1.8 Benzin oder 2.2 Diesel kaufen? Ölverbrauch der alten Diesel?
Wir schwanken zwischen dem 1.8 Benziner und 2.2 Diesel. Wie sind Euro Erfahrungen mit den Zafira? Der 2.2 Benziner scheidet eigentlich wegen dem hohen Verbrauch aus.
Für den Diesel spricht der geringe Verbrauch, die hohe Kraft bereits ab 1500 Umdrehungen und Anhängelast. Und: Steuerkette. Gegen den Diesel sprechen die Horrormeldungen bzgl. des Ölverbrauchs.
Für den 1.8er spricht die Möglichkeit LPG nachzurüsten und die Zuverlässigkeit. Gegen den 1.8er spricht die relativ hohe Zahnriemwechselfrequenz und die nur eingeschränkte Anhängelast.
Soweit mir bekannt, verbrauchten die älteren Diesel-Modelle enorm viel Öl. Dies wurde wohl 2002 geändert. Wie erkenne ich die modifizierten Motoren?
Wie sind Eure Erfahrungen mit den einzelnen Baujahren. Gibt es auffällige Baujahre? Zum Beispiel schrieb unter langzeittest.de jemand, der seinen 2.2er Diesel bekam von doch nicht wenigen unangenehmen Vorfällen. Wurde die Qualität des 2003er-Modells in negativer Weise den Kundenerwartungen an Opel angeglichen? 😰
Ich wollte ab 10.000 Euro eigentlich nur bei Autohäusern kaufen, weniger bei kleinen Händlern. Wer über positive/negative Erfahrungen von feien Händlern, möglichst mit eigener Werkstadt, aus dem Umkreis Bochum/Essen/Gelsenkirchen/Herne/Dortmund/Recklinghausen usw machen kann -- bitteschön, ich freue mich.
Kaufinteressent
70 Antworten
Eine Entscheidung naht - die Wirtschaftsministerin hat Einspruch erhoben 🙁
Was ich bislang gelesen habe, scheinen der 2.2 und 2.2 DTI beide gleichermaßen gut für die Aufgabe gewapnet zu sein. Der 1.6 scheidet grundsätzlich aus, der 1.8 ist nur bedingt für den Hängerbetrieb im Urlaub geeignet.
Der 2.2 DTI bietet meiner Einschätzung nach, die jeder Erfahrung entbehrt, für den Hängerbetrieb (stur mit 100 km/h über die Autobahn zockeln) die besten Vorraussetzungen. Beim Beschleunigen dürfte dieser mit Hänger bis zu einer bestimmten Grenze den 2.2 mehr oder weniger deutlich übertrumpfen.
Der 2.2 bietet gegenüber dem 2.2 DTI deutlich mehr Fahrspaß im Alltag- Mit ihm komme ich zügiger über die Autobahn und er bietet Reserven nach oben hin. Dies allerdings zu einem deutlich spürbaren Preis.
Ich bin jemand, der im Alltag gerne untertourig fährt. Im flüssigen Stadtverkehr gerne bei ca. 1800 U/Min, geschaltet wird in der Regel bei 2500 U/Min. Auf der Autobahn mag ich es, wenn bei 120 km/h der Motor mit um die 3000 U/Min. vor sich hinschnurrt. Stellt sich mir die Frage, welcher der beiden Wagen bei einer Geschwindigkeit von 120, 130 und 140 km/h in welcher Drehzahl betrieben wird.
Auf Langstrecken und wenn die Autobahn frei ist, fahre ich gerne auch 160 - 180 km/h. Wir fahren ca. 6 mal pro Jahr die Schwiegereltern besuchen, hierzu werden ca. 200 km Autobahn abgewickelt. Ich fahre gerne Freitag Abends, wo ich wirklich lange die Geschwindigkeit halten kann. Der 2.2 sollte mir hier also deutlich mehr Fahrspaß bieten, als der 2.2 DTI. Währen der DTI bei 160 km/h schon kurz vor der höchstmöglichen Drehzahl sein dürfte (fundierte Bauchschätzung), würde ich beim 2.2 eine Drehzahl von um die 4500 U/Min. erwarten.
