1,2 "Eco" Motor im Sandero
Handelt es sich bei dem Motörchen ebenfalls um einen "zigfach" bewerten Motor wie beim 1,4 aus dem Renault Regal?
Ausstattungsbereinigt ist der 1,2 ja sogar günstiger als der 1,4 Ambi., soll sogar weniger verbrauchen, obwohl man ihn mehr treten muss, da volle Leistungskraft erst bei höherer Drehzahl.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von VelSatis23
DAs Teil ist mit dem Motor dann genauso hoffnungslos untermotorisiert wie im Clio und Modus, wie kann man sich diesen Motor nur in diesen schweren Kisten antun?
Weil nicht jeder einen Sportler im Sandero sieht, sondern nur einen preiswerten Lastenesel?
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Aha, interessant. 16V im Zusammenhang mit SOHC ist ungewöhnlich. Umso interessanter wird für die Zielgruppe des Sandero 1.2 der Chevrolet Aveo 1.2, der folgende Techniken bietet:
- 16V DOHC mit Steuerkette mit 250.000km-Intervall (Motorrad-Technik!)
- automatischen Ventilspielausgleich über Hydrostößel
- Twinport für bessere Effizienz bei geringen Drehzahlen
- 84PS bei 6000U/min (Motorradtechnik) und 5,5L/100km (Twinport)
Der Sandero 1.2 eco ist quasi ein "Gewollt-und-nicht-gekonnt"-Aveo 1.2
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Der Sandero 1.2 eco ist quasi ein "Gewollt-und-nicht-gekonnt"-Aveo 1.2
Ja nee is klar, so ein prachtvolles Fahrzeug wie der Daewoo äh Chevi hat Dacia nicht zustande gebracht 🙄😁
Nur mit dem einen kleinen Unterschied:
der Hersteller des einen hat Insolvenz angemeldet und der des anderen nicht.
SOHC mit 4 Ventiltechnik ist ebenfalls gängige Motorradtechnik.
Wenn keine Phasenverstellung für die Einhaltung der Abgaswerte nötig ist - bei so kleinen Motoren wohl überflüssig - ist DOHC überflüssig wie ein Kropf. Du hast höhere Herstellungskosten, höhere Reibung, brauchst mehr Platz. Bei SOHC kannste ganz easy das Ventilspiel einstellen, bei DOHC braucht es Hydrostößel oder Shims.
16 Ventile gibt es allerdings sogar mit untenliegender Nockenwelle
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Zitat:
Du hast höhere Herstellungskosten, höhere Reibung, brauchst mehr Platz.
Der Werksverbrauch spricht gegen deine These: 5,5L beim Aveo und 5,9L beim Sandero. Außerdem ist nur mit DOHC das Hochdrehzahlkonzept umsetzbar, weil es ohne massereiche Kipp- und Schlepphebel auskommt. Das macht sich auch bei den Nenndrehzahlen bemerkbar: Aveo 6000, Sandero 5200. Im Aveo-motorraum findet übrigens noch ne Schwiegermutter platz, soviel zum Thema.
Zitat:
SOHC mit 4 Ventiltechnik ist ebenfalls gängige Motorradtechnik.
Wohl auch nur bei Oldis. Hochdrehende Maschinen gibts nur mit DOHC und Kette.
Zitat:
der Hersteller des einen hat Insolvenz angemeldet
Nicht ganz richtig: Die Konzernmutter im Amiland hat mit ihren tausenden V8-Pickups auf Halde Insolvenz angemeldet, allerdings nach Chapther 11. (sprich: alles halb so wild) Daewoo-Chevrolet (die Koreaner) bauen prächtige Wägelchen mit weiterentwickelter Opel-Technik und grottenschlechter Vermarktung. Es scheint so, als wollten sie auf dem deutschen Markt gar nicht wahrgenommen werden. Allein daß sie in dem Preissegment eine Steuerkette mit 250.000km und Hydros anbieten, ist ja mal, gelinde gesagt, bemerkenswert. Welch ein Glück, daß ich nur aus Zufall draufgestoßen bin.
