"Hindurchschlängeln" von Motorradfahrern auf der Autobahn

Moin,

ich habe jetzt erstmalig gesehen, wie ein Motorradfahrer, der sich im Stau zwischen den Fahrzeugkolonnen hindurchgeschlängelt hatte, von einer Polizeistreife in flagranti erwischt und rausgewunken wurde. Die (keine Zivilstreife, ganz normale Autobahnpolizei) war direkt hinter mir, als der Motorradfahrer das tat. Das bei einem Polizeiwagen zu machen ist ja auch - sagen wir mal - mutig.

Nun scheint klar zu sein, dass es verboten ist. Frage: Wegen Verstosses gegen welchen § der StVO genau und mit wieviel Euros wird man denn da zur Rechenschaft gezogen ?

Und nochmals nein, ich war es nicht selber 😉 !

Beste Antwort im Thema

Solange er die Rettungsgasse nicht benutzt oder blockiert, interessiert das doch keine Katze, ob er da durchfährt. Deswegen kommt keiner ne Minute früher oder später an von denen, die sich so darüber aufregen.

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Zitat:

@aspergius schrieb am 16. Oktober 2018 um 22:38:36 Uhr:


Leider ist es ja auch so, dass manche den Standstreifen benutzen um nicht nur von der BAB herunterzufahren.
Sie fahren auf dem Standstreifen 1000m und nehmen scheinbar die Ausfahrt um dann das Verbindungsstück zur Auffahrt zu nutzen um sich dort dann wieder einzufädeln.
Das gleiche erlebt man in jedem Stau an großen Parkplätzen. Die Eiligen fahren in den Parkplatz rein, fahren ohne Anhalten durch und fädeln sich dann wieder ein.
Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen...wenn stört das. Sollen sie doch. Sie tun ja niemandem was.
Leider sträubt sich mein Ego dagegen.

Das ist sehr beliebt, wenn irgend wo eine Tankstelle abgeht. Das Optimalste in so einer Situation wären möglichst wenig Spurwechsel.

Fährt ein Motorradfahrer beim Stau durch die Rettungsgasse wird erst mal keiner behindert. Man merkt noch nicht mal, dass er da ist. Kommt der Verkehr wieder ins rollen, kann das Fahrzeug, vor dem der Motorradfahrer sich einfädelt nicht so stark beschleunigen. Man fühlt eine Behinderrung. Alerdings wäre die Situation nicht anders, als wenn der Motorradfahrer noch in der Schlange stehen würde, und sein Hintermann noch auf sein Anfahren warten müsste.

Zitat:

@Leclatcestmoi schrieb am 16. Oktober 2018 um 22:31:37 Uhr:



Zitat:

Das geht nur, wenn es nicht mehr als zwei Optionen gibt. Die Realität ist selten schwarz-weiss.


Merkwürdig. Wurde doch die Existenz eines Effektes beim Zwischendurchfahren gänzlich ausgeschlossen?

Nein, die Existenz eines Effektes wurde nicht nur nicht ausgeschlossen, es wurde sogar ein Effekt explizit genannt: Die Biker kommen schneller vorwärts. Ist das nichts? Selbst wenn eine Behinderung der Autofahrer dadurch nicht ausgeschlossen werden kann, ist diese schlimmstenfalls marginal... in der Realität also unbedeutend.

Zitat:

@Leclatcestmoi schrieb am 16. Oktober 2018 um 22:31:37 Uhr:



Zitat:

Danke für die Ergänzung. Ist ja echt 'ne Schweinerei. Offen bleibt die Frage, warum Du in diesem Apfelthread von Birnen schreibst. 😕


Ich hatte die Auswahl zwischen erweitertem Umfang und jemanden dumm anmachen, wie es jemand anders tat. Habe mich dann für ersteres entschieden. Die Hoffnung war, dass zumindest bei dieser Situation Einigkeit besteht.

Mag sein, daß bei dieser Situation Einigkeit besteht. Gerade weil die dabei von Dir beobachtete Behinderung offenbar signifikant zu sein scheint, gibt es zu dem hier diskutierten Thema jedoch kaum Berührungspunkte.

Zitat:

@MvM schrieb am 16. Oktober 2018 um 22:52:30 Uhr:


Fährt ein Motorradfahrer beim Stau durch die Rettungsgasse wird erst mal keiner behindert. Man merkt noch nicht mal, dass er da ist. Kommt der Verkehr wieder ins rollen, kann das Fahrzeug, vor dem der Motorradfahrer sich einfädelt nicht so stark beschleunigen. Man fühlt eine Behinderung. Allerdings wäre die Situation nicht anders, als wenn der Motorradfahrer noch in der Schlange stehen würde, und sein Hintermann noch auf sein Anfahren warten müsste.

