[Sorento PHEV/ Plug-In mit 1.6l T-GDI] Reicht - insbes. auf Langstrecken - das 1,6l "Motörchen"?
Hallo Kollegen,
im Frühjahr 2022 steht ein Neukauf an.
Ich fahre derzeit ein 200kW-Benziner SUV mit 400Nm Drehmomentmaximum.
Es könnte ein Fahrzeug mit Stecker werden. Eher noch kein rein elektrisches Fahrzeug, eher ein Plug-in Hybrid.
Neben eine Toyota RAV4 PHEV gefällt mir auch der Sorento - als Fahrzeug - grundsätzlich.
Den gibt's jetzt auch als PHEV-Variante. 265PS klingen gut. 350Nm max. Drehmoment noch okay. Das Ganze gilt aber nur wenn beide Energiequellen gemeinsame Sache machen ("Systemleistung"😉
Im reinen, täglichen Pendlerverkehr sind auch um die 50-60km rein elektrisch möglich.
Nur:
Wie sähen längere Strecken mit dem PHEV-Sorento aus. Sagen wir mal 300-500km am Stück mit ca. 120/130km/h maximal auf der BAB mit nur gelegentlichen Beschleunigungen?
Ist man schon nach rund 100km oder meinetwegen 150km alleine auf den kleinen 1,6l-Benziner (ca. 180PS/270Nm) angewiesen? Das stelle ich mir bei einem stattlichen Auto, wie es der Sorento nun mal ist, alles andere als passend, geschweige denn souverän vor.
Hat der Sorento vielleicht diverse Hybrid-Modi, die die Kraft der 2 Herzen auch über längere Strecken nutzen? Die Bremsenergie zur Rekuperation nutzen?
Oder ist man auf längeren Strecken (wie oben skizziert) "irgendwann" nur noch im "Not-Betrieb" mit einem hoch drehenden, angestrengten 1,6l T-GDI unterwegs.
Der 1,6l Turbo mag im Sportage/Tucson noch ganz okay sein. Als Hauptantriebsquelle im großen, schweren Sorento auf der Langstrecke aber zu wenig. Und dafür kostet er dann auch noch zu viel.
[NEBENBEI und ohne eine Diskussion anstossen zu wollen: Der Diesel im Sorento ist - für sich betrachtet - sicher keine schlechte Wahl. Insbesondere was Langstrecke und Drehmoment anbetrifft. Die motorische "Zukunft" liegt aber woanders. Dafür hat die Politik gesorgt. Einen, erst in 2022 neu gekauften Diesel etwa 3 oder 5 Jahre später verkaufen zu wollen, könnte sich als schwierig erweisen]
101 Antworten
Hallo,
da haben ja schon einige etwas zu geschrieben und es hat sich bisher nicht viel geändert.
Bisher konnten alle PHEV von Hyundai und Kia den Akku während der Fahrt wieder laden.
Wenn es dein Wunsch ist, durchgehen 160 km/h oder schneller zu fahren, dann wird es eng mit der elektrischen Unterstützung. Aber dann hat Du auch das falsche Auto gekauft.
Mit wenig Leistung fahren musst Du beim PHEV sowieso, weil Du ihn, wenn Du ihn sinnvoll einsetzen willst, 90 PS zur Verfügung hast.
Jaja Franky, deine Leier hat man jetzt schon oft genug vernommen.
Danke an die Anderen für die Antworten.
Zitat:
@321bigga schrieb am 11. März 2021 um 12:18:45 Uhr:
Jaja Franky, deine Leier hat man jetzt schon oft genug vernommen.Danke an die Anderen für die Antworten.
Wenigstens kann ich noch "leiern".
Und was kannst Du, 321bigga ?
Zitat:
@Megitsune schrieb am 11. März 2021 um 12:16:53 Uhr:
Hallo,da haben ja schon einige etwas zu geschrieben und es hat sich bisher nicht viel geändert.
Bisher konnten alle PHEV von Hyundai und Kia den Akku während der Fahrt wieder laden.
Wenn es dein Wunsch ist, durchgehen 160 km/h oder schneller zu fahren, dann wird es eng mit der elektrischen Unterstützung. Aber dann hat Du auch das falsche Auto gekauft.
Mit wenig Leistung fahren musst Du beim PHEV sowieso, weil Du ihn, wenn Du ihn sinnvoll einsetzen willst, 90 PS zur Verfügung hast.
Wenn Du vielleicht mal nachliest, dann ging es nicht um längere Vollgasetappen oder das fahren mit hohen Geschwindigkeiten. Nein.
Es geht primär um die Bewältigung von längeren Strecken von 300km und mehr und die Frage, welche Leistung dann wohl noch zur Verfügung steht. Aussagen dazu, nicht alleine hier, sind durchaus unterschiedlich.