Der Fahrspaß hört für mich spätestens bei der Tankstelle auf. Sowohl die technischen Daten als auch die Äußerungen hier im Thread lassen darauf schließen, dass auf der Autobahn bei 160 - 180 km/h der Verbrauch des 2.2 deutlich steigt. Dafür sollte der Wagen im unteren Drehzahlbereich, also im Stadtverkehr mit 1500 U/Min und bei 120 km/h mit 2800 U/Min (geschätzt -- bin für sachdienliche Erfahrungshinweise dankbar) durchaus mit weniger als 10, stellenweise sogar mit weniger als 8 L/100 km, fahren lassen.
Meine Entscheidung lautet somit: möge das bessere Angebot gewinnen -- nennt mich Salomo 😉
Nun kommt meine Wirtschaftsministerin um die Ecke und weist mich auf unser ursprüngliche Budget hin, welches ich sukzessive anhand knallharter Fakten und eindrucksvoller Überzeugungskraft immer weiter ausbauen konnte. Demnach wäre max. ein 1.8er Zafira drin, der, mit etwas Glück, immerhin 125 PS vorweist. Das Hauptproblem: es gibt im Umkreis von 50 Kilometer kaum 2.2 oder 2.2 DTI im Angebote, was sich entsprechend auf die Preise auswirkt. Wobei es den 2.2 eher zu kaufen gibt, als den 2.2 DTI. Entweder ist der so gut, dass ihn keiner Verkaufen will, oder er war ein Ladenhüter -- aus was für Gründen auch immer. Kann aber auch an meinem Wohnort im Ruhrgebiet liegen -- jedenfalls wird man hier mit aus meiner Sicht nur stark eingeschränkt brauchbaren 1.6er erschlagen, der 1.8 ist definitiv das Volumenmodell -- der 2.2 folgt erst mit erheblichem Abstand, dem mit nicht ganz so großem Abstand der 2.0 DTI und dann der 2.2 DTI folgt.
Also: Wenn ich kein Alleinverdiener einer 4köpfigen Familie wäre, würden wir wohl zum 2.2 DTI greifen oder den 2.2 zum LPG umrüsten. So wird es nun wohl doch nur ein 1.8 werden, der dann in 1-2 Jahren entweder auf LPG umgerüstet oder durch ein dann hoffentlich preiswerter zu bekommenden 2.2 DTI ersetzt werden wird. Jedenfalls werden wir nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, den Dacia Logan MCV erwerben 🙂
Wäre mal interessant, welche Drehzahl in welchem Gang Euer Wagen bei 50 km/h, 70 km/h, 100 km/h, 120 km/h und 160 km/h fährt. Bei den 1.8 wäre dann noch interessant, welche Version (PS und ob das Sportgetriebe verbaut wurde, worauf man als Käufer lange Zeit keinen Einfluss hatte, siehe http://www.langzeittest.de/opel-zafira/technik/sportgetriebe.php)
Du ich beende mit, weil ich glaub oft genug geschrieben habe, "probefahren und selbst entscheiden". Man kann nur eben nicht alles, was ihr Benzinerfahrer schreibt so stehen lassen.
Man kann doch bei einem Auto nicht immer mit Theorie und irgendwelchen Diagrammen kommen. Es ist in der Praxis eben auch nicht so, dass beim Diesel unten nichts kommt. Klar ist (wie auch schon x-mal geschrieben), dass der Diesel untenrum und im mittleren Bereich sehr viel Power hat, aber obenrum deutlich abfällt. Trotzdem kann man in der Praxis prima 180 Km/h (+) mit dem Diesel fahren, ohne das er an Bergen abfällt. Und macht einfach mehr Spass, wenn beim anfahren auch mal was kommt und manch nicht erst hochdrehen muss. Auch zieht so ein Diesel mal flott die Berge hoch. Der Dieselverbrauch hält sich auch bein schnellen Geschwindigkeiten in Grenzen.
