[Z19DTH]Motor läuft immer öfters im Notlaufprogramm

Opel Astra H

Hallo in die Runde,

bis auf kleine Macken lief der Astra die letzten 85 000 km ohne Macken, aber jetzt, wo ich aufgrund von neuer Arbeit jedes Wochenende 500 km nach Hause pendle, fängt die Kiste an zu zicken.

Zum Fahrzeug:
Astra H GTC 1.9 CDTI (Z19DTH mit 150 PS)
Baujahr 2005

Jetzt allerdings ging vor 2 Wochen auf der Autobahn die Werkstattleuchte an und der Motor lief im Notlaufprogramm. Nächster Rastplatz raus, mit Gas/Bremse/Zündung versucht den Fehlercode anzeigen zu lassen --> nichts. Motor normal gestartet und der Fehler war weg.

Auffällig war, dass die Leuchte beim Runtertouren anging (ca. 180 km/h im 6. Gang mit der Motorbremse rollen lassen). Wollte das reproduzieren aber die Lampe ging die nächsten 1000 km nicht mehr an.

Vorgestern ging sie dann ein mal an, als ich von 110 km/h mit Motorbremse für eine 80er-Zone verzögert habe. Wieder versucht auszulesen, wieder nichts. Motor aus, Motor an und Fehler ist wieder weg.

Allerdings häuft sich der Fehler. Gestern auf der Autobahn ging die Lampe dann zwei mal an. Erst nach 100 km als ich mich für einen Rastplatz habe ausrollen lassen und nach 60 km, als ich nach einem Überholvorgang mich wieder ausrollen lassen habe.

Was könnte das sein?

Um die Suche vielleicht etwas einzugrenzen:
Leistung etc. ist noch vorhanden, nur habe ich das Gefühl, dass der Motor (wenn er kalt ist) seit kurzem minimal unrund läuft. An der Tachonadel sieht man es nicht aber man hört es irgendwie an den Nagelgeräuschen vom Diesel. Manchmal rußt er auch wie Sau, wenn ich ihn richtig trete. Neulich nachts auf der Autobahn hat hinten einer gedrängelt, bin dann aufs Gas gelatscht um zu überholen und ihm Platz zu machen und da war hinter mir nur noch eine riesige Rußwolke im Schweinwerferlicht vom Hintermann. (Hatte er aber schon immer ab und zu mal, dachte daher es rußt wenn der DPF freigebrannt hat und ich beim Vollgas dann hinten den ganzen Dreck rauspuste.) Hört dann nach 1-2x Vollgas wieder auf zu rußen.

Drallklappen sind auch noch ok, hatte vor 60 000 km ein neues Gestänge gekauft weil das alte verschlissen war. Das neue hält und die Drallklappen verstellen sich noch. Meine Vermutung ist daher (hoffentlich) nur das AGR-Ventil, was vielleicht immer mehr zurußt, sich immer öfter mal verklemmt und den Motor ins Notlaufprogramm zwingt? Will nur lieber nachfragen was ihr so meint, bevor ich ein neues besorge und der Fehler besteht immernoch.

Aber soweit ich in anderen Freds gelesen habe, läuft es ja oft aufs AGR-Ventil raus und das ist seit mindestens 85 000 km nicht getauscht worden...

Danke schonmal und einen guten Start in die Woche!

Grüßle

24 Antworten

P0100 ist LMM, du hast wohl die Zündung ohne angeschlossenen LMM angemacht.

Ansonsten mach doch AGR zu und zieh den Stecker. Klar, es kommt MKL, aber man kann so AGR zumind. ausschließen

Danke nochmal für die Tipps!

Fehler ist endlich gefunden --> Drallklappen final hinüber.

Freund hat mir sein OP COM geliehen und wir sind zusammen herumgefahren um uns die Werte der Injektoren anzusehen, die waren aber soweit in Ordnung. Haben alle Schläuche kontrolliert und die waren auch OK. Habe dann noch einen Datensatz aufgenommen und gesehen, dass der Motor im Schnitt 0,3 bar unter dem Soll-Ladedruck ist und das der DPF sich hochgerechnet alle 200 km, statt alle 800 km wie sonst zusetzt, also rußt er extrem, auch wenn am Auspuff nicht immer alles rauskommt. Erklärt vermutlich das sporadische rußen, wenn der DPF dann voller ist dann bläst er wohl vermehrt Ruß raus bis er dann endlich mal freigebrannt ist? Oder Rußt er sporadisch, weil der DPF einfach alle paar KM freibrennt... Wer weiß.

