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1 mio elektro autos - was muß passieren?

Themenstarteram 19. Mai 2017 um 12:44

habe mir mal überlegt, welches szenario zutreffen müßte, damit die leute mehr e-autos kaufen. bislang scheint die industrie ja eher noch ihre alten verbrenner loswerden zu wollen, da sie dort am meisten marge haben. außerdem traut sich keiner der etablierten verbrenner-bauer nach vorne und sagt: wir stampfen die hälfte unseres portfolios ein und ersetzen es durch elektromodelle. das risiko will keiner eingehen, es werden immer nur zaghafte vorstöße gemacht, um das interesse des marktes zu sondieren (ampera zb).

und der markt, also wir konsumenten? uns sind die dinger zu teuer, bleiben auf der fahrt in den urlaub 3x stehen, und überhaupt sollen die akkus ja kaputt gehen. hört man so, also am stammtisch war einer, der einen kennt usw. ja was denn nun, was muß passieren, damit die lawine endlich in gang kommt?

drei szenarien fallen mir da spontan ein, die unterschiedliche, immer wieder diskutierte parameter beinhalten:

preis, reichweite und dichte des ladenetzes

wo würden wohl die meisten leute sagen: ok, jetzt nehme ich einen elektrowagen?

1.) preis

die preise für e-autos fallen drastisch und sind nicht höher als für vergleichbare diesel. also ca. 1000-3000eu über dem benziner modell. es gibt e-modelle in allen klassen, jeder hersteller hat in jeder klasse ein e-auto am start. nur die reichweite und anzahl der ladestationen bleibt aber wie bisher.

2.) reichweite

die reichweite wird durch neue akkutechnologie schlagartig auf mindestens 500km im winter, also worst case, vergrößert. preis wie heute ab 40.000eu für einen kompakten, deutlich mehr für große fahrzeuge, die es aber kaum gibt. ladenetz bleibt auch so dünn wie bisher.

3.) lade infrastruktur

die infrastruktur zum laden wird so extrem ausgebaut, daß man überall und jederzeit laden kann. parkhäuser, parkplätze, firmenparkplätze, normales gehsteigparken - überall ist laden möglich. dafür bleibt die reichweite und der preis auf aktuellem niveau.

 

so lieber moto-talker, nun mußt du dich entscheiden, welches szenario gefällt dir am besten?

ich tippe mal auf den preis, denn übers geld bekommt man noch jedes geschäft eingefädelt (ob es rentabel ist, lasse ich da außen vor).

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Pianist28 schrieb am 29. Mai 2017 um 10:36:09 Uhr:

 

Ich bin vom Konzept des Plugin-Hybrid nach wie vor nicht überzeugt.

[..]

Nach einer Studie des VCD müsste ein Plugin-Hybrid übrigens in seinem Autoleben mindestens 20.000 km elektrisch fahren, um auf eine ausgewogene Gesamtbilanz zu kommen.

Ich habe seit 3 Wochen einen GLC 350e und 1200 km auf dem Tacho. Davon sind 400km elektrisch gewesen. Sagt der Bordcomputer.

Lademoeglichkeit habe ich nur bei der Arbeit und gelegentlich an oeffentlichen Saeulen in der Stadt. Koennte ich daheim laden, wuerde der e-Anteil sprunghaft nach oben gehen.

Ueber die 1200 km liegt der Verbrauch bei 9 Ltr. Gestern bin ich mit 12km durch die Stadt gefahren und 7km waren, trotz leerem Akku*), ohne Benzinmotor, der Verbrauch lag bei 6 Ltr. Eine Fahrt war Langstrecke mit 550km, davon ca. 50 elektrisch und 500 mit Benzin. Benzinverbrauch lag bei 11 Ltr.

Das alles bei extrem defensiver Fahrweise (max. 130, mit 30/50 innerorts und Beschleunigung per Distronic, d.h. sogar Radfahrer regen sich auf weil ich nicht vom Fleck komme).

Trete ich auf's Gas, geht der Verbrauch in Richtung 20 Ltr. 320 PS muessen >2t beschleunigen.

---

Fazit. Rein oekologisch und wirtschaftlich ist die Karre Schwachsinn. Fuer mich ist's erstmal ein Luxusspielzeug mit folgend Vorteilen:

- Ich freue mich wie der Schneider wenn ich lautlos durch die Stadt gleite. Das ist echt geil.