Zitat:
Ja nee is klar, so ein prachtvolles Fahrzeug wie der Daewoo äh Chevi hat Dacia nicht zustande gebracht
Karosse: OK, geschenkt. Man hat einen größeren Kofferraum und ein Dacia-Logo. Und man hat nicht mehr die Qual der Wahl zwischen einem sportlichen 3-Türer mit extralangen Türen und einem Altopa-5Türer.
Ich würde da mal genau unterscheiden zwischen dem was wirklich ist und was PR Abteilungen so als "High Tech" verkaufen...😉
Zitat:
Außerdem ist nur mit DOHC das Hochdrehzahlkonzept umsetzbar, weil es ohne massereiche Kipp- und Schlepphebel auskommt.
Falsch. Guck mal bei Hondas vtec Motoren rein (Autos). Dies sind DOHC Motoren MIT Schlepphebeln und manuellem Ventilspielausgleich. Diese Motoren gehören schon längst zum allerfeinsten was es im Bereich der bezahlbaren Hochdrehzahlkonzepte im Motorenbau gibt.
Fakt ist das genau die erwähnten Hydrostössel von der Masse her eine gewaltigen Nachteil bringen. Oder warum wird z.B. auch im erwähnten Motorradbereich wohl immer mehr auf Rollenschlepp- oder Kipphebel in Verbindung mit DOHC gesetzt? Z.B. gerade im neuen BMW Supersportler?
Merke: Hydrostössel sind eine reine Komfortlösung, sie sind im Gegenzug aber schwer und nicht selten störungsanfällig.
Zitat:
Das macht sich auch bei den Nenndrehzahlen bemerkbar: Aveo 6000, Sandero 5200.
Das ist grundsätzlich eine konzeptionelle Frage und nicht eine Frage "Wer schafft mehr". Ein Motor wird von Anfang an auf eine gewisse Charakteristik hin entwickelt, das schliesst den so wichtigen Drehmomentverlauf mit ein. Der Chevy mag zwar mehr Leistung bringen, diese wird bei gleichem Hubraum aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem schlechteren Drehmomentverlauf erkauft. Wie sehr einem die eine oder andere Charakteristik liegt muss jeder für sich selbst entscheiden.
Auf aufwändige Konzepte wie Phasenschieber, Schaltsaugrohre oder Aufladung welche dies mehr oder weniger beeinflussen können muss bei dieser Preislage konsequent verzichtet werden.
Und wenn wir jetzt mal vom Machbaren reden: Guckst du dir mal die Corvette Z06 an. Ein OHV Motor der 7'000 1/min dreht.... und das mit dem Ventilsteuerungskonzept welches als das ungeeignetste überhaupt für hohe Drehzahlen gilt....😉
Klar ist die Steuerkette ist ein Vorteil. Solange sie nicht getauscht werden muss. Dann ist der Aufwand nämlich erheblich grösser als beim D4F Motor. Dann muss nicht nur die Kette raus sonder auch die Kettenräder und Kettenführungen. Und genau da wird das DOHC Konzept zusätzlichen Aufwand bringen.
Und eins noch: Ich will dir den Chevy nicht madig reden, gewiss nicht. Mag ein ganz feines Wägelchen sein. Aber die Vorteile die du nennst sind halt 1:1 irgendwelchen Verkaufsprospekten oder oberflächlichen Tests entnommen und entberen der Sachlichkeit.
In diesem Autosegment müssen ALLE Hersteller extrem eng kallkulieren, da bleibt hüben wie drüben sehr wenig Raum für Emotionalität, das muss man sich bewusst sein. Und als Folge davon die Unterschiede da suchen wo sie tatsächlich anfallen...😉 Sprich: Wo hat Schwiegermuttern mehr Platz für den Allerwertesten, z.B.... das kann anderswo Punkte bringen..😉
Gruss
aurian
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Karosse: OK, geschenkt. Man hat einen größeren Kofferraum und ein Dacia-Logo. Und man hat nicht mehr die Qual der Wahl zwischen einem sportlichen 3-Türer mit extralangen Türen und einem Altopa-5Türer.Zitat:
Ja nee is klar, so ein prachtvolles Fahrzeug wie der Daewoo äh Chevi hat Dacia nicht zustande gebracht
bei uns in der Schweiz ist die Preisdifferenz von Aveo zum Sandero ca. 3'800 Euro (Vergleich Aveo 1.2 5-Türer zu Sandero 1.2 Ambiance). Also für mich kam der Chevrolet nicht in Frage.
