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1.6 TDI Commonrail Motor beim Golf VI

Themenstarteram 18. Mai 2009 um 23:28

Hallo Leute,

habe am 15.05.2009 einen Golf VI Comfortline 1.6 TDI Commonrail 107 g CO2 pro Km bestellt.

Nun zu meiner frage.

Wie ist der 1.6 TDI 105 PS im Vergleich zum 2.0 TDI 110 PS,hat jemand schon Erfahrung mit

Golf VI 1.6 TDI schon gemacht?

Mein Händler sagte mir er hat diese Motorisierung nicht gefahren und er kann mir nichts dadrüber sagen.

Den 1.6 TDI habe ich bestellt,weil das Fahrzeug ein Zweitwagen wird und weil er weniger Verbraucht und im Unterhalt günstiger ist.

Die angegebenen 107 g CO2 pro KM im Konfigurator sollten laut Angabe Wolfsburg und Händler stimmen.

MfG

BR404

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ja der Beifahrer ist dafür da, dir das Auto zu erklären, die Strecke anzusagen und Fragen zu beantworten. Natürlich sollte man das Auto auch halbwegs gut behandeln. Hab den Golf aber mehrmals bis in den roten Bereich gedreht, war kein Problem.

Also die Beifahrer, mit denen ich unterwegs war, sind nicht bei VW angestellt oder so. Die werden von einer Agentur gestellt und ein paar Tage lang auf das Auto geschult. Da zur Zeit Semesterferien sind, hat man es dann natürlich oft mit Studenten zu tun.

Sie haben die Preislisten und Infos über Verbrauch, CO2, etc. dabei. Fragen sind also möglich. Für den "normalen" potentiellen Autokäufer sind die Infos, die man von den Jungs und Mädels bekommt, mehr als ausreichend.

Jetzt zum Fahrbericht. Vorweg ein paar Infos:

Ich bin selbst zwar Autonarr, aber kein VW-Experte( bin Volvo S60 D5 Fahrer). Ich hab den Bluemotion nicht mit dem Gedanken gefahren, hier einen Bericht zu schreiben. Hab also nicht auf alles geachtet. Mir ging es eigentlich eher darum generell einen Golf 6 zu fahren. Auch kann ich keine Vergleichswerte liefern zu anderen Fahrzeugen dieser Klasse liefern (mein Privat-PKW ist deutlich leistungsstärker und hat Automatik). Verzeiht es mir also, wenn Infos fehlen, falsch sind, oder verwechselt werden. Der Bluemotion war immerhin nur eins von 18(!) Autos, was ich Do. und Fr. gefahren bin.

 

VOLKSWAGEN GOLF 1,6 TDI BLUE MOTION

 

Der erste Eindruck:

Ein sehr schickes Auto. Das Aerodynamik-Paket ist nicht so aufdringlich, wie z.B. beim alten Polo BM. Das Fzg. hat einen kleinen Heckspoiler, einen verkleideten Kühlergrill und Leichtlaufreifen auf Alufelgen. Mein Eindruck war, dass es auch etwas tiefer als ein Serien-Golf liegt.

Weiter waren Xenon-Scheinwerfer, allerdings keine Nebelscheinwerfer an Bord. Aufgefallen ist mir noch das eine, gerade angeordnete Auspuffrohr. Ich kannte bei VW nur den leicht gebogenen Doppelauspuff.

Die Spaltmaße waren alle SEHR gut. Habe hier mal über Probleme damit gelesen. Vllt. hat man ja für die Messe etwas nachgearbeitet.

 

Innenraum:

Der ist echt verdammt hochwertig und lässt alles in seiner Klasse, was ich kenne (Focus, Astra,.... und auch den Volvo C30) weit hinter sich. Das Lenkrad ist aus sehr weichem Leder und hat eine gefällige Haptik.

Die Sitzposition war selbst mit meinen 120kg angenehm und leicht einzustellen.

Die Verarbeitung ist sehr gut, die Materialien sehen nicht nur gut aus, sie fühlen sich auch gut an.

