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1.4 TSI - Steuerkettenrasseln durch VW-Konstruktionsfehler -

VW

Hallo leidgeprüfte 1.4 TSI Besitzer,
ich habe Anfang Okt. 2021 die VW-Konzernspitze schriftlich per Einschreiben mit Rückschein über einen von mir aufgedeckten Konstruktionsfehler im Steuertrieb informiert. Der Rückschein kam mit Empfangsbestätigung, #.Okt. 2021, seitens VW, 4 Tage später an. Soweit so gut. Danach kam nichts mehr. Leider hatte ich das so auch von VW erwartet.
Vorher war ich in fast allen VW, Audi Skoda und Seat-Foren und habe lange recherchiert ob dieser Konstruktionsfehler schon erkannt und publiziert wurde. Erstaunlicherweise nicht wirklich.
Zu mir: staatl. gepr. Maschinenbautechniker (Werkzeugmaschinenbau). Seit Anfang 2021 bin ich im Ruhestand. Gelegentlich Hobbyschrauber seit meinem 16. Lebensjahr.
Um für mich den Beweis zu erbringen ob das Startrasseln dauerhaft ausbleibt, habe ich im April 2021 diesen Konstruktionsfehler technisch geändert mit zwei Original VW-Bauteilen und habe die alte Steuerkette natürlich nicht ausgetauscht. Wie sollte ich denn auch sonst den erfolgreichen Beweis meiner technischen Änderung erbringen.
Mein Testfahrzeug war ein Golf 6 / BJ. 6/2009 / 152000 km Motorcode: CAXA.
Dieser Wagen war im März in einer VW-Werkstatt zwecks Startrasseln-Diagnose. Er hatte schon monatelang immer wieder mal Startrasseln.
Solange das Rasseln nicht länger wie 2-3 Sek. dauere, sei es nach Aussage vom Werkstattmeister kein Problem. (Kein Kommentar)
Nach meiner technischen Änderung, nunmehr 7 Monaten und 6500 km später muss ich eingestehen, das Startrasseln kam wieder.
Ehrlich gesagt, genau zweimal, jedoch viel leiser und kürzer als zuvor. Oder höre ich mittlerweile zu genau hin ?
Meine technische Änderung hat sich bewährt und war ihren Preis wert.
Zwei Bitten hätte ich !
- Anfragen bitte ausschließlich nur über die PN-Funktion (Persönliche Nachricht) an mich richten.
- da ich Rentner und gesundheitlich seit kurzem etwas angeschlagen bin, dauert es vielleicht etwas bis
ich auf PN antworte.


Vielen Dank für euer Verständnis !

Gruß J. aus NRW

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46 Antworten

Nee, das Problem ist die Steuerkette...und der (verbesserte) Kettenspanner die (angebliche) Lösung.

Ich geb's auf. :(

Ich habs so verstanden das der Öldruck beim Start erst aufgebaut werden muß und das führt zum Geräusch.
Ich denke der TE hat ein Rückschlagventil im Ölfiltergehäuse Schraubstutzen eingebaut, der verhindert, daß das Öl zurück läuft.
Ich sehe den Vorteil darin, das sich dann der Öldruck Ruckzuck aufbaut und nicht erst der Ölfilter gefüllt werden muß!
Ich warte mal ab ob sich der TE diesbezüglich nochmals äußert.

@PKGeorge , BINGO ! !
Irgendwann mußte es ja jemand verstehen.. erst recht wenn es der " Supporter " von VW war. :-)
Der Volkswagen AG ( Konzernspitze) in Wolfsburg habe ich das vor ca. 6 Monaten ausführlich mitgeteilt.
Von wegen es wäre keine neue Erkenntnis für den Konzern.....ist wohl jetzt einiges durchgesickert !!
Ich dürft euch gerne auf mich berufen und teilt es allen mit !
Baut euch das Rückschlagventil ein .. dann ist nicht nur das Startgeräusch vom Tisch.
- Steuerkettenrasseln wird damit komplett verhindert
- Rattern des NWV ebenso
- Steuerkettenlängungen, wenn überhaupt weit jenseits der 200000 km - eher 300000 km -Marke !
Es hat nie eine gravierende Rolle gespielt welches Motoröl man verwendet. Festintervall bevorzuge ich auch.
Durch das Rückschlagventil spielt es auch keine große Rolle, ob der Motor in Kurz-oder-Langstrecke bewegt wird !
Die Steuerketten waren nie die Ursache.
Die geänderten Steuerkettensätze konnten deshalb nie die Lösung sein.
Macht was draus Leute ..bzw. klopft mal bei VW an !
VW hat schlicht und einfach dieses Rückschlagventil nicht verbaut -PUNKT-
Warum nicht ? Gute Frage !
Bin jetzt vorerst wieder weg.
J.H.H. aus MG (RY)

Wie ich schon schrieb:

Zitat:

@Künne schrieb am 24. Februar 2022 um 18:10:02 Uhr:


Die Rücklaufmembrane hat keinen Einfluss auf den kettenspanner. Der Öldruck baut sich über die Lagerstellen dennoch ab und die Ketten ist dann beim nächsten Starten locker.

Ob Rücklaufmembrane oder Ventil ist ja nun erstmal egal. Der Öldruck baut sich dennoch ab. Lediglich kann das Öl nicht komplett zurück fließen.

Noch eine Theorie: :)
Die Kettenlänge ändert sich im Bereich der Betriebstemperatur,
infolge der Kettenmaterial-Ausdehnung.
Wenn der Stellbereich des Kettenspanners
größer als die Kettenlängen-Änderung ist, kann es sein,
dass die Nachstellung des Kettenspanners zunächst einen "Leerlauf" hat.
Während dieses "Leerlaufs" ist die Kette zu locker
und verursacht Steuerkettenrasseln.

