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10 Jahre gestanden
Hallo zusammen,
habe mir vor zwei Wochen eine K 1100 RS abgeholt (29 000 km aus erster Hand), die 10 Jahre in einer Garage gestanden hat. Alter Sprit waren tatsächlich noch 3 oder 4 Liter drin. Das Moped wurde vorher regelmäßig in einer Fachwerkstatt gewartet, jedoch seit der letzten großen Tour (vor 10 jahren) lt. Vorbesitzer nicht mehr gestartet. Die Batterie ist natürlich hin. Die Kerze des 2ten Zylinders war relativ stark verrußt und nicht (wie die anderen Zyl.) gleichmäßig grau.
Habe dann alle Flüssigkeiten (außer Gabelöl) und Filter gewechselt, etwas Öl in jeden Zylinder gegeben und langsam einige male durchdrehen lassen. Die Maschine ist sofort angesprungen. Kompression war später (bei kaltem Motor) ca. 7,8 at auf allen Zylindern.
Woran könnte die (alte) starke Verrußung der 2ten Kerze liegen: Ventilspiel ? (habe noch nicht geprüft) oder wird es Zeit die Vergaser zu synchronisieren ? Wie ist das dann mit dem CO-Wert, wenn ich im Frühjahr über den TÜV will und ein Zylinder läuft zu fett... reicht es (wie sonst auch) das Gemisch an
der "Umluftschraube"etwas magerer zu stellen um das richtige Kerzenbild zu bekommen, oder muß alles synchronisiert und vor allem auch gemessen werden ?
Vielen Dank für eine Antwort
Kalu
(Ps: Bin neu hier, fahre sonst eine Kawa z 650 )
Beste Antwort im Thema
....zum guten Schluß. Nachdem die K1100 RS (Erstzulassung April 1993, ohne KAT u. ABS) 10 Jahre in einer Garage gestanden hat, hab ich hier damals nachgefragt, auf was ich beim Flottmachen achten soll.
Danke für die Tipps und Ratschläge !
Gewohnt war ich die ältere KAWA Z 650 (Bauj. 1983) mit Unterdruckvergaser und Kette, vom Gewicht auch ca. 1/4 t. Der Umstieg auf die K1100 war gewöhnungsbedürftig, auf den ersten Fahrten war ich mit dem "schwerfälligen Bock" überhaupt nicht zufrieden. Hatte auch mächtigen Respekt vor jeder Fahrt, vieles war unbekannt, war auch überhaupt nicht sicher ob nun irgendwo etwas den Geist aufgibt. Kasper meinte" .. da ist jemand heiliger als der Pabst.", ist ok, ich geb ihm jetzt recht. Beim Bremsen nervte die Hinterradbremse gewaltig. Nachdem ich das Pedal und den Druckpunkt nochmal genauer eingestellt habe, lief alles viel besser.
War nun 400 km Landstraße u. Stadt unterwegs, ohne irgendwelche Probleme. Habe mich an die Kiste schnell gewöhnt, enge Kurvenfahrten sind lange nicht so dramatisch wie ich das am Anfang beschrieben habe.
Was die Technik angeht, kann ich mir nicht vorstellen, was an den späteren Baujahren (außer KAT und ABS) besser sein könnte. Motormäßig liegen zwischen dem Japaner von 83 Welten. Obwohl die Beschleunigung bei diesem Kurzhuber mit nur 64 PS fast dieselbe ist, im Gegensatz dann zu den Laufzeiten von ca 70 zu 400tsd. Die Gabelsimmeringe sind noch die alten und auch noch dicht.
Grüße Kalu_2
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85 Antworten
Mach einfach mal etwas mehr Luftdruck, v & h je 0,3 bar mehr.
PS: da ich über 10 Jahre K fahre kenne ich sogar welche mit über 400tkm.
Ebend. Luftdruck bei den Ks immer schön oben halten. 2,6/2,9 funktioniert am besten (Ich bin K12RS/K75RT/K1100LT 11 Jahre lang gefahren).
Die BT023 sind technisch veraltet. Die aktuelle Generation ist in den Fahreigenschaften erheblich besser.
Die aktuellen heißen Pirelli Angel GT, Metzeler Roadtec 01, Dunlop Roadsmart 3, Conti RoadAttack 3, Bridgestone A40.
Da ist es im Grunde egal, die Unterschiede zwischen diesen sind eher klein und man sollte nach Fahrprofil auswählen. Zum BT023 sind gefühlte Welten.
MICHELIN.... brrrrr......
Autobahn?
naja- gute Sache - aber am besten gefältt sie mir wenn ich Landstraße fahre.
Hanging off ist natürlich Quatsch..
aus welcher Gegend kommst du denn?
