12 Prozent Rabatt? Ist das seriös?
Moin,
ihr habt ja sicherlich aus schonmal die Angebote bei Mobile.de gesehen, wo "Händler" Neuwagen aus Deutschland
mit Wunschbestellung liefern. (Also kein Reimport)
Die bieten teilweise 12 Prozent (beim BMW 1er) und mehr Rabatt an.
Was haltet ihr von diesen Angeboten?
Sind diese Händler seriös und kann man da bedenkenlos einen Neuwagen bestellen?
Würde mich mal interessieren, ob einer von Euch dort schonmal einen Wagen gekauft hat.
Wenn ja, schreibt doch bitte mal Eure Erfahrungen.
Danke,
Gruß
Flens
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Hallo!
Wollte nur kurz anmerken, dass ich knapp 10 Prozent auf einen neuen 1er bekommen habe. 12 Prozent scheinen mir da fast schon seriös (z. B. aufgrund regionaler Gegebenheiten; gibts bei Gebrauchtwagenankäufen ja auch).
Gruß
Hendrix1000
Zitat:
Original geschrieben von Clown333
durch deine preisverhandlung schädigst du allerdings den deutschen händler und nicht das großunternehmen VW das dafür verantwortlich ist.
Hast Du dir mal den Verdienst beim Neuwagenverkauf angesehen?
Der Vertragshändler bekommt nicht z. B. 500,- € für nen 1er, 750,- € für nen 3er, 1.000,- € für nen 5er, usw. Nein, er bekommt 20% Marge. Sprich die Hersteller kalkulieren von Anfang an bei Preisfestsetzungen schon ein, dass die Händler z. B. 10% ihrer Marge an den Endkunden als Rabatt weitergeben.
Soviel ich weiß, sind die Margen bei den unterschiedlichen Modellen nicht gleich. Oder liege ich da falsch?
Ergo wären bei unterscheidlichen Modellen auch unterschiedliche Verhandlungsspielräume und somit unterschiedliche Rabatte fällig...
Gruß,
OBu
@ obu:
bin für jeden Beitrag offen und diese sind auch sehr willkommen.
Der Reihe nach:
welche Leute mit welchen Autos wo parken und einkaufen, geht mir meilenweit hinten vorbei. Ich kann nur von mir sagen, dass ich die o.g. Läden nur von den Prospekten kenne, da ich Lebensmnittel wie z.B. Obst, Gemüse, (sehr wenig) Fleisch- und Fischwaren auf Märkten kaufe, auf denen mir umliegende Landwirte eigens angebautes und zum Verkauf hergestelltes anbieten. Dafür zahle ich sehr gerne viel mehr, z.B. für selbstgemachte marmelade, Honig usw. geb' ich gerne viel mehr aus, weil ich weiß, wem ich das geld gebe und vor allem was ich dafür bekomme.
Wenn demnächst ein Supermarkt schließen muß, weil ich keine spanischen Tomaten da kaufe, bitte alle Beschwerden an mich.
Zu diesen Zeilen:
}
Zitat:Ein Mensch, der mit ca. 800 Euro im Monat auskommen muss und sich somit keinen BMW leisten kann, ist der auch Schuld, dass ein Händler schließen muss, weil er sich kein Auto kaufen kann?
solche hab ich damit nicht gemeint, eher solche wie dich, die sich einen BMW leisten könnten sich aber trotzdem ein ausländisch produziertes produkt kaufen. im übrigen ist BMW nur ein beispiel dafür.
Zitat:Ein anderer arbeitet jetzt so viel "mehr", dass er sich einen BMW leisten kann; somit nimmt er einem anderen Arbeitslosen den Arbeitsplatz weg. Ob nun jemand mehr Stundenlohn fordert oder aber Überstunden macht, dass es nur so raucht, beide Fälle sind ebensolche Mentalitäten wie Ackermann, Sommer und Co, Hauptsache "ich habe mehr und kann mir mehr leisten, was der Rest macht, interessiert mich einen Dreck. Ich will mehr verdienen wie die anderen und mir dies und das einfach so leisten können.".
bist du kommunist??? sorry, aber wo ich das hier gelesen habe ist mir nichts anderes mehr eingefallen.