Der 2.2 Benziner ist im Zafira deutlich ruhiger und bewegt das Auto auch ganz gut. Unspektakulär hat hier jemand geschrieben, erinnert mich zu gut an den Vectra C 2.2 Benziner. Subjektiv hat sich der Wagen fast nicht bewegt.
Aber ich bin kein einseitiger Dieselfan, nur es müssen halt auch gute Benziner sein z.B. die früheres Opel mit 75, 90 und 115 PS. Das waren super Benziner, da würde ich auch nicht unbedingt an einen Diesel denken
Testfahrten sind klar. Dabei achte ich neben dem allgemeinen Fahrgefühl vor allem auf Hinweise von Defekten. Eine Probefahrt mit voller Beladung und Wohnwagen konnte ich noch nicht absolvieren 😉Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Du ich beende mit, weil ich glaub oft genug geschrieben habe, "probefahren und selbst entscheiden".
Ein nettes Beispiel noch zu guten Benzinern. Habe letztens einen Leihwagen bekommen. Hatte es eilig, habe schnell den Zettel ausgefüllt und mich mit dem Motor usw. gar nicht so beschäftigt.
Es war eine Mercedes C-Klasse als Kombi. War ein Benziner mit Automatik. Bin dann losgefahren und war sehr positiv von der Leistung überrascht. Der hat super angezogen und hatte in jedem Drezahlbereich ordentlich Power.
Ich dachte, dass muss mindestens der C 200 sein und war schon überrascht.
Der Schock kam, als ich dann mal auf den Schlüsselanhänger geschaut haben, da stand C 180. Konnte das nicht glauben und habe die Bestätigung dann im Schein gelesen. Ich glaub der hatte 103 KW.
Das war ein prima Benziner, den ich bei entsprechend niedriger Kilometerleistung sofort kaufen würde.
Die Verbrauchsanzeige lag nach der ersten Strecke bei 7,8 L, bei der 2. schnellen Strecke bei 9,1 L und bei der 3. Strecke wieder bei 8,2 L/100 Km. Total ok also.
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Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Man kann nur eben nicht alles, was ihr Benzinerfahrer schreibt so stehen lassen.
sorry, wenn du meine signatur siehst, dann siehst du, daß wir den zafira als 1.8er benziner fahren und ich den vectra als 2.0 gechippten diesel und den 2.2dti zafira sind wir auch schon gefahren.
von daher kann man mich wohl kaum als subjektiven benziner einstufen 😉
was das anfahren so anbelangt, meine ich genau sowas, daß es unschön ist, daß erst gar nix kommt und dann der knall, als wenns kein morgen gibt.
meinetwegen findet das der fahrer mal schön, aber glaub mir die passagiere finden das wirklich ned toll, wenn man das andauernd macht.
zudem meinte ich auch genau das, daß man subjektiv meint, man hätte ne rakete, aber es kommt eben doch nur der knall.
wenn ein corsa mit 90 ps neben dir steht und dich fertig macht, weißt du vielleicht was ich meine.
drehmoment ist keine beschleunigung, nur die reine kraft.
wenn ich mal kitekaters signatur zitieren darf :
Leistung gibt an, wie schnell man gegen die Wand fährt..... Drehmoment, wie fest.
darum gibt es auch soviele diesel fahrer und auch die meinen, sie hätten jetzt ein viel krasseres auto, weil der so drückt.
das drücken selbst ist aber nur für ein paar meter, weil das auto nach vorne regelrecht springt, danach ist weiter zäheres beschleunigen.
was interessiert ist der tacho und nicht das subjektive empfinden.
und die opel mit 75,90 oder 115 ps will ich hier gar nicht in verbindung zum 2.2 benziner setzen. die zeiten sind vorbei.