Ich hab dann vermutet, dass meine Drallklappen hinüber sind - deren Tod ich dank neuem Gestänge für 50 Euronen um 90 000 km herausgezögert habe - und wollte zum FOH zum prüfen. Auf dem Weg dorthin wieder Notlaufprogramm und MKL, direkt Fehler auslesen lassen und es kam raus dass die Drallklappen tatsächlich im Hintern sind. Der Spalt zwischen Drallklappen und Ansaugbrücke ist mittlerweile so groß geworden, dass dort Ladeluft verloren geht, sieht man sehr schön am Ruß und den Schmodder um den Drallklappen herum.

Kosten der Bespaßung: 1500€ laut FOH + neues AGR-Ventil, weil das "andere neue" (Seit 2-3 Wochen verbaut) schon wieder völligst verrußt ist.

Da ZMS, Kupplung, Turbo und Synchronringe am Kaputtgehen sind und Klima und Lautsprecher bereits den Abgang gemacht haben, schreit es wohl nach einem anderen Auto. Restwert des Astras liegt im guten Zustand bei ca. 3000 Euro. Aber die wird kein normaler Mensch bezahlen, wenn er den pfeifenden Turbo hört und bei der Probefahrt mit dem Getriebe kämpft. Habe einfach zu viel Angst, dass ich jetzt Geld investiere und einen Monat später die nächste teure Reperatur ansteht.

Also vielen Dank nochmal für die Hilfe!

Grüßle

Das ist ja das was ich immer sagte- swirl repair ist nur eine Beseitigung von Symptomen und keine Reparatur. Wieder mal bestätigt...

Dann wird es wohl die Zeit für den Astra zu gehen. Wobei ich jetzt Turbo und ansaugbrücke nicht als großes Problem sehe.

1500,-€, die Spinnen wohl.
Vor 8 Jahren hab ich (in der leisen Hoffnung auf Kulanz) "nur" 1200,- Gezahlt.
Die Ansaugbrücken gibt's im Netzt ja mittlerweile deutlich günstiger, desswegen schmeiß ich doch das Auto nicht weg.

Gruß Metalhead

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1500€ sind in der Tat viel zu viel.
Wenn der Stellmotor übernommen werden kann sollte man je nach Werke nicht über 600€ zahlen.
Erst recht wenn man die Teile selbst besorgt.

Ich habe aktuell genau die gleichem Probleme mit Rußen. Aufgefallen ist es mir erst seit Kurzem.
Mit dem Unterschied das meine Drallklappen gerade neu sind.
Ist bei mir nicht extrem, aber im Innenspiegel ab und an schon sichbar.
Meist wenn ich mit weniger Last fahre aber dann Vollgas gebe.

Der Stellmotor ist nun hin 🙂 weil fc ja gespeichert ist. Hätte man nicht geswirlt, müsste es auch nicht neu 😉

Die ansaugbrücke im Netz kaufen und von er freien einbauen lassen. Alles zusammen dürfte es um 600-800€ denn liegen.

Ich habe für Ansaugbrücke + Stellmotor bissl über 800 gezahlt.
Wenn ich die Teile selbst besorgt hätte dementsprechend natürlich günstiger.

Achja, wenn man dem Mechaniker keine Nerven kosten will sollte man sich einen suchen, der die schonmal gewechselt hat. 🙂

Naaaaja es ist schwierig. Hier mal eine komplette Mängelliste:

- Drallklappen defekt
- Turbo pfeift extrem (Bis jetzt nicht geprüft, ob die Welle Spiel hat)
- Turbo setzt manchmal ruckartig erst bei 2500 Umdrehunen ein
- Hält Drehzahl nicht im Leerlauf bei kaltem Motor
- Klima defekt
- Boxen defekt (Ex hat das Radio versehentlich ertränkt und die Störgeräusche durch den Kurzschluss haben die Boxen geschossen)
- ZMS klappert bei niedrigen Drehzahlen und im Winter bei kaltem Motor
- Dazu laut FOH ne neue Kupplung beim Tausch des ZMS
- Gangschaltung sehr schwergängig, schalten ohne krachendes Getriebe kaum möglich, Gangwechsel dauert bei den verschlissenen Synchronringen 2-3 Sekunden (Nur den Gang einlegen, bis der Gang endlich ohne kreischendes Getriebe reingeht ist die Drehzahl im Keller und die Kupplung schleift sie wieder hoch - ich gebe zwar Zwischengas damit es etwas sanfter wird, aber toll ist das nicht
- AGR wieder im Hintern
- Motor sifft Öl - noch nicht bekannt woher
- Beim Bremsen oder in der Motorbremse zieht er nach links, wobei die Bremsen laut TÜV seit Jahren kein Problem machen. Woher das Verhalten kommt ist mir nicht erklärlich, Spur wurde erst frisch eingestellt, FOH redete irgendwas von Gummilagern oder etwas in der Art.