Nachtrag:
Der Kettenspanner-Versteller sitzt im unteren Teil des Leertrums,
direkt über dem Zahnrad der Kurbelwelle
(zwecks größerem Umschlingungswinkel)
und hat - außer der Hydraulik - auch noch eine Druckfeder.
Hierdurch wird meine obige Theorie hinfällig. :)

@AC-RY-NE ,
vielen Dank dir für die Hinweise und deine Recherche !
Jetzt verstehe auch ich den TE - AC-RY-NE -
Ein zusätzliches Ölrückschlagventil einbauen unabhängig von den Rücklaufsperren die sich im Ölfilter befinden.
Das bringt auf jeden Fall einen großen Vorteil. Eventuell ist es tatsächlich die Ursache von allem Ärger im Kettentrieb wie der TE versichert !
Habe mich bei einem Motoren-Instandsetzer mal erkundigt.
Bei BMW und Mercedes ist dieses Ölrückschlagventil bei Steuertrieben mit Kette serienmäßig verbaut.
Beim VW 1.4 TSI wirklich nicht !
Das läuft wohl unter Downsizing bei VW.
Sorry VW - der musste sein :-))

Zitat:

@WQ33 schrieb am 3. März 2022 um 10:13:17 Uhr:


Nachtrag:
Der Kettenspanner-Versteller sitzt im unteren Teil des Leertrums,
direkt über dem Zahnrad der Kurbelwelle
(zwecks größerem Umschlingungswinkel)
und hat - außer der Hydraulik - auch noch eine Druckfeder.
Hierdurch wird meine obige Theorie hinfällig. :)
Für den Fall, dass das in Rede stehende Rückschlagventil
das Zurückgleiten des Verstellerkolbens blockiert:

Wenn ein Verbrennungsmotor über längere Zeit mit hoher Leistung betrieben wird

(z.B. lange, flotte Autobahnfahrt, oder Passfahrt mit Anhänger),

erreicht das Motoröl und somit die Steuerkette, eine Temperatur von ca. 130°C.

Hierbei dehnt sich die Kette aus (ohne Verschleiß!),

was durch das Ausfahren des Verstellerkolbens ausgeglichen wird.

Wenn Motor und Kette später wieder abkühlen, wird die Kette wieder kürzer.

Letzteres wird normalerweise durch ein Zurückgleiten des Verstellerkolbens

ausgeglichen.

Dies wird durch das Rückschlagventil verhindert.

Der ganze Kettentrieb steht dann unter mechanischer Verspannung.

Beim Anlassen des Motors

steht zunächst kein Öldruck zur Verfügung.

Für diesen Moment übernimmt eine Druckfeder im Kettenspanner

die Funktion des Anpressens der Kette.

Ich vermute, dass bei den Motoren der 1. TSI-Generation

diese Druckfeder zu schwach war, was zum Kettenrasseln führte.

Noch mal: Der Öldruck baut sich bei stehendem Motor über die Lager ab. Rückschlagventil hin oder her

Mal ein Vorschlag für Interessierte und Desinteressierte :-))
Die user die fachlich dem TE und PK George folgen können und davon überzeugt wurden, bauen sich das Rückschlagventil ein.
Diejenigen die das bezweifeln, lassen es einfach sein und suchen weiter nach der Ursache..
Ich habe heute eines eingebaut und warte jetzt mal einige Startvorgänge nach längerer Standzeit ab.
Werde dann berichten ob es eher ein Vor-oder Nachteil ist !
Im schlechtesten Fall baue ich das Ding dann wieder aus.
Probieren geht über studieren ...

Zitat:

@chamrock schrieb am 6. März 2022 um 00:33:32 Uhr:


...
Ich habe heute eines eingebaut und warte jetzt mal einige Startvorgänge
nach längerer Standzeit ab.
...
Probieren geht über studieren ...

Bei den Startvorgängen (ohne Rückschlagventil) würde sich zeigen,

ob der Druck der Feder im Kettenspanner ausreicht,

ein Kettenrasseln zu verhindern.

Ein 2. Versuch mit hoher Öltemperatur und anschließendem Abkühlen (s. oben)

würde klären, ob der Kettenspanner richtig funktioniert -> kein Kettenrasseln?

(Bei meinem Golf6+ 1.4 TSI, 122 PS, MJ 2013, 40.000 km Kurzstreckenbetrieb

habe ich noch nie ein Kettenrasseln wahrgenommen.)

Ich bezweifele nicht, dass das Rückschlagventil nichts bringt. Das Öl kann so nicht aus dem Block zurück laufen. Der Öldruck baut sich aber dennoch ab ;)

@AC-RY-NE
Du solltest die Überschrift dieses Threads mit einem ? beenden.
Ich glaube nicht an Deine Behauptung.

Der Kettenspanner hat ein Loch wo das Öl austritt. Es bleibt also kein Öldruck stehen. Es kann maximal die Zeit verkürzen bis wieder Öldruck ansteht, wenn die Kanäle leerlaufen können.
Es gibt Kettenspanner mit Rastfunktion, EA888 z.B. wenn der einen bestimmten Punkt überschreiten kann er nicht mehr zurück. Zu viel Druck auf der Kette kann aber auch den Verschleiß begünstigen. Für den Start ist ja die Feder zuständig, danach übernimmt der Öldruck.
Das Problem liegt aber im Verschleiß, daraus ergibt sich eine Längung. Mit der Längung verstellen sich die Steuerzeiten. Dazu kommt das auch der Eingriff in die Zahnräder schlechter wird.

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