1 mio elektro autos - was muß passieren?
habe mir mal überlegt, welches szenario zutreffen müßte, damit die leute mehr e-autos kaufen. bislang scheint die industrie ja eher noch ihre alten verbrenner loswerden zu wollen, da sie dort am meisten marge haben. außerdem traut sich keiner der etablierten verbrenner-bauer nach vorne und sagt: wir stampfen die hälfte unseres portfolios ein und ersetzen es durch elektromodelle. das risiko will keiner eingehen, es werden immer nur zaghafte vorstöße gemacht, um das interesse des marktes zu sondieren (ampera zb).
und der markt, also wir konsumenten? uns sind die dinger zu teuer, bleiben auf der fahrt in den urlaub 3x stehen, und überhaupt sollen die akkus ja kaputt gehen. hört man so, also am stammtisch war einer, der einen kennt usw. ja was denn nun, was muß passieren, damit die lawine endlich in gang kommt?
drei szenarien fallen mir da spontan ein, die unterschiedliche, immer wieder diskutierte parameter beinhalten:
preis, reichweite und dichte des ladenetzes
wo würden wohl die meisten leute sagen: ok, jetzt nehme ich einen elektrowagen?
1.) preis
die preise für e-autos fallen drastisch und sind nicht höher als für vergleichbare diesel. also ca. 1000-3000eu über dem benziner modell. es gibt e-modelle in allen klassen, jeder hersteller hat in jeder klasse ein e-auto am start. nur die reichweite und anzahl der ladestationen bleibt aber wie bisher.
2.) reichweite
die reichweite wird durch neue akkutechnologie schlagartig auf mindestens 500km im winter, also worst case, vergrößert. preis wie heute ab 40.000eu für einen kompakten, deutlich mehr für große fahrzeuge, die es aber kaum gibt. ladenetz bleibt auch so dünn wie bisher.
3.) lade infrastruktur
die infrastruktur zum laden wird so extrem ausgebaut, daß man überall und jederzeit laden kann. parkhäuser, parkplätze, firmenparkplätze, normales gehsteigparken - überall ist laden möglich. dafür bleibt die reichweite und der preis auf aktuellem niveau.
so lieber moto-talker, nun mußt du dich entscheiden, welches szenario gefällt dir am besten?
ich tippe mal auf den preis, denn übers geld bekommt man noch jedes geschäft eingefädelt (ob es rentabel ist, lasse ich da außen vor).
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Pianist28 schrieb am 29. Mai 2017 um 10:36:09 Uhr:
Ich bin vom Konzept des Plugin-Hybrid nach wie vor nicht überzeugt.[..]
Nach einer Studie des VCD müsste ein Plugin-Hybrid übrigens in seinem Autoleben mindestens 20.000 km elektrisch fahren, um auf eine ausgewogene Gesamtbilanz zu kommen.
Ich habe seit 3 Wochen einen GLC 350e und 1200 km auf dem Tacho. Davon sind 400km elektrisch gewesen. Sagt der Bordcomputer.
Lademoeglichkeit habe ich nur bei der Arbeit und gelegentlich an oeffentlichen Saeulen in der Stadt. Koennte ich daheim laden, wuerde der e-Anteil sprunghaft nach oben gehen.
Ueber die 1200 km liegt der Verbrauch bei 9 Ltr. Gestern bin ich mit 12km durch die Stadt gefahren und 7km waren, trotz leerem Akku*), ohne Benzinmotor, der Verbrauch lag bei 6 Ltr. Eine Fahrt war Langstrecke mit 550km, davon ca. 50 elektrisch und 500 mit Benzin. Benzinverbrauch lag bei 11 Ltr.
Das alles bei extrem defensiver Fahrweise (max. 130, mit 30/50 innerorts und Beschleunigung per Distronic, d.h. sogar Radfahrer regen sich auf weil ich nicht vom Fleck komme).
Trete ich auf's Gas, geht der Verbrauch in Richtung 20 Ltr. 320 PS muessen >2t beschleunigen.
---
Fazit. Rein oekologisch und wirtschaftlich ist die Karre Schwachsinn. Fuer mich ist's erstmal ein Luxusspielzeug mit folgend Vorteilen:
- Ich freue mich wie der Schneider wenn ich lautlos durch die Stadt gleite. Das ist echt geil.
