seiten steil rauf, dann fahren die Roller nämlich nur noch 30km/h, und werden zum wahren Hindernis.
Wenn 10 Autos mit einem halbwegs normalen Abstand überholen, kommt mal wieder ein Wagen, der förmlich am Lenker streift, dass da nicht viel mehr passiert, ist bereits ein Wunder.

Gruß, espe

@ Kofferdam

Ich persönlich würde es begrüßen, wenn man bereits heute mit dem Autoführerschein 1 oder 2 Pflichstunden auf dem Motorrad koppeln würde.
Und zwar nicht um das Fahren zu lernen, sondern um den Autofahrern ein Gefühl für das Beschleunigungsvermögen, die Fahrphysik und die Gefährlichkeit zu geben. Evtl. würde dies zu etwas mehr gegenseitigem Verständnis und Rücksichtnahme führen.

Die Freigabe von 125ern für Personen, die vor dem 1.4.80 die Klasse 3 erworben haben, könnte aus der früheren Regelung für die Klasse 4 resultieren. Die damaligen 50er hatten hinsichtlich der Höchstgeschwindigkeit kein Limit. Aufgrund der erhöhten Unfallzahlen wurde dann die Klasse 1b bzw. die 80er eingeführt, die auf 10 PS und 80 km/h Vmax beschränkt wurde.

@ esperanda

Sorry, aber ich habe bislang noch keine 50er erlebt, die tatsächlich nur 45 km/h fährt. Das Argument ist also Blödsinn.

Und was das Tuning angeht - vergleiche mal die Technik eine Rollers mit der eines Motorrads. Roller sind derart primitiv und mit billigsten Bauteilen aufgebaut, dass einen nur gruseln kann. Wenn dann die Kids die Dinger mit ihrem Halbwissen schneller machen, dann laufen die Dinger aus technischer Sicht teilweise am absoluten Limit und stellen eine extreme Gefahr dar.

Dazu solltest Du nicht vergessen - auch in meiner Jugend haben wir unsere Gefährte schneller gemacht. Wir waren uns der Konsequenzen bewusst und wenn wir erwischt wurden, dann gab es richtig Ärger bzw. mal wieder einen "freiwilligen" Einsatz bei der Stadtgärtnerei.
Intention war nicht die Angst vor dem Dasein als potentielles Verkehrshindernis, sondern der schlichte Rausch der Geschwindigkeit. 😉

Grüßle
Frank

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Und was das Tuning angeht - vergleiche mal die Technik eine Rollers mit der eines Motorrads. Roller sind derart primitiv und mit billigsten Bauteilen aufgebaut, dass einen nur gruseln kann.

Bitte? Wohl ist es wahr, daß Airbag, Schlafsessel und Einbauküche bisher nur in der GoldWing und BMW mit Aufpreisliste hoch und runter (Motorräder jenseits der 25000 Euro) realisiert wurden.

Aber ABS, Einspritzung, Lambdasonde und geregelter Kat, während der Fahrt elektr. verstellbare Scheibe, CVT-Tiptronic mit verschiedenen Automatikprogrammen zusätzlich (ähnlich wie bei Audi), Bluetooth-Kommunikation mit dem Sozius oder dem Navi oder Handy und viele weitere Gimmicks sind auch bei Scootern zu finden.

Glaubst Du ernsthaft, daß Markenfirmen wie BMW, Yamaha, Suzuki und Piaggio bis zu 190km/h schnelle Roller mit billigsten Bauteilen anbieten? Da bietet nicht nur der V2-Motor mit 850ccm solide Motorradtechnik.

Und auch bei den Scootern gibt es Neuerungen, die es im Motorradbau nicht gibt. Fahr mal einen MP3 zur Probe!

Im Feldversuch befinden sich Roller mit Hybridantrieb (Honda, seit 2 Jahren) und neuerdings Brennstoffzelle (Vectrix, USA). Roller, nicht Motorräder!

MfG
Thomas

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Und was das Tuning angeht - vergleiche mal die Technik eine Rollers mit der eines Motorrads. Roller sind derart primitiv und mit billigsten Bauteilen aufgebaut, dass einen nur gruseln kann. Wenn dann die Kids die Dinger mit ihrem Halbwissen schneller machen, dann laufen die Dinger aus technischer Sicht teilweise am absoluten Limit und stellen eine extreme Gefahr dar.

Sehe ich nicht so. Von vielen Rollern gibt es auch noch eine 80er/100er/125er Version, die bis auf den Motor so keine wirklichen Veränderungen hat.