- Ich rege mich auf wenn der Akku alle ist und der Benziner anspringt.

- Ich lerne gerade wo es ueberall oeffentliche Ladestationen gibt.

- Ich darf zum Laden mitten in der Stadt auf reservierten Plaetzen parken, zahle keine Parkgebuehr und oft ist auch das Laden fuer umme.

- Kabelstecken ist Sport wie Reifenwechsel. Bei der Arbeit schaffe ich es vom Aussteigen bis zur gruenen Ladeleuchte an der Wallbox in unter 20 Sekunden. Ich trainiere fuer die 10 Sekunden :-)

- Ich ueberlege die ganze Zeit wie ich zu Hause zu einer Wallbox komme.

- Ich schreibe eMail an die Stadt und meckere weil es zu wenig oeffentliche Ladestationen gibt.

- In Summe: Ich lerne gerade wie eMobilitaet geht.

Das naechste eAuto wird die Groesse eines VW eUPs haben. Alles was dann mit dem nicht geht mache ich mit Carsharing, Bus, Bahn und Fahrrad. Dann waere es oekologisch und wirtschaftlich vernuenftig.

 

*) leerer Akku = Ladesymbol leutchtet, durch Bremsen kommt immer wieder Strom drauf.

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Hast du ja geschickt die Beispiele so gewählt, dass jede Szenario doof ist.

Aber ich müsste mich zwischen 1 und 3 entscheiden.

Reichweite ist nur ein "Nebenschauplatz" für die meisten.

4. Es gibt ein kaufbares, lieferbares, attraktives Fahrzeugangebot mit der vollen Vielfalt ähnlich den Verbrennern, mit skalierbaren Akkus und den gängigsten Ladestandards zu angemessenen Preisen.

Es geht nur, wen alle 3 Punkte zutreffen.

Denn:

- was nützt ein günstiges E-Auto, was nur geringe Reichweite hat und nicht geladen werden kann?

- was nützt ein E-Auto mit großer Reichweite, wenn keiner es bezahlen kann und unterwegs nicht geladen werden kann?

- was nützt ein Super Ladenetzwerk, wenn es nur E-Autos mit geringer Reichweite gibt, die keiner bezahlen kann?

Man braucht bezahlbare alltagstaugliche Reichweite, mit einem guten Ladenetzwerk.

Themenstarteram 19. Mai 2017 um 18:35

momentan haben wir keine der 3 punkte und trotzdem kaufen leute ein e-Auto...

Wir haben 2 der 3 Punkte. Und je nach Ausgangsposition sogar alle 3 Punkte.

Mein Tesla hat für mich genügend Reichweite, genügend Ladestellen und da ich genauso viel für einen Verbrenner ausgegeben hätte, auch preislich gut.

Zitat:

@enrgy schrieb am 19. Mai 2017 um 20:35:32 Uhr:

momentan haben wir keine der 3 punkte und trotzdem kaufen leute ein e-Auto...

Tja. Die Welt ist halt nicht nur schwarz/weiss. Der eine oder andere hat vielleicht bereits eine Lademöglichkeit zur Verfügung und fährt nicht täglich 900 km unter Zeitdruck durch Deutschland...

Fakt ist, dass man sich auf deinem Wege der Thematik nur schwer nähern kann. Zumal du einige Punkte nennst, die imho als Henne-/Ei- Problem zu sehen sind.

Ausserdem vergisst du evtl noch das Thema "Strommix" (wiederum abhängig von den individuellen Gegebenheiten).

also mein "Rekord" liegt bei 1700km an einem Tag - das geht auch absehbar nicht elektrisch.

Aber für 90% reichen im Alltag die derzeitigen 150(Smart)...260km (Leaf) heute schon. Die "Urlaubsfahrt" ist dann mit dem Ampera-E und TELSA3 abgehakt. Laden können die meisten zu Hause. Jeder der sich einen Carport bauen kann, bekommt auch eine Dose angeklemmt. Es werden jährlich sicherlich 10 mal mehr carports als Elektroautos umgesetzt.