Ist halt ein Risiko. Klar überschreiten die Reparaturen den Wert im reparierten Zustand - wenn man noch damit fahren könnte wäre es allerdings besser als ein neues Auto. Aber bei der Mängelliste habe ich zu viel Angst, dass bald was neues kaputt geht und ich bin echt auf ein zuverlässiges Auto angewiesen.

Habe mittlerweile von einem guten Freund beim FOH ein Angebot bekommen, Astra J mit so gut wie allen Extras, 30 000 km runter, 3 Jahre alt, der verbaute 140 PS Turbo-Benziner soll angeblich auch einer der meistverwendeten Motoren im Kundenstamm dort sein, zugleich aber auch der Motor mit dem geringsten Reparaturbedarf bisher. Leasingrückläufer eines älteren Ehepaars, gestern zurückgegeben. Motor sieht aus wie nagelneu, nur hat die Dame einen Kratzer in den Wagen gefahren. Die machen gerade neu TÜV, eine neue Inspektion, dann kommt er zum Lackieren, wird aufbereitet, mein Freund checkt ihn persönlich nochmal auf Herz und Nieren und on top gibts noch Garantie auf die Kiste, ein paar Extras, Updates, Preisnachlass und die dazugehörigen Winterreifen auf Stahlfelgen tauschen sie gegen neue Winterreifen + Alus aus.

Dazu nehmen die dann meinen alten Astra in Zahlung, haben mit dem Vertragspartner 2000 Euro ausgehandelt (Haben natürlich den Zustand extra nicht erwähnt sonst gäbe es da sicher nicht mehr viel) und kümmern sich um Versicherung und Zulassung. Ich stell jetzt nächsten Donnerstag den Astra hin, bedanke mich nochmal für die schöne Zeit und hol am Freitag den J.

Macht mich zwar echt unendlich traurig die Geschichte, hab den GTC geliebt, aber für mich als Laie ist da zu viel Reparaturbedarf und ohne teurer Werkstatt kriege ich das nicht gebacken.

@steel234
Man muss es so sehen: Ohne das 40-50€ Gestänge von SwirlRepair hätte mir der FOH schon vor 80 000 km neue Drallklappen für 1500 verbaut. Die waren damals bei ca. 80 000 km hinüber und wären jetzt mit 160 000 km auch wieder etwas älter. Wenn man für 40 € den Tod der Drallklappen um 80 000 km verschieben kann, ist das nicht negativ. (Aber du hast natürlich recht, es ist keine Reparatur, sondern nur eine Notlösung - aber eine die verdammt viel Geld sparen kann)

Hab aktuell ne ähnliche Situation.
Was bei mir jetzt an Reperaturen bald ansteht beläuft sich auch auf soviel wie das Auto wert ist. Rund 3000€ +-500
ZMS, Kupplung, wo eh alles auseinander ist auch Ausrücklager. Simmering Getriebe ziemlich undicht.
Am besten wahrscheinlich gleich zu HAS komplett das Getriebe überholen lassen.

Dann noch Luftmassenmesser wahrscheinlich platt -> Rußen unter Vollast
Transponder Schlüssel defekt
Bremse bald fällig
Winterreifen braucht es neue
Dazu starker Dieselgeruch im Innenraum wenn DPF-Regeneration -> Ursache noch nicht klar

Bei dir scheint die Mängelliste ja noch etwas krasser zu sein.
Bin mir selbst noch unschlüssig was ich mache. Aktuell tendiere ich zu investieren.

Dir viel Spaß mit dem Neuen wenn er es denn wird! 🙂

Zitat:

@Leon596 schrieb am 24. August 2016 um 17:33:41 Uhr:


Hab aktuell ne ähnliche Situation.
Was bei mir jetzt an Reperaturen bald ansteht beläuft sich auch auf soviel wie das Auto wert ist. Rund 3000€ +-500
ZMS, Kupplung, wo eh alles auseinander ist auch Ausrücklager. Simmering Getriebe ziemlich undicht.
Am besten wahrscheinlich gleich zu HAS komplett das Getriebe überholen lassen.

Dann noch Luftmassenmesser wahrscheinlich platt -> Rußen unter Vollast
Transponder Schlüssel defekt
Bremse bald fällig
Winterreifen braucht es neue
Dazu starker Dieselgeruch im Innenraum wenn DPF-Regeneration -> Ursache noch nicht klar

Bei dir scheint die Mängelliste ja noch etwas krasser zu sein.
Bin mir selbst noch unschlüssig was ich mache. Aktuell tendiere ich zu investieren.

Dir viel Spaß mit dem Neuen wenn er es denn wird! 🙂

Willst nicht zufällig meinen top erhaltenen H GTC kaufen, den ich dann zurücknehme, sobald ich nicht mehr pendeln muss? :P

Aber Spaß beiseite. Danke erstmal!

