"Stand der Technik" Meinung von Audi(Bremsproblem)
Habe nun Mitteilung erhalten von Audi wegen dem ausbrechenden Heck bei Vollbremsung jenseits der 200km/h:
Das ist Stand der Technik...????
Wer hat dieses gleiche Problem und ich bitte darum das Alle!!! A5/S5-Fahreer dieses Bremsmanöver auf der AB testen um festzustellen, dass es nicht ein EinzelFall ist.
Wenn es feststeht das es bei mehr Fahrzeugen der Fall ist würde ich mich an die KBA und an Autobild wenden, damit sich etwas bei Audi bewegt...😠
Es kann nicht sein,dass es "Stand der Technik" ist das der Wagen ausbricht, was soll erst bei Nässe passieren😰
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von thx22
...ich bitte darum das Alle!!! A5/S5-Fahreer dieses Bremsmanöver auf der AB testen um festzustellen, dass es nicht ein EinzelFall ist...
Nur noch mal zum Verständnis: Du forderst also Menschen dazu auf, auf einer öffentliche Straße Vollbremsungen aus > 200km/h zu machen, mit der Gewissheit, dass der Wagen dabei außer Kontrolle gerät?
PS: Ich denke übrigens nicht, dass das "Problem" mit steigender Anzahl der Threads kleiner wird - oder entsteht 😉
Viel Glück beim Testen an alle A5-Fahrer 🙄
roughneck
952 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Ycon1
Autos wie die 65er AMG Modelle oder Astons Martins mit V12 oder andere ähnlich aufgebaute Fahrzeuge zeigen dieses Verhalten nicht, obwohl jene (mit Verlaub und auf gut deutsch gesagt) einen sackschweren Motor vorne haben und folglich auch erhebliches Mehrgewicht auf der Vorderachse.
Der RS4 hatte auch nicht mit diesem Problem zu kämpfen, obwohl dieser deutlich mehr Gewicht vorne hat als der A5 (über 60 %) und zu noch stärkerer Verzögerung fähig war.
Bei den von dir genannten Modellen sitzt der Motor aber nicht komplett VOR der Vorderachse. Sondern dazwischen bzw. eher leicht dahinter. Da sich hier also die Massen mehr zwischen den Achsen befinden, sind die Auswirkungen der dynamischen Achslastverschiebung nicht so stark wie bei der Bauweise des Audi.
Deine Argumentation geht aber völlig an meiner Behauptung vorbei, denn es ist erstmal völlig egal wo der Motor sitzt. Das alleine erzeugt noch nicht das Bremsverhalten. Die Abstimmung ist hier der springende Punkt. Und die ist beim A/S5 anders als beim RS4. Wenn du z.b. die Tim Schrick Tests von RS4 und S5 anschaust, wirst du festellen das der RS4 extrem Kopflastig ist, aber sturer untersteuert als der S5. Der S5 ist dynamischer abgestimmt d.h. er lenkt besser ein, hat also eine stabiler abgestimmte Vorderachse, wodurch das Heck mehr mitlenkt und der Wagen ein neutraleres Fahrverhalten erhält. Durch die höhere Dynamik verschlechtert sich aber die Bremsstabilität und darum geht es hier.
Dass Dynamik aber im Gegensatz zur Bremsstabilität steht, ist schlichtweg falsch.
Viel mehr profitiert eigentlich auch die Bremsstabilität bei der "Erhöhung" der Fahrdynamik, da dies i.d.R. einer der zentralen Aspekte bei der Abstimmung eines Fahrwerks eines solchen Fahrzeuges ist. Zumal bei den AMGs der Schwerpunkt des Motors sehr wohl vor der VA liegt; bei Aston Martin hast du recht, dort werden die Motoren als Frontmittelmotoren montiert.
Ein (auch wenn nicht gerade unbedingt passendes) Beispiel hierfür sind die ehemaligen Einsatzfahrzeuge von Michael Schuhmacher: Er bevorzugte Setups mit einer extrem "schweren" Front und einem "leichten" Heck (quasi das Äquivalent eines bremsenden A5, nur dass hier tatsächlich Gewicht der Faktor ist und keine Downforce). Eigentlich unfahrbar für alle außer ihn, da der Wagen ständig ausbrach, aber sehr agil und dynamisch und trotz dieses extremen Setups habe ich ihn eig. nie beim Bremsen abfliegen sehen (wüsste jetzt spontan keine Situation).
