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"Marderschutz" im Tiguan

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Da ich ja noch auf meinen T&F 140PS TDI bib Dezember warten muss, habe ich mir gestern bei meinem freundlichen
einen Vorführwagen angeschaut, um die Wartezeit zu überbrücken und die "Erinnerung aufzufrischen"....
Nun kam da gerade der Abschleppwagen vorgefahren und brachte einen wunderschönen silbernen Tiguan, von einem Kunden,
der erst 3 Wochen alt ist und einen Marderschaden hatte.
Leider habe ich keine Gelegenheit gehabt, in den Motorraum "die Schäden" zu begutachten, jedoch sagte der Meister,
dass in den heutigen Autos die Kabel nicht mehr so gut isoliert seien wie früher.

Kann das so sein, ist das tatsächlich so ???

Habe meinen jetzigen Bora Bj 99 mit dem Vorführ-Tiger verglichen und kam nun wirklich ins grübeln... !
Beim Bora scheinen die Kabel wirklich besser isoliert zu sein, oder täusche ich mich da ?

Wer kann mir/uns da was genaueres zu sagen, speziell diejenigen unter euch, die schon einen
Marder als Besuch im Tiguan hatten !!!

Beste Antwort im Thema

Vor einiger Zeit habe ich mal gelesen, dass das mit den Mardern wohl weniger mit dem „Geschmack“ der verbauten Kunststoff- und Gummiteile zu tun hat, als wie mit den individuellen Fahrgewohnheiten. Einmal ein Fahrzeug mit „angenehmer“ Motortemperatur abgestellt, wenn zufällig Marders auf dem Abendspaziergang sind, und schon hat man den ungeliebten Besuch. Und weil der eine Marder für einen anderen Marder lang anhaltend riechbar ist, möchte dieser dann aus einem natürlichen Trieb heraus das Nest des Ersteren zerstören.
Es geht also nicht ums Fressen und um Geschmack sondern um es dem ungeliebten Rivalen heimzuzahlen.
Marder stehen daher auch nicht besonders auf Tiguan sondern sie nisten sich eigentlich in jedes Fahrzeug gleich gerne ein. Einen Marder-Thread findet ihr in so gut wie jedem Auto-Forum.

Marder ist bei mir zu Hause momentan kein Thema. Das liegt vermutlich daran, dass wir im Haus 2 freilaufende Katzen haben und diese mit den Mäusen wohl schon fertig sind und sich daher um anderes „Getier“ kümmern können.
Obwohl ich Luftlinie nur ca. 20 mtr vom freien Feld entfernt wohne habe ich seit mehreren Jahren Ruhe. Vor zwei Jahren lag mal so ein toter Schlauchnager in unserem Garten – gestorben offensichtlich an diversen Bissen (gelobt seien die wachsamen Katzen). Seitdem hab ich keines dieser Tierchen mehr gesehen.

Bevor aber die beiden Vertreter der schnurrenden Zunft bei uns im Hause eingezogen sind, hatte ich auch schon einmal solch einen unliebsamen Besuch in meinem damaligen Subaru. Dämmmatte zerrissen, 2 Zündkabel angenagt und Kabel der Lamdasonde durchbissen. In Summe rund 350 € Schaden.
Und ich mich natürlich geärgert.
Nach viel Information, was man da machen kann habe ich mich gegen einen Marderschreck entschieden. Zu oft haben diese Teile versagt. Ich habe dann, bitte nicht lachen, zu einem sehr unkonventionellen Mittel gegriffen. Ich habe den Motorraum zunächst mit einem Hochdruckreiniger ganz normal gereinigt und danach alle in Frage kommende Teile und Leitungen mit handelsüblichem Tabasco eingepinselt.
Zugegeben nach dem Einpinseln mit der scharfen Brühe hatte der Motorraum einen etwas eigenartig "würzigen" Geruch, aber nach einem Tag hat meine relativ unsensible menschliche Nase davon nichts mehr mitbekommen. Dem kleinen Nager aber hat sein selbst erkorenes Spielzimmer offensichtlich nicht mehr gefallen, denn, obwohl ich ihn noch mehrfach in der Gegend gesehen habe, hatte ich in meinem Fahrzeug Ruhe vor ihm. Nicht jedoch mein Nachbar. Der musste, nachdem er mich zunächst belächelt hatte, erst noch einen Kühlerschlauch opfern, bevor er dann auch zum Würzmittel gegriffen hat.

Ihr könnt diese Option gerne auch einmal ausprobieren. Ist halt auch wesentlich billiger wie so ein elektronischer Helfer. Ich habe das Sößchen übrigens nur so 3 mal im Jahr wieder neu aufgetragen.