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
Karosse: OK, geschenkt. Man hat einen größeren Kofferraum und ein Dacia-Logo. Und man hat nicht mehr die Qual der Wahl zwischen einem sportlichen 3-Türer mit extralangen Türen und einem Altopa-5Türer.
Richtig, man muss sich in dieser Frage nicht quälen, es gibt nur 5 Türen. Aber den Unterton verstehe ich jetzt nicht: Was bitteschön hat eine längere Tür mit Sportlichkeit zu tun ? Wozu braucht man das ? Was kann man damit machen ? Gut, wenn das Gequäle beim Aussteigen in engen Parklücken als sportlich gewertet wird, oder das Verstauen von Mensch, Tier und Klamotten auf der Rückbank über die Vordertür ein höheres akrobatisches Geschick bedeutet, und das auch noch ein Vorteil sein soll, dann habe ich wahrscheinlich in der Schule nicht ganz richtig aufgepasst... 😕
draculix
Hi Draculix,
na dann will ich mal alle deine Fragen beantworten:
Zitat:
Was bitteschön hat eine längere Tür mit Sportlichkeit zu tun ?
Das ist zugegebenermaßen eine Geschmacksfrage. Nach meinem Empfinden sehen bei sehr vielen PKW, die als 3- und als 5-Türer angeboten werden, die 3-Türer immer sportlicher aus. Das hängt wohl mit der etwas anderen Gliederung / anderen Proportionen der Seitenlinie zusammen. 5-Türer Steilheck-Kleinwagen neigen dazu, nach Altopa- oder Hausfrauen-Auto auszusehen. Eckiger und Hasenstall-mäßiger.
Zitat:
Wozu braucht man das ? Was kann man damit machen ?
Abgesehen vom Geschmack will ich dir aber mal den praktischen Hintergrund erzählen. Ich als großer Mensch habe einen relativ weit nach hinten geschobenen Sitz. In dieser Jahreszeit lasse ich liebend gern bei Stadttempo den Arm oder Ellbogen raushängen. Bei 5-Türer-Kleinwagen sind die Fahrertüren nun oftmals so kurz, daß ich mit dem Ellbogen schon an den hinteren Fensterrahmen stoße bzw. den Arm gar nicht mehr frei abstrecken kann.
Zitat:
Gut, wenn das Gequäle beim Aussteigen in engen Parklücken
Macht eine kurze Fahrertür die Parklücke breiter 😕
Zitat:
oder das Verstauen von Mensch, Tier und Klamotten auf der Rückbank über die Vordertür ein höheres akrobatisches Geschick bedeutet
😁 Deine Herleitung der Sportlichkeit finde ich richtig köstlich um die Ecke-gedacht. Die Notwendigkeit der hinteren Türen hängt vom Nutzerprofil ab. Bei mir fahren nur 3 mal im Jahr eine oder zwei Personen hinten mit. Und im Berufsverkehr früh bei mir auf der A8 kommt es einem Lottogewinn gleich, einen Privat-PKW mit mehr als einer Person zu entdecken.
Für die Beladung mit Lasten sind hintere Türen bei einem Steilheck-Kleinwagen bedeutungslos, da der komplette Laderaum über die Heckklappe zu kontrollieren ist. (sofern man nicht kleiner als 1,50 ist)
So, ich hoffe, deine Fragen zur Zufriedenheit beantwortet zu haben. Jeder hat so seine prioritäten. Wenn ein PKW-Modell als 3- und 5-Türer angeboten wird, werden schon mehr Wünsche abgedeckt.