Finde ich auch. Ein Motorrad ist eh viel schneller als das Rettungsfahrzeug, also kann es doch vorneweg rasen, denn es wird ja keiner behindert und ab einer gewissen Geschwindigkeit merkt es auch keiner mehr *mich am Kopf kratz*

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Ich deute das als ein ja. Marginale Belastungen sind Fahrten über den Strandstreifen auch, ganz gleich mit welchem Gefährt. Aus einem bestimmten Grund sind die aber moralisch verwerflicher.

Zitat:

@Leclatcestmoi schrieb am 16. Oktober 2018 um 23:04:40 Uhr:


Ich deute das als ein ja. Marginale Belastungen sind Fahrten über den Strandstreifen auch, ganz gleich mit welchem Gefährt. Aus einem bestimmten Grund sind die aber moralisch verwerflicher.

Aber mal angenommen, es ist ein langer Stau. Ein Motorrad fährt eilig durch die Rettungsgasse und ein Autofahrer hat Lust aus zu steigen und reißt die Tür auf und es kommt zu einem Unfall. Natürlich darf er auf der Autobahn nicht aussteigen, auch nicht im langen Stau...genau so wenig wie der Motorradfahrer die Rettungsgasse zum Durchrasen benutzen kann oder andere die Standspur benutzen dürfen. Deute also es als ein NEIN.

Zitat:

@aspergius schrieb am 16. Oktober 2018 um 23:11:05 Uhr:



Zitat:

@Leclatcestmoi schrieb am 16. Oktober 2018 um 23:04:40 Uhr:


Ich deute das als ein ja. Marginale Belastungen sind Fahrten über den Strandstreifen auch, ganz gleich mit welchem Gefährt. Aus einem bestimmten Grund sind die aber moralisch verwerflicher.

Aber mal angenommen, es ist ein langer Stau. Ein Motorrad fährt eilig durch die Rettungsgasse und ein Autofahrer hat Lust aus zu steigen und reißt die Tür auf und es kommt zu einem Unfall. Natürlich darf er auf der Autobahn nicht aussteigen, auch nicht im langen Stau...genau so wenig wie der Motorradfahrer die Rettungsgasse zum Durchrasen benutzen kann oder andere die Standspur benutzen dürfen. Deute also es als ein NEIN.

Ich wuisste nicht, dass wir von einem "hindurchrasen" schreiben. Da bin ich ganz deiner Meinung. Beim vorsichtigen dran vorbei fahren ist allerdings nichts einzuwenden.

Zitat:

@MvM schrieb am 16. Oktober 2018 um 23:27:51 Uhr:



Zitat:

@aspergius schrieb am 16. Oktober 2018 um 23:11:05 Uhr:



Aber mal angenommen, es ist ein langer Stau. Ein Motorrad fährt eilig durch die Rettungsgasse und ein Autofahrer hat Lust aus zu steigen und reißt die Tür auf und es kommt zu einem Unfall. Natürlich darf er auf der Autobahn nicht aussteigen, auch nicht im langen Stau...genau so wenig wie der Motorradfahrer die Rettungsgasse zum Durchrasen benutzen kann oder andere die Standspur benutzen dürfen. Deute also es als ein NEIN.

Ich wuisste nicht, dass wir von einem "hindurchrasen" schreiben. Da bin ich ganz deiner Meinung. Beim vorsichtigen dran vorbei fahren ist allerdings nichts einzuwenden.

Bei uns ist doch alles reglementiert.

Aber nein, da gibt es eine Lücke, die schnellstens behoben werden muß: Die Höchstgeschwindigkeit die ein Krad in einer Rettungsgasse fahren darf. Für den Fall, dass ein Krad von einem Sanifahrzeug gejagt wird, sind Geschwindigkeitszuschläge vorzusehen. *mich wieder am Kopf kratz*

Zitat:

@aspergius schrieb am 16. Oktober 2018 um 23:11:05 Uhr:



Zitat:

@Leclatcestmoi schrieb am 16. Oktober 2018 um 23:04:40 Uhr:


Ich deute das als ein ja. Marginale Belastungen sind Fahrten über den Strandstreifen auch, ganz gleich mit welchem Gefährt. Aus einem bestimmten Grund sind die aber moralisch verwerflicher.