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Die "finale" Lösung gibt es da scheinbar noch nicht! Gäbe es die, wäre die schon großtechnisch im Einsatz.
Die Hersteller wenden da sogar sehr viel Geld auf, um dieses Problem zu lösen: Denen geht es da primär weniger um das Geld, das sie mit so einer Lösung erzielen könnten, sondern darum, einen gewissen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben...
Leider ist gegen diese, durchaus possierlichen Tierchen, bisher kein Kraut gewachsen: Die erobern sich halt nach und nach ihren Lebensraum zurück, den wir ihnen mal weggenommen haben! (genauso, wie die Wildschweine, die mittlerweile zunehmend unsere Gemüsebeete, und Vorgärten am Stadtrand umgraben).
Das kennt man schon seit Darwin, und nennt man Evolution!

Wir müssen uns mit denen halt irgendwie arrangieren! Die bisherigen Ansätze dazu haben da jedoch bekanntermaßen eher wenig gebracht.
Vielleicht hilft es ja auch, denen ein sehr viel attraktiveres Quartier anzubieten, als unsere Autos? Die sind da, und werden da bleiben! Wenn wir hochrüsten, rüsten die auch hoch (schneller, als wir das je könnten)...

Das ist ein schwerwiegendes Problem, das uns sehr hohe Kosten verursacht, doch den Mardern das anzulasten ist vielleicht nicht die richtige Lösung: Vielleicht sollte man da eher nach einer Lösung suchen, die allen gerecht wird. Vielleicht sollte man da eher in die Richtung forschen, wie man diesen Tierchen eine Behausung anbieten kann, die die noch viel besser finden, als unsere Autos...

So Long...

@Triumph BGH 125

Die Evolution generiert immer neue Lebensräume und wenn ich als Spezies in einen nicht mir gehörigen eindringe, muß ich mit Konsequenzen rechnen. Punkt. War so, ist so, bleibt so.

Trotz allem Schadens sind wir Menschen auch was wert und ich kann mich nicht erinnern, dass vor 20 oder 30 Jahren Marder ein Problem gewesen wären.

Vielleicht gibt es einfach zu viele davon, weil deren natürliche Feinde dezimiert wurden; das könnten ja dann "wir" übernehmen ..... 🙂

Ich denke immer noch, dass es die Materialien sind, die diese Tierchen lieben und man da primär ansetzen müsste.

Gruß
habi99

Hallo.

Bei mir ist es bei drei Wagen, 2 mal Touran, 1 mal Tiguan immer derselbe Schlauch.
Der muss wohl besonders gut schmecken.

Dieser Schlauch wurde auf Seite 2 von @kalehmann fotografiert.

Mir passiert es im Harz auf einem Campingplatz.

Die Dauercamper haben unter Ihrem Wagen ein Lattengerüst, wo ein Maschendraht befestigt ist.

Dieses wird unter den Motorblock gelegt. Auf die Erde. Der Marder geht wohl nicht auf den Maschendraht.

Die haben keine Probleme mehr.

Ich kann leider nicht ein Lattengerüst mit in den Urlaub nehmen. Deshalb fahre ich den Platz nicht mehr an.

Touri-49

Zitat:

Original geschrieben von habi99


@Triumph BGH 125

Die Evolution generiert immer neue Lebensräume und wenn ich als Spezies in einen nicht mir gehörigen eindringe, muß ich mit Konsequenzen rechnen. Punkt. War so, ist so, bleibt so.

Trotz allem Schadens sind wir Menschen auch was wert und ich kann mich nicht erinnern, dass vor 20 oder 30 Jahren Marder ein Problem gewesen wären.

Vielleicht gibt es einfach zu viele davon, weil deren natürliche Feinde dezimiert wurden; das könnten ja dann "wir" übernehmen ..... 🙂

Ich denke immer noch, dass es die Materialien sind, die diese Tierchen lieben und man da primär ansetzen müsste.

Gruß
habi99

Ähnliche Themen

Hallo zusammen,

jetzt möchte ich das Thema nochmals aufgreifen. Ich hatte ein paar Jahre lang einen Golf Plus - und irgendwann auch einen Marder und schwere Schäden im Motorraum. Nach der aufwändigen Reparatur hatte ich große Sorge, dass es wieder passiert, zumal sich eine große Marderfamilie in der Gegend herumtreibt - und ich morgens häufig Marderspuren auf dem Dach und auf der Motorhaube hatte sowie Marderkot.

Eines Tages gab es bei meinem Freundlichen ein Spezialangebot "Marderabwehr zum Nachrüsten" für rund 120 Euronen inkl. Einbau. Dabei wurde ein Ultraschall-Lautsprecher in den Motorraum eingebaut sowie mehrere Metallplättchen, die dem Marder bei Berührung einen Schock versetzen.

Seitdem gab es zwar über mehrere Jahre hinweg immer noch ab und zu Marderspuren auf dem Auto, aber keine Probleme mehr im Auto bzw. im Motorraum. Somit Aktion erfolgreich.

