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0 - 100 km/h / Beschleunigung aus dem Stand / reale Werte

Themenstarteram 19. April 2018 um 1:59

Hallo!

Ich habe im Internet einen Beitrag zum Thema „0 - 100 km/h / Beschleunigung aus dem Stand“ gesehen, in dem es hieß, daß die angegebenen Werte seitens der Hersteller nicht real sind, da dort – genau wie bei den Verbrauchsangaben – getrickst wird.

So wird bei möglichst kaltem Wetter gemessen, da dann mehr Sauerstoff in der Luft ist und so der Motor mehr Leistung abgibt.

Oder – ähnlich wie bei Dragster-Rennen – soll Kleber im Start-Bereich aufgebracht sein oder es werden spezielle Reifen verwendet.

Habt Ihr mal Messungen gemacht – z. B. mit GPS oder sonst wie – und die Werksangaben überprüft?

Wenn ja – was ist dabei herausgekommen?

Wenn man sich Sendungen ansieht wie z. B. „Grip“, dann sagen die meist, der Verbrauch sei im realen Leben höher, aber daß die Fahrzeuge min. 1 Sekunde langsamer sind von 0 auf 100 wurde – soweit ich mich erinnern kann – noch nie gesagt.

Gibt es unter Euch welche mit „Testergebnissen“ im Bereich „Mercedes ab 500 PS“? Welche Erfahrung habt ihr bezüglich des Themas gemacht? Wie laufen die Wagen (W221 – S 600 + CL 600)?

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Beste Antwort im Thema

Maximale Beschleunigung erfordert viel Erfahrung, auch mit dem jeweiligen Fahrzeug, und maximale Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Material.

Was nie in den Testberichten steht sind die Schäden an Kupplungen, Antriebswellen oder Differentialen die dabei passieren.

Den Röhrl Walter hat mal ein Journalist gefragt wie oft man mit dem Porsche der getestet werden sollte maximal von 0-100 beschleunigt werden kann, die Antwort war 2-3 mal und dann sei die Kupplung fertig. Der Röhrl hat den Journalisten beim Beschleunigen mit einem knapp 100PS schwächeren Modell abgeledert.

Was dazukommt ist das Beschleunigungstestes meistens auf Rennstrecken und Flugplätzen gemacht werden, dort ist aber der Belag griffiger als auf normalen Straßen.

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Wenn man ein Automatik hat, muss man das ESP ausschalten und die Drehzahl erhöhen/Getriebe vorspannen.

Wer mal das Leergewicht auf der Wage messen will. Gemessen wird es mit 90% Tankinhalt und 75Kg Fahrer.

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 2. Juni 2019 um 08:53:53 Uhr:

Ich hab meinen Alltagswagen mal spaßeshalber mit meiner PerformanceBox gemessen. Bei normalem Anfahren und mit ESP welches etwas regelte war ich 1,2 Sekunden weg vom Herstellerwert, hatte ich aber auch erwartet. Erst als ich das ESP ausschaltete und mit erhöhter Drehzahl samt leicht durchdrehenden Reifen einen fast perfekten Start hinlegte (musste drei Mal probieren bis es perfekt klappte :D) war ich sogar 0,3 Sekunden schneller (9,4 statt 9,7 was der Hersteller angibt für meine Ausstattungslinie). Ich habe aber gecheatet, da half mir nämlich meine von 6800 auf 7200 U/Min. erhöhte Drehzahl welche es mir ermöglichte im 2. Gang die 100 km/h zu erreichen, bei Seriensoftware muss man dazu in den 3. Gang.

Daher kann ich draus schlussfolgern dass ich mit einmal mehr Schalten relativ genau die Herstellerangabe erreicht hätte.

Der 0-100 Wert variiert aber schon teils massiv mit der Ausstattung und nicht jeder Hersteller gibt die Ausstattungsbereinigten 0-100 Werte an. Honda tut es in dem Fall:

Die Basisversion schafft den Sprint laut Hersteller in 8,7 Sekunden (Leergewicht 1277 kg), die mittlere Ausstattungslinie in 9,4 (Leergewicht 1305 kg) und die maximale Ausstattungslinie die ich habe braucht eben 9,7 Sek. (Leergewicht 1336 kg). Wer also ein Fahrzeug mit voller Hütte bestellt, darf von ausgehen dass, Dank des Mehrgewichts, generell erstmal eine Sekunde fehlt. :D

Wegen 60Kg eine ganze Sekunde langsamer? Unmöglich in der Leistungsklasse...

