"Hindurchschlängeln" von Motorradfahrern auf der Autobahn
Moin,
ich habe jetzt erstmalig gesehen, wie ein Motorradfahrer, der sich im Stau zwischen den Fahrzeugkolonnen hindurchgeschlängelt hatte, von einer Polizeistreife in flagranti erwischt und rausgewunken wurde. Die (keine Zivilstreife, ganz normale Autobahnpolizei) war direkt hinter mir, als der Motorradfahrer das tat. Das bei einem Polizeiwagen zu machen ist ja auch - sagen wir mal - mutig.
Nun scheint klar zu sein, dass es verboten ist. Frage: Wegen Verstosses gegen welchen § der StVO genau und mit wieviel Euros wird man denn da zur Rechenschaft gezogen ?
Und nochmals nein, ich war es nicht selber 😉 !
Beste Antwort im Thema
Solange er die Rettungsgasse nicht benutzt oder blockiert, interessiert das doch keine Katze, ob er da durchfährt. Deswegen kommt keiner ne Minute früher oder später an von denen, die sich so darüber aufregen.
685 Antworten
Eigentlich wär's doch das Einfachste, den Motorradfahrern das Befahren der Rettungsgasse zu erlauben und im gleichen Zuge, diese anzuweisen, dass sie jeden Auto- und LKW-Fahrer (auch Bus und Wohnmobil etc.) zurechtweisen, der die Gasse nicht freihält.
Da hätten sogar alle etwas davon. Mir würde es höchstens aus Unachtsamkeit passieren, dass ich die Rettungsgasse zufahre und da würde mir eine freundliche, aber beherzte Erinnerung nicht schaden.
Ob sich das durchsetzen könnte? Und warum man das nicht von vornherein so angedacht hat?
Zitat:
@einsdreivier schrieb am 11. September 2018 um 11:55:20 Uhr:
Eigentlich wär's doch das Einfachste, den Motorradfahrern das Befahren der Rettungsgasse zu erlauben und im gleichen Zuge, diese anzuweisen, dass sie jeden Auto- und LKW-Fahrer (auch Bus und Wohnmobil etc.) zurechtweisen, der die Gasse nicht freihält.
Nö. Letzteres ist Sache der Polizei.
Zitat:
@einsdreivier schrieb am 11. September 2018 um 11:55:20 Uhr:
Eigentlich wär's doch das Einfachste, den Motorradfahrern das Befahren der Rettungsgasse zu erlauben und im gleichen Zuge, diese anzuweisen, dass sie jeden Auto- und LKW-Fahrer (auch Bus und Wohnmobil etc.) zurechtweisen, der die Gasse nicht freihält.Da hätten sogar alle etwas davon. Mir würde es höchstens aus Unachtsamkeit passieren, dass ich die Rettungsgasse zufahre und da würde mir eine freundliche, aber beherzte Erinnerung nicht schaden.
Ob sich das durchsetzen könnte? Und warum man das nicht von vornherein so angedacht hat?
Oh je, das wäre für einige hier aber der Vorhof zur Hölle. Dann darf der böse Motorradfahrer sich unverschämterweise einen Vorteil verschaffen, aus dem zwar niemandem ein Nachteil resultiert, aber egal. Es geht ja ums Prinzip.
Und dann darf der mich auch noch auf mein eigenes Fehlverhalten hinweisen 😰
Warum? Anhupen könnte man doch erlauben. Dann stünde eben in der StVO entsprechend, dass der Zweiradfahrer die Rettungsgasse befahren darf und wo diese zu schmal ist, dies durch einen Warnton anzuzeigen hat. Fertig.
PS/Edit:
Hupen ist außerorts zur Ankündigung der Überholabsicht und generell zur Warnung vor Gefahren doch ohnehin gestattet. Nicht?
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Bloß nicht! Dann hupt dich laufend jemand an, weil du seiner Meinung nach ein paar Zentimeter zu weit in der Gasse stehst!