Mag sein, dass der A5 fahrdynamisch dem RS4 überlegen ist (naja, eigentlich ist er es auch), aber ich sehe nicht den Zusammenhang zwischen querdynamischen Fähigkeiten und der Fähigkeit, sauber zu bremsen. Denn soweit ich das richtig gelesen habe, meintest du, dass das Heck des A5 beim Lastwechsel leichter wird, als bei vielen anderen Fahrzeugen. Dies (das leichte Heck) ist aber, z.B. beim RS4, deutlich stärker ausgeprägt, zumal wir hier auch vom Bremsen auf der Geraden sprechen und nicht vom Bremsen in eine Kurve hinein o.Ä.; in einem solchen Fall gebe ich dir Recht, da kann man den A5 eig. total vergessen, da man 0 (Null) Chance hat, die Fahrlinie zu halten (habe ich selber ausprobiert).
Falls du nicht dies gemeint hast, bitte ich, dies aufzuklären. Nicht dass Missverständisse aufkommen 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Ycon1
Dass Dynamik aber im Gegensatz zur Bremsstabilität steht, ist schlichtweg falsch.
Viel mehr profitiert eigentlich auch die Bremsstabilität bei der "Erhöhung" der Fahrdynamik, da dies i.d.R. einer der zentralen Aspekte bei der Abstimmung eines Fahrwerks eines solchen Fahrzeuges ist.
Doch in diesem Fall schon. Man muss es aber sehr differziert betrachten. Das Thema ist sicher nicht einfach. Wenn du vorne Gewicht hast, ist das Fahrzeug grundlegend untersteuernd ausgehend von einem neutralen Setup, welches die Gewichtsverteilung nicht berücksichtigt. Dem Untersteuern in größerem Ausmaß wird durch erhöhte Sturzwerte und weichere Stabis vorne im Vergleich zu hinten entgegen gewirkt. Man will das der Wagen tendenziell gut einlekt (Lenkstabile Vorderachse) und das Heck leicht eindreht beim Anbremsen und beim Gasanlegen sich stabilisiert und bei zuviel Gas dann über die Vorderachse schiebt. (Was er auch muss, wegen der Masser vorne. Wenn man zu konsequent gegen ein Untersteuerverhalten abstimmt, passiert das was wir beim TT-1 erlebten. Das ist für Laien nicht beherrschbar). Das Problem hier ist mit Sicherheit die dem Fahrzeug durch die Abstimmung anerzogene Tendenz leicht mit dem Heck zu kommen um eben Dynamik zu vermitteln. Wenn du jetzt stark anbremst, verschiebt sich 70% der Last auf die Vorderachse. Jetzt ist das Fahrzeug anfällig für Fahrbahnunebenheiten und Reibwertunterschiede und die Tendenz des Hecks einzudrehen verstärkt sich. Ausserdem bremsen die Bremsen auf beiden Seiten NIE gleich stark. Das kommt noch hinzu!
Die Eingriffe am Fahrwerk, die dieses Verhalten minimieren würden, würden gleichzeitig dazu führen das der Wagen weniger dynamisch einlenkt! Und genau das beschreibt auch in Essenz Tim Schrick beim Testen der Fahrzeuge.
Zitat:
Zumal bei den AMGs der Schwerpunkt des Motors sehr wohl vor der VA liegt; bei Aston Martin hast du recht, dort werden die Motoren als Frontmittelmotoren montiert.
Der AMG ist Kopflastig, der Motor liegt aber genau mittig auf der Achse.
Zitat:
Ein (auch wenn nicht gerade unbedingt passendes) Beispiel hierfür sind die ehemaligen Einsatzfahrzeuge von Michael Schuhmacher: Er bevorzugte Setups mit einer extrem "schweren" Front und einem "leichten" Heck (quasi das Äquivalent eines bremsenden A5, nur dass hier tatsächlich Gewicht der Faktor ist und keine Downforce). Eigentlich unfahrbar für alle außer ihn, da der Wagen ständig ausbrach, aber sehr agil und dynamisch und trotz dieses extremen Setups habe ich ihn eig. nie beim Bremsen abfliegen sehen (wüsste jetzt spontan keine Situation).