Zitat:
Original geschrieben von aurian
Ich würde da mal genau unterscheiden zwischen dem was wirklich ist und was PR Abteilungen so als "High Tech" verkaufen...😉
Das Gegenteil ist der Fall. Chevrolet bewirbt diese positiven Konstruktionmerkmale überhaupt nicht und läßt somit ein gutes Werbeargument ungenutzt. Ich habe diesbezüglich auch schon eine Anregung an die örtliche Kundenbetreuerin gegeben.
Meine Kenntnisse über den neuen Aveo-Motor habe ich mir mühevoll selbst zusammenrecherchiert. Nun habe ich endlich sogar den Wartungsplan in der Hand, der endgültige Gewißheit gibt.
Zitat:
Original geschrieben von aurian
Falsch. Guck mal bei Hondas vtec Motoren rein (Autos). Dies sind DOHC Motoren MIT Schlepphebeln und manuellem Ventilspielausgleich. Diese Motoren gehören schon längst zum allerfeinsten was es im Bereich der bezahlbaren Hochdrehzahlkonzepte im Motorenbau gibt.Zitat:
Außerdem ist nur mit DOHC das Hochdrehzahlkonzept umsetzbar, weil es ohne massereiche Kipp- und Schlepphebel auskommt.
Fakt ist das genau die erwähnten Hydrostössel von der Masse her eine gewaltigen Nachteil bringen. Oder warum wird z.B. auch im erwähnten Motorradbereich wohl immer mehr auf Rollenschlepp- oder Kipphebel in Verbindung mit DOHC gesetzt? Z.B. gerade im neuen BMW Supersportler?
Merke: Hydrostössel sind eine reine Komfortlösung, sie sind im Gegenzug aber schwer und nicht selten störungsanfällig.
Das ergibt doch alles einen Sinn. Das DOHC-Konzept spart zunächst oszillierende Masse ein durch direkte, kurze Betätigungswege. Daher hat man etwas mehr kontruktive Freiheit und kann statt Tassenstößel die massereicheren Hydrostößel verbauen, ohne auf hohe Drehzahlen verzichten zu müssen.
Zitat:
Original geschrieben von aurian
Das ist grundsätzlich eine konzeptionelle Frage und nicht eine Frage "Wer schafft mehr". Ein Motor wird von Anfang an auf eine gewisse Charakteristik hin entwickelt, das schliesst den so wichtigen Drehmomentverlauf mit ein. Der Chevy mag zwar mehr Leistung bringen, diese wird bei gleichem Hubraum aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem schlechteren Drehmomentverlauf erkauft. Wie sehr einem die eine oder andere Charakteristik liegt muss jeder für sich selbst entscheiden.Zitat:
Das macht sich auch bei den Nenndrehzahlen bemerkbar: Aveo 6000, Sandero 5200.
Wir vergleichen hier Sandero 1.2 mit Aveo 1.2. Daß der Sandero 1.2 einen besseren Drehmomentverlauf hat, wage ich zu bezweifeln, da er nicht die Twinport-Technik, besitzt, die ja gerade bei niedrigen Drehzahlen greift und die Motorabstimmung noch flexibler und breitbandiger macht (da die Twinport-Klappen unter voller Kontrolle des Motormanagements stehen)
Vermutlich haben beide Motoren etwa den selben Drehmomentverlauf, aber beim Sandero 1.2 ist schon bei 5200U/min Schluß, daher erreicht er auch nur 75PS und säuft mehr.
Zitat:
Klar ist die Steuerkette ist ein Vorteil. Solange sie nicht getauscht werden muss. Dann ist der Aufwand nämlich erheblich grösser als beim D4F Motor. Dann muss nicht nur die Kette raus sonder auch die Kettenräder und Kettenführungen. Und genau da wird das DOHC Konzept zusätzlichen Aufwand bringen.
Der Ketten-Intervall beim Aveo liegt bei 250.000km, was in dieser Klasse schon einem Autoleben gleichkommt. Die Werksgarantie kann man für läppsche 150,- auf 5 Jahre verlängern.
Zitat:
Aber die Vorteile die du nennst sind halt 1:1 irgendwelchen Verkaufsprospekten oder oberflächlichen Tests entnommen und entberen der Sachlichkeit.