Nein, wenn man das Potential des EFH (SOLAR=Selbstladung) nicht nutzt, nutzt man das Potential des E-Autos (Speicher) auch nicht - das ist eine Symbiose. Ein Golf mit 15.000km p.a. kostet 560,-€ bzw. 45c/km, der LEAF mit 590€/48c/km etwas mehr. Tanke ich zuhause, wirds deutlich billige, nutze ich den Akku auch noch als Hausbatterie (nicht Netz!!!) spart man weiter. Wird mitr dem Verbrenner-Golf allerdings nie gehen. Somit werden sich auch die Gebrauchtwagenpreise verschieben.

Zitat:

also mein "Rekord" liegt bei 1700km an einem Tag - das geht auch absehbar nicht elektrisch.

Also das geht schon heute - mit Nachladen natürlich, und mit Durchfahren durch mehrere Fahrer, so dass der "Tag" wirklich 24 Stunden sind.

https://www.youtube.com/watch?v=Rr_vUPSxXrQ

Tesla Model S - 2424 km in 24h inkl. der Nachladezeiten, also 101 km/h im Schnitt.

Aber natürlich optimiert.: neue 6-spurige Autobahn im Kreis, genau zwischen den Superchargern. 137 km/h Tempomat, sonst Tempolimit und 15x nachladen (jeweils nur den Teil, wo der Supercharger auch schnell lädt).

Und ein anderer: 4020 km in 48 Stunden quer durch Europa - schon deutlich realitätsnäher. Auch Tesla Model S und eine Strecke über die Supercharger.

Ohne Nachladen:

1000 km auf einer Batterieladung gingen schon 2012 - ein Berlingo electrique mit einem "Kofferraum voller Akkus".

https://www.bsm-ev.de/news/x_archiv/noch-einmal-1000-km-elektrisch

Auch ohne Nachladen und ein bisschen spinnig: hier werden in einem stark luftwiderstandsoptimierten Entwurfsfahrzeug der ETH Zürich auf dem Papier 1000 bis 3000 km Reichweite auf einer Batterieladung erreicht.

http://www.acabion.com/

Ich habe seit einer Woche einen Hybrid und mache mir keine Sorgen um die 1 Mio. eAutos. Die kommen.

Was ist das geile am Stromer? Der Luxus des lautlosen gleitens. Wenn der Motor angeht, dann nervt mich das schon. Radau, Laut und kein Drehmoment beim Beschleunigen. Ein Stromer faehrt sich um einiges relaxter.

Der Hybrid hat 200 Benzin PS und 100 ePS. Die 100 ePS sind um einiges besser als die 200 vom Benzinmotor. Letzterer kommt ja nur mit Drehzahl in Schwung. Nach einer Woche mit dem Hybrid ist mir schon klar, der naechste wird ein reiner Stromer.

Die ganze Diskussion um Reichweite, Tanken unterwegs usw. interessiert mich ueber haupt nicht. Fuer mich ist z.Z. viel wichtiger eine eigene Ladestation in die TG zu bekommen. Laden zu Hause ist das Thema von eAutofahrern.

Der eBoom geht nach anfaenglichem stottern in die naechste Phase. Selbsstaendige und Firmen springen gerade auf den Steuersparzug fuer eAutos auf. Mein Mercedeshaendler hat in den letzten 6 Monaten 500 Hybride an eine einzige Firma verkauft. Jeder neue Firmenwagen ist ein Hybrid. Die bauen nun wie bekloppt ihre Ladeinfrastruktur in ihren Parkhaeusern aus. Dieser Boom erzeugt auch Nachfrage fuer oeffentliche Ladesaeulen. In meiner Nachbarschaft gibt es 3 Stueck und die sind jetzt immer besetzt. In der Stadtverwaltung steht das Telefon nicht mehr still weil die Leute laden wollen, aber nicht koennen.

Der naechste Anschub kommt durch Innovationen. Stichwort Model 3 von Tesla. Dafuer muss man gar nichts tun, das kommt von alleine. Dafuer sorgt das Ausland. Damit wird das e-Zeitalter fuer das Kleinwagensegment, also alle, eingeleitet.

---

Benzinmotoren werden erhalten bleiben. Als Hybrid fuer die Vielfahrer, LKWs und fuer das sportliche Fahren. Letzteres macht mit dem eAuto keinen Sinn mehr. Ein 8Z mit mindestens 400 PS, Sportauspuff und maximal 2 Sitzen auf Nordschleife, Hockenheimring oder am WoE in Pfalz, Schwarzwald oder Odenwald waere voll ok. Mit 400 PS im Stau stop&go ist nervig. Mit 100 ePS und Abstandsradar nicht.

