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1.6 kein Öldruck bei warmen Öl

Themenstarteram 2. März 2008 um 18:44

Moin,

ich habe mir nen neuen Motor für meinen Bulli gebastelt.

Ich hatte einen komplette Motor mit Riß im Block.

Habe mir dann vom Motoreninstandsetzer einen guten gebrauchten Block geholt.

Neuen Zylinderkopf, Ventile eingeschliffen, alle Dichtungen neu, Zwischenwellenlager neu.

Ölpumpe ist auch neu.

Ich habe die Kurbelwelle und Kolben aus dem alten Motor genommen.

Auf den Kurbelwellenlagern stand -0,25 drauf.

Also alles zusammengestrickt, Motor eingebaut, läuft wie ne 1.

Nachdem der Motor auf Temperatur ist geht aber der Öldruck in den Keller und der Öldrucksummer an.

Nach demontage der Ölwanne und Ölpumpe habe ich mal ein bischen Druckluft auf das Loch gegeben wo das

Öl von der Ölpumpe sonst verschwindet.

Resultat das restliche öl kam an den Kurbelwellenlagern und Pleuellagern rausgetropft.

Ich tippe daher auf unpassende/defekte Kurbelwellenlager

Nun zu meinen Fragen:

Welchen Durchmesser müssen die Zapfen der Kurbelwelle haben?

Wie misst man den Durchmesser in eingebautem Zustand?

Markieren Motorinstandsetzer die Kurbelwellen nach überarbeitung?

Wenn ja wie und wo und welche Bedeutungen haben diese Kennzeichen?

Wo könnte der Öldruck sonst "verschwinden"?

Könnte man ne stärkere Ölpumpe und dickeres Öl nehmen?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Besten Dank im voraus

Gruß

Max

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10 Antworten

Wenn du ganz viel Pech hast ist folgendes Passiert:

a- du hast die -0,25 Hauptlager irgendwie auf die Sollmass-KW gekriegt, geht eigentlich nicht, aber...----kein Öldruck.

b - KW-lagerinnendurchmeser passen mal, angenommen, aber du hast ein Gehäuse mit Übermassbohrung erwischt(=+ 0,5mm) und der Aussendurchmesser der Lager ist Serienmass; passt dann nicht = kein Öldruck

c - die Pleuellager haben Sollmass und du hast -0,25mm Lagerschalen verbaut. Das geht fast problemlos-ja.

d - alles zusammen

 

Wenn die KW nicht gerade total abgeschliffen ist, haste immer noch etwas Öldruck - ohne das der Summer angeht.

Letztlich - ausser Motor zerlegen und nachmessen- bleibt nur noch das messen des Öldruckes mit einem normalen Manometer. Vielleicht ist der Geber kaputt wenn er warm wird.

Hatte ich auch mal. Aber ehrlich? Ich glaube eher du musst den Motor wieder pflücken.:(

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

... Ich glaube eher du musst den Motor wieder pflücken.:(

... und dich beim nächsten mal besser vorher informieren, was zusammen passt, bzw. beim Zusammenbau eines Motors aus mehreren defekten zu beachten ist. Das ist nämlich etwas anderes, als einfach eine andere (passende) Schraube in ein Gewinde zu drehen ...

Dazu könntest du ja mal deinen Motorinstandsetzer interviewen - oder gleich eine passende Fort(Aus-)bildung belegen. ;)

Viel Glück und schönen Gruß

Zitat:

... und dich beim nächsten mal besser vorher informieren, was zusammen passt, bzw. beim Zusammenbau eines Motors aus mehreren defekten zu beachten ist. Das ist nämlich etwas anderes, als einfach eine andere (passende) Schraube in ein Gewinde zu drehen ...

So mal so nebenbei erwähnt: jeder ist mal angefangen - mit Fehlern. Nur wenn der 2. Motor genauso wird, dann ist es Unfähigkeit.

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

Zitat:

... und dich beim nächsten mal besser vorher informieren, was zusammen passt, bzw. beim Zusammenbau eines Motors aus mehreren defekten zu beachten ist. Das ist nämlich etwas anderes, als einfach eine andere (passende) Schraube in ein Gewinde zu drehen ...