- Ich rege mich auf wenn der Akku alle ist und der Benziner anspringt.
- Ich lerne gerade wo es ueberall oeffentliche Ladestationen gibt.
- Ich darf zum Laden mitten in der Stadt auf reservierten Plaetzen parken, zahle keine Parkgebuehr und oft ist auch das Laden fuer umme.
- Kabelstecken ist Sport wie Reifenwechsel. Bei der Arbeit schaffe ich es vom Aussteigen bis zur gruenen Ladeleuchte an der Wallbox in unter 20 Sekunden. Ich trainiere fuer die 10 Sekunden :-)
- Ich ueberlege die ganze Zeit wie ich zu Hause zu einer Wallbox komme.
- Ich schreibe eMail an die Stadt und meckere weil es zu wenig oeffentliche Ladestationen gibt.
- In Summe: Ich lerne gerade wie eMobilitaet geht.
Das naechste eAuto wird die Groesse eines VW eUPs haben. Alles was dann mit dem nicht geht mache ich mit Carsharing, Bus, Bahn und Fahrrad. Dann waere es oekologisch und wirtschaftlich vernuenftig.
*) leerer Akku = Ladesymbol leutchtet, durch Bremsen kommt immer wieder Strom drauf.
160 Antworten
Zitat:
@bobbymotsch schrieb am 22. Mai 2017 um 20:06:37 Uhr:
Zitat:
@hudemcv schrieb am 22. Mai 2017 um 14:14:06 Uhr:
Wer es nicht so verstehen bzw. sehen will, was bilanzierter Stromkauf ist, der stänkert eben. :P
Na ja, es ist zunächst mal eine seriöse (oder rhetorische) Frage.
Tja, 100% Grüne-Strom bedeutet, der Anbieter hat eine Stromtrasse direkt zu mir verlegt😰
Zitat:
Es zielt ja berechtigt darauf ab, dass der Strom-Mix aktuell nicht gerade 100 % grün ist.
Ökostrom hat Vorrang, spricht - viel Sonne-Wind- dann wird Gas-Kohle-Atom Korrelativ zurückgefahren, weniger Sonne-Wind- mehr Gas-Kohle-Atom.
Zitat:
Der wird auch nicht per se grüner, wenn ich grün kaufe.
Und genau das ist der irrtun, ich kaufe kein grün-strom, sondern nur ein Zertifikat, damit bekomme ich nur garantiert, von Strom-Anbieter, dass er nur mit Öko handeln, mehr ist es nicht.
Zitat:
Da kommt immer noch 40 % Kohle an.
Wie viel % Gas-Kohle-Atom-Grün Sie bekommen(Steckdose), bleibt ein Geheimnis - Zertifikat hin oder her.
Zitat:
Typisches Sender Empfänger Problem, sozusagen.
Da gebe ich Ihnen recht.
😁
Zitat:
@camionero schrieb am 23. Mai 2017 um 00:58:45 Uhr:
Zitat:
Da kommt immer noch 40 % Kohle an.
Wie viel % Gas-Kohle-Atom-Grün Sie bekommen(Steckdose), bleibt ein Geheimnis - Zertifikat hin oder her.
Das stimmt nicht ganz.
Nach Stromkennzeichnungspflicht des § 42 EnWG sind Stromanbieter verpflichtet, die Zusammensetzung "ihres" Stromes auszuweisen.
Es geht dabei logischerweise nicht darum, wer das einzelne Elektron auf den Weg in die jeweilige Steckdose gesendet hat. Es geht darum, wer die Rechnung stellt.
Zitat:
@camionero schrieb am 22. Mai 2017 um 21:18:29 Uhr:
Ökostrom in Deutschland wird allein durch das EEG in den Markt gebracht. Die Höhe des EEG-Satzes, nicht die Anzahl der Ökostromkunden, entscheidet, ob sich eine Investition in den Ökostrom lohnt oder nicht.