Bei Motorradfahrern gibt es prozentual sicher genausoviel Schwachköpfe wie bei den Autofahrern!
Einfach die Motorradfahrer in Ruhe vorbeifahren lassen und fertig.
In allen Ländern ist das durchschlängeln erlaubt bzw. wird mit keiner Strafe belegt. Spanien,Frankreich,Thailand, Italien,völlig normal und geduldet. Nur in Deutschland haben wir die Oberlehrer die sich hier aufspielen und Polizisten die nichts besseres zu tun haben,als Roller und Motorradfahrer anzuhalten. Obwohl...glauben tu ich das nicht wirklich,dass eine Polizeistreife da die Verfolgung aufnimmt. Da war der Tüv bestimmt abgelaufen oder das Kennzeichen fehlte. Ich mach das auch in Deutschland und auch in der Stadt seit 20 Jahren. Mich hat noch nie einer verfolgt,obwohl die auch im Stau standen.
Frage mich eh, wie die dem Motorradfahrer folgen konnten, wenn der sich schon „durchschlängeln“ mußte ...
Zitat:
@Vollgasfuzzi schrieb am 11. September 2018 um 13:10:07 Uhr:
Frage mich eh, wie die dem Motorradfahrer folgen konnten, wenn der sich schon „durchschlängeln“ mußte ...
Zu Fuß. Müssen ja schließlich einen Fitnesscheck absolvieren bei der Rennleitung. Ob nur bei der Einstufung oder zwischendurch auch mal,weiß ich nicht.
Gruß M
Da kommt man zu Fuß aber nicht hinterher!
Kann mir nur vorstellen, daß es sich halt nicht um eine stehende Kolonne gehandelt hat sondern um zähfließenden Verkehr.
Und da sollte man dann, auch mit dem Motorrad, nicht rechts und links an den fahrenden Autos vorbei ... denn das kann echt ins Auge gehen und wurde dann zurecht geahndet.
Zitat:
@Wolkenkater schrieb am 11. September 2018 um 13:05:18 Uhr:
...
Obwohl...glauben tu ich das nicht wirklich,dass eine Polizeistreife da die Verfolgung aufnimmt. Da war der Tüv bestimmt abgelaufen oder das Kennzeichen fehlte. Ich mach das auch in Deutschland und auch in der Stadt seit 20 Jahren. Mich hat noch nie einer verfolgt,obwohl die auch im Stau standen.
Ich kannn nur das schildern, was ich gesehen habe. Für mich stand das in einem Zusammenhang, wissen tu ich es natürlich nicht.
Zitat:
@Vollgasfuzzi schrieb am 11. September 2018 um 13:10:07 Uhr:
Frage mich eh, wie die dem Motorradfahrer folgen konnten, wenn der sich schon „durchschlängeln“ mußte ...
Ich habe mich ja schon dahingehend geäußert, dass "durchschlängeln" eher als Oberbegriff zu sehen ist, dann nenne es durchfahren.
Zitat:
@Vollgasfuzzi schrieb am 11. September 2018 um 14:00:41 Uhr:
...
Kann mir nur vorstellen, daß es sich halt nicht um eine stehende Kolonne gehandelt hat sondern um zähfließenden Verkehr.
...
Es war Stop & Go
Halten wir doch fest.
Bei stehenden Fahrzeugen ist es ok, wenn Motorradfahrer die Freiräume nutzen. Man darf ja schließlich auch rechts vorbeifahren, wenn eine Kolonne links steht und es rechts langsam weiterrollt.
Bei zähfließendem Verkehr darf rechts nicht überholt werden auch nicht von einem Motorradfahrer
Zitat:
@AMenge schrieb am 11. September 2018 um 11:58:10 Uhr:
Zitat:
@einsdreivier schrieb am 11. September 2018 um 11:55:20 Uhr:
Eigentlich wär's doch das Einfachste, den Motorradfahrern das Befahren der Rettungsgasse zu erlauben und im gleichen Zuge, diese anzuweisen, dass sie jeden Auto- und LKW-Fahrer (auch Bus und Wohnmobil etc.) zurechtweisen, der die Gasse nicht freihält.