So mal so nebenbei erwähnt: jeder ist mal angefangen - mit Fehlern. Nur wenn der 2. Motor genauso wird, dann ist es Unfähigkeit.

'Tschuldigung, wollte hier keinem nicht zu nahe treten. Natürlich fängt jeder mal klein an.

Wobei ich einen Motorumbau nicht für "klein" halte. Da muss man sich schon ausgiebig über die möglichen Fallstricke informieren (insbesondere, wenn man evtl. beruflich nichts mit Automobilbau zu tuen hat). Und genau daran hat es bei max-meyer gehapert. Das war nicht schlimm - nur halt ein bißchen naiv. ;)

Ich hätte dem Motoreninstandsetzter (und evtl. noch einem Zweiten, wenn mir die Auskunft zu "sparsam" gewesen wäre) Löcher in den Bauch gefragt, bevor ich diverse Motoreingeweide transplantiere. So hätte ich die naheliegendsten Reinfälle schon mal ausgeschlossen. Nicht umsonst greift auch der Instandsetzer bei so einem Umbau auf eine Ausbildung und einige Jahre Berufserfahrung zurück.

@max-meyer:

Na, jetzt weißt du jedenfalls Bescheid und hast 'was dazugelernt.

Viel Glück (ehrlich gemeint) und schönen Gruß

Themenstarteram 5. März 2008 um 21:34

Moin,

erstmal danke für Eure Antworten.

Richtig: Ich bin kein KFZ Mechaniker!

Habt ihr nicht auch schonmal was gemacht was mit Eurer Ausbildung nichts zu tun hatte?

Wenn man nicht mal was ausprobiert kann man nichts dazu lernen ;-)

Die Kurbelwelle sieht noch gut aus also kann ich noch nicht so viel kaputt gemacht haben.

Ich fahre meine 2 T3 jetzt seit 99 und musste schon diverse male Zylinderköpfe bzw Motoren tauschen und in den letzten 9 Jahren hat das auch immer gut geklappt trotz meiner Ausbildung zum Informationselektroniker.

Ich habe auch kein Problem damit den Motor nochmal zu "pflücken". mittlerweile geht das mit geschlossenen Augen und einer Hand auf den Rücken gebunden.

Man kann nicht alles wissen (z.B. das die Hauptlagergasse auch Übermass haben kann) aber deswegen gibts ja solche Foren wie dieses.

Leider ist damit mein Problem noch nicht beseitigt da ich immer noch nicht den Durchmesser der Pleuel- und Kurbelwellenzapfen kenne um mir passende Lagerschalen zu organisieren.

Öldruck habe ich übrigens gemessen, Im warmen Zustand sind es knapp 0,5 Bar

@flatfour

a- du hast die -0,25 Hauptlager irgendwie auf die Sollmass-KW gekriegt, geht eigentlich nicht, aber...----kein Öldruck.

*Kann eigentlich nicht sein weil die Lager zur Welle passten

b - KW-lagerinnendurchmeser passen mal, angenommen, aber du hast ein Gehäuse mit Übermassbohrung erwischt(=+ 0,5mm) und der Aussendurchmesser der Lager ist Serienmass; passt dann nicht = kein Öldruck

*Könnte sein welcher Durchmesser ist original?

c - die Pleuellager haben Sollmass und du hast -0,25mm Lagerschalen verbaut. Das geht fast problemlos-ja.

*Könnte auch sein welcher Durchmesser ist original?

 

Ich hab auch Onkel Google schon gefragt nach dem Durchmesser der Zapfen aber leider nichts gefunden.

Gruß

Der naive max-meyer

Schau mal auf mein Profil, ich komme aus der luftgekühlten Szene.

Leider kann ich dir die Masse auch nicht sagen, nur soviel: kann man mit einer Schieblehre messen. Die originalen masse sind alle fast immer xx,00mm die mit -0,25 sind dann eben xx, 75mm, mit +0,5 eben xx,50mm.

Wenn die Lagerstellen keine Riefen haben hast du mit Schieb.-genauigkeit gemessenen xx,95mm auch mit xx,90mm immer Öldruck-klar?