wie gesagt, ich fahr auch diesel und das nicht weil ich das drehmoment brauch um sohnemanns würfelhusten drinne zu lassen, sondern weil ich zuviel km fahre. ich wüsste auch nicht mit welchem auto ich in urlaub fahren würde. platzmäßig zafira, aber das fahrwerk ( lassen wir mal undiskutiert ) und vor allem der laute motor auf der AB. ich bin da etwas "verwöhnt" mit dem niedrig drehenden diesel, das versteht nichtmal meine frau, aber wenn ich das so lese könnte ich mir schon als nächstes auto überlegen nen 2.2 benziner zu holen, wenn da nicht mehr die km sind. laufkultur ist wichtig auf der AB zum cruisen, daher würde ich hier den 1.8er eh rausnehmen, was aber wohl auch nicht mehr in frage kommt.
cu frosti
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Man kann nur eben nicht alles, was ihr Benzinerfahrer schreibt so stehen lassen.
Man kann doch bei einem Auto nicht immer mit Theorie und irgendwelchen Diagrammen kommen. Es ist in der Praxis eben auch nicht so, dass beim Diesel unten nichts kommt.
„Ihr Benzinerfahrer“ ist sehr pauschalisierend und trifft zumindest auf mich keinesfalls zu. 70% der gefahrenen Kilometer reisse ich im Diesel runter. Zu den Diagrammen: Die zeigen nunmal die Realität und holen den begeisternen Super-Drehmoment-Dieselfahrer hal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück 😉 Das persönliche Popometer lässt sich durch kurze Drehmomentspitzen nämlich ordentlich veräppeln.
P.S.: Niemand hat geschrieben, daß beim Diesel untenrum nix kommt. Es wurde lediglich zu bedenken gegeben, daß die Drehmomentkurve die Opel im Hochglanzprospekt abdruckt nix mit der Realität zu tun hat. Da geht’s beim 2.2 DTI eben nicht schon bei 1500 voll los, sondern eher erst ab 2000/min. Und das ist ja für den Hängerbetrieb nicht gerade unwichtig.
@Kaufinteressent:
hier mal die Drehzahlen:
2.2 Benziner:
100 Km/h bei 2950/min (45% der maximalen Drehzahl)
130 Km/h bei 3800/min (58% der maximalen Drehzahl)
160 Km/h bei 4650/min (71% der maximalen Drehzahl)
2.2 Diesel:
100 Km/h bei 2100/min (47% der maximalen Drehzahl)
130 Km/h bei 2700/min (60% der maximalen Drehzahl)
160 Km/h bei 3300/min (73% der maximalen Drehzahl)
ciao
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
P.S.: Niemand hat geschrieben, daß beim Diesel untenrum nix kommt.
doch ich 😁
unter 2000 u/min kommt doch auch nix und das kann in der stadt auch mal nerven.
cu frosti
Es gitb diesen schönen Spruch "Ihr habt Recht und ich meine Ruhe". Das passt prima.
Bleiben wir nochmal kurz beiden den Praxiserfahrungen und den subjektiven Erfahrungen.
Es ist also mal auf keinen Fall so, dass unten garnichts kommt und er dann explosionsartig loslegt, das passt zum TDI aber keinesfalls zum DTI. Höchstens wenn der viel zitierte LMM kaputt ist, dann geht untenrum wirklich nichts. Bleibt am Rande dann nur die Frage, warum der Verkaufsanteil beim 2.2 so gering war, wenn es sich doch so toll fahren lässt?
Aber egal, lassen wir diese endlose Diesel - Benziner Sache.
Bleibt eines, ich fahre gerne Benziner, die gut sind. Ich habe oben so eine Erfahrung dargestellt, ich fand die alten Opel - benziner im Verhältnis prima, weil man sie schön schaltfaul fahren konnte, sie zuverlässig waren, auch untenrum etwas ging und sie sehr sparsam waren (auch das sind Erfahrungswerte). Wenn ich heute als Leihwagen so Benziner wiie z.B. den 1,6 TP im Astra bekomme, da geht nichts, untenrum müde, haben eine saumäßig empfindliche Kupplung, die man bei den Schaltvorgängen schleifen lassen muss oder es ruckt beim einkuppeln und sind brummig ohne Ende. Sowas macht einfach keinen Spass, zumal der Verbrauch bei den Dingern nicht gerade niedrig ist. Dagegen stehen super Benziner, wie die neue Mercedesgeneration, die BMW-Sechszylinder und auch VW hat gute Neue. Bei diesen würde ich auch einen Benziner nehmen, wenn es sich rechnet.