Radio war das RCD510 mit Dynaudio-Soundpaket. Das Radio selbst mit seinen Multimedia-Funktionen und dem Touchscreen gefällt mir sehr gut. Auch die Bedienung über das Multifunktionslenkrad war ok.

Aber das Dynaudio-Paket kommt gegen das mir bekannte System "Premium-Sound" aus dem Volvo C30/S40/V50 in keinster Weise an. Habe extra eine CD mitgebracht, um es einigermaßen testen zu können. Allerdings ist es immer noch besser, als geschätzte 95% der anderen Audio-Systeme dieser Fzg.-Klasse.

Nicht gefallen haben mir die Regelung der Klimaautomatik und die umständliche Bedienung des Tempomaten. Eine Integration in das MuFu-Lenkrad (wie z.B. bei Volvo) wäre hier wünschenswert.

Auf jeden Fall fühlt man sich im Innenraum mindestens eine Fzg.-Klasse höher als bei den Mitbewerbern.

 

Motor:

105 PS, Commonrail, 5 Gang-Schaltung, 1,6 L Hubraum. Der Motor ist sehr leise. Kein Vergleich mit den altertümlichen Pumpe-Düse-Aggregaten. Die Beschleunigung geht in Ordnung.

Die Start-/Stop-Automatik funktioniert einwandfrei. Wenn man steht, und im Leerlauf von der Kupplung geht, stoppt der Motor, alles weitere läuft weiter. Tritt man die Kupplung, ist der Motor angesprungen, bevor man den 1. Gang eingelegt hat. Alles geht sehr schnell. Auch das Radio bleibt beim Motorstart durchgehend an. Man merkt allerdings deutlich, wenn der Motor aus-/ wieder angeht. Ist halt ein Diesel. Auf Wunsch kann man dieses System auch deaktivieren, z.B. im Autobahn-Stau.

Ich empfand den Wagen als sehr einfach anzufahren (fahre ja selbst Automatik), die Kupplung gibt gute Rückmeldung. Von der oft zitierten Anfahrschwäche habe ich eigentlich nichts gemerkt. Evtl. fehlen mir aber hier auch Vergleichswerte.

Die Schaltung ist präzise. Die Schaltempfehlung in der MFA ist schlüssig und gut umzusetzen. Nur beim Beschleunigen sollte man einen Gang runter schalten. Aus niedrigen Drehzahlen kommt der Wagen nicht so gut. Mir persönlich fehlte der sechste Gang nicht. Die Probefahrt ging aber auch nur bis max. Tempo 110 (auf der Stadtautobahn).

Der Motor fährt sich sehr gleichmäßig. Es gibt keinen "Pumpe-Düse-Bums" mehr. Er braucht meiner Meinung nach höhere Drehzahlen als der 1,9 TDI, um gleiche Beschleunigungswerte zu erhalten. Wenn man konstant fährt, kann man aber auch sehr niedertourig fahren.

Das Geräuschniveau im Innenraum ist gut, er hier leiser als ein Volvo V50 1,6D, zumindest was die Motorgeräusche angeht.

Grundsätzlich fühlte ich mich in dem Auto nicht untermotorisiert, der Motor ist im Alltag wohl ausreichend.

Auf den Verbrauch laut MFA hab ich leider nicht geachtet.

 

Ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Eindruck meiner Probefahrt geben konnte!

 

Gruß

Christian

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@myinfo:

(Vergleich TSI 1,2 und TDI 1,6)

"=> er entspricht nicht dem normal ausgelegten 5. Gang des TDI"

Der 5. Gang des 1,6TDI ist definitiv nicht normal ausgelegt!

Normal ausgelegt wäre er, wenn man in dem Gang bei Nenndrehzahl die Höchstgeschwindigkeit von 190km(h erreicht.

(So lautet jedenfalls die mir bekannte Definition)

Bei Nenndrehzahl im 5. Gang würden aber (theoretisch) über 220km/h erreicht werden.

Von daher ist der 5. Gang definitiv lang ausgelegt.

