"Unfall" auf Autobahn

BMW

Hallo Community,

vor drei Tagen ist mir ein bleibendes Ereignis auf der Autobahn passiert.
Ich bin mit relativ hohem Tempo (ca 210) auf der linken von drei Spuren auf der Autobahn gefahren.
Plötzlich kam von einer Autobahn Auffahrt ein Auto welches direkt auf die linke Spur zog, mit ca 100 kmh.

Auch durch starkes bremsen bestand keine Möglichkeit rechtzeitig hinter dem Auto zu bleiben. Ich musste links Richtung Leitplanke ausweichen. Bei diesem Manöver bin ich mit der linken Hälfte meines Fahrzeugs auf Wiese / grünzeug gefahren.

Selbstverständlich sofort Autobahnpolizei angerufen und "Unfall" aufnehmen lassen.
Die Polizisten waren der Meinung, dass den anderen Fahrer die Schuld trifft, da er unachtsam die Spur gewechselt hatte und meine Geschwindikgeit unterschätzt hat.

Ich war natürlich direkt vorgestern bei BMW und wir haben uns das Auto von unten angeschaut:
Stoßstange vorne kann mit Politur gereinigt, bzw die "Flecken" vom höheren Gras sauber gemacht werden.
Zwei Unterbodenverkleidungen aus Plastik müssen erneuert werden, Performance Streifen am Seitenschweller erneuert werden und eine neue Felge vorne links da diese eine Verformung hat.

Meine Frage an euch ist eigentlich die, ob irgendetwas bei einer Geschwindigkeit von über 160 passiert sein kann, hinsichtlich das ich über Grünzeug gefahren bin. Das Auto hat schon stärker "gescheppert"

Der BMw Mitarbeiter konnte an der Achse keine Schäden feststellen.

Meine Sorge ist nur die (ein wenig aus der Lift gegriffen), dass ich in einem halben Jahre über die AB mit 200 Düse und mir Reifen abfliegen.

Gruss

Beste Antwort im Thema

Naja, es geht mich ja nichts an, aber bei voller Dunkelheit 210km/h zu fahren ist meiner Meinung nach jenseits vernünftigen Verhaltens im Verkehr.
Wie schnell auch bei geringer Verkehrsdichte etwas passieren kann, hast Du ja erlebt.

284 weitere Antworten
284 Antworten

Zitat:

@Katastro schrieb am 14. Februar 2016 um 17:09:50 Uhr:


....... wüsste ich keinen Grund warum ich es dann nicht tun sollte. .

Und das so pauschal gesagt, sorry, aber macht auch deine Aussage zu Quatsch.

Es gibt ne Menge Gründe, und jetzt aufgepasst, Achtung Lerngefahr, wenn man diese Gründe kennt und sich vor Augen führt, macht es die ganze Sache sicherer und berechenbarer, wenn man es macht, als doof zu sagen, "Es gibt keinen Grund".

Wer suchet der findet....
Ich möchte es anders formulieren:
Für mich ist es dann OK.

Zitat:

@Katastro schrieb am 14. Februar 2016 um 18:11:20 Uhr:


Wer suchet der findet....
Ich möchte es anders formulieren:
Für mich ist es dann OK.

Ich wollte ja nur sagen:

Kein Rennfahrer, egal welche Klasse , setzt sich hinters Steuer und sagt,"Alles absolut ungefährlich!"

Die wissen ganz genau worauf sie achten müssen, kennen die Gefahren, und nur so kommen sie meist gesund ins Ziel.

Das eigentliche Risiko in der Sache ist schlichtweg, das es dunkel war.
Der, der da auffährt schaut in den Spiegel und sieht zwei Lichter, die noch weit weg sind. Beim Auffahren hat er dann ein/zwei Autos vor sich, die er gleich überholen möchte und zieht bis ganz nach links rüber.