Da Ökostrom auch ohne hohe Förderung billiger ist, als konventioneller Strom, wird er sich, wenn nicht von Sigi gebremst, automatisch durchsetzen.
http://www.handelsblatt.com/.../19828194.htmlhttp://globalmagazin.com/.../Zitat:
Wer beim Strom was für die Umwelt tun will, muss einfach weniger verbrauchen.
Da hast du natürlich Recht.
Aber man kann ja noch mehr tun. Wer sich eine kleine PV-Anlage aufs Dach baut (ich meine jetzt Leute die ein Haus und ein freies Dach haben) hilft auch.
Und wenn man unter 10kW bleibt ist die Bürokratie auch nicht mehr so schlimm.
https://www.verbraucherzentrale.nrw/oekostrom?i=1http://diepresse.com/.../...en-kosten-einen-Haushalt-120-Euro-pro-JahrZitat:
@Brunolp12 schrieb am 23. Mai 2017 um 06:17:20 Uhr:
Zitat:
@camionero schrieb am 23. Mai 2017 um 00:58:45 Uhr:
Wie viel % Gas-Kohle-Atom-Grün Sie bekommen(Steckdose), bleibt ein Geheimnis - Zertifikat hin oder her.
Das stimmt nicht ganz.
Nach Stromkennzeichnungspflicht des § 42 EnWG sind Stromanbieter verpflichtet, die Zusammensetzung "ihres" Stromes auszuweisen.
Es geht dabei logischerweise nicht darum, wer das einzelne Elektron auf den Weg in die jeweilige Steckdose gesendet hat. Es geht darum, wer die Rechnung stellt.
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Oh mein Gott!!! 120€/Jahr....Uff...das schlägt ins Kontor. Die kann man schon locker sparen, wenn man sich nichtmal groß einschränkt. Und wenn dem so wäre, würde ich gern die 10€/Monat bezahlen, wenn dadurch der Anteil an EE in Deutschland weiter steigt.
Der andere Artikel ist kalter Kaffee. Man muss schon etwas genauer hingucken, was den Stromtarif angeht, das ist klar.
Zitat:
@camionero schrieb am 23. Mai 2017 um 10:33:51 Uhr:
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 23. Mai 2017 um 06:17:20 Uhr:
Das stimmt nicht ganz.
Nach Stromkennzeichnungspflicht des § 42 EnWG sind Stromanbieter verpflichtet, die Zusammensetzung "ihres" Stromes auszuweisen.
Es geht dabei logischerweise nicht darum, wer das einzelne Elektron auf den Weg in die jeweilige Steckdose gesendet hat. Es geht darum, wer die Rechnung stellt.
https://www.verbraucherzentrale.nrw/oekostrom?i=1
http://diepresse.com/.../...en-kosten-einen-Haushalt-120-Euro-pro-Jahr
https://www.google.de/.../10088074.html
Verstehe ich Sie richtig: Sie sagen, die Herstellung der neuen Fahrzeuge verschlingt so viele Ressourcen, dass die Umweltbelastung höher ist, als würden wir mit 20 Jahre alten Autos herumfahren?Das ist so. Es werden Techniken mit Milliarden Euro subventioniert, die den CO2-Ausstoß von Autos um 10 bis 20 Prozent verringern. Dafür nimmt man eine Verdoppelung des Ressourcenaufwandes in Kauf. Das ist Unfug.
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 23. Mai 2017 um 06:17:20 Uhr:
Zitat:
@camionero schrieb am 23. Mai 2017 um 00:58:45 Uhr:
Wie viel % Gas-Kohle-Atom-Grün Sie bekommen(Steckdose), bleibt ein Geheimnis - Zertifikat hin oder her.
Das stimmt nicht ganz.
Nach Stromkennzeichnungspflicht des § 42 EnWG sind Stromanbieter verpflichtet, die Zusammensetzung "ihres" Stromes auszuweisen.
Es geht dabei logischerweise nicht darum, wer das einzelne Elektron auf den Weg in die jeweilige Steckdose gesendet hat. Es geht darum, wer die Rechnung stellt.