Der 6. Gang des TSI ist genau so lang ausgelegt (ebenfalls über 220km/h) und von daher vergleichbar.

Der 5. Gang des TSI ist dagegen exakt normal ausgelegt:

Die Höchstgeschwindigkeit von 190km/h wird im 5. Gang genau bei Nenndrehzahl erreicht.

Somit ist der normal ausgelegte 5. Gang des TSI nicht mit dem lang ausgelegten 5. Gang des TDI vergleichbar.

 

Zu der anderen Paarung (2L-TDI und 118kW-TSI).

Rechne doch erst mal aus, wie lang die Gänge übersetzt sind, die du vergleichst (ich habe die Übersetzungswerte nicht).

(Beim 1,2TSI mit DSG weiß ich es recht genau. Dort ist der 7. Gang des DSG ca genau so lang übersetzt, wie der 6. Gang des Schaltgetriebes.)

Auch der 6. Gang des 2L-TDI's wird höchstwahrscheinlich lang übersetzt sein (Definition s.o.)

Von daher wirst du voraussichtlich den lang übersetzten 6- Gang des TDI's mit dem 7. Gang des TSI vergleichen müssen.

Die Tendenz wird dann wieder ähnlich sein, wie beim 1,2TSI/1,6TDI.

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

Mein Hauptpunkt war nur, dass es bei VW derzeit so ist, dass bei gleicher Nennleistung (betrifft ja nur den 1.2TSI/1.6TDI) der TDI im Alltag die Nase vorn hat und sich dieses auch duch Schaltwillen nicht umkehren lässt (den Diesel darf man ja auch schalten).

Das (Zurueck)Schalten wuerde beim Diesel u.U. nichts bringen, es kann aber sein dass der 1.2TSI durch Zurueckschalten dem 1.6TDI bei manchen Zwischenspurts den Rang ablaeuft - hat es jemand mal ausgerechnet?

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

Aber die Länge des Drehmomentplateaus bei den TSIs beträgt immerhin mehr als das doppelte des Diesel-Pendants (generell ist das nutzbare Drehzahlband viel größer), da kann man sich schon eine um einiges kürzere Gesamtübersetzung erlauben.

Nein, die andere Achsuebersetzung und das u.U. dadurch resultierende breitere/hoehere Niveau in einem bestimmten Gang geben dem TSI hier vielleicht bereits einen Vorteil zum TDI. Wichtig, zur Beschleunigung reden wir hier vom Drehmoment (nicht Leistung).

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

Ein gutes Beispiel hat navec mit dem 1.2TSI gebracht. Dieser erzeugt im 6. Gang dank nur gut 10% kürzerer Gesamtbersetzung im Vergleich zum TDI mit Sicherheit ein über einen weiten Geschwindigkeitsbereich konstantes Drehmoment (was ziemlich TDI-Like ist).

Wie ich schon mehrfach sagte, es kann sein dass die 10% (wegen anderer Achsuebersetzung) nicht ausreichen. Die Wagen (TSI/TDI) sind u.U. nicht beide auf die gleiche Wirtschaftlichkeit oder Sportlichkeit getrimmt worden.

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

Der PD erzeugt das Spitzendrehmoment in einem viel schmaleren Drehzahlbereich und besitzt dazu noch das spürbar kürzer abgestufte Getriebe. Ich bin mir auch ziemlich sicher, in einem Leistungsdiagramm gesehen zu haben, dass der PD nach erreichen von Pmax noch sichtbar früher "abknickt" als die CR-Motoren.

Falls sie unterschiedlich im 5-Gang uebersetzt sind, wuerde ich vorschlagen die optimalen Schaltzeitpunkte zu berechnen und damit die Elastizitaet vergleichen. Ich glaube aber die CR-Motoren sind einfach besser (hoerer, breiteres Drehmomentplateau)

Zitat:

Original geschrieben von navec

... Der 5. Gang des 1,6TDI ist definitiv nicht normal ausgelegt! Normal ausgelegt wäre er, wenn man in dem Gang bei Nenndrehzahl die Höchstgeschwindigkeit von 190km(h erreicht. ...