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Dazu solltest Du nicht vergessen - auch in meiner Jugend haben wir unsere Gefährte schneller gemacht. Wir waren uns der Konsequenzen bewusst und wenn wir erwischt wurden, dann gab es richtig Ärger bzw. mal wieder einen "freiwilligen" Einsatz bei der Stadtgärtnerei.
Intention war nicht die Angst vor dem Dasein als potentielles Verkehrshindernis, sondern der schlichte Rausch der Geschwindigkeit. 😉

Das ist ja grad das traurige an der Sache. Würden die ganzen Jugendlichen die Dinger nicht gleich auf 80 oder 90 trimmen, dann würde mit Sicherheit auch kaum ein Polizist dahinter her gucken 😉

Und ja, ich bin ein Verkehrshindernis und das ist jeder Roller, der nicht schneller als 50 laufen darf.

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


@ esperanda

Sorry, aber ich habe bislang noch keine 50er erlebt, die tatsächlich nur 45 km/h fährt. Das Argument ist also Blödsinn.

Frank,

ich sehe, du hast nicht viel Ahnung von der aktuellen Situation.
Zur Aufklärung, da die Hersteller ca. bis 2004 bereits von Werk aus immer schnellere Maschinen angeboten hatten (50er, die 45km/h sollten, aber 65km/h fuhren) drohten man ihnen bei Überschreitung der 50km/h Marke keine Freigabe mehr zu erhalten.
Seither läuft keine verkaufte 50er mehr echte 50km/h, und Autos/LKWs fahren in der Stadt nunmal hauptsächlich 55km/h, genau das macht die Sutiation ja auch so schlimm, diese geringe Geschwindigkeitsdifferenz kostet viel Zeit beim Überholen und bringt eben Gefaren mit sich.

Zitat:

Und was das Tuning angeht - vergleiche mal die Technik eine Rollers mit der eines Motorrads. Roller sind derart primitiv und mit billigsten Bauteilen aufgebaut, dass einen nur gruseln kann

Es muss nicht immer gleich mit Motorrad verglichen werden, mein [URL=Und was das Tuning angeht - vergleiche mal die Technik eine Rollers mit der eines Motorrads. Roller sind derart primitiv und mit billigsten Bauteilen aufgebaut, dass einen nur gruseln kann]Peugeot Elyseo[/URL] gibt es von 50 bis 150 ccm³, bis auf eine minimal vergrößerte Bremse ist da identische Technik drin.

Sicher gibt es auch 50er, die Näher am Fahrrad, als am Motorrad sind, aber das zählt nicht für alle Modelle.

Gruß, espe

@ tomS

Thomas - ich rede hier nicht von als Roller getarnten Motorrädern der 500 ccm³-Klasse, sondern dem, was einem als 125er etc. angeboten wird. Und genau das ist schlicht primitiver Mist, wenn Du es mal mit dem Motorrad vergleichst.

Simples Beispiel - wenn bei den großen Gilera Runner-Modellen (z.B. 180er) das Motorgehäuse bricht (Resultat: blockiertes Hinterrad und Abflug), der komplette Bremssattel abreisst oder Du eine lediglich mit Mumpe gefüllt Vordergabel hast - als was würdest Du das bitte bezeichnen?

Schau Dir mal den Antriebsstrang von so einem Teil an oder nimm mal den Auspuff in die Hand. Selbst ein Laie erkennt, dass hier zuviel Gewicht hängt und die Vibrationen das Teil ruckzuck killen.
Schon mal den Guß des Motorgehäuses unter einem Mikroskop angeschaut? Solltest Du mal machen. Danach reden wir dann weiter.

Mag sein, dass ich diesbezüglich etwas andere Maßstäbe ansetze, aber ich erwarte von einem Gerät, das offiziell als "Motorrad" verkauft wird, dass es auch entsprechend verarbeitet ist. Immerhin ist das mein Leben, das im Zweifel gefährdet ist.

Die von Dir angesprochenen "Mopeds" à la Goldwing sind übrigens auch nicht mein Fall. Meine 750er (115 PS) bringt z.B. vollgetankt 195 kg auf die Waage, die kleine 250er (~ 80 PS, keine Straßenzulassung) 120 kg. Ich denke mal, dass das ein Wort ist. 😉

@ g33k0

Wie bereits geschrieben - lass mal jemanden mit entsprechendem Sachverstand so einen Roller aus technischer Sicht bewerten.