Ich habe auch lange über investieren nachgedacht, aber das Problem ist die Fehleranfälligkeit. Wären es nur die Drallklappen, alles andere würde aber keine Probleme machen, dann wäre die Reperatur günstiger als ein neueres Auto mit entsprechendem Wertverlust. 3000 Euro und dann 2-3 Jahre Ruhe vor größeren Unannehmlichkeiten sind besser als ein neuer Gebrauchter, der früher oder später auch wieder Defekte hat.

Wenn man dann noch kaum KM drauf fährt, hätte man sicher wieder 2-3 Jahre mehr oder weniger Ruhe mit dem Auto. Aber ich reiße aktuell 35 000 km im Jahr runter und da lande ich alle paar Monate ungeplant in der Werkstatt. Zumal sich andere, recht teure Reperaturen am Astra H bereits ankündigen.

Wenn ich jetzt nur wüsste, dass das Getriebe, ZMS, Kupplung und Turbo noch 60 000 km halten, würde ich ihn sofort reparieren und auf den Astra J verzichten. Aber da alle Bauteile schon einen Defekt ankündigen, kann ich nicht Geld reinstecken und nur darauf warten, dass mir der Wagen wieder wegen was anderem liegenbleibt. Bin halt ohne Auto extrem gearscht, dank der Arbeit 220 km entfernt vom eigentlichen Wohnort. Schlechte Anbindung per Zug, kommst nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Zweitwohnsitz auf die Arbeit... Also selbst wenn ich irgendwie in die zweite Wohnung komme, kann ich immernoch mit dem Rad auf die Arbeit fahren. Aber das geht einen steilen Berg mit engen unübersichtlichen Kurven hoch und runter - alles voller Vollpfosten die da trotz 60 noch mit 110 hochblasen - ist da in einer engen Kurve ein Radfahrer dann mähst du den halt um. Bremsen kann da kein Schwein, physikalisch unmöglich. Dann radelst du da 12 km einen heftigen Berg hoch und stinkst das ganze Büro zu weil es keine Duschen gibt - high five.

Aber an deiner Stelle würde ich eventuell Investieren und das Auto aufpeppeln, wenn du es lange genug fährst dann kennst du es, kennst seine Macken, kennst seine Geräusche, kannst mit dem Auto fahren. Es ist DEIN Auto. Keiner verpfuscht es, du weißt was repariert ist und was nicht, hast deine Erfahrung gesammelt und kennst dich mit ihm und seinen Wehwehchen aus. Investiere lieber die Kohle in Kupplung und Getriebe sofern sich kein anderer Schaden ankündigt - dann weißt du was du hast und woran du bist. War bei mir mit dem Astra auch so. Turbo pfeift, ZMS klappert, Getriebe kracht - aber er hat 100 000 km gehalten. (161 000 insgesamt) Jetzt wird es mir aber doch zu riskant...

Kannst ja auch ganz einfach gegenrechnen:

Kosten für neues Fahrzeug
- Aktueller Wert vom Auto ohne Reperatur
+ Differenz in Steuer/Versicherung
+ Differenz im Spritpreis je nach Sorte
+ Rücklage bei weiteren Defekten
- Wiederverkaufswert nach Nutzung (Also nach dem Wertverlust, wenn du ihn mal verkaufst)

Setz das mal in Relation zum jetzigen Auto und dessen Reperaturkosten und eventuellen anderen Reperaturen - wird sich eher weniger lohnen.

Wenns kein wirklich neuer Gebrauchter vom Händler des Vertrauens mit Garantie und Rundum-Sorglos-Check ist, kannst damit rechnen, dass der vorherige Besitzer einen Grund hatte sich von seinem Liebling zu trennen. Wäre es ein so tolles Auto, stünde es nicht zum Verkauf. Da kann sich auch was böses anbahnen und das Problem ist, dass du beim neuen Auto die Geräusche nicht kennst. Ich weiß zum Beispiel das mein Astra beim Bremsen nach links zieht, juckt mich und den TÜV seit 100 000 km nicht. Passiert dir das mit nem neuen Gebrauchten vom Privatmann gehst erstmal panisch in die Werkstatt und lässt den Mist für teures Geld reparieren.

Also bei mir ist es definitiv ein Verlustgeschäft. Ich muss verdammt viel Geld drauflegen nur damit ich ein Auto habe mit dem ich erstmal sorgenfrei pendeln kann. Wäre diese dumme pendlerei für die Familie und Freunde nicht, würde ich jedes Auto dankend ablehnen und sofort Drallklappen, Kupplung etc. machen lassen. Aber die Familie geht vor, also brauche ich ein Auto das mich schön jedes Wochenende nach Hause bringt. Könnte heulen. 🙁

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