Jetzt bekomme ich in den nächsten Tagen meinen neuen Tiger und wollte natürlich auch gleich die enstprechende Marderabwehr mitbestellen - gab's leider nicht. Nachträglicher Einbau liegt laut Freundlichem bei 400-500 Euro (im Vergleich zu 120 Euro beim Golf Plus vor ca. 5 Jahren - also extrem teuer! Liegt das am Tiguan??).

Natürlich bin ich jetzt unsicher, ob ich es darauf ankommen lassen soll und auf die teure Technik verzichten soll - oder ob es eine billigere Möglichkeit gibt (wenn eine Maßnahme erfolgreich war, ist man halt überzeugt, dass diese auch weiterhin und bei einem neuen Auto hilft...).

Grüße an alle
Hanoi

Hallo Hanoi
Eine Marderabwehr wie von dir beschrieben ist universell in allen
Fahrzeugen einsetzbar. Ein Montagesatz kostet ca. 150€.
Der Einbau kann in jeder Werkstatt erfolgen. Es geht eigentlich
nur um ? wo befestigen? ohne im Motorraum eine ungeeignete
Stelle zu erwischen.
Gruß
suedwest

Zitat:

@suedwest schrieb am 22. November 2014 um 20:45:10 Uhr:


Hallo Hanoi
Eine Marderabwehr wie von dir beschrieben ist universell in allen
Fahrzeugen einsetzbar. Ein Montagesatz kostet ca. 150€.
Der Einbau kann in jeder Werkstatt erfolgen. Es geht eigentlich
nur um ? wo befestigen? ohne im Motorraum eine ungeeignete
Stelle zu erwischen.
Gruß
suedwest

Hallo Suedwest,

das hilft mir doch schon weiter, vielen Dank. Dann schwätze ich nochmals mit meinem Freundlichen, dass er mir ein etwas günstigeres Angebot macht. 4-500 Euronen finde ich dann doch zu viel.

Einen schönen Sonntag noch
ich geh jetzt zum VfB
:-)

Ich habe so ein Teil gekauft. Hilft sehr gut. Ich hab aber eines Handyladegerät dazugebaut, dass ich nicht so viele Baterien brauche.
http://www.amazon.de/.../?...
Einen schönen Abend

Zitat:

@thomasats schrieb am 23. November 2014 um 20:46:49 Uhr:


Ich habe so ein Teil gekauft. Hilft sehr gut. Ich hab aber eines Handyladegerät dazugebaut, dass ich nicht so viele Baterien brauche.
http://www.amazon.de/.../?...
Einen schönen Abend

Hallo thomasats,

bist Du sicher? Sieht eher aus wie ein Kinderspielzeug - oder ein Marderradio. Vermutlich lockt es die Viecher erst recht an - zum gemeinschaftlichen Tatort-Hören mit anschließendem Ausprobieren...

Grüße
Hanoi

Netter Artikel in Spiegel Online über Marderschäden an Autos:

http://www.spiegel.de/.../...el-durch-marder-testen-a-1007838.html?...

Hab' ich gelesen, und die Überschrift (oder der Untertitel) hat mir erst mal signalisiert: Die haben die Lösung!
Doch leider Fehlanzeige:
Es bleibt, wie es ist:
Das Problem wird immer schlimmer, und die momentan einzig erfolgversprechende Variante ist offensichtlich die, da mit Hochspannung zu arbeiten...

Wir haben uns ewig lang wie die Herrscher der Welt aufgeführt, doch die anderen Lebewesen, die wir aus unseren urbanen Gegenden verdrängt haben, erobern die sich langsam zurück:
Die haben jedoch einen gewaltigen Vorteil auf ihrer Seite: Den deutlich kürzeren Evolutions-Zyklus!

Ob jetzt Wildschweine in deutschen Großstädten den Vorgarten umgraben, Affen in den tropisch Regionen Amerikas die Bevölkerung terrorisieren, Elefanten in Afrika keine Scheu mehr vor menschlichen Siedlungen haben, oder der Problem-Bär keine Angst vor Stoiber: So sieht auch die Gattung der Otter inzwischen reizvolle Vorteile, wenn sie sich da niederlässt und austobt, wo wir leben...
Ich vermute mal: Soo schnell wird sich dieses Problem nicht abschließend lösen lassen...
Also entweder rotten wir alles aus, was uns nicht passt, oder wir arrangieren uns langsam mit den natürlichen Gegebenheiten. Dass ersteres auch für uns heftige Nachteile bringt, wissen wir ja bereits...

So Long...

http://www.galileo-videolexikon.de/home.php?search=marder
ich benutze zwei dieser gezeigten Ultraschallgeräte (Doppelcarport) und lege sie mittig unter die vordere Stoßstange, so dass sich die Schallwellen unter dem Fahrzeug im ganzen Carport ausbreiten können. Seit drei Jahren kein Marder mehr, obwohl in der Nachbarschaft unterwegs.

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