Endlose Geschichte - der DPF
Hallo zusammen,
Schon seit einigen Monaten schon hat mein Audi sporadisch seine DPF Warnleuchte angeworfen. Ein normales fahren nach Leitfaden (Freibrennfahrt bei x Umdrehungen) führt leider zu einer weiteren Beladung des DPF... Erst wenn man das Fahrzeug auf der Autobahn richtig quält entwickelt er knapp 800 grad im Filter und regeneriert sich. Gut, dachte man sich auch bei Audi: Filter voll! Also habe ich ich den Filter ausgetauscht, was bei einer Laufleistung von 201k km auch nicht verwunderlich ist. Verbaut wurde selbstverständlich ein Audi Original Teil. Aschemasseabgleich nach geführter Funktion erledigt und auch gleich den neuen Differenzdrucksensor angelernt.
Leider besteht das Problem bei selber Symptomatik weiterhin: alle 300-400 km Warnlampe und bei normaler Freibrennfahrt nichts zu machen. Fahrzeug also zu Audi gebracht. Die haben das selbe festgestellt und gleich Audi kontaktiert. Anweisung von Audi: Sensoren prüfen und wenn alle i.O. Ventildeckel runter und Nockenwelle, Ventilbetätigungen und Co. prüfen. Alle Sensoren OK, also entsprechende Prüfungen durchgeführt. Lt. Audi auch dort (bis auf den üblichen Verschleiß - Motor ist CA. 130k gelaufen) alles bestens.
Nach Messfahrten im kalten sowie warmen Zustand: Mitteilung an Audi! Dann die Anweisung: Nockenwelle tauschen... Ich glaube dem ganzen nicht. Zumindest ich konnte nicht erkennen das es für das Modell (A4 8E B7 BPW 103 kW 2.0TDI PD) jemals eine gänderte NW gegeben hat, die darauf vermuten lassen könnte das sie das Problem behebt. Zumindest hab ETKA nichts der gleichen her.
Wie schätzt ihr das ein? Nockenwelle tauschen lassen? Kosten für teile liegen da bei knapp 800€. Einbau vermutlich noch mal das selbe... Dann ist das Problem immer noch da und es geht weiter in die Brieftasche... Wie sehr ihr das?
Beste Antwort im Thema
Soooo... Neue Nockenwelle habe ich nun verbaut - Nach ETKA. Kaum habe ich die Autobahn befahren ging die Regeneration auch schon los. Messfahrt sagte also: Alles super. Alle Lampen aus, seit jetzt fast zwei Wochen.
Nur um mal Feedback hier gelassen zu haben 🙂
25 Antworten
So wie och das sehe werden stumpf Teile gewechselt statt die Ursache zu suchen...
Grund genug um die Werkstatt zu wechseln, die sind dort ja offensichtlich früh am Ende mit ihrem Latein gewesen, nämlich in dem moment wo sie das erste mal Audi kontaktieren mussten..
Was ist denn mit dem OXI Kat? Wenn der hinüber ist gibt's nicht genug NO2 um oxidativ den Ruß im DPF freizubrennen, denn NO2 ist neben Restsauerstoff im Abgas der wichtigste Lieferant von Sauerstoff. Ohne den kannst ewig regenerieren, da tut sich kaum was.
Was macht der Abgastemperatursensor? Zeigt der plausible Werte an?
Sensor am Kat heißer als Sensor im DPF z.b.
PD Elemente i.O.? Sie gehen nicht selten schrott.
Sehe es genau so - wenn Oxikat im Eimer dann kann auch ein neuer DPF nicht mehr funktionieren. Ist der Oxikat und der DPF ein getrenntes Bauteil? Wenn ja, dann erst mal Oxikat tauschen. Dass der Diffdrucksensor vernünftige Werte anzeigt setze ich voraus.
Hallo,
danke erst mal für deine Antwort. Die Werkstatt selbst ist eigentlich sehr gut und ich gehe dort auch schon seit Jahren hin um Unterschriften zu sammeln und um alles machen zu lassen wo mich mein eigenes Wissen oder Werkzeug nicht weiter bringt (ich habe mehr als einen KFZ-Meister im Hof).
Die Aschemasse von 65g ließ den Schluss (Partikel Filter voll) ja auch ohne weiteres zu... - Grenzwert ist hier ja 60g
Ob der OXI-Kat geprüft wurde habe ich bis jetzt noch nicht mit dem Kollegen vor Ort besprochen, werde ich mal aufnehmen. Wo sollte der Sitzen, oder ist der ein Teil des DPF? Im ETKA habe ich zumindest kein Teil außer den DPF finden können. DPF und Differenzdrucksensor sind neu und Wert absolut plausibel. Werte der Sensoren sind ausnahmslos Plausibel, darum ja auch die Testfahrt mit Aufzeichnung der Sensorwerte. Auch die PD Elemente wurden bereits geprüft.