Tja, warum wurde der 2.2 so selten verkauft? Weil der Diesel-Hype voll im Gange war?! Vergleich mal die Zulassungszahlen anderer Fahrzeuge in diesem Segment (320i vs. 320d, Mercedes C200 vs. C200/220 CDI, ...). Warum gibt’s so wenig BMW M5? Weil der Motor so schlecht ist? 😉 Die Zulassungszahlen sind kein schlüssiges Argument für die Güte eines Motors.
Zu Deinen so viel zitierten „früheren“ Benzinern: Pack mal einen der damaligen C16NZ (beliebte Motorisierung im Kadett E) in einen Astra H (der rund 400Kg mehr wiegt), bring den Motor auf Euro 4 und berichte dann nochmal. Wir sind ganz gespannt 😉
Bei den derartig hohen Fahrzeuggewichten heutiger Autos und den auferlegten Normen bezüglich Abgasqualität und Geräuschemission ist es ein Wunder, daß die Verbräuche nicht exorbitant gestiegen sind. Es reicht eben nicht, einfach nur mal so ein Auto gefahren zu sein um eine wirklich aussagekräftige Beurteilung abgeben zu können. Manchmal verbirgt sich einfach etwas mehr dahinter als man im ersten Moment annimmt. Von Milchmädchenbetrachtungen oder Halbwahrheiten hat keiner was.
Ciao
Also die Frage, warum es sowenige X5 gibt, hat nichts mit einem Motor zu tun. Das liegt eher am Preis oder evtl. am Auto selbst.
Es ging darum, warum der 2.2 Benziner nicht oft verkauft wurde.
Wenn ich die Autos als Mietwagen mehrere hundert Kilometer fahre, haben meine Aussagen nichts mit Halbwahrheiten oder Milchmädchen zu tun. Sondern mit Eindrücken, wie sich diese Motoren und Autos im Alltag bewegen lassen.
Übrigens stand bei dem Vectra C 2,2 ein Verbrauch von 11,4 L/100 Km, bei einer berechneten Strecke von 2300 Km. Ist die Frage, ob nur dieser übertrieben gefahren wurde oder ob er im Zafira dann wirklich soviel sparsamer ist.
Es bleibt dabei, ihr redet von dem tollen Zug den Benziners, aber dann muss er auch hochgedreht werden und verbraucht dann eben auch.
Die alten Opelbenziner waren in den verkauften Autos sehr gut. Opel hat die Motoren der Entwicklung des Autos halt nicht angepasst oder auf Grund des Dieselbooms vernachlässigt. Die CDTI sind auf jeden Fall eine sehr gute Entwicklung.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Es ging darum, warum der 2.2 Benziner nicht oft verkauft wurde.
Die Antwort hast Du ja bereits bekommen. Benziner verkaufen sich in dieser Fahrzeugkategorie
ganz generellschlechter als Diesel. Das hat nix mit der Marke Opel zu tun sondern ist bei Audi, BMW, Mercedes und allen anderen ganz genauso. Bedeutet das jetzt, daß die Benziner sämtlicher Hersteller für die Tonne sind?
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Wenn ich die Autos als Mietwagen mehrere hundert Kilometer fahre, haben meine Aussagen nichts mit Halbwahrheiten oder Milchmädchen zu tun. Sondern mit Eindrücken, wie sich diese Motoren und Autos im Alltag bewegen lassen.
Es ging mir dabei um Deine pauschalisierende Aussage, an den Motoren hätte sich nix getan (die früheren waren ja vieeel besser). Dabei berücksichtigst Du aber
ganz wesentlicheDinge wie Fahrzeuggewicht, Abgasnorm und Geräuschemission nicht. Das sind Dinge die nicht einfach vom Himmel fallen sondern immer auch ihren Tribut fordern. Deswegen: Milchmädchenbetrachtung.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Übrigens stand bei dem Vectra C 2,2 ein Verbrauch von 11,4 L/100 Km, bei einer berechneten Strecke von 2300 Km. Ist die Frage, ob nur dieser übertrieben gefahren wurde oder ob er im Zafira dann wirklich soviel sparsamer ist.