Ich denke, dass Tesla Roadster, Model S/X und Model 3 gut zeigen, dass zumindest diese BEVs (mit großen Batterien und sehr stark überlastbaren E-Motoren) für "sportliches Beschleunigen" eine eigene Klasse bilden. Und auch kleine iMiev, iOn, C-Zero werden plötzlich agil an der Ampel, wo sonst Mutti im Verbrenner-Kleinstwagen mit Schaltgetriebe immer noch mit Kupplung, 1. Gang, Kupplung, 2. Gang, Kupplung, 3. Gang herumfummelt.

Am Pikes Peak hatten Verbrenner nur dann eine Chance, wenn ein Sebastian Loeb mit einem wirklich erfahrenen Industrie-Team und Geld im Rücken kommt. Die Bastler mit den "kleinen" Budgets jagen alle nur noch elektrisch den Berg hoch - und sind dabei äußerst erfolgreich.

1 Mio Elektro-Autos werden IMHO kommen, wenn es noch 2-3 weitere größere Anbieter wie Tesla gibt. Firmen, die nur noch BEVs bauen, die eine Ladeinfrastruktur dazu anbieten, die sich ihr Supply-Netz (Rohstoffe, Zellen, Batterien) selbst schaffen, die Produkte für Heimspeicher und Solare Energiegewinnung koppeln, und deren Überleben daran hängt, dass die Leute ihre BEV-Produkte kaufen. Die klassischen Hersteller können sich ja beliebig lange auf Verbrennern und Hybriden ausruhen - und die BEVs verzögern, verschleppen, Produktion verknappen, langsam laden lassen, Batterie-Zwangsleasing dran koppeln, v_max abregeln, eine kleine Modellauswahl mit BEV-Antrieb anbieten, irre Preise verlangen, und was nicht alles an Abschreckungsmaßnahmen.

Die 1 Mio E-Auto in Deutschland werden kommen. So sicher, wie der Berliner Flughafen irgendwann fertig wird.

Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 20. Mai 2017 um 12:35:43 Uhr:

Mein Mercedeshaendler hat in den letzten 6 Monaten 500 Hybride an eine einzige Firma verkauft. Jeder neue Firmenwagen ist ein Hybrid.

Darf ich dazu mal genauer nachfragen? Um welches Fahrzeug handelt es sich? C 350 e? Also ein Plugin-Hybrid? Und möchtest Du uns verraten, sofern Du es weißt, welches Unternehmen da so viele von gekauft bzw. geleast hat?

Mir erschließt sich nämlich nach wie vor nicht die Genialität des Plugin-Hybriden. Mit einer elektrischen Reichweite von 30 bis 40 km kann ich so gut wie keine einzige unvermeidbare Fahrt elektrisch absolvieren. Und im nachfolgenden Benzinbetrieb haben Fahrzeuge wie der C 350 e oder der Passat GTE einen viel zu hohen Verbrauch. Und als Benzin-Direkteinspritzer ohne Filter werden sie vermutlich auch ein erhebliches Feinstaubproblem haben. Da halte ich das Vollhybrid-Konzept von Toyota, welches einfach auf niedrigen Benzinverbrauch und relativ saubere Abgase ausgelegt ist, für konsequenter. Ich werde das Gefühl nicht los, dass die deutschen Hersteller nur deshalb Plugin-Hybride auf den Markt bringen, weil sie damit auf absurde Weise ihre Flottendaten schönrechnen dürfen.

Aber nun zurück zum generellen Thema:

Ich finde es gut, dass hier mal von der positiven Seite herangegangen wird. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie man elektrisches Fahren möglich machen kann, statt es pauschal schlechtzureden. In den Kommentarbereichen aller möglichen Online-Medien werden ja seit Wochen die absurdesten Diskussionen gegen Elektroautos geführt, weil die Leute offenbar nach Rechtfertigungsgründen suchen, am eigenen Mobilitätsverhalten nichts ändern zu müssen.

Meiner Meinung nach müssen drei Faktoren in ein vernünftiges Verhältnis gebracht werden: Der Stromverbrauch, die Batteriekapazität und das Ladeverhalten. Wenn ein Elektroauto überdurchschnittlich effizient ist, einen vernünftig dimensionierten Akku hat und über eine gute Schnellladefähigkeit verfügt, dann ist das aus meiner Sicht eine gute Gesamtkomposition. Meine Wahl fiel daher auf den Hyundai Ioniq electric, weil ich finde, dass diese drei Aspekte dort in einem besonders günstigen Verhältnis stehen.