{
Also dabei kann ich mir ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen, ich habe einen deutschen Pass und bin auch hier geboren. Mir stellt sich dabei nur die Frage, wie jemand fragen kann, der mir erstens mitteilen möchte, wie "böse" ich doch sei (weil ich mir unverschämter Weise einen BMW leisten könne, diesen auch kaufen soll für teures Geld), wenn ich mir einen Citroen kaufe; ich sehe mich nach günstigen Preisen um, empfehle das zu allem Übel, kaufe nach demokratischer Herzenslust und werde ob "Kommunist" gefragt? Hohoho, das kann ja nur ein schlechter Scherz sein, da kann ich mir ja einen Schenkelklopfer nicht verkneifen und einen fetten Smiley gibt's noch gratis 😁
Jemand, der mir vorschreiben will, das ich gefälligst deutsche ware zu kaufen habe, damit es meinen "Genossen" nicht so schlecht geht, fragt mich, ob ich Kommunist bin, hihi, das war ja mal witzig...
Bin mir also keiner Schuld bewusst, dass ich Händler in den Ruin treiben würde. Entweder sie machen gute Preise oder sie verkaufen eben nichts. Noch kurz zu dem Satz
}
und du weißt ja:
neid muss man sich erarbeiten, mitleid bekommt man um sonst.
{
deswegen fragen mich so viele Leute "Wie kannst du dir das nur leisten?"
Zu einigen Sachen von obu: natürlich habe ich mit den 800 Euro bewusst überzogen. Ich gehe auch nicht von mir aus bez. mehr haben wollen und mehr verdienen. Ich bin mit sehr wenig zufrieden, ich brauch' auch keinen 1er, mir reicht ein Citroen. ich habe auch keine Lust auf Überstunden, die sollen andere machen, meine (eh zu knappe) Freizeit ist mir wichtiger. danke auch für den Respekt, dass ich das so handhabe, habe ich ja bereits geschrieben. Welche Marke ich fahren würde, ist mir egal, eben weil es mir egal ist, was vorne bzw. hinten drauf steht.
Der Tag, der kommen wird, an dem ich laufen muss, auf den freue ich mich. Ich bin letztes Jahr mit dem Jubi z.B. 2000 km gefahren (habe auch nur diesen bewegt). Ich fahre im Durchschnitt jährlich 3000 km mit dem Auto, dafür laufe ich jeden Tag eine Strecke von 17,8 km, das ist gemessen. Nur so nebenberuflich wohlgemerkt, andere Alltäglichkeiten bis zu fünf km laufe ich grundsätzlich; bis zu 30 km einfach nehme ich einen kleinen Roller, nur absolut notwendige Strecken und auch sehr weite fahre ich mit dem Auto.
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Zitat:
Original geschrieben von obu
Soviel ich weiß, sind die Margen bei den unterschiedlichen Modellen nicht gleich. Oder liege ich da falsch?
Ergo wären bei unterscheidlichen Modellen auch unterschiedliche Verhandlungsspielräume und somit unterschiedliche Rabatte fällig...
Die Margen sind für jedes Modell anders.
Es ging mir aber mehr um's Prinzip. Wenn es vom Hersteller gewollt wäre, dass die Händler weniger Rabatt geben wäre ein Margensystem mit Pauschalbeträgen pro verkauften Fahrzeug sinnvoller wie z. B. 20% vom Listenpreis.
Ich bin wie schon geschrieben der Meinung, dass die Hersteller von Anfang an fest davon ausgehen, dass die Händler einen gewissen Rabatt geben und deshalb so hohe Neuwagenpreise verlangen.