Ja ich kenne dieses Beispiel. Das hängt auch sehr damit zusammen, wie man Kurven anfährt. Das ist auch eine Frage des Fahrstils. Trotzdem kannst du kein 600kg Downforce-Auto was eine sehr Hecklastige Verteilung hat mit einem Serienfahrzeug vergleichen. Ich weiss zwar worauf du hinaus willst, aber das Masse bedingte Untersteuern ist hier grundsätzlich nicht vorhanden. Und wird auch überall im Rennsport grundsätzlich vermieden. Die Frage warum Schumi ein loses Heck bevorzugt und eine sehr lenkstabile Vorderachse mit viel Grip, kann ich dir letztenendes nicht beantworten.
Zitat:
Mag sein, dass der A5 fahrdynamisch dem RS4 überlegen ist (naja, eigentlich ist er es auch), aber ich sehe nicht den Zusammenhang zwischen querdynamischen Fähigkeiten und der Fähigkeit, sauber zu bremsen*. Denn soweit ich das richtig gelesen habe, meintest du, dass das Heck des A5 beim Lastwechsel leichter wird, als bei vielen anderen Fahrzeugen. Dies (das leichte Heck) ist aber, z.B. beim RS4, deutlich stärker ausgeprägt, zumal wir hier auch vom Bremsen auf der Geraden sprechen und nicht vom Bremsen in eine Kurve hinein o.Ä.; in einem solchen Fall gebe ich dir Recht, da kann man den A5 eig. total vergessen, da man 0 (Null) Chance hat, die Fahrlinie zu halten (habe ich selber ausprobiert).
Falls du nicht dies gemeint hast, bitte ich, dies aufzuklären. Nicht dass Missverständisse aufkommen 🙂
* siehe oben.
Das ist beim RS4 stärker ausgeprägt, ABER er lenkt auch nicht so sauber und präzise ein wie der A5. Und deswegen bleibt der auf der Hinterachse stabiler.
Ein leichtes Heck ist gerade dann anfällig auszubrechen, wenn die Vorderachse lenkstabiler (ka ob es den Begriff überhaupt gibt, aber ich hoffe du verstehst was ich meine) ist. Dies fördert aber eben die Querdynamik. (Die ja wie beschrieben besser ist als beim RS4).
Der Wagen SOLL beim anbremsen in die Kurve einen leichten Lenkimpuls geben, das macht ihn dann durch das Gaspedal steuerbar. Ansonsten würde er ja nur Stur untersteuern. Das ist das, was du mit "null chance de Fahrlinie zu halten" meinst. Es fördert die Dynamik des Wagens, aber führt eben bei Kopflastigen Autos zu erhöhtem schwitzen bei starkem Bremsen aus hoher Geschwindigkeit. Dieses Problem haben aber auch reine Hecktriebler bei sehr hohen Geschwindigkeiten. Das Problem verstärkt sich wie gesagt aber bei Kopflastigen Fahrzeugen, wenn die gleichzeitig eine ähnlich Dynamik an den Tag legen wollen.
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Das Problem hier ist mit Sicherheit die dem Fahrzeug durch die Abstimmung anerzogene Tendenz leicht mit dem Heck zu kommen um eben Dynamik zu vermitteln. Wenn du jetzt stark anbremst, verschiebt sich 70% der Last auf die Vorderachse. Jetzt ist das Fahrzeug anfällig für Fahrbahnunebenheiten und Reibwertunterschiede und die Tendenz des Hecks einzudrehen verstärkt sich.
Und warum geht es dann in gefühlten 99% der Bremsungen nach rechts und nicht nach links ab? Könnte das vielleicht doch in einem sich wärend der Bremsung an der Belastungsgrenze befindenden asymmetrischen Reifenprofil liegen? Bei 70% Gewicht auf der Vorderachse ist der Traglastindex schnell überschritten. Gut, da gibt es Reserven, aber... möglich wäre es doch, oder?
Andreas
Ähnliche Themen
Ich verstehe ja was du grundsätzlich sagen willst und kann dir diesbezüglich nur Recht geben, in der Theorie ist das alles zutreffend.
Ich meine lediglich, dass dieses im speziellen Fall des A5 nicht zutrifft, da Audi meiner Ansicht nach trotz erheblichem Sparen am A4/5 (was auf keinen Fall schöngeredet werden kann; Premium ist der B8 eindeutig weniger als der B7) nicht bewusst ein sicherheitsgefährdendes Setup auf die Straße stellt, nur um BMW Paroli bieten zu können. Weiterhin wäre ein nur ungünstiges Setup sehr leicht und sehr schnell behebbar gewesen, ohne die grundsätzliche Fahrcharakteristik des Fahrzeuges auffällig ändern zu müssen.
