1.Inspektion des Kia EV6
Moin, gestern stand die erste, sprich die 30tkm Inspektion meines EV6 an. Wie erwartet gab es keine Auffälligkeiten und der Wagen war fix wieder fertig. Die einzelnen Kostenpunkte findet ihr im Anhang. Der Gesamtpreis lag bei 274,15€. Mit fehlt noch der Vergleich zu ähnlichen Fahrzeugen anderer Marken, aber gemessen an den Kosten für den eNiro (2 Inspektionen in 30tkm) war das für mich okay.
Was meint ihr?
Viele Grüße, flensem
70 Antworten
Die 60.000er Inspektion hat bei meiner Werkstatt in Flensburg 311,90€ gekostet.
Derzeit stehen knapp 75tkm auf meiner Anzeige. Die dritte Inspektion ist also nicht mehr so weit hin. Ich werde berichten.
Bei mir hat die 30.000er Inspektion kurz vor Weihnachten im Norden von München ohne Zusatzarbeiten EUR 457,- gekostet. Kam mir extrem vor und wurde damit begründet, dass Kia das so vorgäbe. Nichtmal ein Software-Update wurde gemacht, da angeblich das System gerade platt war. Damit habe ich die Bestätigung, dass das ein Saftladen ist. Bin froh, wenn der EV9 da ist (habe ich in NRW gekauft), damit gehe ich dann nicht mehr zu dieser Abzocker-Werkstatt....
Gruss
vom Fred
@flensem - Moin, bei 75 tkm Laufleistung sollten sich schon Alterungs-/Verschleissprozesse des Traktionsakkus beobachten lassen sofern vorhanden.
Siehst Du bereits Auffälligkeiten ?
Bei einem Zehntel der Mindestlaufleistung?
Ähnliche Themen
Zitat:
Bei einem Zehntel der Mindestlaufleistung?
deswegen die Frage ;-)
Sein BJ ist 2022, die Garantiezusage für den Akku betrifft Laufleistung und Alter ...
@taxan4711 Es stimmt, die ersten 50% der zugesagten maximalen Laufleistung der Garantie sind erreicht. Ich kann aber alle Sorgen zerstreuen. Der Antriebsakku weist keinerlei Auffälligkeiten auf. Die 12V Batterie musste ich bereits einmal ersetzen lassen, aber der Hochvoltakku ist in einem sehr guten Zustand. Laut CarScanner (OBD Schnittstelle) habe ich ein SoH von 98,6%. Zum Ladeprofil: Ich habe rund 45tkm zuhause an der heimischen Wallbox nachgeladen, den Rest in ganz unterwegs mit DC, hauptsächlich bei Ionity. Dank mittlerweile sehr guter Vorkonditionierung sind Ladeleistungen dabei sehr ansprechend und haben in den ersten 75km auch nicht nachgelassen. Das Temperaturdelta beim DC Laden reichte dabei von -37 Grad (Polarkreis Finnland) bis 35 Grad Celsius im deutschen Sommer. Dabei habe ich auch im Winter bereits zweimal sehr lange Touren (5000 und 4500km) mit dem EV6 absolviert.
Neben der 12V Batterie musste ich bisher nur nach knapp 70tkm die Ganzjahresreifen wechseln lassen.
@flensem, das "hört sich gut an" (ex HiFi Laden in Kiel ;-).
Der 12V Akku ist nach meiner Einschätzung ein Verschleissartikel.
Selbst im auf Akkupflege optimierten Verbrenner hält das Teil nur wenige Jahre, wenn man tagaus tagein nur 5 km zum Büro fährt, so meine Erfahrung.
Gute Ladegeräte können das etwas verlängern, aber die für die Chemie optimale Mischung aus Erwärmung, mechanischer Bewegung und hohem Ladestrom von einem Tag Autobahnfahrt ereichen die auch nicht - Haken dran, Kosten sind überschaubar.
Dass der Traktionsakku einen SoH von 98,6% hat nach Deinem Fahrprofil (ca. 50% Schnelllader, auch bei grottigen Temperaturen) ist ein beachtlicher 'proof of concept' denke ich für ein 800V System in dieser Preisklasse.
Ich glaube, dass der gute Wert auch daher kommt, dass das System im EV6 sehr stark darauf getrimmt ist, den Akku gut zu behandeln. Zu Beginn gab es keine Vorkonditionierung des Akkus, wodurch die Ladeleistung regelmäßig unterhalb von 100kW war, wenn es kälter als 10 Grad waren. Da ist ärgerlich gewesen, aber sicherlich nicht schlecht für den Akku.
Kia fährt da ein anderes Konzept als viele andere Hersteller, selbst jetzt noch, da der Akku vorgeheizt wird.
Ich gebe zu bedenken, dass der angezeigte SOH Wert über die OBD-Schnittstelle eher mit Vorsicht zu genießen ist. Will man wirklich die Kapazität des Akkus wissen, muss man etwas mehr zu seiner Lade- und Entladeeigenschaft wissen bzw. tatsächlich messen. Das ist wohl eine KunstWissenschaft für sich. Da gibt es spezielle Batterietestgeräte und es ist im Prinzip zwingend die volle Lade-/Entladekurve zu fahren. Dann bekommt man eher einen aussagekräftigen Wert. Aviloo ist zum Bsp. ein Anbieter.
Wenn der tatsächliche (was auch immer das ist) SOH-Wert so gut ist, wäre das super. Ich habe immer in den Diskussionen gesagt: Ich glaube kaum, dass mein Verbrenner mit 250 Tkm noch seine volle Leistung/Beschleunigung etc. abliefert. Tankkapazität bestimmt 😁, aber Motorleistung...
grüße kurz
Ich stimme da voll zu, dass der SoH nur über den OBD ausgelesen, nicht voll verlässlich ist. Meine Messungen der erzielten Reichweite im Vergleich zu der rechnerischen ergibt eine Degeneration von gut 3,2%, sprich einen SoH von 96,8%. Bei mittlerweile 77tkm ist das für mich mehr als okay. Aber auch dieses Vorgehen hat seine Schwächen, da ich nicht genau weiß, welche Akkukapazität netto ich habe. 77,4kWh ist ja „nur“ der Papierwert.
Ist sogar mehr als ich dachte @Nipo Hätte auf 72kWh getippt. Dann sind die erzielten Reichweiten ja wirklich in Ordnung.
Zitat:
@flensem schrieb am 30. Januar 2024 um 23:52:59 Uhr:
Ich stimme da voll zu, dass der SoH nur über den OBD ausgelesen, nicht voll verlässlich ist. Meine Messungen der erzielten Reichweite im Vergleich zu der rechnerischen ergibt eine Degeneration von gut 3,2%, sprich einen SoH von 96,8%. Bei mittlerweile 77tkm ist das für mich mehr als okay. Aber auch dieses Vorgehen hat seine Schwächen, da ich nicht genau weiß, welche Akkukapazität netto ich habe. 77,4kWh ist ja „nur“ der Papierwert.
Frage wo sieht man die SOH Anzeige des Akkus beim Carscanner, ich sehe nur immer den SOC sowie Temperaturen etc.?
Das kann man in der App einstellen, welche Infos einem im Dashboard angezeigt werden sollen. Ich habe das so variiert, dass der SoH und auch die Spannung der einzelnen Zellen angezeigt werden, weil es wohl bei einigen (bisher wenigen) EV6 Probleme geben soll.