265PS/350NM (System) für den Stadt- und Kurzstrecken wären beinahe pervers viel. Von der Fahrzeuggröße zu schweigen Möglicherweise auf Langstrecke nur noch verbleibendende 180PS/265NM aus kleinvolumigen Hubraum in einem schwerem Fahrzeug hingegen nur sehr "mäßig"
Ähnliche Themen
Hallo,
der Benziner steht nie allein da. Hast Du deinen Plugin Akku leer gefahren hat Du einen Vollhybriden der immer Energie bereit hält um die volle Systemleistung bereit zu stellen.
Der Verbrenner zweigt immer Energie ab und durch Rekuperation wird ebenfalls Energie gewonnen.
Man müsste eine Situation ohne diese Stromreserve schon gezielt provozieren.
Mach dir da doch keine Sorgen drum,, ist nicht der erste Hybrid und die Dinger funktionieren.
Zitat:
@frankieboy999 schrieb am 11. März 2021 um 14:16:26 Uhr:
Zitat:
@Megitsune schrieb am 11. März 2021 um 12:16:53 Uhr:
Hallo,da haben ja schon einige etwas zu geschrieben und es hat sich bisher nicht viel geändert.
Bisher konnten alle PHEV von Hyundai und Kia den Akku während der Fahrt wieder laden.
Wenn es dein Wunsch ist, durchgehen 160 km/h oder schneller zu fahren, dann wird es eng mit der elektrischen Unterstützung. Aber dann hat Du auch das falsche Auto gekauft.
Mit wenig Leistung fahren musst Du beim PHEV sowieso, weil Du ihn, wenn Du ihn sinnvoll einsetzen willst, 90 PS zur Verfügung hast.
Wenn Du vielleicht mal nachliest, dann ging es nicht um längere Vollgasetappen oder das fahren mit hohen Geschwindigkeiten. Nein.
Es geht primär um die Bewältigung von längeren Strecken von 300km und mehr und die Frage, welche Leistung dann wohl noch zur Verfügung steht. Aussagen dazu, nicht alleine hier, sind durchaus unterschiedlich.
265PS/350NM (System) für den Stadt- und Kurzstrecken wären beinahe pervers viel. Von der Fahrzeuggröße zu schweigen Möglicherweise auf Langstrecke nur noch verbleibendende 180PS/265NM aus kleinvolumigen Hubraum in einem schwerem Fahrzeug hingegen nur sehr "mäßig"
Der PHEV verhält sich über die gesamte Reichweite wie ein HEV. Situationen, in denen du nicht die komplette Leistung zur Verfügung hast, sind zwar reproduzierbar, aber in der Praxis kommt das eigentlich nie vor. Auch das gilt für beide Varianten. Beim reinen HEV steht die volle Leistung wahrscheinlich weniger lang zur Verfügung, da der PHEV im Normalfall mehr Reserven im Akku hat. Aber auch beim HEV wird das normalerweise zur Nebensache.
Im normalen HEV-Betrieb wird immer wieder etwas Akkuladung verbraucht und dann wieder rekuperiert, d.h. die Ladung bleibt gleich, und man kann die volle Systemleistung jederzeit abrufen.
Es ist auch theoretisch möglich, den Akku mit dem Verbrenner wieder aufzuladen, aber das macht auf keinen Fall Sinn für die Reichweite und Sparsamkeit. So wie das im HEV-Betrieb gemacht wird ist es optimal.
Wenn die Elektrische Reichweite aufgebraucht ist, ist der Akku aber nicht leer, sondern hat noch 15 - 20% Ladung. Das liegt auch daran, dass man u.a. für den HEV-Betrieb noch ausreichend Puffer hat, um bei Bedarf die volle Leistung geben zu können.
Die Gesamtleistung würde erst auf den "kleinen" Verbrenner reduziert, wenn man dauerhaft mit Vollgas unterwegs ist. Aber wer so fährt, muss sich sowieso keine Gedanken um Reichweite und Effizienz machen
Jetzt mal ein komisches Phänomen zum schmunzeln: Scheinbar laden die Akkus bei den Kia PHEVs schneller im Sport Modus als an der Ladesäule (ab Min 11:15): https://youtu.be/QJGIKF2ydYg
Das kommt schon hin. Aber das Laden mit dem Sport-Modus spart nichts ein, sondern kostet unterm Strich mehr. Das schöne am PHEV ist, man ist nicht auf die langsame Ladung unterwegs angewiesen
Jetzt muss ich mich als Optima PHEV Fahrer mit aktuell ca. 38.000 km in 19 Monaten zu Wort melden, auch wenn mein Antrieb weniger Leistung als im Sorento hat. Es wurde einfach zu viel "Hören Sagen" geschrieben.
Ich fahre viel Landstraße und erreiche dort im Sommer - auch mit voller Leistung der Klima plus Sitzkühlung - 60 von 62 versprochenen Kilometern.