Daher muss das Problem tiefergehender sein. Zumal einige A5 Fahrer auch nicht mehr das Serienfahrwerk (bzw. das Seriensetup) fahren, aber trotzdem haargenau das gleiche Verhalten erleiden und es andererseits auch A5 Fahrer gibt, die nicht mit diesem Problem zu kämpfen haben.
Also ich kenne das Problem ja persönlich nicht da ich keinen A5 hab. Ich kenne aber sehr wohl das Bremsverhalten was hier teilweise beschrieben wird.
Wenn es wirklich so ist, dass das Problem nur in Verbindung mit einem "nach rechts ziehen" auftritt dann müsste es ja die Bremsanlage sein oder eine gravierende Asymmetrie der Hinterachsaufhängung. Das kann ich mir kaum vorstellen.
Ich verstehe nicht was die Symmetrie des Profils damit zutun haben sollte, denn egal ob asym. oder symmetrisch, die Reifen sind ja auf beiden Seiten gleich. Also warum sollte dann eine Seite beim Bremsen bevorzugt werden?
Zitat:
Original geschrieben von Twinni
Bei 70% Gewicht auf der Vorderachse ist der Traglastindex schnell überschritten. Gut, da gibt es Reserven, aber... möglich wäre es doch, oder?
Die 10% mehr auf der Vorderachse sind geschätzt und welche Traglast die Reifen haben, keine Ahnung. Aber das ist unwahrscheinlich. Es ist (für mein Verständniss von dem Ganzen) wahrscheinlicher das hier es hier Fahrwerkstechnisch um einen Zielkonflikt geht, bei dessen Konstruktion die Ingenieure dieses Fahrverhalten in Kauf nahmen. Dafür ist es ja dann auch laut Tim Schrick "der beim Einlenken dynamischste Audi überhaupt" außer derm R8.
Das Problem an der Sache, ich kann nicht beurteilen welches Ausmaß dieses Bremsproblem besitzt, da ich noch nie einen A5 gefahren hab und die Problemschilderungen der Mitglieder hier natürlich sehr subjektiv sind.
Zitat:
Original geschrieben von Ycon1
Ich verstehe ja was du grundsätzlich sagen willst und kann dir diesbezüglich nur Recht geben, in der Theorie ist das alles zutreffend.
Ich meine lediglich, dass dieses im speziellen Fall des A5 nicht zutrifft, da Audi meiner Ansicht nach trotz erheblichem Sparen am A4/5 (was auf keinen Fall schöngeredet werden kann; Premium ist der B8 eindeutig weniger als der B7) nicht bewusst ein sicherheitsgefährdendes Setup auf die Straße stellt, nur um BMW Paroli bieten zu können. Weiterhin wäre ein nur ungünstiges Setup sehr leicht und sehr schnell behebbar gewesen, ohne die grundsätzliche Fahrcharakteristik des Fahrzeuges auffällig ändern zu müssen.
Daher muss das Problem tiefergehender sein. Zumal einige A5 Fahrer auch nicht mehr das Serienfahrwerk (bzw. das Seriensetup) fahren, aber trotzdem haargenau das gleiche Verhalten erleiden und es andererseits auch A5 Fahrer gibt, die nicht mit diesem Problem zu kämpfen haben.
Das ist die Frage ob das wirklich so einfach ist, oder man dem Wagen zu sehr an Dynamik raubt.
Alles andere was du sagst ist sicher richtig. Ich kann dir dazu aber keine klare Aussage abliefern, da hier so viele subjektive Meinungen ins Thema eingebracht werden, das Wiederspüche auftauchen.
Deswegen hab ich versucht grundlegend fahrwerkstechnisch an die Sache heran zu gehen. Und dann lösen sich eben einige Wiedersprüche auf.
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Also ich kenne das Problem ja persönlich nicht da ich keinen A5 hab. Ich kenne aber sehr wohl das Bremsverhalten was hier teilweise beschrieben wird.Wenn es wirklich so ist, dass das Problem nur in Verbindung mit einem "nach rechts ziehen" auftritt dann müsste es ja die Bremsanlage sein oder eine gravierende Asymmetrie der Hinterachsaufhängung. Das kann ich mir kaum vorstellen.