Es wird an größeren Felgen bzw. breiteren Reifen liegen.

Auch, die Basisversion mit den 8,7 Sek. hat kleinere Bremsscheiben und in der Tat 205er 15 Zoll statt 225er 17 Zoll Räder. Die Werte stehen so im Honda Prospekt, die werden sich schon was bei gedacht haben.

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 3. Juni 2019 um 14:21:04 Uhr:

Auch, die Basisversion mit den 8,7 Sek. hat kleinere Bremsscheiben und in der Tat 205er 15 Zoll statt 225er 17 Zoll Räder. Die Werte stehen so im Honda Prospekt, die werden sich schon was bei gedacht haben.

Das glaube ich. Aber es liegt nur zu einem Bruchteil an der Masse.

Mein Kombi (BMW 330d) ist 70Kg schwerer als die gleichwertige Limousine. In der Beschleunigung bedeutet das laut Prospekt 0,1s mehr.

70 kg (das ist eine Person die einsteigt, das merkt man sogar vom gefühlten Anzug!) machen definitiv mehr als 0,1 Sek. aus, es ist ja bekannt dass manche Hersteller die Werte, auch Vmax, sehr konservativ angeben, gerade die Deutschen (weil Vmax in Deutschland etwas wichtiges ist) dagegen sehr optimistisch.

Wie oft ich schon Vmax Fahrzeugen weggefahren bin die 2 bis 5 km/h schneller laufen sollten laut Datenblatt aber nicht mal im Ansatz mitkamen oben raus, gerade bei SUV's (Q3, Q5, Q7, X3, X5) ist das oft der Fall. Und da wird ein Großteil Automatik drin haben, am Fahrer kann es also nicht jedes Mal liegen. Und die werden auch nicht alle andere Typbezeichnungen ans Heck geklebt haben.

Was ich sehr gerne bei meinen Kunden messe sind 100 auf 200 km/h, da trennt sich die Spreu vom Weizen und hier lässt sich, wenn ich ein Fahrzeug abstimme, auch sehr gut eine Mehrleistung messtechnisch nachweisen da es gerade im Bereich 180 bis 200 km/h schon sehr zäh wird und jede wirkliche Mehrleistung deutlich sichtbar ist.

0 bis 100 km/h ist heute auch oft ein technisierter Wert der das Auto in dem Bereich schneller macht als es danach wirklich ist. Weil erstaunlicherweise sind Fahrzeuge die einem aus dem Stand noch langsam aber kontinuierlich in den ersten zwei Gängen wegfahren (Dank Automatik mit kurzer Übersetzung welche immer perfekt schaltet) in der Disziplin 100 - 200 plötzlich nicht mehr schneller oder sogar langsamer da die Automatik hier keinen Vorteil mehr bietet wenn man mit dem Handschalter einigermaßen schnell schalten kann.

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 3. Juni 2019 um 19:40:06 Uhr:

Weil erstaunlicherweise sind Fahrzeuge die einem aus dem Stand noch langsam aber kontinuierlich in den ersten zwei Gängen wegfahren (Dank Automatik mit kurzer Übersetzung welche immer perfekt schaltet) in der Disziplin 100 - 200 plötzlich nicht mehr schneller oder sogar langsamer da die Automatik hier keinen Vorteil mehr bietet wenn man mit dem Handschalter einigermaßen schnell schalten kann.

Welche halbwegs moderne Automatikgetriebe haben 3 kurze und dann nur mehr lange Übersetzungen ?

Du kannst so schnell schalten wie Du willst, ein Automat egal ob DSG oder herkömmliche Wandlerautomatik ist im Schnitt schneller, besonders wenn Du im 6 Gang rumtrödelst und der Automat neben Dir pedal to the metal macht, bist Du erstmal damit beschäftig den richtgen Gang zu suchen..... ;)

GreetS Rob

Bei der kurzen Zeit 0 bis 100 fällt ein Schaltvorgang und das vielleicht nicht perfekte Anfahren (was die Automatik dagegen jedes Mal tut) aber mehr ins Gewicht. Bei 25 Sekunden 100 auf 200 km/h sind die 0,4 Sek. die ich gegenüber einer Automatik beim Schalten verliere aber quasi irrelevant, das meinte ich.