.... danke Lewellyn und Kasper für die Tipps ! Von den Reifentypen und deren Fahreigenschaften für die K habe ich keine Ahnung, habe die Reifen draufmontieren lassen, die die Bikerwerkstatt in meiner Nähe mir angeboten hat (incl Mont. u. wuchten 260 ). Eine bekannt Reifenstation hier im Westerwald, hatte vorher strikt abgelehnt, Reifen zu montieren, die ich im Netz bestellt hätte. Auch fehlte dann dort irgendein Radadapter für die Wuchtmaschine. Ausgeguckt hatte ich mir unter mopedreifen.de die Pirelli Angel GT Front (im Netz 242) , die allerdings die Mopedwerkstatt nicht im Programm hatte, wichtig war für mich die Tage erstmal ... Hauptsache neue Reifen ! Heute seh ich das anders, aber jetzt sind die drauf. Um als Hobbyschrauber nicht so abhängig von einer Werkstatt zu sein, hier dann noch folgendes: https://www.youtube.com/watch?v=iU8hFovdMPw und hier https://www.youtube.com/watch?v=AV5Hwa3kJ9M Hat sich jemand selber mal die Reifen montiert und dann statisch gewuchtet ?
Grundsätzlich dazu noch was: Ich würde ich niemals an einer fremden Kiste rumschrauben oder jemand empfehlen was selber zu machen, was lebensgefährlich sein kann. Auf dem Motorrad fährt immer der mit der Sense mit. Zur Verantwortung die ich beim Fahren habe, gehört, wie im Verkehr selbst auch, höchste Achtsamkeit und die absolute Sicherheit, dass jeder mögliche, auch technische Fehler ausgeschlossen ist, dass das Gerät bis zur letzten Schraube, mit höchster Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit montiert und geprüft ist und da bin ich mir bei den Werkstätten nicht so ganz hundertprozentig sicher ohne hier an irgendeiner Kompetenz zu zweifeln. Ist ähnlich wie beim Bergsteigen.
In jeder Kurve muß ich sehen können was kommt, um dann den Bock noch rechtzeitig zum stehen zu bringen. Ich muß dafür den Gaul genau kennen, wem erzähl ich das. Deshalb mach ich alles auch am liebsten selber, mag sein das es auch irgendwie mit Sparsamkeit zu tun, aber diese technische Eigenverantwortung gehört bei mir zu dem Fahrspaß mit dazu.
Grüße Kalu
Es ehrt Dich der Gedanke....
Der Erfahrungsschatz von FB spricht leider eine deutlich andere Sprache....
bei mir wurde der Vorderreifen falsch rum montiert!
als ich den Freundlichen darauf hingewiesen habe, meinte er nur:
dann dreh doch die Felde (und das ABS?)
Meine XJ 600 hatte einen Schwingenbruch - der freundliche meinte mangelnde Pflege!
FB nutzt die "SchwarmIntelligenz" - nicht jeder weiß alles aber einige sind weit besser als die BMW Mechaniker.....
Was ist FB?
www.Flyingbrick.deZitat:
@halifax schrieb am 21. Juli 2018 um 07:25:34 Uhr:
Was ist FB?
Zitat:
@Kalu_2 schrieb am 20. Juli 2018 um 22:59:11 Uhr:
.... Grundsätzlich dazu noch was: Ich würde ich niemals an einer fremden Kiste rumschrauben oder jemand empfehlen was selber zu machen, was lebensgefährlich sein kann. Auf dem Motorrad fährt immer der mit der Sense mit. Zur Verantwortung die ich beim Fahren habe, gehört, wie im Verkehr selbst auch, höchste Achtsamkeit und die absolute Sicherheit, dass jeder mögliche, auch technische Fehler ausgeschlossen ist, dass das Gerät bis zur letzten Schraube, mit höchster Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit montiert und geprüft ist und da bin ich mir bei den Werkstätten nicht so ganz hundertprozentig sicher ohne hier an irgendeiner Kompetenz zu zweifeln. Ist ähnlich wie beim Bergsteigen.
In jeder Kurve muß ich sehen können was kommt, um dann den Bock noch rechtzeitig zum stehen zu bringen. Ich muß dafür den Gaul genau kennen, wem erzähl ich das. Deshalb mach ich alles auch am liebsten selber, mag sein das es auch irgendwie mit Sparsamkeit zu tun, aber diese technische Eigenverantwortung gehört bei mir zu dem Fahrspaß mit dazu.
Man sollte meinen da ist jemand heiliger als der Pabst.
100% Sicherheit gibt es nicht, Punkt. Was man tut macht man mit Wissen und Sorgfalt, feddisch. Ob ich nun die Bremssättel an meinem Moped zerlege, reinige, neu bestücke mit Dichtungen und Kolben oder am Moped vom Kumpel bleibt sich gleich.
Und beim fahren bist nicht du das Risiko, sondern alle um dich drum rum, und da kannst du sorgfältig sein wie du willst, DIE hast du nie unter Kontrolle.
Aber gut das du im Westerwald fährst und ich ..... woanders.

Jepp Kasper
Vullquote!
Die Probleme wachsen nicht mit dem was ich mache...
Immer das Selbe....
der (verantwortungslose)Mitarbeiter ist mir weit weniger vertraunserweckend
Meine R 100 GS stand 17 Jahre und hatte 27.450 km auf dem Buckel. in 5 Jahren vor Stillegung. Leider nicht richtig außer Dienst gestellt und fachgerecht eingemottet, sondern nur weggestellt. Es war viel Arbeit.
