"unglaubliche" Geschichte
Habe gestern abend das Auto geholt (Audi S4). War alles perfekt, die ausgewählte Farbe super, Hochstimmung herrschte im Auto bei der Heimfahrt.
Heute morgen stolz ins Büro gefahren, wie üblich auf meinen Parkplatz gestellt (um cirka 07.55 Uhr). Um 08.05 Uhr kommt eine meiner Sekretärinnen
bleich ins Büro gerannt und sagt es sei gar nichts passiert, nur ein kleiner Kratzer an der Stoss-Stange, man sähe eigentlich gar nichts. Ich gehe dann,
zusammen mit ihr, die Sache begutachten und erwarte natürlich, wie sie's ja auch gesagt hat, einen kleinen Kratzer den man vielleicht sogar vergessen
könnte.
Guten Mutes und sorglos gehe ich in die Garage. Schade dass dort kein Kamerateam auf mich gewartet hat. Das blanke Entsetzen frass sich von einer
Sekunde auf die andere in mein Gesicht und setzte sich dort fest.
Der kleine Kratzer entpuppte sich als eingedrückte Stoss-Stange (hinten links) sowie auch der hintere linke Teil (beim Radkasten bis zur Stange hinten),
einfach eingedrückt und zerkratzt.
Als sich der erste Schock ein wenig gelöst hatte ging die Sekreträrin sofort ins Büro um ihre Versicherung anzurufen. Von Angst gepeinigt, wegen diesem
groben Verstoss gegen das Menschenrecht auf perfekte Auto-Karosserien gefeuert zu werden, erledigte sie den ganzen Versicherungskram innerhalb von
5 Minuten. Mit zittrigen Händen (eine Mischung aus Wut und Verzweiflung...) fuhr ich das Auto dann ins Audi-Center. Dort begutachtete ein
Typ mit dem geschwollenen Titel "Chef Karosserie" das Tippsen-Werk und meinte, mindestens 3 Tage müsse das Auto schon in die Werkstatt (das Trocknen
und all das benötige seine Zeit). Selbstverständlich stünde mir jedoch für diese Tage ein ungefähr gleichwertiges Auto als Ersatz zur Verfügung. Die Ver-
sicherung müsste dafür aufkommen. Termin fixiert auf nächsten Mittwoch, 08.00 Uhr.
9 Jahre parkierte ich mein vorheriges Auto, einen BMW 850, welcher um einiges breiter war, am selben Ort. Verschiedenste Sekretärinnen haben neben mir geparkt, ohne jedes Problem.
Jetzt komme ich zum ersten Mal mit dem neuen Auto (mit stolzen 160 km auf dem Zähler), und die fährt einfach rein. Wurde sie eventuell einfach so geblendet?Der Audi ist bedeutend heller als der BMW es war (Audi akoya-silber, BMW mauritiusblau), vielleicht war sie einfach nicht flexibel genug mit dieser Tatsache umzugehen? Oder war es Dummheit? Oder Blödheit?
Oder eventuell doch einfach darum weil sie eine Frau ist?
Um Antwort wird gebeten...
22 Antworten
Ja mein Lieber ich kenne solche Geschichten, ist mir beim letzten vor 5 Jahren auch passiert. Mein neuer hat jetzt bereits 360 km, bin also schon etwas weiter.
Gut kann ich dein Gefühl "eine Mischung aus Wut und Verzweiflung" verstehen.
Jetzt kommts aber, he solche Sachen passieren einfach und liegen sicherlich nicht an der Autofarbe!!! Das du den ganzen Fall als Tippsenwerk betitelst, "eine meiner Sekretärinen (sind das deine Leibeigenen?). Du fragst dich auch ob es Dummheit oder Blödheit ist??? Oder weil Sie eine Frau ist. Sag mal lebst du im Mittelalter???
Ich glaub du hast ein echtes Problem, vermutlich eine Profilneurose und eine Aversion gegen Frauen.