Der Unterschied zw. hell und dunkel ist, das er im Hellen schon beim ersten Blick in den Spiegel vor dem Auffahren gesehen hätte, wie schnell das Auto von hinten angefahren kommt.
Im Dunkeln konnter er das absolut nicht ausmachen. Was dazu fehlt ist die Landschaft, die er im Spiegel nicht sieht.
Diese Landschaft dient aber als Referenz um überhaupt die Bewegung eines Objektes wahrnehmen zu können. Sie dient somit als Referenz, die Annäherunhsgeschw. einschätzen zu können. Der Fehler des Auffahrenden bestand dann darin, das er vor dem Wechsel, ganz nach links, offenbar den zusätzlichen Kontrollblick ausgelassen hat, der ihm dann schon mittgeteilt hätte, dass das Auto von hinten schon sehr nah, also auch sehr schnell ist.

Und der Fehler dessen, der da mit 240/210 unterwegs war, bestand darin, das er diesen Unterschied der Wahrnehmung zw. Tag und Nacht nicht beachtet hat und sich zudem auf der linken Spur zu sicher fühlte.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Katastro schrieb am 14. Februar 2016 um 18:11:20 Uhr:


Wer suchet der findet....
Ich möchte es anders formulieren:
Für mich ist es dann OK.

Genau. Und Deine Angehörigen lassen das dann in deinen Grabstein meisseln "Für ihn war es ok", wenn Du eine Heidschnucke übersiehst, die gerade die Fahrbahn überquert.

Aber jedem das seine.
Aber vielleicht mal zum Nachdenken:

Video Aufprall 200 km/h

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 14. Februar 2016 um 18:38:29 Uhr:



Der Unterschied zw. hell und dunkel ist, das er im Hellen schon beim ersten Blick in den Spiegel vor dem Auffahren gesehen hätte, wie schnell das Auto von hinten angefahren kommt.
Im Dunkeln konnter er das absolut nicht ausmachen. Was da zu fehlt ist die Landschaft, die er im Spiegel nicht sieht.
Diese Landschaft dient aber als Referenz um überhaupt die Bewegung eines Objektes wahrnehmen zu können. Sie dient somit als Referenz, die Annäherunhsgeschw. einschätzen zu können. fühlte.

..wie kommst Du denn da drauf? 😕 Gerade bei Nacht ist die Wahrscheinlichkeit von anderen (früher) gesehen zu werden exponentiell höher. Zumindest bei intakter Beleuchtung des auffahrenden Fahrzeugs....

Lese das mal richtig und du wirst verstehen, was genau gemeint ist. 😉

Zitat:

@dodo32 schrieb am 14. Februar 2016 um 19:05:11 Uhr:



Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 14. Februar 2016 um 18:38:29 Uhr:



Der Unterschied zw. hell und dunkel ist, das er im Hellen schon beim ersten Blick in den Spiegel vor dem Auffahren gesehen hätte, wie schnell das Auto von hinten angefahren kommt.
Im Dunkeln konnter er das absolut nicht ausmachen. Was da zu fehlt ist die Landschaft, die er im Spiegel nicht sieht.
Diese Landschaft dient aber als Referenz um überhaupt die Bewegung eines Objektes wahrnehmen zu können. Sie dient somit als Referenz, die Annäherunhsgeschw. einschätzen zu können. fühlte.
..wie kommst Du denn da drauf? 😕 Gerade bei Nacht ist die Wahrscheinlichkeit von anderen (früher) gesehen zu werden exponentiell höher. Zumindest bei intakter Beleuchtung des auffahrenden Fahrzeugs....

Das Wildschwein in der Nacht wird dich ggf. früher sehen, aber sich einen Teufel um Dich scheren.....

Zitat:

@kerberos schrieb am 14. Februar 2016 um 19:10:23 Uhr:



Das Wildschwein in der Nacht wird dich ggf. früher sehen, aber sich einen Teufel um Dich scheren.....

...ging es um Wildschweine? 😕😕

Nein. Aber nur weil Du andere gut siehst, muss das nicht umgekehrt genauso gelten. Oder anders ausgedrückt: Nur weil Dein Auto gut beleuchtet ist, muss es dennoch nicht zwangsläufig gesehen und entsprechend reagiert werden.