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 3. Juni 2019 um 19:40:06 Uhr:

Wie oft ich schon Vmax Fahrzeugen weggefahren bin die 2 bis 5 km/h schneller laufen sollten laut Datenblatt aber nicht mal im Ansatz mitkamen oben raus, gerade bei SUV's (Q3, Q5, Q7, X3, X5) ist das oft der Fall. Und da wird ein Großteil Automatik drin haben, am Fahrer kann es also nicht jedes Mal liegen. Und die werden auch nicht alle andere Typbezeichnungen ans Heck geklebt haben.

Die sterben an der Masse in Kombination durch Cw x A. Der Motor hat über das Getriebe eine Vortriebskraft. Von dieser gehen ALLE Widerstände ab, also Rollwiderstand, Windwiderstand und auch ggf. Steigung plus Gegenwind. Die Restkraft beschleunigt die Masse. Etwas Gegenwind und ein SUV "steht" quasi, etwas bergauf tötet den Rest.

So als Ansatz: Ein X6M mag ähnliche Leistung wie eine Corvette C06 haben. Aber die Corvette erreicht erst bei 270(!) den gleichen Windwiderstand wie der X6M bei 200.

 

Zitat:

@Rob _Mae schrieb am 03. Juni 2019 um 20:25:37 Uhr:

bist Du erstmal damit beschäftig den richtgen Gang zu suchen.....

Da wäre ich mir ehrlich gesagt nicht mal so sicher. Wenn man den Automaten in D walten lässt, ist das ganze nämlich durchaus mit einer Verzögerung versehen, der Automat muss nämlich tatsächlich "suchen", während der Anwender theoretisch ziemlich genau wissen kann, welchen Gang er gleich zum Beschleunigen braucht und da geht es dann nur noch um Schaltzeiten, welche nicht wirklich weit auseinanderliegen müssen und mitunter sogar vom durchaus schlechteren Wirkungsgrad des Automaten kompensiert werden.

Lustig wird sowas, wenn man beim Handschalter z.B. vom 7. in den 2. Gang schalten möchte. Ein DSG hantiert dabei mit Stützgängen, ein Wandler kann durchaus direkt durchschalten, ebenso wie der Handschalter. Der feine Unterschied ist, dass der Automat erst in dem Moment, wo das Pedal getreten wird, überhaupt erst anfängt das ganze zu interpretieren, während der Handschalter erst das Pedal tritt, nachdem er geschaltet hat.

 

Soll heißen: Die Unterschiede fallen in der Realität geringer aus, als man subjektiv meinen mag, die meisten dürften vermutlich nicht mal einen Unterschied merken.

Auf die Nachkommastelle darf man denke ich nicht viel geben. Bei älteren Autos fällt es auf das die zum einen Teil deutlich schneller beschleunigen wie angegeben, ich glaube bei den Audis mit Turbo ist es so, während andere Hinterherhinken (zb. 4 Zylinder Sauger 1er Bmw). Ganz viel hängt auch von Mehraustattung und dicken Schlappen ab. Ich und ein Freund hatten einmal beide den selben Honda ESI EH6, grundsätzlich liefen beide gut. Trotzdem zog seiner trotz doppelter Laufleistung und verheizt! Ab 4000 Umdrehungen davon. Hersteller Angabe war dieselbe, obwohl es tatsächlich auch Baujahrbedingt Unterschiede bei den Kolben, Übersetzung und in der ASB gab.

Was auch wichtig ist- nicht wer mit der Stoppuhr schneller auf Hundert ist beschleunigt besser, sondern der wo innerhalb dieser Zeit mehr Fahrtstrecke zurück gelegt hat. Dies sind zwei Paar Stiefel.

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 3. Juni 2019 um 20:56:09 Uhr:

Bei der kurzen Zeit 0 bis 100 fällt ein Schaltvorgang und das vielleicht nicht perfekte Anfahren (was die Automatik dagegen jedes Mal tut) aber mehr ins Gewicht. Bei 25 Sekunden 100 auf 200 km/h sind die 0,4 Sek. die ich gegenüber einer Automatik beim Schalten verliere aber quasi irrelevant, das meinte ich.

Kommt drauf an. Ist der zweite Gang zb. bis 99 gelegt ist er natürlich schneller auf Hundert wenn er bis 100 geht. Ein richtig kurzes Sportgetriebe ist schneller auf Hundert wie eine Träge zweiter Gang 110 Auslegung. Beispiel Lancia K 2.0. Gabs mit beiden Varianten. Die wirklich kurze Übersetzung war spürbar schneller, ich meine über eine Sekunde

Zitat:

@Eddie7777 schrieb am 4. Juni 2019 um 15:19:43 Uhr:

Was auch wichtig ist- nicht wer mit der Stoppuhr schneller auf Hundert ist beschleunigt besser, sondern der wo innerhalb dieser Zeit mehr Fahrtstrecke zurück gelegt hat. Dies sind zwei Paar Stiefel.