Bzgl. Verkehrshindernis - komisch, aber ich bin weder mit der Suzi, noch dem MB ein Verkehrshindernis. Und mit beiden fahre ich Strich 50 innerorts. Wieso sollte das mit einem Roller anders sein???

Grüßle
Frank

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Thomas - ich rede hier nicht von als Roller getarnten Motorrädern der 500 ccm³-Klasse, sondern dem, was einem als 125er etc. angeboten wird. Und genau das ist schlicht primitiver Mist, wenn Du es mal mit dem Motorrad vergleichst.

Schon mal Satelis, MP3, S-Wing usw. angeschaut?

Wenn Du so pauschal über Roller urteilst, mußt Du ja zwangsläufig auch alle intensiv kennen.

Und natürlich auch 125ccm Motorräder von Sachs, Hyosung usw.

Zitat:

Simples Beispiel - wenn bei den großen Gilera Runner-Modellen (z.B. 180er) das Motorgehäuse bricht (Resultat: blockiertes Hinterrad und Abflug), der komplette Bremssattel abreisst ...

Meinst Du, wenn bei einer Hayabusa der Bremssattel reißt, wäre das harmloser?

Zitat:

Mag sein, dass ich diesbezüglich etwas andere Maßstäbe ansetze, aber ich erwarte von einem Gerät, das offiziell als "Motorrad" verkauft wird, dass es auch entsprechend verarbeitet ist. Immerhin ist das mein Leben, das im Zweifel gefährdet ist.

Was ich bei exklusiven Motorrädern (HD) erlebt habe, hat mir auch nicht gefallen. Zum Glück waren die Teile die sich während der Fahrt lösten und wegflogen, nicht lebenswichtig.

Und bei BMW ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des ABS.

Auch die Enfield Taurus ist kein erstrebenswerter Qualitätsmaßstab.

Leider baut Toyota keine Zweiräder. Die sprichwörtliche Qualität eines Corolla sucht man auf 2 Rädern vergeblich, egal ob für 1000 oder 30000 Euro.

@ tomS

Ich bin sicherlich kein Rollerfachmann, sondern klar auf Motorräder fixiert. Was ich aber bislang gesehen habe (zuletzt am WE), fand ich wenig begeisternd.
Bei den großen Rollern aus Japan hat man offensichtlich umgedacht, da sie allem Anschein nach auf Motorradtechnik aufgebaut sind und die Bezeichnung Roller eigentlich nur durch die Form und die Automatik gerechtfertigt wird.

Wenn man sich mal die 125er anschaut - klar, auch hier gibt es Billigschrott. Aber Aprilia RS 125, Cagiva Mita, Suszuki RG 125 oder Yamaha TZR 125 stellen in meinen Augen das dar, was ich unter "Moped" verstehe. Sprich hochwertige Komponenten und ein Fahrwerk, das auch locker 50 PS wegstecken würde.

Einen von der Aufhängung abreissenden Bremssattel habe ich übrigens in meiner ganzen Mopedlaufbahn noch nicht erlebt.
Eine HD soll exklusiv sein? Hinsichtlich Preis sicherlich - das war´s dann aber auch schon. Technisch sind die Teile schlicht Oldtimer und fahrdynamisch mit einer 2CV vergleichbar. 😉

Ob und wieso gegen BMW hinsichtlich ABS ermittelt wird, weiss ich übrigens nicht. Ist mir auch egal, da ich sowas weder verbaut habe, noch einen Sinn darin sehe (bezogen auf meine Person). Und Enfield? Das ist jetzt aber nicht dein ernst, oder?

Um zum Thema zurückzukommen - Roller sind eine feine Sache und selbst ich überlege mir gerade, ob ich mir einen SKR 125 für die Fahrt zur Firma zulegen soll. Technisch muss ich aber massive Abstriche gegenüber dem Motorrad machen und das Fahrverhalten (speziell mit 10"-12"Rädern) ist...sagen wir mal....eigentümlich.
In Anbetracht der möglichen Geschwindigkeiten und des teils doch sehr hohen Gewichts ist eine Freigabe der Dinger für Inhaber der Klasse B keine gute Idee. Ein Burgmann 125 wiegt z.B. gerade mal 45kg weniger als meine 750er Suzi und 25kg mehr als eine 250er Wettbewerbsmaschine.
Was einen ungeübten Autofahrer damit in der ersten Kurve erwartet, kann sich wohl jeder vorstellen.

Grüßle
Frank

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