Bestes Beispiel: VW -> Ende 2003 kam das neue Margensystem und der neue Golf. Die Händler gaben am Anfang nur ca. 10% weil sie noch nicht wußten wie hoch ihr Bonus sein wird. Und schwupps wurde wegen Kaufzurückhaltung vom Hersteller der Preis nachgebessert. Seit Mitte 2004 steigen die Rabatte bei den Händlern und schon ist man bei VW mutig und setzt ne Preiserhöhung durch!
@weiberheld
Zitat:
Hast Du dir mal den Verdienst beim Neuwagenverkauf angesehen?
Der Vertragshändler bekommt nicht z. B. 500,- € für nen 1er, 750,- € für nen 3er, 1.000,- € für nen 5er, usw. Nein, er bekommt 20% Marge. Sprich die Hersteller kalkulieren von Anfang an bei Preisfestsetzungen schon ein, dass die Händler z. B. 10% ihrer Marge an den Endkunden als Rabatt weitergeben.
ist schon klar.
nehmen wir an 80% des preises muss das autohaus an der hersteller zahlen, sprich 20% hätte der händler. egal ob du jetzt als kunde 5% oder 15% bekommst, beides geht zu lasten des händlers. der hersteller wird sich sicher nicht am gewährten rabatt beteiligen. das meine ich damit, dass man den händler schädigt und nicht den hersteller. bei sagen wir 8-10% ausgehandeltem rabatt muss der händler mit 10-12% vom VK seinen laden betreiben. das ist nicht viel. rechne schon mal allein die heizkosten die bei den ausstellungshallen zur zeit im winter anfallen. irgendwo muss er sein geld verdienen und wenn du jetzt auf den letzten cent verhandelst wird der händler dies auch tun, wenn er sich sonst kulant verhalten würde.
im übrigen finde ich, wie ich es schon mal geschrieben habe ein unart rabatte zu geben. entweder hat ein produkt einen listen preis der zu zahlen ist, oder kann man sich den listenpreis auch sparen. einziger grund für einen rabatt wäre ein mengenrabatt oder so etwas in der art, aber nicht ein rabatt, weil halt einer da sein muss. alle händler zusammen sollten sich mal überlegen ob sie da nicht was ändern sollten. im LKW bereich interessieren einen listenpreise fast gar nicht mehr. schon allein beim ersten nachfragen wird einem ein rabatt von über 25% gewährt. dieser reicht dann bis über 50%. alles wozu dann noch einen listenpreis. doch nur um kunden zu verarschen und ihnen glaubhaft zu machen, dass sie so toll im verhandeln sind.
@gti-narr
Zitat:
welche Leute mit welchen Autos wo parken und einkaufen, geht mir meilenweit hinten vorbei. Ich kann nur von mir sagen, dass ich die o.g. Läden nur von den Prospekten kenne, da ich Lebensmnittel wie z.B. Obst, Gemüse, (sehr wenig) Fleisch- und Fischwaren auf Märkten kaufe, auf denen mir umliegende Landwirte eigens angebautes und zum Verkauf hergestelltes anbieten. Dafür zahle ich sehr gerne viel mehr, z.B. für selbstgemachte marmelade, Honig usw. geb' ich gerne viel mehr aus, weil ich weiß, wem ich das geld gebe und vor allem was ich dafür bekomme.
das ist sehr löblich.
Zitat:
Also dabei kann ich mir ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen, ich habe einen deutschen Pass und bin auch hier geboren. Mir stellt sich dabei nur die Frage, wie jemand fragen kann, der mir erstens mitteilen möchte, wie "böse" ich doch sei (weil ich mir unverschämter Weise einen BMW leisten könne, diesen auch kaufen soll für teures Geld), wenn ich mir einen Citroen kaufe; ich sehe mich nach günstigen Preisen um, empfehle das zu allem Übel, kaufe nach demokratischer Herzenslust und werde ob "Kommunist" gefragt? Hohoho, das kann ja nur ein schlechter Scherz sein, da kann ich mir ja einen Schenkelklopfer nicht verkneifen und einen fetten Smiley gibt's noch gratis
ich hab das nur auf den zitierten auszug aus deinem post geschlossen. wenn man behauptet dass man mit überstunden, anderen leuten arbeitsplätze wegnimmt ist das kommunistische denkweise.