Nochmal: Das stimmt nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Ich bin auf diese Konstruktionsmerkmale des Aveos mehr oder weniger aus Zufall gestoßen. Ich halte es für fahrlässig, daß Chevrolet nicht mit diesen handfesten Argumenten wirbt. In den Prospekten steht nur hohles blabla neben Hochglanzfotos von glücklichen Familien, wie bei allen großen Konzernen bis in die Oberklasse.
Und Deinen Vorwurf der fehlenden Sachlichkeit kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich vergleiche hier immer wieder Konstruktionsmerkmale der Motoren und offizielle Werksangaben.
Das sind nachprüfbare Fakten.Wo fehlt da die Sachlichkeit?
Zitat:
In diesem Autosegment müssen ALLE Hersteller extrem eng kallkulieren,
Eben, von nichts kommt nichts. Der Aveo hat einen moderneren, wartungsärmeren und sparsameren Motor, dafür ist aber auch der Basispreis etwas höher.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von spoony84
bei uns in der Schweiz ist die Preisdifferenz von Aveo zum Sandero ca. 3'800 Euro (Vergleich Aveo 1.2 5-Türer zu Sandero 1.2 Ambiance). Also für mich kam der Chevrolet nicht in Frage.
Bei uns in Deutschland beträgt die Preisdifferenz zwischen einem Aveo 1.2 Basis 3-Türer und einem Sandero 1.2 eco 490,- Euro. Und das bei vergleichbarer Ausstattung, abgesehen von fehlender Funk-ZV beim Basis-Aveo (der dafür das bessere Radio hat). Ich gehe jetzt von einem 3-Türer-Kundenwunsch aus, den Dacia ja nicht mit einem (billigeren) 3-Türer-Sandero erfüllen kann.
Bei Chevrolet sind alle Modelle (seit geraumer Zeit) ohne Aufpreis mit LPG lieferbar, während beim Sandero nur voraussichtlich ab September der technisch stark veraltete 1,4MPI unter Aufpreis mit LPG lieferbar sein wird.
Vergleicht man (gezwungenermaßen) den geplanten Sandero 1,4MPI LPG Ambiance mit dem Aveo 1.2 LPG Basis 3-Türer, dann hat man 2 Autos für rund 10.000,-Euro, dann ist der Aveo sogar 50,-Euro billiger, hat aber eine deutlich modernere, leistungsfähigere, wartungsärmere, verbrauchsärmere Motorisierung und eine deutlich bessere Ausstattung (u.a. el. FH, ein mp3-Radio 4 x 15W mit AUX-Eingang, Seitenairbags)
Es ist immer eine Frage der individuellen Wünsche und Prioritäten, ob der eine oder der andere Wagen das bessere Angebot ist. Und im Falle von LPG kann aus einem vermeintlichen Billigauto schnell ein teurer Technik-Dino werden.
kannst du auch mal die Edit Funktion nutzen, anstatt hier alles mit deinen Aveo Wahn vollzuspammen ?
ihr denkt Steuerketten sind komplett wartungsfrei, bei Steuerketten (Einfachrollenketten im OHV Motor) isse schon ab 80000km verschlissen.
Dann gibt es ja noch andere Komponenten die dem Verschleiß unterliegen, wie z.b. die Steuerketten-Spanner die man ab 150000 wechseln sollte, ausserdem kann es auch eher passieren wenn die Feder erlahmt.
btw el. FH, ein mp3-Radio 4 x 15W mit AUX-Eingang, Seitenairbag hat nicht nur dein Aveo, sondern auch der Sandero 🙄
und jetzt steig wieder in dein Seat oder verschrotte ihn und hole dir den Aveo
Beim Aveo (seit Modelwechsel Juni 08) gibts nur ein 250.000km-Intervall für alles, was mit der Kette zusammenhängt.
Natürlich kann man Pech haben und die Kette zerreißt bei 80.000km. Aber ich finde, mit einer auf 5 Jahre verlängerten Werksgarantie kann man sich dann schön zurücklehnen.