Moin navec,

Ich hatte keine Ahnung von dieser Definition :(, Deine Erklärung, was ein langer Gang ist passt perfekt, Danke!

Bei meinem Vergleich orientierte ich mich an der praktischen Fahrweise, dass man sich möglichst im Bereich des maximalen Drehmoments aufhält. Beim TDI also z.B. im 4. Gang bis knapp 100 km/h = 2.500 U/min beschleunigt und dann in den 5. schaltet. Egal wie dieser ausgelegt ist, es gibt nur diese Möglichkeit. Ihn benutzt man dann zum weiteren Beschleunigen.

In der Praxis fahre ich den TSI mit der gleichen Strategie. Ich bewege mich innerhalb des Bereichs des maximalen Drehmoments. Das DSG nutzt den langen 7. Gang zum Dahingleiten. Zum Beschleunigen wird fast immer in den 6. Gang zurück geschaltet. Warum sollte ein TSI Fahrer dies per Handschaltung nicht auch so machen?

Im Vergleich zum TDI entwickelt der TSI die gleiche Leistung bei etwas höherer Drehzahl. Wieso soll ich nicht die gleiche Leistung zum Beschleunigen abrufen wie der TDI?

In der Praxis kann man den normal übersetzten 5. Gang nutzen und bewegt sich dabei im grünen Bereich der Drehzahl und des max. Drehmoments. Bei ungefähr gleicher Leistung liegt im 5. Gang in etwa die gleiche Geschwindigkeit und Radzugkraft wie im 5. Gang des TDIs an. Entsprechend sind die Fahrwerte. Ich will ja weiterhin beschleunigen und nicht mit konstantem Tempo dahingleiten.

Da ich im TSI die Wahl habe, werde ich i.d.R. den langen Gang nicht zum Beschleunigen verwenden. Viele TSI Fahrer werden so denken und handeln. VW macht sie Elastizitätsmessung ja auch in dem Gang, in dem die Höchstgeschwindigkeit erreicht wird, also im 5.

Zitat:

Zu der anderen Paarung (2L-TDI und 118kW-TSI). Rechne doch erst mal aus, wie lang die Gänge übersetzt sind, die du vergleichst (ich habe die Übersetzungswerte nicht). ... Auch der 6. Gang des 2L-TDI's wird höchstwahrscheinlich lang übersetzt sein (Definition s.o.) Von daher wirst du voraussichtlich den lang übersetzten 6- Gang des TDI's mit dem 7. Gang des TSI vergleichen müssen. Die Tendenz wird dann wieder ähnlich sein, wie beim 1,2TSI/1,6TDI.

TDI Nennleistung 103 kW bei 4.200 U/min = 6. Gang DSG = Vmax 207 km/h = normal ausgelegt.

TSI Nennlesitung 118 kW bei 5.800 U/min = 6. Gang DSG = Vmax 220 km/h = normal ausgelegt.

TSI Nennlesitung 118 kW bei 5.800 U/min = 7. Gang DSG = theoretisch über 260 km/h = lang ausgelegt.

=> Vergleich im 6. Gang OK.

Einige Übersetzungen findest Du hier - der fehlende Rest: Wanted! ;)

VG myinfo

G6 77 tsi zkt
G6 77 tdi zkt
G6 77 tsi tdi zkd

Zitat:

Original geschrieben von br404

Hallo Leute,

habe am 15.05.2009 einen Golf VI Comfortline 1.6 TDI Commonrail 107 g CO2 pro Km bestellt.

Nun zu meiner frage.

Wie ist der 1.6 TDI 105 PS im Vergleich zum 2.0 TDI 110 PS,hat jemand schon Erfahrung mit

Golf VI 1.6 TDI schon gemacht?

Mein Händler sagte mir er hat diese Motorisierung nicht gefahren und er kann mir nichts dadrüber sagen.

Den 1.6 TDI habe ich bestellt,weil das Fahrzeug ein Zweitwagen wird und weil er weniger Verbraucht und im Unterhalt günstiger ist.