Zitat:
Jemand, der mir vorschreiben will, das ich gefälligst deutsche ware zu kaufen habe, damit es meinen "Genossen" nicht so schlecht geht, fragt mich, ob ich Kommunist bin, hihi, das war ja mal witzig...
du beschuldigst personen in führungspositionen für die hohe arbeitslosigkeit in D. ich habe dir lediglich den rat gegeben, dein käuferverhalten zu überdenken, bevor du hier beschuldigungen verteilst. nochmals:
würdest du es honorieren das du ein deutschen produkt kaufst, würden sich führungskräfte auch diesem käuferverhalten anpassen und entsprechend reagieren.
nur solange du nicht so handelst hast du auch kein recht anderen dafür die schuld zu geben.
Zitat:
deswegen fragen mich so viele Leute "Wie kannst du dir das nur leisten?"
da muss ich nichts dazu schreiben. dies hast du mit eigenen worten viel besser widerlegt:
Zitat:
Vielleicht hat ja irgendein reicher Chef, der im Ausland arbeiten lässt, sich vor lauter Jachten und Kavier den Bauch streicheln lässt, auch mal Mitleid mit mir, das ich mir nicht mehr so viel leisten kann wie in den 80ern
Zitat:
Original geschrieben von Clown333
@weiberheld
im übrigen finde ich, wie ich es schon mal geschrieben habe ein unart rabatte zu geben. entweder hat ein produkt einen listen preis der zu zahlen ist, oder kann man sich den listenpreis auch sparen. einziger grund für einen rabatt wäre ein mengenrabatt oder so etwas in der art, aber nicht ein rabatt, weil halt einer da sein muss. alle händler zusammen sollten sich mal überlegen ob sie da nicht was ändern sollten.
Frage: in welcher Welt lebst Du???
Kostet der SONY Videorekorder mit unverbindlicher Preisempfehlung von SONY bei jedem Händler das Gleiche??? Kostet die Tafel milka Schokolade in jedem Lebensmittelladen gleich???
Der Unterschied ist doch nur, dass ich beim Auto selbst den Endpreis mit dem Verkäufer verhandeln muss und MediaMarkt, Saturn und Co. gleich einen "guten Preis" an die Ware schreiben.
Es ist halt alles eine Frage der mathematischen Fähigkeiten. Um auf einen Gewinn von 1.000 € zu kommen kann der Händler einen Wagen verkaufen ohne Rabatt oder zwei mit 500 € Rabatt. Um so mehr er verkauft umso besser steht er beim Hersteller da und bekommt für's nächste Jahr bessere Konditionen. Außerdem bindet man so Kunden. Sprich wer einmal den Einstieg bei einem Händler gefunden hat ist beim nächsten Wagen eher bereit auf etwas Rabatt zu verzichten als ein Kunde, der schon beim Erstkauf abgeblitzt ist.
@weiberheld
der unterschied zwischen einem sony videorekorder, einer tafel milkaschokolade und einem auto liegt darin, dass autos exklusiv über händler vertrieben werden, über sogenannte vertragshändlerschaften.
dass mediamarkt, saturn und co. gleich einen guten preis macht lassen wir mal dahingestellt. brauchst nur weiter oben zu lesen.
außerdem selbst bei elektronikgroßmärkten kann man handeln.
bei artikeln wie videorekordern läuft der vertrieb über verschiedene selbstständige einzelhändler oder sogar noch großhändler dazwischen, zu denen kein dauerhafter vertrag besteht. über diese vertriebsmethode möchte man seinen umsatz ausweiten und durch die dadurch entstehende preisdifferenzierung auch die zu erzielenden gewinne vergrößern.
das sind 2 verschiedene Paar stiefel.