Was soll die Diskussion um den CO2 Ausstoß beim Strom? Europa inclusive Deutschland haben sich beim Pariser Klimagipfel zur Reduktion der Klimagasemmissionen um 80-95% bis 2050 verpflichtet. Für die Energieversorgung steht bis 2050 CO2 Neutralität auf dem Fahrplan. Die aktuellen CO2 Emissionen bei der Stromerzeugung sind nur Momentaufnahmen die man nicht dazu verwenden kann den Sinn einer zukünftigen Umstellung auf Elektromobilität in Abrede zu stellen. Die Umstellung auf Elektromobilotät erfordert zahlreiche Anpassungs- und Optimierungsprozesse in der Infrastruktur, der Fahrzeugtechnik, des Recyclings,... und auch in unserer Vorstellung wie Mobilität in Zukunft funktionieren soll. Wenn wir unsere industrielle Basis nicht verlieren wollen und die Klimaziele erreicht werden sollen müssen wir jetzt mit der Umstellung beginnen egal wie schlecht die CO2 Bilanz bei der Stromerzeugung im Moment ist.
Um auf das Thema 1 Mio Autos zurückzukommen... Es ist eigentlich egal ob diese willkürliche Marke ein oder fünf Jahre früher oder später erreicht wird. Hauptsache es geht voran in die richtige Richtung.
Zitat:
@dsc001 schrieb am 23. Mai 2017 um 14:06:15 Uhr:
Hauptsache es geht voran in die richtige Richtung.
So sehe ich das auch, wobei wir beide die gleiche Richtung meinen. Wenn man sich allerdings mal die Mühe macht, sich die Nutzerkommentare unter diversen Artikeln rund um das Thema "Diesel" oder "Elektromobilität" durchzulesen, zum Beispiel auf welt.de, dann fängt man sich wirklich zu ärgern an. Da werden die absurdesten Rechnungen aufgemacht, die blödesten Falschinformationen weiterverbreitet, nur um irgendwelche Rechtfertigungsgründe zu finden, um am eigenen Mobilitätsverhalten nichts ändern zu müssen.
Beispielsweise wird immer wieder behauptet, dass wir nicht genug Strom hätten, dass wir die Abgase nur in die Kraftwerke verlegen, dass es nicht genug Rohstoffe für die Batterien gibt und die Entsorgung der Batterien nicht geklärt ist. Und man würde sich ja von den Lieferanten der "seltenen Erden" abhängig machen. Wer sich dem Thema "Elektroauto" ein wenig mehr annähert, für den bleiben dann noch Probleme wie "zu kleine Batterien" oder "zu lange Ladezeiten".
Wer sich ernsthaft und ideologiefrei mit dem Thema beschäftigt, der weiß, dass das alles mehr oder weniger Unfug ist. Im Prinzip bin ich mir nicht mal mehr sicher, ob ich Leute überhaupt ernstnehmen soll, die versuchen, das Elektroauto schlechtzuschreiben, selbst aber keine Skrupel haben, weiterhin Unmengen von Diesel und Benzin zu verbrennen. Im Extremfall wird ja gleich der gesamte Klimawandel angezweifelt, oder zumindest immer wieder darauf hingewiesen, dass das mit den Stickoxiden und Feinstäuben alles gar nicht so schlimm sei...
Insgesamt kommt mir diese Diskussion so vor, als ob ich gerade ein Glas Cola in der Hand halte, und neben mir ein schwerst abhängiger Alkoholiker steht, der mich dann ganz ernsthaft darauf hinweist, dass Cola ungesund ist.
Matthias
Zitat:
@camionero schrieb am 23. Mai 2017 um 10:33:51 Uhr:
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 23. Mai 2017 um 06:17:20 Uhr:
Das stimmt nicht ganz.
Nach Stromkennzeichnungspflicht des § 42 EnWG sind Stromanbieter verpflichtet, die Zusammensetzung "ihres" Stromes auszuweisen.
Es geht dabei logischerweise nicht darum, wer das einzelne Elektron auf den Weg in die jeweilige Steckdose gesendet hat. Es geht darum, wer die Rechnung stellt.
https://www.verbraucherzentrale.nrw/oekostrom?i=1
http://diepresse.com/.../...en-kosten-einen-Haushalt-120-Euro-pro-Jahr
Was genau willst du uns mit den kommentar- und zusammenhanglos geposteten Links sagen, die wenig zu meinem Hinweis passen?