Kannst Du tatsächlich ausschließen, dass der Aschewert zurückgesetzt wurde? Es gibt etliche VCDS-User, die könnten Dir hier mit schneller Diagnose aushelfen (den MWB kenne ich leider nicht beim R4 TDI).
Bei meiner DPF-Reinigung hatte die Werkstatt den Aschewert nicht zurückgesetzt, daher regenerierte der genauso häufig, wie er es bereits vor der DPF-Reinigung gemacht hatte.
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Wenn im ETKA kein Oxi-Kat vermerkt ist, dann ist der im DPF intgriert und da dieser Original ist - der ist neu und auszuschließen.
Beladung checken wie von a3Autofahrer vorgeschlagen bietet sich in dem Fall wirklich an. Und bei der Gelegenheit kann man auch den Differenzdruck auf Plausibilität prüfen.
Einfach mal in die FAQ gucken, dort steht wie man den Aschegehalt beim 2.0TDI auslesen kann. Denn der muss tatsächich korrekt auf 0 gesetzt werden wenn es ein neuer DPF ist.
Oxi Kat sitzt direkt hinter dem Turbo für gewöhnlich, der DPF unter dem Auto aber ich muss gestehen, dass ich noch nie einen 2.0 TDI im B7 von unten gesehen habe.
Google Suche füttern sollte helfen, z.B.: A4 B7 8E Unterboden 2.0 TDI Oxi Kat
Die Nockenwelle sollte vorher geprüft werden, ob diese eingelaufen ist. Kommt schon mal vor bei dem Motor. Nebeneffekt dabei ist, das die erforderliche Temperatur zum Regenerieren des Dpf nicht erreicht wird. Das macht sich wiederum durch häufige Regenerationen bemerkbar, die dann nicht vollständig durchlaufen. Somit wird der neue dpf schnell wieder überladen.
Fahrzeugdiagnose habe ich selbst vor Ort. Aschewert wurde zurückgesetzt und auch die Werte des Sensors sind ok. Die Arbeiten sind auch alle im ODIS Protokoll nachzulesen.
Der Aufbau ist einfach beschrieben: Motor mit AGR Auslass, dann Turbo direkt an den Motor geflanscht gefolgt vom DPF und dann Abgasvorrohr.
Dann leite mal eine Regeneration ein und schau dir die Abgas Temperaturen an. Die Temperatur vor Turbolader sollte schon 650 Grad erreichen. Wenn nicht könnte was faul an der Nockenwelle sein
Die Temperaturen bei normaler Regeneration reichen meiner Meinung nach bei weitem nicht aus, zumindest die im DPF nicht. Das sehen auch die Herren bei Audi so. Die Nockenwelle wurde geprüft und ist nicht eingelaufen. Sie besitzt nur die üblichen Abnutzungserscheinungen. Ist alles sehr komisch. Lt. Steuergerät leitet er selbst des Öfteren eine Regeneration ein, kann diese aber aufgrund mangelnder Temperatur nicht vollenden.
Morgen erhalte ich Die zweite Rückmeldung der Audi Ingenieure auf Basis der aktuellen informationslage.
Dann liegt auf jeden Fall an der Abgas Temperatur. Warum auch immer die nicht erreicht wird. Wurde die Nockenwelle ausgebaut? Oft sind auch die Hydrostößel verschlissen und an der Nockenwelle ist im eingebautem Zustand nicht unbedingt ein Verschleiß erkennbar.
Hab mal von einem Merci Fahrer gehört, dass das Phänomen mit nicht durchgeführten Regenerationen auch von einem defektem Kühlmittelthermostat ausgehen 😮 ob das stimmt weiß ich allerdings nicht. Und ob sich überhaupt eine zu geringe Kühlwassertemperatur auf die abgastemperatur auswirkt......????
Du hast zwar oben geschrieben, dass alle Sensoren ok sind, trotzdem die Frage: Abgastemperatursensor ok?
Was kann denn noch mit der Abgastemperatur zu tun... Lambdasonde vielleicht?
Zitat:
@atvfan3011 schrieb am 31. Juli 2016 um 16:58:01 Uhr:
ob das stimmt weiß ich allerdings nicht. Und ob sich überhaupt eine zu geringe Kühlwassertemperatur auf die abgastemperatur auswirkt......????
Die Wahrscheinlichkeit das das stimmt ist sogar sehr hoch. Ob eine Regeneration eingeleitet wird hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem der Betriebstemperatur, welche zum Teil über die Kühlmitteltemperatur ermittelt wird.
Temperatursensor hatte ich testweise mal getauscht, keine Änderung der Werte, Daher ist der aus meiner Sicht ok. Auch die Lambdasonde wurde durchgemessen... Auf jeden Fall ok