Zitat:
Sprich wer einmal den Einstieg bei einem Händler gefunden hat ist beim nächsten Wagen eher bereit auf etwas Rabatt zu verzichten als ein Kunde, der schon beim Erstkauf abgeblitzt ist.
ich würde sagen, dass das grad umgekehrt ist. beim zweiten auto kannst du als kunde eher mehr rabatt verlangen, da dein verkäufer weiß, dass du nicht wegen der marke wechselst, sondern wegen der besseren konditionen eines anderen autohauses mit gleicher marke. somit besteht auch wenig chance dass der kunde beim nächsten auto wieder zurück zum ursprünglichen autohaus kommt. "stammkunden" werden meist besser bedient als "gelegenheitskunden". beim stammkunden gibt's mehr zu verlieren.
Es wäre mir auch am liebsten, wenn der Typ X der Marke Y überall gleich viel kosten würde; weil es dann egal wäre, ob jemand in Regensburg, Frankfurt oder in Bremen ins Autohaus geht, um zu kaufen. Problem Nummer eins ist, dass ein Händler mehr verdienen will als der andere; ob bzw. warum er das muss, ist allein seine Angelegenheit.
Problem Nummer zwei bzw. das Hauptproblem: der Hersteller. Fast alle haben es in den letzten Jahrzehnten geschafft, durch ihre interne Politik die kleineren Händler schliessen zu lassen, denen wurden Sachen vorgeschrieben, dass die meisten einfach schliessen mussten. Die Hersteller wollten alle kleinen weghaben und nur noch große Händler. Natürlich nur wegen dem Aufwand, oder sollte man schreiben wegen dem Geld, damit mehr hängen bleibt.
Mittlerweile sind wir an einem Punkt, an dem die Hersteller nicht mal mehr mit den großen Händlern zu tun haben möchten, auch diese würden sie am liebsten nicht mehr sehen. Weil sie mit Leuten nichts zu tun haben wollen, schon gar nicht mit dem Privatmarkt; der ist ohnehin tot. Große Händler profitieren am meisten von Geschäftsfahrzeugen, was aber wichtiger ist, die Hersteller möchten mit den Leuten deswegen nichts mehr zu tun haben, sie würden mit ihrem Kapital lieber an der Börse zocken, um dieses zu vermehren. dabei bräuchten sie sich mit keinem mehr rumärgern, egal ob mit Privatkunden oder Geschäftskunden; sie hätten keine Unkosten und könnten ihre ganzen Gewinne und Erträge "vermehren".
Dieses Vermehren an der Börse geht aber auch nicht für lau: wo es einen Gewinner gibt, muss es auch einen Verlierer geben. Vielleicht weint auch für die Verlierer an der Börse jemand?
Was vermutlich falsch rüberkam, ist der Punkt, ich würde Führungspersonen "beschuldigen", sie seien der Grund für (hohe) Arbeitslosigkeit. Dass die Arbeitslosenzahl sowieso ein Auf und Ab ist und zudem eigentlich seit je her gleich ist (wenn man das trennt, was zu trennen wäre), darauf müssen wir nicht weiter eingehen. Ich stehe dennoch zu jeder Zeit zu meiner Meinung, dass sich einige Herrschaften die Taschen auf Kosten bereitwilliger, fleißiger und vergackeierter Kundschaft so übervollstopfen, als ob sie die Geldkoffer mit Kleintransportern wegschaffen wollten. Wer dazu bereit ist und sein sauer verdientes dafür ausgibt, soll mir recht sein; mit meinem Geld spielt jedenfalls keiner an der Börse, drückt Händlern das Messer auf die Brust oder schafft das geld sonstwie über Umwege ins Ausland. Wenn sie ihr Kapital verlieren würden, wäre das Geschrei groß und die Privatkunden wären daran Schuld, weil sie nicht genügend Autos gekauft haben.