Alle Flüssigkeiten und Filter getausch als erstes. Dabei waren Nadeln aus den Nadellagern der Kipphebelwelle im Ventildeckel - neu. Immer schlecht in den unteren Drehzahlen, oben rum ging.
Alles neu eingestellt nach 500 km zum 2. Mal
1. Tank reinigen und neue Bezinhähne und Filter
2. Leerlaufdüsen verharzt
3. Federn im Eimer
4. Vergaser zerlegt un d gereinigt
5. alle Flüssigkeiten getuascht sowieso
6. Immer wieder Ärger unten rum.
Lambda Tank Otto durchgejagt, wesentliche Verbesserungen.
Dann hab ich in glas klares Öl (vom 2. Wechsel) erst 2.500 km alt Lambda Öl Primer nach Vorschrift und pechschwarze Brühe kam raus. Mineralöl 20/50 drauf + Lambda Öl Extra dazu, alles nach Vorgaben. Das hat's gebracht. Ganz anderer Motorlauf und Klappern weg.
Jetzt wieder alles neu einstellen, zum 3. Mal in 3.000 km. Dabei festgesetllt daß Ventilspiel und Axialspiel nicht stimmte u. ich laß mal weg wer das als letztes gemacht hat und daß die Kippghebel Einstellschrauben vergniedelt waren - eine ließ sich gar nicht mehr festziehen und mach jetzt bezüglich Motor lieber alles wieder selber. Bin bei. Alles viel Arbeit sie wieder 1A ans laufen zu bekommen bei 90% bin ich schon. Schrauben steht wieder am Wochenende an und dann sollte ich Sie wirklich wieder Top haben. Steht optisch super da, aber mich interressieren natürlich mehr die "inneren Werte".
Glückwunsch zu Deiner und viel Spaß.
Ich glaube gerade nach so langer Standzeit kann das Lambda Zeug's Wunder bewirken.
Ich glaub du kriegst Provision von denen
Zitat:
@SWAN schrieb am 27. Juli 2018 um 09:31:12 Uhr:
... Leider nicht richtig außer Dienst gestellt und fachgerecht eingemottet, sondern nur weggestellt. Es war viel Arbeit..
... wie jemand vorher mit seinem Moped umgegangen ist, zeigt sich hier bei Dir. Eine Motorreinigung habe ich nicht gemacht, das "Altöl" war bernsteinfarbig, das Getriebe- und Kardanöl war noch klar, fast wie neu. Das Einzige war die trübe, milchige Bremsflüssigkeit, die rel. viel Wasser in 10 Jahren aufgenommen hatte.
....zum guten Schluß. Nachdem die K1100 RS (Erstzulassung April 1993, ohne KAT u. ABS) 10 Jahre in einer Garage gestanden hat, hab ich hier damals nachgefragt, auf was ich beim Flottmachen achten soll.
Danke für die Tipps und Ratschläge !
Gewohnt war ich die ältere KAWA Z 650 (Bauj. 1983) mit Unterdruckvergaser und Kette, vom Gewicht auch ca. 1/4 t. Der Umstieg auf die K1100 war gewöhnungsbedürftig, auf den ersten Fahrten war ich mit dem "schwerfälligen Bock" überhaupt nicht zufrieden. Hatte auch mächtigen Respekt vor jeder Fahrt, vieles war unbekannt, war auch überhaupt nicht sicher ob nun irgendwo etwas den Geist aufgibt. Kasper meinte" .. da ist jemand heiliger als der Pabst.", ist ok, ich geb ihm jetzt recht. Beim Bremsen nervte die Hinterradbremse gewaltig. Nachdem ich das Pedal und den Druckpunkt nochmal genauer eingestellt habe, lief alles viel besser.
War nun 400 km Landstraße u. Stadt unterwegs, ohne irgendwelche Probleme. Habe mich an die Kiste schnell gewöhnt, enge Kurvenfahrten sind lange nicht so dramatisch wie ich das am Anfang beschrieben habe.
Was die Technik angeht, kann ich mir nicht vorstellen, was an den späteren Baujahren (außer KAT und ABS) besser sein könnte. Motormäßig liegen zwischen dem Japaner von 83 Welten. Obwohl die Beschleunigung bei diesem Kurzhuber mit nur 64 PS fast dieselbe ist, im Gegensatz dann zu den Laufzeiten von ca 70 zu 400tsd. Die Gabelsimmeringe sind noch die alten und auch noch dicht.
Grüße Kalu_2
Schön das du dich mit dem Eisenschwein anfreunden konntest, ein gutes Moped und die Technik ist Lego für Große.
Ich fahre aktuell meine 4. K, ohne Kat, mit ABS 2, ich mag die alten Eisenhaufen einfach.
Apropos LEGO für Erwachsene:
Ich hab mal ein Video gesehen, wo ein Typ eine etwas abgewohnte K 75 komplett zerlegt und wieder zusammengeschraubt hat, auf einer Bierkiste. Die Motor / Getriebe / Kardaneinheit hat was von einem Präzisionsgewehr.
Klick, Klick, passt. Einfach extrem geil. Als die K rauskam war das technisch gesehen der Meilenstein schlechthin.