Nö. Letzteres ist Sache der Polizei.
Richtig, Hilfssheriffs gibt`s schon zur genüge.
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
Wenn sich Moppedfahrer vorsichtig zwischen den Kolonnen durchschlängeln, erleide ich als Autofahrer keinerlei Nachteile.
Jeder mit einem Mindestmaß an Phantasie kann sich vorstellen, dass Moppedfahrer im Sommer bei Stau in ihrer Schutzkleidung gar gekocht werden.
Und mir tut es nicht weh, ein wenig Platz zu machen, falls es überhaupt nötig sein sollte.
...ich gehöre auch zu den Durchschlänglern...
Meist in der angedeuteten Rettungsgasse und mit etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit .
Diese ist mit dem Motorrad eben schwer geradlinig einzuhalten;
zudem hochkonzentriert und stets bremsbereit. DAS ist übrigens sehr anstrengend! Mein Motorrad hat immer Koffer dran und somit schon eine beachtliche Breite 😁
Wer mit voller Montour mal als Motorradfahrer im Stau gestanden hat wird es genau so handhaben; ansonsten liegt er nach 20 Minuten flach!
Aber ich mache das auch wenn es nicht zu heiß ist.... weil ich meinen Vorteil ausnutzen möchte und den Stau nicht zusätzlich verlängern möchte. @twindance hat das prima zusammengefasst:
Zitat:
@twindance [url=https://www.motor-talk.de/.../...rn-auf-der-autobahn-t6439603.html?...]schrieb am 11. September
twindance praktiziert das Durchschlängeln regelhaft und hatte noch nie Probleme, wurde sogar schon mal von der Rennleitung durchgewunken. Kenn niemanden, der bestraft wurde, erlebte aber auch noch nie, dass die "Durchschlängler" mit unangepasster Geschwindigkeit ihre Bosheit auslebten.
Benutzung der Rettungsgasse zieht von der Logik nicht - Rettungsgasse wird eigentlich trotz aller Appelle und Heckaufkleber nie gebildet. Würden die Dosentreiber dies machen, müssten sie keine Lack-Angst haben.
Eigentlich sollten sie sogar froh sein, dass die Biker durchschlängeln - blieben sie nämlich im Stau brav stehen, würde dieser noch länger werden. Platzbedarf mit ausreichend Abstand ca. 5 Meter -> 100 Bikes = halber Kilometer. Die wenigsten Staus sind durch Vollsperrungen bei Unfällen, sondern durch Volldeppen beim Gaffen, zu blöd für Reissverschluss oder zu blöd für flüssiges Fahren bei dichtem Verkehr bedingt. Die Dosisten sollten froh sein, dass die Biker unter Einsatz des eigenen Geldbeutels den so kostbaren Verkehrsraum freimachen. Aber das geht natürlich ind das Oberlehrer-Kleingärtner-Gartenzwerg-Hirn nicht rein 😁. Zum Glück sind die Jungs von der Rennleitung da wesentlich besser strukturiert und haben bei vernünftigem Verhaalten damit kein Problem.
Alternativ bliebe ja noch die Nutzung der Standspur.
Dies mache ich aber nicht so gerne weil da viel Dreck und Fremdkörper liegen und man sich dort gerne mal einen Reifenschaden einfährt. 😰 😮
...und wie das mit der Rettungsgasse aus Sicht der Motorrad - Staffel der sächsischen Polizei klappt, kann man sich hier mal anschauen.... 🙁 🙁 🙁
https://www.youtube.com/watch?v=UPmlu2qq6zU
Und die Jungs hatten Blaulicht und Martinshorn an... 😁
Und mussten sich dennoch über Standspur und Rettungsgasse vorarbeiten. ..