Übrigens scheint die Kette im Kleinwagenbereich im Kommen zu sein. Die Drillinge C1/107/Aygo und Cuore setzen auch auf Kette, dort wohl v.a., um die variablen Ventilsteuerzeiten umsetzen zu können.
Zitat:
Das ergibt doch alles einen Sinn. Das DOHC-Konzept spart zunächst oszillierende Masse ein durch direkte, kurze Betätigungswege. Daher hat man etwas mehr kontruktive Freiheit und kann statt Tassenstößel die massereicheren Hydrostößel verbauen, ohne auf hohe Drehzahlen verzichten zu müssen.
Nö, macht keinen Sinn. Weils nicht wirklich notwendig ist. Erwähnter Motor der Corvette dreht mühelos 1000 1/min mehr als der Chevy mit einem OHV Motor.... Und bei dem ist ein Einzelhubraum beinahe so gross wie der Gesammthubraum der beiden
Was WIRKLICH zählt ist der Durchzug von z.B. 50 auf 80 im 4. Gang. Das ist etwas was du wirklich nutzen kannst. Wenn der Chevy da dem Sandero 4 Sekunden abnimmt, dann sag ich nichts mehr. Wobei das dann aber der Übersetzung zuzuordnen ist, und gewiss nicht 2 statt nur 1 Nockenwelle.
Wie gesagt, der Chevy Motor erreicht seine maximale Leistung später als der D4F Motor. Das bedeutet dass sich auch die Drehmomentkurve eher gegen oben verschiebt. Das ist bei Saugmotoren nun mal so. Denn es gibt genau 4 Möglichkeiten einem Motor mehr Leistung zu entlocken:
- Erhöhung des Hubraums
- Erhöhung des mittleren verbrennungsdrucks
- Reduktion der inneren Widerstände
- Erhöhung der Drehzahl
Grundsätzlcih geht das alles jetzt zu stark ins Detail, aber im aktuellen Fall liegt klar letzterer Fall vor. Und dieser klassische Fall von Drehzahlerhöhung bringt zwangsläufig eine Verschiebung der Drehmomentkurve mit sich. Die Twin Port Technologie wird da nicht viel helfen, das Konzept ist nämlich alles andere als neu. Nenne es Tumble Flap, vtec-e oder wie auch immer, es wurde schon oft eingesetzt. Quantensprünge hat es aber nie gebracht.
Die Reduktion der inneren Widerstände geht zum grossen Teil durch die Hydros drauf. Die Schlepphebel darfst du nicht mit ihrer gesammten Masse den oszilierenden Massen zuordnen, je näher am Drehpunkt du dich befindest umso mehr reduzieren sich die Kräfte. Genau so wie man ein Pleuel nicht vollständig den Rotierenden Massen im Kurbeltrieb zuorden kann. Eine echte verbesserung der Drehzahlfestigkeit würdest du mit dem Einsatz von Tassenstösseln erreichen, korrekt. Dann bist aber wiederum nicht wartungsfrei. Und je nach Konzept over- oder under the bucket wird der Wartungsaufwand für die Spieljustage schnell sehr gross. Da sind die Stellschrauben des Renault SOHC Motors geradezu lächerlich schnell eingestellt. Und wie gesagt, der Wartungsplan sieht KEINE Ventilspielkontrolle vor. (Was ich aber auch nicht ganz verstehe...)
Und was mir da gerade so einfällt: Ich denke jetzt mal 2 Zahnriemen mit Wasserpumpe und Spannrollen dürften nicht wirklich viel mehr kosten als eine neue Steuerkette mit 3 Kettenrädern und Führungen. Inkl. Arbeit. Der grosse Aufwand des Steuerkettentauschs dürfte sich beim Chevy sogar als nciht mehr wirtschaftlich erweisen wenn er 250'000 drauf hat.
Wie gesagt, such die Vorteile in den Fahrzeugen selbst. Aber was du motoreseitig als Vorteil bezeichnest passt eher in einen Verkaufsprospekt. Oder anders gefragt: Warum schlachtet wohl Chevrolet den vermeindlichen High Tech Vorsprung nicht aus? Vielleicht ganz bewusst??? 😉 Weils nicht wirklich erwähnenswert ist..😉