Auf der Autobahn (häufiger Strecken von 150-250km) ist der Verbrauch niedriger, wenn man bei mehr als 35% statt bei ca. 18% automatisch in den HEV-Modus stellt. Ich liege dann bei ca. 150 km/h bei ca. 7.1l und bei 130 km/h bei ca. 5,8l ohne dass sich der %-Satz der Batterieanzeige reduziert, eher leicht erhöht.
Das automatische Umschalten auf den HEV-Modus erfolgt bei 17-19% Restkapazität. Eine deutliche Reduzierung erfolgt nur, wenn man es durch lange Vollgasfahrten provoziert. Ab ca. 8% erfolgen dann Warnhinweise bzgl. der Batterie und bei 4% wurde die Elektrische Unterstützung abgeschaltet. Die Höchstgeschwindigkeit lag dann nur noch bei 165 statt 210 km/h.
Nach einigen moderat gefahrenen Kilometern war der Ladezustand dann schnell wieder bei 12% und mehr.
Bei moderater Fahrweise ist der PHEV-Antrieb super und in der Stadt und auf der Landstraße auch im HEV-Modus sehr sparsam.
Ich vermisse meinen Diesel aus dem Superb nicht. Dieser hatte nur auf Langstrecken Vorteile.
Wenn man leichte Einschränkungen auf der Autobahn hinnimmt, so kann man sich an der Ruhe und Souveränität des Elektroantriebs täglich erfreuen und spart meist auch noch Geld.
Mein Idealer Antrieb wäre ein Diesel-Hybrid, wie ihn bspw. Mercedes verbaut im E300de.
Bis ich mein nächstes Auto kaufe, vergeht noch einige Zeit und bis dahin erfreue ich mich an meinem Optima SW PHEV.
Euch noch ein schönes Wochenende
Marcus
Danke für deinen praxisnahen Bericht. Aber geh schnell in Deckung, gleich kommt Franzyboy000 und belehrt dich ;-)
Hallo mgboe,
vielen Dank für die Aussage es sei zu viel "Hörensagen" geschrieben worden. Nahezu alle die hier geschrieben haben, besitzen eine Kia PHEV und haben damit Erfahrungen gesammelt. Dies nun als Hörensagen abzustempeln ist schon ein starkes Stück.
Aber gut, dann kannst Du ja unseren schwierigen Patienten nun mit Deinem Wissen erfüllen.
Ich denke mgboe wollte nicht "Hörensagen " schreiben sondern eher Vermutungen über den Grenzbereich. Denn viele hier haben den Wagen sicher nicht ausgereizt, so wie ich zB., und konnte nur vermuten was passiert, wenn man Vollgasetappen durchzieht.
Hoffe ich mal, dass er es so gemeint hat 😁
Hallo,
ich habe meinen Wagen ausgereizt, er hat seinen ausgereizt, beide haben den Sorento nicht ausgereizt.
Wir wissen also beide was passiert wenn man den Akku in die Knie zwingt und können die Aussage höchstens auf den Sorento übertragen.
Also gut, alles nur Hörensagen.
Einige haben ihre Erfahrungen berichtet und das ist natürlich nicht "Hörensagen". Einiges war jedoch auch recht unqualifiziert.
Wie beschrieben, gelten meine Aussagen für den Optima. Einiges davon (nicht alles) wird auf den Sorento übertragbar sein ...
Also, ich kann aus eigener Erfahrung und nicht nur vom Hörensagen berichten, da ich den neuen Sorento PHEV seit März fahre.
Die einfache Antwort auf die Frage lautet: Nein, das 1,6l Motörchen reicht auf Langstrecken nicht!
Bei schneller (140-180 km/h), gleichmäßiger Autobahnfahrt ist der Akku nach kurzer Zeit leer, also bei 5-7% Leistung. Eine Unterstützung durch den E-Motor ist kaum noch vorhanden. Man fährt also tatsächlich mit dem Mini-Motörchen und kommt auf Vmax von etwa 170-180 km/h. Beschleunigungsvorgänge sind sehr mühsam. Das macht also nicht wirklich Spaß und für mich mit langen Autobahnfahrten ist der PHEV ein Fehlkauf gewesen. Hätte besser den Diesel genommen.
Verbrauch liegt bei auf der Autobahn 10-12 l/100km, damit kann muss man ca. alle 350-400 km zur Tanke. Das nervt.
Obwohl es nicht im Handbuch dokumentiert ist, habe ich eine Möglichkeit gefunden, den Akku während der Fahrt aufzuladen, um dann am Zielort überwiegend als EV zu fahren. Dazu muss man auf Sport-Modus stellen und maximal 120 km/h fahren.
By the way: Auch im EV Modus läuft der Verbrenner sehr häufig mit. Das nervt.
Und was vielleicht auch noch für Kaufinteressierte wichtig ist: Ich bin in den zwei Monaten drei mal wegen undefinierbarer Getriebeprobleme liegengeblieben, richtig ausgereift scheint das Fahrzeug nicht zu sein.