Die angegebenen 107 g CO2 pro KM im Konfigurator sollten laut Angabe Wolfsburg und Händler stimmen.

MfG

BR404

ich habe mir mal den ausgangsfred nochmal durchgelesen, respekt davon sind wir weit weg ;)

am 22. Juni 2010 um 17:35

Zitat:

Original geschrieben von troubadix

ich habe mir mal den ausgangsfred nochmal durchgelesen, respekt davon sind wir weit weg ;)

Was erwartest Du nach mittlerweile fast 1800 Antworten? :D Immerhin passt das hier diskutierte noch leidlich zum Titel :)

Hallo myinfo,

ich habe mir mal die Zahlen für das Schaltgetriebe des 2L-TDI von Skoda geholt.

Die Elastitzitätswerte werden von VW ja nur für die Schaltgetriebe vergeben.

Das Schaltgetriebe scheint tatsächlich normal ausgelegt zu sein.

Der Elastitzitätswert des 2L-TDI wird daher von VW im 6. Gang angegeben (10sec), da auch die Höchstgeschwindigkeit im 6. Gang erreicht wird.

Beim TSI ist es beim 6-Gang-Handschaltgetriebe tatsächlich so, dass der 5. Gang normal ausgelegt ist (wie auch beim 1,2TSI).

VW gibt daher den Elastitzitätswert im 5. Gang an (9,5sec)

Dann habe ich mich mit meiner vorschnellen Behauptung (2L-TDI zieht im gleichlangen Gang besser als der 118kW-TSI) geirrt. Tatsächlich ist ca Gleichstand vorhanden, aber man muss eben einen Gang herunterschalten.

Dann bleibe ich zukünftig beim Vergleich von Diesel mit Benziner lieber bei nominell gleichstarken Motoren.

Gruß

navec

am 22. Juni 2010 um 18:20

Zitat:

Original geschrieben von chrissmith

Das (Zurueck)Schalten wuerde beim Diesel u.U. nichts bringen, es kann aber sein dass der 1.2TSI durch Zurueckschalten dem 1.6TDI bei manchen Zwischenspurts den Rang ablaeuft - hat es jemand mal ausgerechnet?

Vorteile beim Spurt hat der 1.2TSI wegen der identischen Nennleistung doch nur durch das etwas geringere Gewicht und die engere Getriebeabstufung. D.h. um den von Dir angesprochenen Effekt zu erhalten, müsste man mit dem TDI gerade in einem Bereich sein, in dem Zurückschalten einen auf >Nenndrehzahl bringt, während man beim TSI in der gleichen Situation auf knapp <Nenndrehzahl schaltet. Das sind im Alltag doch schon ziemlich spezielle Situationen. Ein gutes Beispiel dafür ist sicherlich der (praxisferne) 0-100 Sprint, in dem der TSI dem TDI 0,9s abnimmt.

Angsichts des drastischen Unterschieds im Elastizitätsspurt (navecs Post) halte ich die Einschätzung, dass der 105PS TSI dem 105PS TDI im Alltag nicht das Wasser reichen kann, nachwievor für vernünftig.

Zitat:

Original geschrieben von chrissmith

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

Aber die Länge des Drehmomentplateaus bei den TSIs beträgt immerhin mehr als das doppelte des Diesel-Pendants (generell ist das nutzbare Drehzahlband viel größer), da kann man sich schon eine um einiges kürzere Gesamtübersetzung erlauben.

Nein, die andere Achsuebersetzung und das u.U. dadurch resultierende breitere/hoehere Niveau in einem bestimmten Gang geben dem TSI hier vielleicht bereits einen Vorteil zum TDI.

Wieso nein? Du bestätigst doch eigentlich nur was ich sage: Nämlich, dass das nutzbare Drehzahlband bei den TSIs so groß ist, dass damit eine kürzere Gesamtübersetzung locker kompensiert werden kann. :D D.h. durch die Einführung des Turboladers konnte man den typischen TDI-Vorteil der relativ großen Elastizität kompensieren => Diesel und Otto kommen sich vom Fahrgefühl her deutlich näher.