Zitat:

@kerberos schrieb am 14. Februar 2016 um 19:18:23 Uhr:


Nein. Aber nur weil Du andere gut siehst, muss das nicht umgekehrt genauso gelten. Oder anders ausgedrückt: Nur weil Dein Auto gut beleuchtet ist, muss es dennoch nicht zwangsläufig gesehen und entsprechend reagiert werden.

Der Auffahrende sieht das beleuchtete Auto auf jeden Fall besser als am Tag. Das TFL wurde nicht ohne Grund eingeführt denn am Tag erkennt man insbesondere schnelle Fahrzeuge im Zweifel schlechter. Ich tu' mir Nachts auch leichter.

Dafür kannst du Nachts die Geschwindigkeit wesentlich schlechter einschätzen, man vertut sich bei den Entfernungen und man erkennt auch nicht so einfach auf welcher Spur sich das Fahrzeug befindet. Nachts ist das Autofahren risikoreicher, insbesondere schnelles fahren!

Zitat:

@dodo32 schrieb am 14. Februar 2016 um 19:22:35 Uhr:


Ich tu' mir Nachts auch leichter.

Schön für Dich.

Nachdem Du nicht verstehst, worauf ich hinauswill, erspare ich mir weitere Erläuterungen.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 14. Februar 2016 um 19:27:40 Uhr:


Dafür kannst du Nachts die Geschwindigkeit wesentlich schlechter einschätzen, man vertut sich bei den Entfernungen

Genau das Gegenteil ist der Fall. Man merkt insbesondere Nachts, dass eher nach rechts gefahren wird wenn man sich mit hoher Geschwindigkeit nähert, als am Tag

Zitat:

und man erkennt auch nicht so einfach auf welcher Spur sich das Fahrzeug befindet.

Da ist was drann, ja. Kann passieren

Zitat:

Nachts ist das Autofahren risikoreicher, insbesondere schnelles fahren!

Nein mit einer Ausnahme: große, unbeleuchtete Hindernisse. Die sind in der Nacht ohne Fernlicht im Zweifel erst zu spät zu erkennen. Wenngleich auch am Tag Hindernisse z.T. auch erst zu spät erkannt werden können im Verhältnis zur gefahrenen Geschwindigkeit. Da können 130 schon zu viel sein. Zum Glück liegt ja recht wenig herum. Wildunfälle gibt es freilich immer noch aber da hat sich schon sehr viel getan in den letzten Jahren. (Zäune etc.)

Man muss das auch ein wenig differenziert betrachten denn eine Nacht mit Vollmond ist etwas anderes als bewölkter Himmel in Verbindung mit feuchter / nasser Fahrbahn. 😉

Zitat:

Der Unterschied zw. hell und dunkel ist, das er im Hellen schon beim ersten Blick in den Spiegel vor dem Auffahren gesehen hätte, wie schnell das Auto von hinten angefahren kommt.
Im Dunkeln konnter er das absolut nicht ausmachen. Was dazu fehlt ist die Landschaft, die er im Spiegel nicht sieht.
Diese Landschaft dient aber als Referenz um überhaupt die Bewegung eines Objektes wahrnehmen zu können. Sie dient somit als Referenz, die Annäherunhsgeschw. einschätzen zu können.

Macht es langsam Klick? 😉

Mal ein anderes Beispiel.
Überholen auf der Landstraße bei Gegenverkehr:

Tagsüber kann man sehr gut erkennen, wie weit das Auto von vorn entfernt ist, wie schnell es einem entgegenkommt.
Nachts siehst du zwar die Lichter sehr gut, kannst aber schwerer ausmachen, wie weit weg es ist und vor allem wie schnell es dir entgegenkommt. Sprich, wie groß ist das Zeitfenster das du hast, um gefahrlos überholen zu können. Und wenn dann zwei Autos von vorn kommen, ist auch manchmal schwierig, auf dem ersten Blick zu erkennen, ob die hintereinander oder nebeneinander fahren.

Es fehlt dir im Dunkeln die den Autos umgebene Landschaft, an hand der du deren Bewegung und Positionierung sehr gut einschätzen kannst.

Deine Antwort
Ähnliche Themen