LOL. Ein Mietfahrzeug soll einen repräsentativen Verbrauchsdurchschnitt darstellen? Mietfahrzeuge werden gequält von Anfang bis Ende – ist ja nicht eigenes Eigentum...
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Die alten Opelbenziner waren in den verkauften Autos sehr gut. Opel hat die Motoren der Entwicklung des Autos halt nicht angepasst oder auf Grund des Dieselbooms vernachlässigt.
Obwohl ich in der Schweiz zwei Semester lang die Lehre von Verbrennungsmotoren gehört habe (bei einem GM-Ingenieur), kann ich mit Deinem Wissen anscheinend nicht ganz mithalten. Vielleicht sollte ich auch mehr Mietautos fahren 🙄
Ist ja schön und gut, wenn Du Deine Erfahrungen hier mitteilst. Aber bitte stell sie dann nicht als allgemeingültig dar - schon gleich dann nciht, wenn diese Erfahrung von gerittenen Mietautos kommt.
Ciao
Mein Fehler, der Vectra war kein Mietauto, war damals ein Probeauto von meinem FOH, den eigentlich nur der Chef gefahren hat. War wohl gemerkt einer der ersten Vectra C und den bin ich auch nicht solange gefahren. Da war der Motor verdammt müde und es ging wirklich nicht viel. Ich bin mir sicher, dass Opel da noch nachgebessert hat.
Die aktuellen Opel-Benziner können doch aber ehrlich keine wirklichen Highlights setzen, oder habe ich da immer nur die schlechten erwischt?
Wie schon geschrieben, ich mag auf jeden Fall Benziner, allein die zitierte C-Klasse mit 140 PS ging um Welten besser als der 2.2 Vectra mit mehr PS und mehr Hubraum. Gut hat Mercedes vorallem hinbekommen, dass er untenrum gut anzieht und man ihn eben nicht endlos hochdrehen muss. Auch der C 320 (V6-Benziner) ist ein prima Benziner, der macht auch Spass. Gibt auch noch viele andere Bsp. anderer Hersteller.
Trotzallem, die Diesel sind alles andere als out und es ist auch nicht nur eine gewisse Zeit, wo die Diesel aktuell sind. Ich denke da mal an die Erfolgsgeschichte des TDI, der ist heute überhaupt nicht mehr wegzudenken. Diese Fahrer irren sich auch nicht alle. Das wird mindestens soweiter gehen, wo VW/Audi nach und nach auf Commonrail umrüstet.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Wie schon geschrieben, ich mag auf jeden Fall Benziner, allein die zitierte C-Klasse mit 140 PS ging um Welten besser als der 2.2 Vectra mit mehr PS und mehr Hubraum. Gut hat Mercedes vorallem hinbekommen, dass er untenrum gut anzieht und man ihn eben nicht endlos hochdrehen muss.
Ähhm, der von Dir erwähnte C180 ist ein Kompressormotor und der Opel ist ein Sauger! Mein Opa hatte den C200 mit 136PS (also einen Sauger) und der war zäh wie ein Stück ungegerbtes Rindsleder.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Trotzallem, die Diesel sind alles andere als out und es ist auch nicht nur eine gewisse Zeit, wo die Diesel aktuell sind. Ich denke da mal an die Erfolgsgeschichte des TDI, der ist heute überhaupt nicht mehr wegzudenken. Diese Fahrer irren sich auch nicht alle. Das wird mindestens soweiter gehen, wo VW/Audi nach und nach auf Commonrail umrüstet.
Niemand hat gesagt, daß Diesel out sind. Das Gegenteil ist aktuell der Fall. Allerdings holen die Benziner momentan stark auf da die Entwicklung, die es Mitte der 90er im Diesel-Bereich gab, jetzt bei den Benzinern ansteht. Und die Erfolge sind ENORM (wie man z. B. am VW TSI sieht).