Zitat:

Wichtig, zur Beschleunigung reden wir hier vom Drehmoment (nicht Leistung).

Solange wir nicht über Raddrehmomente reden, ist es imo eigentlich ziemlich egal, ob wir über ein bestimmtes Drehmoment oder eine bestimmte Leistung bei gegebener Motordrehzahl reden. Der einzige Unterschied ist, dass aus einem Drehmomentplateau eine Leistungsrampe wird.

 

Zitat:

Original geschrieben von chrissmith

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

[navecs 1.2TSI-Daten]

Wie ich schon mehrfach sagte, es kann sein dass die 10% (wegen anderer Achsuebersetzung) nicht ausreichen. Die Wagen (TSI/TDI) sind u.U. nicht beide auf die gleiche Wirtschaftlichkeit oder Sportlichkeit getrimmt worden.

Jo, das ist auch vollkommen klar. Ändert aber qualitativ nichts an der Aussage, dass die TSIs dank des langen Drehmomentplateaus sehr ähnlich zu dem TDIs fahren. Jedenfalls wesentlich ähnlicher als das vor der Einführung der TSIs war.

Zitat:

Original geschrieben von chrissmith

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

[PD vs CR]

Falls sie unterschiedlich im 5-Gang uebersetzt sind, wuerde ich vorschlagen die optimalen Schaltzeitpunkte zu berechnen und damit die Elastizitaet vergleichen. Ich glaube aber die CR-Motoren sind einfach besser (hoerer, breiteres Drehmomentplateau)

Ob die CR-Motoren in allen Belangen einfach besser sind, sein mal dahingestellt ;) Hohe Drehmomente hat man schon mit den PDs erzeugen können und diese besitzen davon abgesehen schon ein paar konstruktionsbedingte Vorteile abseits der Leistungsentfaltung.

Die Arbeit, sämliche Übersetzungen für den PD herauszukramen braucht man sich aber imo auch nicht machen, denn in Sachen gleichmäßiger Leistungsentfaltung liegen zwischen den PD-TDIs und den CRs schon Welten.

Zitat:

Original geschrieben von myinfo

Bei meinem Vergleich orientierte ich mich an der praktischen Fahrweise, dass man sich möglichst im Bereich des maximalen Drehmoments aufhält. ... In der Praxis fahre ich den TSI mit der gleichen Strategie. Ich bewege mich innerhalb des Bereichs des maximalen Drehmoments. Das DSG nutzt den langen 7. Gang zum Dahingleiten.

Hoert sich so an als waeren die Gaenge nicht linear gespreizt? Das kann nicht sein, dann waeren sie nicht alle gleich "lang"? Das mit dem Plateau halten und danach schalten ist u.U. nicht richtig wenn die Gaenge nicht 100% auf Sportlichkeit ausgelegt sind (sportlich soll heissen: Schalten am Begrenzer = optimal). In diesen Faellen arbeite ich beim Schalter dann einfach mit den Geschwindigkeiten der optimalen Schaltpunkte (3. 4. 5.), die ich ausrechne und mir merke. Wenn man also mal ploetzlich richtig flott fahren will blickt man auf die Geschwindigkeit und weiss den optimalen Gang ...

Was mich mal sehr interessieren wuerde ist ob die TSI und TDI unterschiedlich wiegen (DSG/5Gang/6Gang) ... denn 50kg machen ja bei den Berechnungen schon eine kleine Welt aus ;-)

am 22. Juni 2010 um 18:23

Zitat:

Original geschrieben von navec

Dann habe ich mich mit meiner vorschnellen Behauptung (2L-TDI zieht im gleichlangen Gang besser als der 118kW-TSI) geirrt. Tatsächlich ist ca Gleichstand vorhanden, aber man muss eben einen Gang herunterschalten.