Zitat:
@camionero schrieb am 23. Mai 2017 um 12:09:48 Uhr:
Zitat:
@camionero schrieb am 23. Mai 2017 um 10:33:51 Uhr:
https://www.verbraucherzentrale.nrw/oekostrom?i=1
http://diepresse.com/.../...en-kosten-einen-Haushalt-120-Euro-pro-Jahr
https://www.google.de/.../10088074.html
Verstehe ich Sie richtig: Sie sagen, die Herstellung der neuen Fahrzeuge verschlingt so viele Ressourcen, dass die Umweltbelastung höher ist, als würden wir mit 20 Jahre alten Autos herumfahren?
Das ist so. Es werden Techniken mit Milliarden Euro subventioniert, die den CO2-Ausstoß von Autos um 10 bis 20 Prozent verringern. Dafür nimmt man eine Verdoppelung des Ressourcenaufwandes in Kauf. Das ist Unfug.
Irgendwie scheinst du hier Selbstgespräche zu führen.
Zitat:
@dsc001 schrieb am 23. Mai 2017 um 14:06:15 Uhr:
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 23. Mai 2017 um 06:17:20 Uhr:
Das stimmt nicht ganz.
Nach Stromkennzeichnungspflicht des § 42 EnWG sind Stromanbieter verpflichtet, die Zusammensetzung "ihres" Stromes auszuweisen.
Es geht dabei logischerweise nicht darum, wer das einzelne Elektron auf den Weg in die jeweilige Steckdose gesendet hat. Es geht darum, wer die Rechnung stellt.
Was soll die Diskussion um den CO2 Ausstoß beim Strom? Europa inclusive Deutschland haben sich beim Pariser Klimagipfel zur Reduktion der Klimagasemmissionen um 80-95% bis 2050 verpflichtet. Für die Energieversorgung steht bis 2050 CO2 Neutralität auf dem Fahrplan.
Das solltest du nicht mich, sondern "camionero" fragen.
Zitat:
@dsc001 schrieb am 23. Mai 2017 um 14:06:15 Uhr:
Um auf das Thema 1 Mio Autos zurückzukommen... Es ist eigentlich egal ob diese willkürliche Marke ein oder fünf Jahre früher oder später erreicht wird. Hauptsache es geht voran in die richtige Richtung.
Sehe ich auch so. Aber bspw in den Kommentaren zur News "Hendricks: Millionen-Ziel für Elektroautos nicht aufgeben - Umweltministerin will Ziel beibehalten", kann man deutlich andere Standpunkte erkennen.
Zitat:
@Pianist28 schrieb am 23. Mai 2017 um 14:19:02 Uhr:
Wer sich ernsthaft und ideologiefrei mit dem Thema beschäftigt, der weiß, dass das alles mehr oder weniger Unfug ist..
Ja. Aber dies darfst hier und in typischen Foren nicht anders erwarten. Da gehts nur um die aller einfachsten Statements und standard- Netzweisheiten (wie hier schon angemerkt wurde: nach einiger Zeit des Mitlesens kann man die quasi schon antizipieren und selbst auch "herunterbeten"😉. Mehr kommt allerdings normalerweise nicht ...
Zitat:
@Pianist28 schrieb am 23. Mai 2017 um 14:19:02 Uhr:
Zitat:
@dsc001 schrieb am 23. Mai 2017 um 14:06:15 Uhr:
Hauptsache es geht voran in die richtige Richtung.Insgesamt kommt mir diese Diskussion so vor, als ob ich gerade ein Glas Cola in der Hand halte, und neben mir ein schwerst abhängiger Alkoholiker steht, der mich dann ganz ernsthaft darauf hinweist, dass Cola ungesund ist.
Matthias
Sie merken es selber nicht, oder?
Erst von ernsthaft und ideologiefrei reden
und dann anderen das formelle Recht, auf gefahren hinzuweisen zu dürfen, abzusprechen , ganz ernsthaft und ideologiefrei
Ein schwerst abhängiger Alkoholiker(Suchtkranken) darf nicht darauf hinweisen, dass Cola ungesund ist.
Ganz großes Kino.