Mehr Batteriekapazität bedeutet mehr Gewicht und mehr Ressourcenverbrauch. Das würde einem außerdem nur auf der ersten Teilstrecke bis zum ersten Nachladen helfen. Vielleicht würde sich die Menge der direkt erreichbaren Ziele erhöhen. Aber für noch längere Fahrten hätte man gar keinen echten Vorteil, wenn der Akku noch größer wäre. Meiner Meinung nach muss man jetzt nur noch drauf hoffen, dass die Zahl der Schnellladesäulen stets zunimmt, und dass die Menge der nebeneinander stehenden Säulen dann auch mit steigender Marktdurchdringung der Elektroautos zunimmt.

Denn eins darf auf gar keinen Fall passieren: Dass man sich beim Nachladen an der Autobahn erst mal in eine Warteschlange einreihen muss. Dann zeigen einem die Verbrennerfahrer den Stinkefinger. Ich wünsche es mir eher umgekehrt.

Matthias

am 22. Mai 2017 um 6:46

Es muss endlich ein Einheitliches Bezahlsystem her! Wenn ich manchmal höre das einer ein halbes Dutzend Apps benötigt und der andere ebenso viele Karten von diversen Netzbetreibern usw. Dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln!

Desweiteren muss man sich nur mal bei goingelectric einlesen, wieviele E-Auto Besitzer vor Ladesäulen mit Meldung "Ausser Betrieb" stehen, oder von Ladeabbrüchen berichten usw.

Aber wo mir endgültig der Kamm anschwillt ist, wenn Besitzer von E-Autos berichten das Sie nicht laden können weil von Verbrennern die Ladeplätze zugeparkt sind...!

Yeaaaahhhh, da bekommt man richtig Bock auf Elektromobilität...

Und bitte jetzt nicht von Ausnahmen anfangen, selbst wenn, ich stand in 20 Jahren vor keiner defekten Zapfsäule! Bezahlung, ob Bar oder mit Karte war zu keiner Zeit ein Thema und sowas wie Zuparken an Zapfsäulen ist mir auch fremd...

Für mich muss was anderes passieren.

Reichweite haben wir heute genug, mit einem Tesla S ab 90 kWh z.B. Was fehlt ist die Vielfalt (Kombi, normale Limousine mit voller Koffreiheit hinten statt nur Flessheck). S muss man beim Tesla zum X greifen, wenn auch hinten jemand mit 185 bis 190 sitzen soll, und dann für die Reichweite gleich zum 100 kWh. Die Vielfalt wird aber kommen, wenn das nicht mehr Tesla Monokultur ist.

Dann der Preis. Ein A6 Avant kostet Grundaustattung unter 40'000 Liste mit dem kleinsten Motor. EIn 90 kWh Akku kostet den Hersteller wohl aktuell um die 15'000 bis 18'000 Euro, d.h. den Endkunden mit Steuer und Margen für alle Beteiligten ca. 30'000 Liste. Der Rest vom Antrieb muss nicht teurer sein als beim Benziner. Es gibt also keinen Grund, weshalb ein A6 Avant 90 kWh rein elektrisch nicht unter 70'000 Liste zu haben sein sollte. Der A6 steht dem Tesla in Sachen Innenraumqualität nicht nach. Tesla liegt da im Moment noch deutlich drüber beim Preis.

Dann sollte so ein Atuo natürlich auch kaufbar sein - nicht so ein Quatsch wie mit dem recht gelungenen Ampera E. Denn ein 70'000 Euro Auto lohnt sich nur, wenn ich auch mindestens 300 Tkm damit fahren kann. Oder ich muss eben einen Gebrauchten kaufen. 4 Jahre leasen mit je 10 Tkm wird zu teuer pro km.

Ladeinfrastruktur wäre für mich zu Hause machbar. Was fehlt: Ladeinfrastruktur in der Mehrheit der Mittelklasse Hotels, sodass es die Hotelauswahl nicht mehr massiv einschränkt. Und ein einheitliches Abrechnungssystem, das an allen öffentlichen Ladesäulen in Europa geht.

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