Da kann ich roggo-ch nur beistimmen. Pfui schäm Dich.
Cu Babsi
Dazu kann ich nur sagen: Die Wege des Schicksals sind unergründlich....
Die arme Sekretärin.
Das hängt ihr ewig nach.
Gruß Joe 11
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Bei dieser Geschichte verstehe ich überhaupt nicht, wo das Problem liegt. Eine eingedrückte und demolierte Stoßstange ist zwar nicht schön, aber die Sekretärin hat sich sogleich gemeldet und ihre Versicherung kommt für den Schaden und den Leihwagen auf, Unfallflucht steht also nicht auf der Tagesordnung; auf dem Schaden bleibt niemand sitzen. Wenn überhaupt, ist der Schaden also eher ein psychologischer als denn ein materieller.
Führungskräfte sollten zudem gelernt haben, mit einer solchen Situation doch souveräner umzugehen. Das schlägt sich ansonsten negativ auf das Betriebsklima nieder und kann zu Produktivitätsverlusten führen. Also ein kleiner Scherz im Büro und die Lage ist entspannt.
oh oh oh. einerseits tust du mir natuerlich leid, ich muesste da auch echt an mich halten. andererseits wird der sekretaerin das noch viel peinlicher sein als du dich darueber aergerst. ich meine, wie geil ist das eigtl, ich glaub, das erfuellt saemtlich klischees: absolut neuer wagen, frau schrammt beim parken ne dicke macke rein, dazu ist sie noch sekretaerin. insofern doch zum schmunzeln.
ich kann deine stimmung nachvollziehen. bei meinem vorgaenger auto ist mir nach 2000km (ein bisschen mehr, aber das war schon nach 3 wochen) einer an ner kreuzung reingefahren. dann reparatur und auf dem parkplatz der bmw niederlassung hat man mir auf einem anderen karosserieteil gleich noch einen kratzer hinterlassen, so dass eine ganze tuer nochmal neu lackiert werden durfte. herrlich...
HY tut mir Leid für den entstandenen Schaden!
Im nachhinein muss ich aber sagen geschiehts dir echt Recht!
Wirklich Schade das sie ihn nicht so stark getroffen hat das es vorne auch noch geknallt hätte!
Wer so über Sekretärinnen und Frauen redet sollte sich wirklich schämen!
Ohne diese Damen wären wir wirklich oft aufgeschmissen und das sollte man würdigen und nicht in ein Klatschklischee umwandeln!
Cris
Die einzige die mir wirklich richtig leid tut ist die Sekretärin... naja, und das arme unschuldige Auto.
Für den Rest gibt es Versicherungen!
Mein absolutes Beileid.
Da haste aber wenigstens Glück gehabt, dass Deine Sekretärin sich direkt bei Dir gemeldet hat.
Bei mir war das so:
Audi TT Roadster beim Händler abgeholt. 400km gefahren und beim Tuner ein wenig breiter / tiefer machen lassen. Übliche Programm eben.
Komme nach Hause und stelle den Wagen bei mir vor der Garage ab. Schaue mir den Wagen noch genüsslich an und freue mich beim einschlafen auf den nächsten Tag Cabrio fahren.
Komme am nächsten Tag runter und entdecke doch direkt mal einen leckeren langen tiefen Kratzer am Heckdeckel. Ging runter bis zum Blech.
Trauerspiel.
Da kriegt man den Hass. Zumal das sich keiner gemeldet hat - warum auch. War meiner Meinung nach Vandalismus.
Hoffe das Du mit Deinem Wagen noch viel Spass haben wirst.
Gruss
Hallo Huskys,
kann Dich voll und ganz verstehen.
Bei solchen Aktionen nervt besonders, dass
Menschen denen ein "kleiner Kratzer" am
am Auto nichts ausmacht, das Gleiche
auf ihre Mitmenschen beziehen.
