1.9 TDI Öl am Messstab Dickflüssig

VW Golf 4 (1J)

Hallo zusammen,
An meinem 1.9 TDI (74kw AXR) ist das öl jetzt genau 10.000km drin. Petronas AV 5W40 mit der 505.01 Freigabe.
Beim Messen des Ölstands ist mir aufgefallen, dass das Öl sehr dickflüssig ist und auch ungleichmäßig auf dem Stab verteilt ist... das hatte ich bisher bei keinem anderen Öl bzw. bei keiner anderen Messung gehabt....
Grund zur Sorge?
Km stand: 295.000km
Danke!

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17 Antworten

Wie sieht das Öl denn beim Ablassen immer aus? Ähnlich? Ansonsten hat sich vielleicht unten in der Wanne was abgelagert, wo du den Peilstab immer schön durchziehst.

Zitat:

@Miki_Zg schrieb am 22. Juni 2022 um 08:54:31 Uhr:


@rubberduck0_1 ich würde sagen ruhig, nicht hochtönig...
Was soll ich am besten prüfen? Kompression ?

Es ist recht schwer ein Geräusch zu beschreiben, aber ich versuch´s mal:
Hat man einen Ölwechsel getätigt und startet den Motor, wird er Motor kaum Öldruck haben, weil er ihn erst aufbauen muß: dieses Geräusch bezeichne ich als hochtönig und leicht kreischend.
Ist genügend Öldruck aufgebaut, so wandelt sich das Geräusch in ein wolliges Grummeln, so wie ich es bezeichnen täte.

Die Farbe des Öl´s - schwarz oder "wie neu" - ist kein Indikator für die Schmierfähigkeit des Öl noch deren Verschleißzustand.
Schnell nach einem Ölwechsel schwarz werdendes Öl zeigt erstmal nur, daß es in der Lage ist, Verunreinigungen aufzunehmen und zu binden.
Würde man dann vielleicht ein Öl finden, was sich nicht schwarz färbt, so würde ich mir Sorgen machen, wo denn jetzt die ganzen Verunreinigungen bleiben, die sonst das Öl schwarz gefärbt haben.

Ich bin kein Freund irgend einer Motorspülung.
Grund: Es gibt sehr viele Produkte auf dem Markt und jeder sagt: "Ich bin toll!"
Man weiß aber nicht, welches Produkt das richtige ist für den Motor - zwischen "bringt nichts" und viel zu aggressiv mit Folgeschäden der Undichtigkeit von Simmeritringen (die vorher dicht waren) ist alles möglich.

Ich würde etwas anderes empfehlen und tätige es auch so:
Schau nach, welches mineralisches Öl (also nicht teil-/ oder vollsynthetisch) für deinen Motor zugelassen ist. Dann kaufst du davon das preislich am Billigste und das in einer Menge, womit man mehrere Ölwechsel machen kann. Nach meinen Erfahrungen sind da 20 Liter Gebinde bezüglich des Literpreises oft sehr interessant.
Dann sollte man genügend Ölfilter und Dichtringe für die Ölablassschraube oder - falls erforderlich: Ölablassschrauben für mehrere Ölwechsel parat haben: So ein halbes Dutzend kann nicht schaden!
Und dann fährst du mit dem Auto ganz normal, verkürzt aber die Ölwechselintervalle extrem auf nur paar hundert Kilometer.
Für beste Effizienz der Reinigung sollte das Motoröl möglichst heiß sein, das aber nicht durch "warmlaufen lassen" sondern durch beispielsweise schneller Autobahnfahrt oder durch Ziehens eines schweren Anhängers am besten Bergauf geschah.
Beste Öltemperatur beim Ablassen ist die, wenn man sich die Finger verbrennen könnte und man dafür entsprechende Handschuhe nutzt - oder man weiß, wie man dabei kein Tröpfchen Öl an die Finger bekommt.
Einige Ölwechsel wird es schon dauern bis mindestens die Schwarzfärbung ein bißchen weniger wird.

Ich habe durch solche "Motorspülaktionen" sehr viel Vertrauen in einfache kostengünstige Mineralöle gewonnen.
Und ich nutzte seit bestimmt 15 Jahren nur noch solche Öl - sofern zugelassen für all meine Fahrzeuge.

Die Gebindegröße liegt jetzt bei 60 Liter, wo dann der Literpreis nochmals attraktiver ist.

Gelöscht. Im Zusammenhang verlesen 😁

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