Deswegen kaufe ich auch nur da, wo ich am günstigsten kaufen kann. Bisher waren diese auch immer seriös, egal ob 12, 15 oder 20%.
Zitat:
Weil sie mit Leuten nichts zu tun haben wollen, schon gar nicht mit dem Privatmarkt; der ist ohnehin tot.
das lassen wir mal dahingestellt. BMW hat den höchsten geschäftskundenanteil. hier beträgt das verhältnis 65%geschäftskunden 35% privatkunden. wenn die privatkunden wegfallen, kannst du dir ja vorstellen was los ist. wo du recht haben könntest ist das in zukunft der kauf kaum mehr eine rolle spielt sondern nur noch finanzierungskonzepte. dies wird vor allem wichtiger wenn die recylingmethoden verbessert werden. dann wird man ein auto nur noch mieten für 200000 und dann würde es komplett recycled. aber das ist ein anderes komplexes thema.
Zitat:
was aber wichtiger ist, die Hersteller möchten mit den Leuten deswegen nichts mehr zu tun haben, sie würden mit ihrem Kapital lieber an der Börse zocken, um dieses zu vermehren. dabei bräuchten sie sich mit keinem mehr rumärgern, egal ob mit Privatkunden oder Geschäftskunden; sie hätten keine Unkosten und könnten ihre ganzen Gewinne und Erträge "vermehren".
dann wird ein autohersteller in zukunft keine autos mehr herstellen sondern nur noch bank spielen???
Zitat:
Ich stehe dennoch zu jeder Zeit zu meiner Meinung, dass sich einige Herrschaften die Taschen auf Kosten bereitwilliger, fleißiger und vergackeierter Kundschaft so übervollstopfen, als ob sie die Geldkoffer mit Kleintransportern wegschaffen wollten. Wer dazu bereit ist und sein sauer verdientes dafür ausgibt, soll mir recht sein; mit meinem Geld spielt jedenfalls keiner an der Börse, drückt Händlern das Messer auf die Brust oder schafft das geld sonstwie über Umwege ins Ausland. Wenn sie ihr Kapital verlieren würden, wäre das Geschrei groß und die Privatkunden wären daran Schuld, weil sie nicht genügend Autos gekauft haben.
und ich behaupte weiterhin dass dies nur ein sehr sehr kleiner teil der führungspositionen sind. und ich kann mich nur wiederholen. glaub schon zum dritten mal. wenn du immer auf deine 20% bestehst schädigst du den händler und nicht den hersteller und zwingst den hersteller dazu weiterhin billig zu produzieren und dies meist im ausland.
die schädigung des händlers rächt sich entweder auf die weise die du schon beschrieben hast, das es ihn bald nicht mehr gibt, oder in schlechteren leistungen. damit wären wir beim ausgangspunkt ob 12% seriös sind oder nicht.
ich sehe auf jeden fall den händler als geschäftspartner an und nicht als untertanen wie du es scheinbar tust.
Hi,
komisch das bei so einem Thema soviele Posts zusammen kommen. Es ist doch klar, das die Verkäufer möglichst wenig Rabatt geben wollen und das meiste bei dem ganzem Rausschlagen wollen - sonst wären es ja keine Verkäufer. Aber es gibt durchaus Fälle wo der Händler am Ende -30% vom Kaufpreis in den Kaufvertrag schreibt.
Kommt halt auf die Beziehung zum Händler an - klar ist, dass sich jeder seinen Rabatt irgendwie erarbeiten muss und nicht jeder den gleichen Rabatt bekommt.