Ich verstehe nicht was die Symmetrie des Profils damit zutun haben sollte, denn egal ob asym. oder symmetrisch, die Reifen sind ja auf beiden Seiten gleich. Also warum sollte dann eine Seite beim Bremsen bevorzugt werden?
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Die 10% mehr auf der Vorderachse sind geschätzt und welche Traglast die Reifen haben, keine Ahnung. Aber das ist unwahrscheinlich. Es ist (für mein Verständniss von dem Ganzen) wahrscheinlicher das hier es hier Fahrwerkstechnisch um einen Zielkonflikt geht, bei dessen Konstruktion die Ingenieure dieses Fahrverhalten in Kauf nahmen. Dafür ist es ja dann auch laut Tim Schrick "der beim Einlenken dynamischste Audi überhaupt" außer derm R8.Zitat:
Original geschrieben von Twinni
Bei 70% Gewicht auf der Vorderachse ist der Traglastindex schnell überschritten. Gut, da gibt es Reserven, aber... möglich wäre es doch, oder?Das Problem an der Sache, ich kann nicht beurteilen welches Ausmaß dieses Bremsproblem besitzt, da ich noch nie einen A5 gefahren hab und die Problemschilderungen der Mitglieder hier natürlich sehr subjektiv sind.
Wenn ich deine Aussagen hier verfolge, vermute ich, dass du keinerlei Vorstellung davon hast, wie heftig das Phänomen in Erscheinung tritt. Außerdem kannst du davon ausgehen, dass es nicht bei allen A5 auftritt. Ich kann nur für den S5 sprechen. Und da gibt es bei einigen Autos definitiv dieses Problem und bei anderen definitiv nicht. Mögliche Unterschiede wären auf jeden Fall die Reifen.
Ich verstehe nicht, dass du (als mutmaßlich technisch versierter Mensch) nicht verstehst, warum asymmetrische Reifenprofile zu Unterschieden zwischen rechts und links führen. So ein Reifen hat keine Laufrichtung, sondern eine Außen- und eine Innenseite. Das Profil ist nicht einfach quer und längs zur Achse, sondern auch schräg geschnitten. Das bedeutet beispielsweise: beim rechten Reifen schräg nach hinten und beim linken Reifen schräg nach vorn. Feuchtigkeit auf der Fahrbahn wird demzurfolge auf der einen Seite nach außen und auf der anderen Seite nach innen (also unter den Reifen!!!) abgeleitet. Zumindest bei Regen kann das zu unterschiedlichen Reibwerten zwischen den beiden Seite führen. Bei Symetrischen Profilen haben die Reifen auf beiden Seiten dieselbe Laufrichtung. Da gibt es keine Unterschiede.
Andreas
Hallo A5-Gemeinde,
habe seit Januar meinen A5 und leider ebenfalls das beschriebene Bremsproblem.
Fahre einen 3.0 TDI mit S-Line-Fahrwerk und 19"-Winterreifen.
Bei hohen Geschwindigkeiten (200km/h) und starkem Bremsen (auf 120 km/h) zieht derWagen stark nach rechts. Man bekommt einen Riesenschreck und muss stark gegenlenken - sehr gefaerhlich!!
Dieses Verhalten ist jederzeit reproduzierbar. Habe vorher schon zwei Audi A6 und einen A4 gefahren und kenne diese Problematik nicht.
Mein Haendler hat das Verhalten nachvollziehen koennen und es auf den Salzbelag auf den Strassen geschoben. Er hat die Bremsen "sauber-gebremst" und danach soll es besser geworden sein, was ich allerdings nicht bestaetigen kann. Ich werde demnaechst noch mal nachbessern lassen.
Bin ja mal gespannt...
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Ich verstehe nicht was die Symmetrie des Profils damit zutun haben sollte, denn egal ob asym. oder symmetrisch, die Reifen sind ja auf beiden Seiten gleich. Also warum sollte dann eine Seite beim Bremsen bevorzugt werden?