Das gibt mir Hoffnung, noch einen Verfechter für meine TDI/TSI Faustregel zu finden :)

am 22. Juni 2010 um 18:26

Zitat:

Original geschrieben von chrissmith

Was mich mal sehr interessieren wuerde ist ob die TSI und TDI unterschiedlich wiegen (DSG/5Gang/6Gang) ... denn 50kg machen ja bei den Berechnungen schon eine kleine Welt aus ;-)

Die wiegen ganz sicher unterschiedlich viel. Den 1.2TSI kann man sich im Vergleich zum 2.0TDI locker untern Arm klemmen ;). Über den Daumen gepeilt könnte ich mir gut vorstellen, dass wir auch über 100kg reden. Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass das die Zahl war, die zwischen dem TDI und dem 1.4MPI lag (aber ohne Gewähr).

Was mich jetzt aber mal interessieren würde ist, was für Dich eine kleine Welt ist ;)

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

Ein gutes Beispiel dafür ist sicherlich der (praxisferne) 0-100 Sprint, in dem der TSI dem TDI 0,9s abnimmt.

Angsichts des drastischen Unterschieds im Elastizitätsspurt (navecs Post) halte ich die Einschätzung, dass der 105PS TSI dem 105PS TDI im Alltag nicht das Wasser reichen kann, nachwievor für vernünftig.

Ja, darum der Link auf das Projekt im Blog. Wenn der TSI wirklich schneller ist im 0-100 und besonders auch im 0-190 oder so? Dann ist er bei allen Zwischenspurts bei opitmalem Geschalte schneller. So ein TSI mit DSG7 und sportlicher Uebersetzung waere fast unhaltbar ;-) Naja, wann gibt man schon mal Vollgas im Alltag - wenn ich so was tue, schalte ich sicherlich auch optimal mit ...

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

Diesel und Otto kommen sich vom Fahrgefühl her deutlich näher.

Stimmt, ich kenne wenige die heute noch Diesel "neu" kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

Solange wir nicht über Raddrehmomente reden, ist es imo eigentlich ziemlich egal, ob wir über ein bestimmtes Drehmoment oder eine bestimmte Leistung bei gegebener Motordrehzahl reden.

Ich denke nur in Raddrehmomenten, Leistung nie - denn wir reden hier ja die ganze Zeit ueber Drehzahlen+Drehmomente+Getriebe&Achsen(Raeder) Leistung ist lediglich ein "Akronym" fuer die Kombination Drehzahl&Drehmoment (unpraezise fuer eine Diskussion).

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

... in Sachen gleichmäßiger Leistungsentfaltung liegen zwischen den PD-TDIs und den CRs schon Welten.

Hauptsache nicht langweilig! Drehmomentplateaus sind langweilig, aber seeehr schonend fuers Material!

am 22. Juni 2010 um 19:04

Zitat:

Original geschrieben von chrissmith

Ja, darum der Link auf das Projekt im Blog. Wenn der TSI wirklich schneller ist im 0-100 und besonders auch im 0-190 oder so? Dann ist er bei allen Zwischenspurts bei opitmalem Geschalte schneller. So ein TSI mit DSG7 und sportlicher Uebersetzung waere fast unhaltbar ;-) Naja, wann gibt man schon mal Vollgas im Alltag - wenn ich so was tue, schalte ich sicherlich auch optimal mit ...

Klaro ist man mit dem kleinen TSI, wenn mans drauf anlegt, in allen Situationen einen hauch schneller als im 1.6TDI. Legt mans aber nicht drauf an, gehts im TDI meist spürbar zügiger voran.

:) Ich habe langsam das gefühl, dass wir hier zu einem Großteil aneinander vorbeireden und doch alle wissen worums geht: Mal redet der eine über Spitzenleistungen und der andere über den Alltag und umgekehrt :D

 

Zitat:

Original geschrieben von chrissmith

Ich denke nur in Raddrehmomenten, Leistung nie - denn wir reden hier ja die ganze Zeit ueber Drehzahlen+Drehmomente+Getriebe&Achsen(Raeder) Leistung ist lediglich ein "Akronym" fuer die Kombination Drehzahl&Drehmoment (unpraezise fuer eine Diskussion).