Die Richtung hat immer gestimmt :Zitat:
@dsc001 schrieb am 23. Mai 2017 um 14:06:15 Uhr:
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 23. Mai 2017 um 06:17:20 Uhr:
Das stimmt nicht ganz.
Nach Stromkennzeichnungspflicht des § 42 EnWG sind Stromanbieter verpflichtet, die Zusammensetzung "ihres" Stromes auszuweisen.
Es geht dabei logischerweise nicht darum, wer das einzelne Elektron auf den Weg in die jeweilige Steckdose gesendet hat. Es geht darum, wer die Rechnung stellt.Hauptsache es geht voran in die richtige Richtung.
Sagt der Chefarzt zu seiner Frau: "Schatz, wir kaufen uns ein E-Auto für 60.000 Euro. Vater Staat schenkt uns dafür eine zweiwöchige Luxuskreuzfahrt durch die Karibik". Wenige Wochen später schaut die Krankenschwester aus dem Fenster der Straßenbahn und sagt zu ihrer Sitznachbarin: "Guck mal, in dem E-Auto da fährt die Frau von meinem Chef. Ist die schön braun. Wir beide haben ihr und meinem Chef eine Karibikkreuzfahrt mitfinanziert." Antwortet die Sitznachbarin, die Kassiererin bei Lidl ist: "Nicht nur das. Auch die Photovoltaikanlage auf dem Dach seiner Villa und seine Windradbeteiligung bezahlen wir mit." Sagt sie Krankenschwester: "Pss, sei still, sonst heißt es noch, wir seien neidisch."
zur Erinnerung:
Subventionen sind wirtschaftspolitische Eingriffe in das Marktgeschehen, mit denen ein bestimmtes Verhalten der Marktteilnehmer gefördert werden soll.
Zitat:
@Pianist28 schrieb am 23. Mai 2017 um 14:19:02 Uhr:
Insgesamt kommt mir diese Diskussion so vor, als ob ich gerade ein Glas Cola in der Hand halte, und neben mir ein schwerst abhängiger Alkoholiker steht, der mich dann ganz ernsthaft darauf hinweist, dass Cola ungesund ist.
Mir auch. Dabei ist es jedoch völlig egal, auf welcher Seite man sich befindet weil man sich ab einem gewissen Punkt, egal wo man steht, im Kreis dreht.
Der Kern der Sache ist doch nur, dass man nichts mehr anzünden oder spalten möchte, um die individuelle Mobilität möglichst reinen Gewissens durchziehen zu können. Da gehört aber die gesamte Prozesskette dazu.
Diese Debatte zu führen ist überflüssig denn deren Ausgang wird nicht von denen entschieden, die hier schreiben sondern von denen, die die Energie brauchen oder glauben sie zu brauchen. Und das sind ein paar Milliarden Menschen die noch das vorhaben, was wir seit rund 70 Jahren machen. Ich wünsche viel Erfolg, sie dabei aufzuhalten 😁
Zitat:
@camionero schrieb am 23. Mai 2017 um 21:50:16 Uhr:
Sie merken es selber nicht, oder?Erst von ernsthaft und ideologiefrei reden
und dann anderen das formelle Recht, auf gefahren hinzuweisen zu dürfen, abzusprechen , ganz ernsthaft und ideologiefrei
Wenn jemand täglich Unmengen von Alkohol zu sich nimmt (also mit seinem Verbrennerfahrzeug täglich Unmengen von Diesel oder Benzin verbrennt) und damit sich selbst und andere massiv schädigt, dann finde ich es tatsächlich unangemessen, wenn er darüber eine Bemerkung verliert, dass ich mal eine Cola trinke (mit meinem Elektroauto viel weniger Energie verbrauche, die zudem noch zu einem immer größer werdenden Teil aus erneuerbaren Quellen stammt und daher mich selbst und andere sehr viel weniger belästigt oder schädigt).
Also es geht mir wirklich um die Verhältnismäßigkeit. Jede Form von Energieumwandlung hat Risiken und Nebenwirkungen. Aber die Gesamtbilanz des Elektroautos ist so extrem viel besser, dass ich eigentlich mit Leuten, die weiterhin keine Skrupel haben, Diesel und Benzin verbrennen, darüber ungerne diskutiere.
Matthias