Lexus plans global domination
Vielleicht die Keimzelle für einen speziellen Thread zur Lexus-Modellpolitik und -Marktstrategie … Ich erlaube mir daher mal – entgegen meinen eigenen Richtlinien 😉 –, den folgenden kurzen Artikel in Gänze und unkommentiert hier einzustellen.
Zitat:
Born on shaky ground in the U.S. in 1989, Toyota’s Lexus marque has since grown to become the nation’s best-selling luxury brand. Now Toyota is hoping similar success can be found around the world.
Russia and China are welcoming the brand with open arms. Japan, Toyota’s home market, has been slower to accept Lexus as a legitimate luxury maker, however, with the company failing to meet 2005 and 2006 sales targets. It is hoped the newly redesigned LS sedan will help to turn things around, and the early numbers look good,Detroit News tells us.
The real challenge will be taking on the continent that invented and continues to dominate the world market for the luxury car: Europe. Lexus’ 2006 sales in Europe were just over 10% of its sales of 322,000 cars in the U.S. Hoping to entice more European drivers to make the switch, Toyota is focusing on refined performance and styling. However, as they European-ize their lineup, they are being careful not to scare off their American base.
But the product is not the only thing that needs refinement if Lexus is to succeed in Europe. While Russians and Chinese appreciate the same sort of service and sales Americans do, Europeans prefer a more hands-off, low-pressure approach. Cars are seen as luxury items where public transport is so inexpensive and efficient, and buyers seek out cars they like, not cars that are pushed on them.
Lexus is hoping to gain an edge in Europe with its already expansive hybrid technology, a front on which the European luxury makers have been lagging. With 80% of Lexus RX customers in Western Europe opting for the hybrid power train, the auto maker is poised to strike while the hybrid-market iron is hot.
Quelle:
www.motorauthority.com/news/industry/lexus-plans-global-domination32 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Oblomov
Denn das Image des besonders Exklusiven hat Lexus nicht, auch wenn man es sich hier einreden möchte.Gruß
Oblomov
Ich wüsste nicht, wer das behauptet hätte. Ich jedenfalls habe den Begriff immer nur im Zusammenhang mit der Stückzahl, nicht mit dem Image verwandt.
Einen Lexus, erst recht den LS, den du hier eingeführt hast, kaufst du dir auch nicht wegen des Images. Der hat ganz andere, handfeste Qualitäten, gegen die ein Quattroporte ziemlich blass aussieht.
Im übrigen wird mir das zu albern. Kein Mensch, der ein Image trächtiges Auto fahren will, wird gezwungen, einen Lexus zu fahren. Dem widerspricht auch die gesamte Lexus-Philosophie. Für mich ist das Thema damit erledigt.
Gruß,
Haoppycroco
Moin,
Tja ... die große Frage ist in der Tat ... wo soll der WEG hingehen, was plant man. Ich denke persönlich, das man um den europäischen Markt nicht drumrum kommt, wenn man sich als Marke von kriselnden Einzelmärkten unabhängig machen will. Ein schönes Beispiel ist hier z.B. Mitsubishi, die Wünsche des europäischen Marktes wurden lange vernachlässigt, man bot keine oder technisch unheimlich veraltete Diesel an, man hatte keine zeitgemäßen Fahrzeuge in Schlüsselkategorien zu bieten. Die gesamte Fahrzeugpalette wurde durch Fahrzeuge die konzeptionell für den US Markt waren dominiert. Entsprechend schlecht waren die Verkäufe von Mitsubishi, mit Ausnahme der Geländewagensparte, wo man sehr gut aufgestellt war. Eine US Krise reichte aus, um Mitsubishi an den Rand des Bankrotts zu bringen, da die in den USA wegbrechenden Finanzierungen durch nichts aufgefangen werden konnten.
Dies sollte man in der Tat dringend (!) versuchen zu vermeiden ... und das Luxusmarkt ... sowohl in den USA, wie auch anderswo nicht nur "ein Markt" ist ... wie es ja gerne mal dargestellt wird ... ist auch so ein Thema. Es ist ziemlich auffällig das Lexus vorallem bei den US-Luxusmarken kanibalisiert hat. Also bei Marken wie Lincoln, Cadillac etc.pp. bei denen diese Modellreihen mittlerweile ja sehr markant weggebrochen sind. Die Verkaufszahlen der europäischen Marken sind durch Lexus nicht in großem Maße kanibalisiert worden. Auch in den USA besteht also durchaus Akzeptanz für den Imagevorsprung von Mercedes-Benz, BMW und seit wenigen Jahren auch von Audi. Das macht sich in den USA auch bei den Fahrzeugpreisen bemerkbar. So kostet der neue LS ab 61.500 US-$, Preislich vergleichbar ist hier mit 60.175 US-$ der 5.5L V8 in der E-Klasse (also eine Fahrzeugkategorie darunter), die Leistungsmäßig VERGLEICHBARE S-Klasse liegt mit 87.475 US-$ preislich schon eine ganze Hausnummer WEG. Das bedeutet, das die Fahrzeuge vom Anspruch her, ganz unterschiedliche Kundenkreise haben bzw. haben müssen. Das kann Lexus bei stabilen Verkaufszahlen prinzipiell egal sein ... aber es ist auch in den von Lexus so gelobten USA ein Unterschied im Anspruch vorhanden ! Das macht sich aber auch im Vergleich z.B. zu BMW und/oder Audi bemerkbar. Diese befinden sich preislich immer irgendwo zwischen Lexus und Mercedes-Benz.
Deshalb ist es schon nicht so verkehrt ... noch mindestens auf ein 2. Pferd zu setzen, nur sollte man bedenken, was kommt in Russland und China ... auch wenn diese Märkte boomen ... NACH Lexus für den Kunden. Schaffe Ich es gerade auf diesen Märkten, wo IMAGEFRAGEN extrem wichtig sind ... die Kunden die ich von Toyota, VW, div. Koreanern etc.pp. gewinne ... zu halten, wenn deren Einkommenssituation sich entsprechend ändert, oder ist Lexus dann für diese Schicht nur "Durchgangsbahnhof" ... ???
MFG Kester
Aus meiner Sicht wird Lexus, egal mit welchem Produkt auch immer, auch in Zukunft nicht die Ziele erreichen.
In diesem Segment ist der Privatkäuferanteil sehr gering, die rel. hohen Verkaufszahlen der sog. "Premiumhersteller" entstehen rein durch gewerbliche Käufer. Und als Firmenwagen ist ein Lexus nicht verkäuflich, da die europäischen Marken aus Patriotismus und Schutz gegen "die da drausen" immer vorgezogen werden (Vater bekam z.B. keinen Avensis Verso als Firmenfahrzeug, da die Zuständigen nur VW Sharan zuliesen).