Natürlich misst man sowas mit Micrometerschrauben, die auf 1/100 genau anzeigen, aber ob man Öldruck hat oder nicht kann man mit einer Schiebleher auch messen. Micrometer sind was für Laufleistungabschätzung mit der Angabe-"Verschleissgrenze ist(z.B.) xx,94mm". Da kann man entscheiden ob sich das für 100.000km noch lohnt, oder doch nachschleifen.

Pleuellager werden genauso gemessen, auch mit S.-lehre. Nur hier musst du die Lager mit den Händen zusammenhalten und messen. Mit etwas Glück kannst du sehen ob die -0,25 sind und die Welle aber xx,00mm hat. 0,25mm sind für'ne S.-lehre ohne Probleme messbar. Jedoch - wie ich schon sagte- sind die Lager dünn und man kann die -0,25 auf Sollmass bei Montage aufbiegen. Merkste, wenn du keine Ahnung hast, nicht. du kannst sie auch auf die Welle legen und zusammendrücken. Geht das nur mit einem Spalt-----sind das zu kleine lager. Normale Lager kann man schön auf der Welle mit einen spürbaren Ölgleiten hin und her drehen.

Schwieriger ist die Gehäusebohrung. Die geht nur mit Innenmessgeräten, ausser du hast Lagerböcke. Da nimmste eben die Tiefe der Lager x2. Die 0,5mm sind damit als Ungenauigkeit dicke drin. Wenn du  xx, 90mm raus hast, kann es nur Sollmass xx,00mm sein. Hast du xx,40mm raus, kann es sich nur um+0,50 handeln.

Du musst also nicht auf 1/100mm messen, um Öldruck zu haben. Wohl aber wenn du was genaues für 100.000km und mehr haben willst.

Sehr grobe Fehler mit den Lagern sind mit 'ner S.-lehre  eben ausgeschlossen. Mehr nicht.

Weiter: Hinten auf den Lagern steht die Firma(Glyco, Kolbenschmidt KS,) und eine Nummer eingelasert. Aufschreiben und auf der HP-Seite der Firma vergleichen.

 

Aber suche doch erstmal beim Öldruckregelkolben den Fehler. Vielleicht hat ihn einer ausgebaut weil er den brauchte.:rolleyes:

 

Themenstarteram 6. März 2008 um 11:15

Siehste,

das ist doch mal ne Antwort mit der ich auch was anfangen kann.

Ich werde mich Samstag mit meiner Schieblehre bewaffnet unter die Dicke Bertha legen und mal messen.

Der Regelkolben müsste doch bei Kaltem Öl auch schon reagieren oder?

Wenn ja kanns der nicht sein.

Ausserdem ist mein Auto immer abgeschlossen, da kann den Regelkolben keiner geklaut haben ;-)

 

Besten Dank erstmal

Max

Du hast dir doch 'nen guten gebrauchten Block vom M.-setzer geholt -oder?:confused: Vielleicht brauchte mal einer den nur so zum Testen "...und bau ihn sofort wieder ein-versprochen...ganz kurz,nur mal so zum Testen...." oder die Feder fehlt oder der klemmt irgendwo unten, so dass alles Ölpumpenöl wieder zurückläuft.

Und jetzt guck alles nach. ALLES, und sag nie: müsste i.O. sein, ohne nachzugucken, sonst biste nachher wieder am Pflücken.

Schreibe  deine Messwerte auf, und wenn das Dingen immernoch keinen Öldruck hat musste einen fragen der Ahnung hat. Dem zeigste dann die Messwerte b(auch Schieblehrengenauigkeit- zwar wird er lächeln, aber egal) und kannst dann vielleicht sofort den Hase im Pfeffer erkennen ohne nochmal alles nachzumessen, bzw. sofort das marode Teil bestellen.

nur mal so,damit hier nix falsches "gelehrt" wird;

es gibt keine schieblehre,sondern nur meßschieber:)

Jaaa, du hast ja recht, nur ist Messchieber (immer-) noch nicht geläufig. Schieblehre, dat weiss jeda.:) 

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