Ciao
Du, mir ist es egal ob Kompressor oder nicht. Der Motor war für seinen Hubraum und seine PS einfach klasse. Sparsam, hat untenrum ordentlich Kraft und lässt sich dadurch entspannt fahren.
Die Entwicklungserfolge sind enorm, siehe oben. Der Benziner wird wieder interessant, keine Frage. Wäre halt gut, wenn Opel die Entwicklung mal nicht verpasst.
Du hattest angebracht, dass die Autos immer schwerer werden, Abgasnormen usw. Ist richtig, aber es ist einfach so, dass die Benziner sich nicht proportional mit entwickelt haben.
Z.B. nimmt man den Corsa C 1.2 mit 75 PS und einen Astra F mit 1.6 75 PS. Vom Gewicht her recht ähnlich, die Abgasnorm beim Astra F noch Euro 3, beim G auch Euro 4. Da ich beide gefahren habe, kann ich nur sagen, dass der 75 PS im Astra ruhiger ist, ein viel angenehmere Leistungsentfaltung hatte und eine bessere Getriebeübersetzung, Den Corsa kann man aufgrund der Hohen Drezahlen kaum schnell auf der Autobahn fahren, der dröhnt ätzend und verbraucht Unmengen. Sowas kann kein Entwicklungsvorsprung sein.
Über die Benziner im jetzigen Corsa D, die bei quasi jedem Test kritisiert werden, ist Opel auch nicht auf dem neuesten Stand.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Du, mir ist es egal ob Kompressor oder nicht. Der Motor war für seinen Hubraum und seine PS einfach klasse. Sparsam, hat untenrum ordentlich Kraft und lässt sich dadurch entspannt fahren.
Mag sein, aber daraus darf dann nicht die Bewertung erwachsen, der Opel-Motor sei Mist. Denn daß ein aufgeladener Motor besonders untenraus besser geht als ein Sauger ist reine Thermodynamik und hat mit der Kunst des Motorbaus nix zu tun. Bei Opel kommst Du aber auch auf Deine Kosten. Da gibts den 2.0T mit 175PS (basierend auf dem 2.2/147PS).
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Die Entwicklungserfolge sind enorm, siehe oben. Der Benziner wird wieder interessant, keine Frage. Wäre halt gut, wenn Opel die Entwicklung mal nicht verpasst.
Das passiert nicht. Die kommende Generation der Opel-Turbos ist ebenfalls direkteinspritzend.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Du hattest angebracht, dass die Autos immer schwerer werden, Abgasnormen usw. Ist richtig, aber es ist einfach so, dass die Benziner sich nicht proportional mit entwickelt haben.
Z.B. nimmt man den Corsa C 1.2 mit 75 PS und einen Astra F mit 1.6 75 PS. Vom Gewicht her recht ähnlich, die Abgasnorm beim Astra F noch Euro 3, beim G auch Euro 4. Da ich beide gefahren habe, kann ich nur sagen, dass der 75 PS im Astra ruhiger ist, ein viel angenehmere Leistungsentfaltung hatte und eine bessere Getriebeübersetzung
Das hier auftretende Problem ist nicht der Benzinmotor selbst, sondern die Politik des Downsizings (die auch bei den Dieseln voll zuschlägt). Der 1.3 CDTI ist für die Fahrzeuge in denen er eingesetzt wird auch zu klein. Der 1.7er ist viel angenehmer zu fahren. Nicht das Verbrennungskonzept ist hier ausschlaggebend, sondern die immer kleiner werdenden Hubräume.
Du hast möglicherweise viel Autozeitung gelesen und auch viel gefahren. Aber Deine Argumente bestärken mich in der Annahme, daß Dein technischer Background in vielerlei Hinsicht nicht ausreicht um die Verbrennungskonzepte so tiefgehend beurteilen zu können wie Du es die ganze Zeit versuchst (nicht persönlich gemeint sondern fachlich).
Ciao