Zumal man den Schaden (sofern lackiert werden muss) immer sehen wird, wirst Du solange etwas
davon haben wie Du den Wagen hast.
Es ist unmöglich die Reparaturlackierung genauso
wie die Werkslackierung hinzubekommen.
Kleiner Trost: Ich kann den Rekord toppen:
Mein Wagen war 3 Tage alt, hatte 40 km auf der
Uhr und wurde beim Abschleppen beschädigt,
der Unternehmer zahlt keinen Pfennig.
Ist zwar "nur" ein Opel, hat aber auch 42.500,- €
gekostet.
Gruß
M.R.
P.S.: Die Sekretärin tut mir nicht wirklich leid.
Wo gibt es eigentlich noch Sekretärinnen ??
Bei uns gibt es seit Jahren nur noch
Assistentinnen oder Substitutinnen.
Zitat:
Original geschrieben von Markus Reichert
P.S.: Die Sekretärin tut mir nicht wirklich leid.
Wo gibt es eigentlich noch Sekretärinnen ??
Bei uns gibt es seit Jahren nur noch
Assistentinnen oder Substitutinnen.
In einer der Größten Firmen der Welt mit Deutschem Hauptsitz zum Beispiel!
Auserdem spielt es keine Rolle sie arbeitet und verdient Geld!
IN meinen Augen ist es der Frau hoch anzurechnen Sie sich SOFORT gemeldet hat, denn das tut heutzutage nicht jeder! Leider!
Gruss Cris
und wieder ist eine heilige kuh von einem winzling von mensch mit füßen getreten worden. gibt es nichts wichtigeres als über autoschäden an neuwägen und unachtsame sekretärinen zu talken.
ich habe bisher 23 neuautos gehabt und über entstandene schäden immer ruhig schlafen können. hat aber wohl auch mit der einstellung auto-frauen zu tun.
gruß willi
Jetzt bleibt aber mal wirklich locker. Huskys hat seinen Bericht doch wohl zweifelsfrei so geschrieben, daß der Sarkasmus nicht wirklich zu übersehen ist. Ich jedenfalls habe über seine Bemerkung bzgl. der Sekretärin wirklich schmunzeln müssen. Es ist doch wohl klar, daß er sie nicht als *Leibeigene* oder sowas ansieht, das war einfach nur witzig formuliert, andererseits aber ganz bestimmt nicht so gemeint...
Mir ist damals auch was Ähnliches passiert. Ich hatte zu meinem 18 Geburtstag einen Ford Fiesta von meinen Großeltern geschenkt bekommen. Am nächsten morgen dann stieg ich in den Wagen ein, ließ den Motor an und rums - ein Nachbar (Anwalt) fuhr ungebremst mit ca. 40 km/h ungebremst in die Seite meines Auto. Da verging mir wirklich alles... Der Gute hatte wohl vom Vorabend noch ausreichend Restalkohol im Blut, und so gab er seine Schuld ohne zu zögern zu (was man bei Anwälten sonst ja nicht unbedingt erwarten kann). Der Wagen war (zum Glück) so stark beschädigt, daß ich gleich einen neuen von seiner Versicherung bezahlt bekommen habe. Polizei haben wir natürlich nicht gerufen 😉 Und heute studiere ich selbst Jura und kenne die Gründe, warum Juristen abends zum Griff zur Flasche neigen 😁
Wünsche Dir jedenfalls, Huskys, daß der Schaden möglichst ohne bleibende Schönheitsfehler repariert werden kann.
Gruß, Testsieger
Die Geschichte ist ja wirklich dramatisch! Es ist ärgerlich, unnötig, widerlich, schmerzhaft, aber auch nützlich für Dein weiteres Leben!
Souvereinität (schreibt man das so?) ist eine beachtenswerte Charaktereigenschaft. In ein paar Monaten lachst Du mit der Frau darüber!