1.9 l TD Motor klappert - Hydrostössel ersetzen oder neuen Motor kaufen?
Hallo liebe Community
Ich bin ganz neu hier und habe im Schnelldurchlauf die Registrierung abgeschlossen, da ich kein ausgeprägtes Fachwissen über Fahrzeuge besitze. Darauf bezogen, freue ich mich, wenn Ihr mir Tipps zu meinem Problem geben könntet.
Es handelt sich um meinen VW T4 1.9 TD / 68 PS aus dem Jahr 1994.
Da mein Motor anfing zu klappern und sich nach dem erreichen der Betriebstemperatur nichts geändert hat, fuhr ich umgehend zur Werkstatt. Diese versicherte mir, dass der Katalysator noch ganz ist, jedoch der Ventildeckel etwas heruntergekommen ist. Ihr Bericht: Der Hydrostössel und die Nockenwelle sind beschädigt. Die Tassenstössel sind abgebrochen, dies führte dazu, dass das Innenteil verklemmt wurde. Die Nockenwelle dreht sich und schliesst und öffnet mit den Nöckeln das Ventil, welches nun verklemmt ist. Da der Hydrostössel abgebrochen ist, läuft die Nockenwelle auf den Stössel und nicht auf die härtere Schicht.
Es tut mir leid, wenn der Bericht etwas unverständlich geschildert wurde. Ich hoffe, dass ihr damit etwas anfangen könnt.
Ich habe nun zwei Optionen:
1. Den Motor ersetzen (es besteht bei Okkasionmotoren das Restrisiko, dass diese nicht einwandfrei sind. Preis: 4000 - 5000 .-
2. Hydrostössel ersetzen, Zahnriemen ersetzen, Öl wechseln etc. Preis: 1500 - 2000 .-
Erst wenn die zweite Option durchgeführt wird, kann festgestellt werden, ob der Motor einen Schaden hat oder nicht. Ich stehe nun wirklich am Schlauch und kann mich zwischen diesen zwei Optionen nicht entscheiden.
Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen? Schon Mal vielen Dank im Vorab.
20 Antworten
Oder man lässt den Umbau und die Instandsetzung an diesem Fahrzeug ganz bleiben und kauft nen anderen.
Beim T4 ist ja auch immer Rost ein Thema, wenn da keine rosfreie Basis vorliegt ist alles andere wohl rausgeworfenes Geld.
Zitat:
@xela_ schrieb am 13. Januar 2021 um 13:51:21 Uhr:
Kann ja nur ABL sein.
Der 1.9 Diesel aus dem BJ 94 muss nicht zwingend ein ABL sein und wenn der TE schreibt, das er technischer Natur her nicht sehr bewandert ist, kann man ggfls. Auch mal davon ausgehen, dass die angegebene Leistung nicht ganz dem entspricht, was verbaut ist.
Von daher lieber nochmal nachgefragt.
Falls du dich zum Austauschmotor entscheiden solltest, der 1Y Motor sollte vom Kopf und Rumpf baugleich sein.
Der ist auf dem Markt gebraucht weitaus zahlreicher als der ABL vertreten und wesentlich günstiger zu bekommen.
Wenn der Zahnriemen erst so jung ist, würde ich mal in eine andere Werkstatt fahren, und den kontrollieren lassen. Das ist schon verdächtig, dass jetzt plötzlich der Motor kaputt sein soll.
1500 für einen gebrauchten Kopf mit Arbeit ist ok. 2000 für einen Tauschmotor mit Arbeit.
Die ABL Motoren sind eh nicht wirklich beliebt, dementsprechend billig.
Wenn sich keiner zu einem Vernünftigen Preis findet, ganzes Auto kaufen und schlachten. Rostige Transporter gibts problemlos für 1000 Euro.
Hallo zusammen und @misscassi ,
der Aufwand für die Motorinstandsetzung sollte in einem gesunden Verhältnis zum Wiederbeschaffungswert deines Fahrzeuges stehen. Dazu hast du allerdings bis jetzt nichts mitgeteilt.
Zu welchem Zeitpunkt und zu welchem Preis hast du das Fahrzeug mit welchem KM-Stand und in welchem Zustand erworben? Es befindet jetzt immerhin im 27. Betriebsjahr!
Welche Instandhaltungskosten sind bis jetzt für welche Bauteile angefallen und welche Baustellen gilt es für die nächste Motorfahrzeugkontrolle (MFK = TÜV in der Schweiz) in Angriff zu nehmen?
Solltest du das Fahrzeug erst kürzlich erworben haben und jetzt zu der Erkenntnis kommen, es besser nicht gekauft zu haben (Fehlkauf), macht es wirtschaftlich keinen Sinn, diesen Fehler nicht zu korrigieren und womöglich weiterhin besseres Geld darin zu versenken. Es ist auch abwegig, ohne es in Eigenregie vollziehen zu können, den 1.9 TD-ABL-68-PS-Motor (1992-2003) gegen einen 1.9 D-1X-Motor-60-PS-Motor (1990-1995) zu tauschen.
https://www.t4-wiki.de/wiki/Inhaltsverzeichnis
Aus diesem Grunde würde ich eine weitere Option in Erwägung ziehen: Das Fahrzeug unrepariert zu verkaufen.
Ich halte es ehrlich gesagt für eine Schnapsidee, für dich als (vermutlich) Frau mit einem T4, dessen wirtschaftliche Lebensdauer längst ablaufen ist, in einem Höchstlohnland wie in der Schweiz auf Reparaturwerkstätten bzw. Garagen angewiesen zu sein, die dir eigennützig zwei Optionen anbieten, um sich die eigenen Taschen zu füllen und Fragen zur wirtschaftlichen Vernunft außen vor lassen. Würdest du deinem Fahrzeug nach der Reparatur noch 5-10 Jahre Betriebszeit ohne weitere nennenswerte Instandhaltungen zutrauen? Du wirst diese Frage auch nach einem Blick in Glaskugel nicht beantworten können, es sei denn, Geld spielt keine Rolle.
LG, Walter
Ähnliche Themen
Das Problem bei den anderen 1.9 er Motoren (1Y, 1X, usw ) ist das die zwar passen aber der Ölmessstab sitzt dann hinter (unter) der Einspritzpumpe und Mann/Frau kommt beschissen bis gar nicht ran.
Soweit ich mich erinnern kann, sitzt die Bohrung für den Peilstab beim 1Y zwar 4 oder auch 5 versetzt. Das haben wir damals meine ich mit dem Peilstabrohr vom 1.6 SR Golf 4 gelöst. Durchmesser der Rohres, Länge, Biegung und auch die Nut um die Bohrung für den Dichtring waren identisch.
Lediglich vom Peilstab das min. War etwas früher als soll erreicht, da einfach unterschiedliche Füllmengen vom 1,6 er Benziner zum zum 1.9 er Diesel.
Zum Umbau gibt/ gab es hier irgendwo einen Thread, wo die Kleinigkeiten erklärt sind.