Nicht ich bin es, der den Händler/ Geschäftspartner schädigt, sondern i.d.R. sind das die Hersteller. Nehmen wir einen beliebigen Händler in D, der meinetwegen vier Autoverkäufer hat (natürlich auch genügend anderes Personal). Es mag betimmt einige geben, bei denen das folgende nicht zutrifft, ich kenn' aber dieses: die Geschäftsleitung quietscht wie üblich von schlechten Zeiten, wenig Umsatz und roten Zahlen. Da die Welt so unsagbar schlecht ist, müssen "wir" doch alle in solch' schlechten Zeiten etwas zurückstecken, was heißen soll, mehr Arbeit für weniger Geld, weniger Urlaubstage, kein Weihnachtsgeld usw. usw..
Diese roten Zahlen müssen auf diesem Wege weg, weil die Geschäftsleitung natürlich bitterböse Einschränkungen hinnehmen müßte, wenn das (Netto-)Gehalt im Monat vom fünfstelligen in hohe vierstellige Regionen absacken würde. Das geht natürlich nicht, deswegen muß am (Verkäufer) Personal eingeschränkt werden. Naja und wer jammert, dem kann und will auch geholfen werden, und wenn das Nettoeinkommen des Verkäufers beim Fixum bis ins dreistellige sinkt.
Wie ich diese Leute schädige, möchte ich einmal kurz erzählen. Beim letzten Neuwagenkauf hat mir nach der Übergabe ein junger Mann das Auto von vorne bis hinten und von oben nach unten erklärt; das hat ca. 15 Minuten gedauert. Von der Verkäuferin habe ich die Papiere bekommen, bezahlt und einen kurzen Plausch gehalten. Nachdem der junge Mann fertig war, ging ich zurück zur Verkäuferin und gab ihr xx Euro Trinkgeld, dem jungen Mann gab ich xx Euro (das war angesichts der Viertelstunde Arbeit mind. das 4-fache von seinem Stundenlohn, wenn nicht mehr). Da ich böser Junge ja einen Händler schädige, weil ich so billig wie möglich kaufen möchte, dass der widerum seine Angestellten schröpft mit diversen Kürzungen. muss ich natürlich in der Form Buße tun. Würde mir der Verkaüfer/ die Verkäuferin weniger Nachlass geben, wäre ihr Mehranteil am Verkauf eigentlich weniger, da versteuert usw. So bekommt derjenige, der die Arbeit tatsächlich macht, von mir ein nicht zu knappes Trinkgeld, sofort, unversteuert und bar auf die Hand; also gebe ich mein Geld genau da hin, da ich es für richtig halte und wo es höchstwahrscheinlich auch am nötigsten gebraucht wird.
Somit bekommen also auch die seriösen Sklaven auf meiner Stufe einen angemessenen Ausgleich, nicht deren Buanas mit den Peitschen. Wie der Untertan Händler vom Hersteller behandelt wird, liegt nicht in meinem Ermessen, weinen werd' ich keinesfalls, sollte einer schliessen müssen. Bei guten Trinkgeldern versteht es sich von selbst, dass gute Leistungen und ein Entgegenkommen der Leute selbstverständlich ist.
@gti-narr
mein vorschlag wäre, dass du in die gewerkschaft eintrittst. zu den konjunkturzerstörern passt du wunderbar. hast du schon mal dran gedacht, was mit deinem verkäufer passiert, wenn das autohaus drauf geht??? du bist echt sozial. klasse von dir. er wird es dir danken, vor allem wenn sein chef mitbekommt dass er sich auf kosten des autohauses bestechen lässt. dann hat er seinen job ebenfalls nicht mehr lange, jedoch hat er ihn dann auch nicht verdient.
Kommt auch nicht von ungefähr, daß immer mehr Händler pleite gehen, und nicht nur kleine ... Nachzulesen in der aktuellen AutoMotorSport ... Aber die haben ja ach so große Margen und verdienen sich dumm und dusslig ... 🙄