Der welcher von 0-100 schnell in der Zeit schneller ist, der hat auch ganz sicher eine größere Strecke zurück gelegt wenn er auf 100 ist.

Nein, ist wirklich nicht zwingend so. Natürlich sind die Unterschiede nicht besonders groß in der Realität. Ein rein Theoretisches Beispiel um es zu verdeutlichen:

Zwei Autosauf 100. Jeder 10 Sek. Einer davon fährt 9 sek. Lang 10 Km und 1 Sek 99 kmh bevor er die 100 knackt. Beim anderen umgekehrt, 1 Sekunde lang 10 kmh und 9 Sekunden lang 99 Kmh.

Beide sind in der Theorie gleich schnell auf 100. Trotzdem legen sie unterschiedliche Strecken zurück. Das hat einer in MT vor längerer Zeit in einem Thread mal ausgiebig ausgerechnet und dargelegt. In der Praxis sind das dann freilich nur ein paar Meter differenz. Der wo innerhalb dieser 10 Sekunden eine höhere durchschnittsgeschwindigkeit hat, der legt mehr Strecke zurück und wäre beim einem Drag race dann wohl vorne.

Zitat:

@FWebe schrieb am 3. Juni 2019 um 22:24:56 Uhr:

Da wäre ich mir ehrlich gesagt nicht mal so sicher. Wenn man den Automaten in D walten lässt, ist das ganze nämlich durchaus mit einer Verzögerung versehen, der Automat muss nämlich tatsächlich "suchen", während der Anwender theoretisch ziemlich genau wissen kann, welchen Gang er gleich zum Beschleunigen braucht und ........

Ich denke das der Unterschied ist das der 'Automat' jederzeit weiss welchen Gang er bei der momentanen Drehzahl noch einlegen kann (vorgegebene Werte) der Handschalt-Anwender hat sicherlich diese Werte nicht aktuell im Kopf und immer die genaue Drehzahl vor Augen um ausrechnen zu können ob sich der Dritte Gang noch sinnvol ausgeht oder er gleich in den Begrenzer rauscht.

Der 'Automat' sieht dabei nicht auf die Strasse.... ;)

Zitat:

@FWebe schrieb am 3. Juni 2019 um 22:24:56 Uhr:

..... und da geht es dann nur noch um Schaltzeiten, welche nicht wirklich weit auseinanderliegen müssen und mitunter sogar vom durchaus schlechteren Wirkungsgrad des Automaten kompensiert werden.

Welchen Wirkungsgrad meinst Du da ? (Wandlerbrücke)

 

Zitat:

@FWebe schrieb am 3. Juni 2019 um 22:24:56 Uhr:

Soll heißen: Die Unterschiede fallen in der Realität geringer aus, als man subjektiv meinen mag, die meisten dürften vermutlich nicht mal einen Unterschied merken.

Ich gehe davon aus das die meisten Handschalter-Fahrer glauben das sie schneller als die Automaten schalten/fahren, das galt solange als die alten Wandlergetriebe mit 2 (Toyoglide oder Powerglide) oder 3-4 Gängen verbaut wurden, bei 7 bis 9 Gängen und moderner Schalt-Elektronik ist das ein Irrglaube.

(DSG und Konsorten meine ich dabei nicht, die sind 'nur' automatisierte Schaltgetriebe die ihr Bestes versuchen)

GreetS Rob

Eddie777 OK. Da hast du recht.

Nichts desto trotz. Wenn ein Auto mehr als 1 Sek. über Werksangabe braucht, ist das für mich seine Kunden verarscht.

Wenn ich online eine Standheizung im A6 4G konfiguriere, schaffen sie es das man keine 21" dazu konfigurieren kann wegen der Abgasnorm. Wenn man aber 21" konfiguriert und mehr und mehr Ausstattung, dann wir nicht auf schlechtere Beschleunigung hingewiesen. Honda macht das wohl, Audi nicht. Zumal bei so einer großen Abweichung ich nicht glaube das der Wert überhaupt eingehalten wird, auch nicht mit Grundausstattung. Da muss aufs übelste getrickst worden sein. Vielleicht sollte ich das mal dem Trump mitteilen. Das Kostet Audi dann ein Vermögen ??

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