Hi, ich kann mir schon vorstellen, worauf Twinni da hinaus will und auch, dass es einen deutlichen Einfluss auf das geschilderte Phänomen haben kann (wenn auch wohl nicht allein dafür verantworlich ist). Bei einem symmetrisch ausgelegten Reifen (laufrichtungsgebunden) wird das Wasser von innen nach aussen verdrängt (auf beide Seiten). Bei einem asymmetrischen sind die "Ablaufrinnen" nur einseitig und meist auch noch S-förmig gestaltet, was dazu führt, dass auf der einen Seite des Wagen das Wasser nach aussen abgeführt wird und auf der anderen zum Reifeninneren (sofern ein eher durchgängiger Block vorhanden ist, um den Laufkomfort, Geradeauslauf und Fahreigenschaften auf trockener Strasse zu verbessern, ist das S-Profil ganz durchgängig, sieht die Sache wieder anders aus, aber so einen Reifen hab ich noch nicht gesehen). Das führt dann eben auf nasser Strasse dazu, dass eine Fahrzeugseite weniger Bodenhaftung hat.
EDIT:
gah, zu langsam.
Verzieht der Wagen eigentlich immer auf die gleiche Seite (also immer nach rechts) oder ist das unterschiedlich ?
Zitat:
Original geschrieben von Chrispies
Hallo A5-Gemeinde,
habe seit Januar meinen A5 und leider ebenfalls das beschriebene Bremsproblem.Fahre einen 3.0 TDI mit S-Line-Fahrwerk und 19"-Winterreifen.
Bei hohen Geschwindigkeiten (200km/h) und starkem Bremsen (auf 120 km/h) zieht derWagen stark nach rechts. Man bekommt einen Riesenschreck und muss stark gegenlenken - sehr gefaerhlich!!
Dieses Verhalten ist jederzeit reproduzierbar. Habe vorher schon zwei Audi A6 und einen A4 gefahren und kenne diese Problematik nicht.
Mein Haendler hat das Verhalten nachvollziehen koennen und es auf den Salzbelag auf den Strassen geschoben. Er hat die Bremsen "sauber-gebremst" und danach soll es besser geworden sein, was ich allerdings nicht bestaetigen kann. Ich werde demnaechst noch mal nachbessern lassen.
Bin ja mal gespannt...
Audi hat da noch keine Lösung für. Was hast du für Reifen drauf? Asymetrisches Profil oder Laufrichtungsabhängig (mit Rotation-Pfeil auf der Seite). Wäre wichtig für mich.
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von Twinni
Wenn ich deine Aussagen hier verfolge, vermute ich, dass du keinerlei Vorstellung davon hast, wie heftig das Phänomen in Erscheinung tritt. Außerdem kannst du davon ausgehen, dass es nicht bei allen A5 auftritt. Ich kann nur für den S5 sprechen. Und da gibt es bei einigen Autos definitiv dieses Problem und bei anderen definitiv nicht. Mögliche Unterschiede wären auf jeden Fall die Reifen.
Ne ich hab wie gesagt, keine Ahnung. Aufgrund der Tatsache der kontroversen Meinungen betrachte ich das Problem aus fahrwerkstechnischer Sicht. Und aus diesem Blickwinkel kann man das Schlingern des Hecks sehr gut beschreiben. Aber wie gesagt, die Meinungen sind hier zu subjektiv als dass man definitiv das Eine oder Andere auschließen könnte.
Zitat:
Ich verstehe nicht, dass du (als mutmaßlich technisch versierter Mensch) nicht verstehst, warum asymmetrische Reifenprofile zu Unterschieden zwischen rechts und links führen. So ein Reifen hat keine Laufrichtung, sondern eine Außen- und eine Innenseite. Das Profil ist nicht einfach quer und längs zur Achse, sondern auch schräg geschnitten. Das bedeutet beispielsweise: beim rechten Reifen schräg nach hinten und beim linken Reifen schräg nach vorn. Feuchtigkeit auf der Fahrbahn wird demzurfolge auf der einen Seite nach außen und auf der anderen Seite nach innen (also unter den Reifen!!!) abgeleitet. Zumindest bei Regen kann das zu unterschiedlichen Reibwerten zwischen den beiden Seite führen. Bei Symetrischen Profilen haben die Reifen auf beiden Seiten dieselbe Laufrichtung. Da gibt es keine Unterschiede.
Andreas
Jaja jetzt hab ich verstanden was du meinst. Ist mir nicht direkt aufgefallen.....