Je nachdem was ich berechnen möchte. Die Leistung kann schon dadurch ein ungemein nützlicher Begriff sein, dassl sie durch unterschiedliche Übersetzungen nicht unterschiedlich transformiert wird. Da habe ich aber vorher im Thread schonmal was drüber geschrieben.

Zitat:

Original geschrieben von chrissmith

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

... in Sachen gleichmäßiger Leistungsentfaltung liegen zwischen den PD-TDIs und den CRs schon Welten.

Hauptsache nicht langweilig! Drehmomentplateaus sind langweilig, aber seeehr schonend fuers Material!

Nein, langweilig waren die PDs wirklich nicht :). In mancherlei Hinsicht finde ich es schade, dass diese Technik nun fallengelassen wird. Andererseits muss ich schon sagen, dass man für ein Alltagsauto schon andere Prioritäten setzen darf, als für ein Spaßmobil, einen Panzer oder ein Schiff ;)

@chrissmith:

"Was mich mal sehr interessieren wuerde ist ob die TSI und TDI unterschiedlich wiegen (DSG/5Gang/6Gang) ... denn 50kg machen ja bei den Berechnungen schon eine kleine Welt aus"

Laut VW sind 2L-TDI und 1,4TSI(118kW) identisch schwer:

1346kg der TSI und 1351kg der TDI.

In der kleineren Leistungsklasse sieht es laut VW anders aus:

1233kg der TSI 1,2 und 1314kg der TDI 1,6.

(Jeweils die 2-türige-Handschaltausführung)

80kg weniger beim TSI 1,2 sind auf jeden Fall zu merken, wenn man beschleunigt.

Zu dem bin ich mir sicher, dass der TDI-Motor, durch die größeren rotierenden und oszillierenden Massen, träger hochdreht und somit auch einen kleinen Beitrag zur schlechteren Beschleunigung von 0 auf 100km/h leistet.

Zitat:

Original geschrieben von navec

Hallo myinfo,

ich habe mir mal die Zahlen für das Schaltgetriebe des 2L-TDI von Skoda geholt.

Die Elastitzitätswerte werden von VW ja nur für die Schaltgetriebe vergeben.

Das Schaltgetriebe scheint tatsächlich normal ausgelegt zu sein.

Der Elastitzitätswert des 2L-TDI wird daher von VW im 6. Gang angegeben (10sec), da auch die Höchstgeschwindigkeit im 6. Gang erreicht wird.

Beim TSI ist es beim 6-Gang-Handschaltgetriebe tatsächlich so, dass der 5. Gang normal ausgelegt ist (wie auch beim 1,2TSI).

VW gibt daher den Elastitzitätswert im 5. Gang an (9,5sec)

Dann habe ich mich mit meiner vorschnellen Behauptung (2L-TDI zieht im gleichlangen Gang besser als der 118kW-TSI) geirrt. Tatsächlich ist ca Gleichstand vorhanden, aber man muss eben einen Gang herunterschalten.

Dann bleibe ich zukünftig beim Vergleich von Diesel mit Benziner lieber bei nominell gleichstarken Motoren.

Gruß

navec

Moment, hier stimmt was nicht.

Der 2.0TDI mit 140PS erreicht weder Vmax im 6. Gang noch wurde der Elastizitätswert im 6. Gang berechnet. Denn der beträgt 14s im 6. Gang!

Zitat:

Original geschrieben von r-d-i

Was mich jetzt aber mal interessieren würde ist, was für Dich eine kleine Welt ist ;)

[bild=1]

Ganz praezise: Also wenn ich bei meinem Wagen 100kg extra zulade und die Elastizitaet im 6. Gang 80-180km/h fahre, verliere ich durch die Zuladung >10 Autolaengen Vorsprung (bei 50kg extra sind es >5 Autolaengen usw.). 5 Autolaengen sind schon eine kleine Welt :D Details im Anhang. Bei einem Polo oder Golf mit "normaler" Leistung wird es wohl noch viel mehr sein.

0kg vs 100kg
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