Aber der Reifen der außen ist, ist am stärksten belastet. Der Grip des kurveninneren Rad ist vernachlässigbar. Die Reifen sind hinsichtlich des Gripverlaufs über die Fläche den der Reifen dann aufbaut entsprechend designed. Ich kann mir kaum vorstellen, das die Reifen die alleinige Ursache dafür sind und das die Gripunterschiede innerhalb der Lauffläche so extrem sind, das sie dieses Bremsproblem verursachen. Wie gesagt, aus meiner Sicht der Dinge sind meine Schilderungen bezüglich der Achslasten und der Fahrwerkseinstellung wesentlich plausibler.
Edit: Jetzt kommt auch noch die Wasserverdrängung ins Spiel. Aber das Problem taucht bei trockener und nasser Fahrbahn gleichermaßen auf?
Zitat:
Original geschrieben von Twinni
Audi hat da noch keine Lösung für. Was hast du für Reifen drauf? Asymetrisches Profil oder Laufrichtungsabhängig (mit Rotation-Pfeil auf der Seite). Wäre wichtig für mich.Zitat:
Original geschrieben von Chrispies
Hallo A5-Gemeinde,
habe seit Januar meinen A5 und leider ebenfalls das beschriebene Bremsproblem.Fahre einen 3.0 TDI mit S-Line-Fahrwerk und 19"-Winterreifen.
Bei hohen Geschwindigkeiten (200km/h) und starkem Bremsen (auf 120 km/h) zieht derWagen stark nach rechts. Man bekommt einen Riesenschreck und muss stark gegenlenken - sehr gefaerhlich!!
Dieses Verhalten ist jederzeit reproduzierbar. Habe vorher schon zwei Audi A6 und einen A4 gefahren und kenne diese Problematik nicht.
Mein Haendler hat das Verhalten nachvollziehen koennen und es auf den Salzbelag auf den Strassen geschoben. Er hat die Bremsen "sauber-gebremst" und danach soll es besser geworden sein, was ich allerdings nicht bestaetigen kann. Ich werde demnaechst noch mal nachbessern lassen.
Bin ja mal gespannt...
Andreas
Ich habe gerade mal nachgeschaut: es sind Michelin-Reifen. Einen Pfeil konnte ich nicht entdecken, aber einen Hinweis "outside", so dass die Laufrichtung wohl egal sein sollte.
Hier ist mal ein Foto von meinem Reifen. Es ist ein 18" 245er Pirelli Sottozero mit asymmetrischem Profil. Auf dem Bild seht ihr das rechte Vorderrad (das Auto kommt auf den Betrachter zu). Wenn man sich jetzt vorstellt, dass die Fahrbahn nass ist und der Reifen vorwärts rollt, dann wird die Feuchtigkeit von der Mitte des Reifens durch die schrägen Kanäle unter das Auto gedrückt. Richtig? Fährt man jedoch rückwärts, drückt man das Wasser von außen nach innen in die immer schmaler werdenden Kanäle. Also unter den Reifen!!!
Es gibt diesen asymetrischen Reifen aber nur mit diesem einen Profil. Auf der linken Seite wird der gleiche Reifen montiert, das Profil läuft aber andersherum ab (wie beim Rückwärtsfahren rechts). Links wird also immer das Wasser unter den Reifen gedrückt, wärend es rechts seitlich abfließt. Demzurfolge haben wir links eher Aquaplaning. Das Auto bremst rechts besser und zieht rechts rüber.
Nach dieser (hoffentlich falschen) Theorie müsste so ein Reifen bei Regen generell gefährlich sein. Insbesondere dann, wenn das Fahrwerk nicht gutmütig, sondern agil reagiert. Bei Trockenheit sieht das ganz anders aus, aber der rechts/links unterschiedliche Profilablauf bleibt und hat möglicherweise andere Auswirkungen.
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Aber der Reifen der außen ist, ist am stärksten belastet. Der Grip des kurveninneren Rad ist vernachlässigbar.
Es geht ums Geradeausfahren.
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Ich kann mir kaum vorstellen, das die Reifen die alleinige Ursache dafür sind und das die Gripunterschiede innerhalb der Lauffläche so extrem sind, das sie dieses Bremsproblem verursachen.
Das hat auch keiner behauptet. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Jetzt kommt auch noch die Wasserverdrängung ins Spiel. Aber das Problem taucht bei trockener und nasser Fahrbahn gleichermaßen auf?
Es ist bei Nässe erheblich schlimmer, bzw. es setzt bei niedrigeren Geschwindigkeiten ein.
Ich denke, wir sind jetzt auf einem Level. 🙂
Andreas