Aber mal angenommen, es ist ein langer Stau. Ein Motorrad fährt eilig durch die Rettungsgasse und ein Autofahrer hat Lust aus zu steigen und reißt die Tür auf und es kommt zu einem Unfall. Natürlich darf er auf der Autobahn nicht aussteigen, auch nicht im langen Stau...genau so wenig wie der Motorradfahrer die Rettungsgasse zum Durchrasen benutzen kann oder andere die Standspur benutzen dürfen. Deute also es als ein NEIN.

Das hatte ich auch schon mal vor 2 Monaten geschrieben. Da kam dann die gesamte "Elite" hervorgekrochen und hat auf mich eingeklopft, was ich mir denn einbilde. Schließlich gäbe es ja fast keine Motorradfahrer in nennenswerter Zahl. Es sei alles total konstruiert und ich dürfe mich sowieso nicht äußern, weil ich mich ja auch nicht dauerhaft an alle Regeln halte.
Ach ja. Und wenn ein Motorrad bei so einer Aktion in deine Seite kracht, ist natürlich der Autofahrer schuld, weil er nicht ausreichend in den Spiegel geschaut hat. Grundsätzlich sind alle Kritiker solcher Aktionen auch nur neidisch. Mit der Behauptung Neid kann man jede Diskussion ersticken.
Viel Glück mit deiner Argumentation, aber du wirst nicht viel Freude haben.

PS: Das, was du zitiert hast, war an den Post davor gerichtet. Ich bin strikt gegen das Durchfahren von Rettungsgassen durch Motorräder.

Zitat:

@aspergius schrieb am 16. Oktober 2018 um 23:46:52 Uhr:



Zitat:

@MvM schrieb am 16. Oktober 2018 um 23:27:51 Uhr:


Ich wuisste nicht, dass wir von einem "hindurchrasen" schreiben. Da bin ich ganz deiner Meinung. Beim vorsichtigen dran vorbei fahren ist allerdings nichts einzuwenden.


Bei uns ist doch alles reglementiert.
Aber nein, da gibt es eine Lücke, die schnellstens behoben werden muß: Die Höchstgeschwindigkeit die ein Krad in einer Rettungsgasse fahren darf. Für den Fall, dass ein Krad von einem Sanifahrzeug gejagt wird, sind Geschwindigkeitszuschläge vorzusehen. *mich wieder am Kopf kratz*

Da man nicht durch eine Rettungsgasse fahren darf, hat sich deine Reglementierung erledigt. Die Polizei sollte viel härter durchgreifen. 200 Euro und 3 Monate Lappen weg.

Da wäre ich eher dafür diejenigen rauszufischen, die bei Stau in der Ausfahrt sich ganz vorne reindrängeln wollen und so die weiterführende Spur blockieren (wie im Beispiel am Nürburgring). Das kommt mindestens genauso oft vor.
Solange der Motorradfahrer nicht blockiert ist doch alles in Ordnung für die anderen Verkehrsteilnehmer?

Am Nürburgring waren das hunderte Fahrzeuge, die sich so verhalten haben. Und niemand von der Exekutive sah sich im Stande mal vorbeizuschauen. Aber was sind schon 20 km Stau. Nie wieder mit dem Auto dorthin.

Zitat:

(Was wahrscheinlich sowieso nicht nötig war, da meiner Erinnerung nach die Autobahn voll gesperrt war und die Einsatzfahrzeuge entgegen der Fahrtrichtung zum Ort des Geschehens kamen

Das ist ein häufig gemachter Denkfehler.

Die Rettungsgasse ist nicht ausschließlich zum Erreichen einer Unfallstelle gedacht, sondern allgemein eine Vorzugsspur für "Sonderrechtsfahtzeuge", welche durch den Stau müssen.

Es gibt genügend Leute, die deshalb im regelmäßigen Stau zu Stoßzeiten keine Gasse bilden, weil es ja keinen Unfall gibt, was nunmal grundlegend falsch ist.

Die Gasse hat gebildet zu werden, egal weshalb der Stau entstanden ist.

Man kann es auch anders ausdrücken:
Als VT hat man sich keine Gedanken darüber zu machen, wann man sich an die Regeln zu halten hat, man hat sich einfach dran zu halten.

Zitat:

@aspergius schrieb am 16. Oktober 2018 um 23:11:05 Uhr:



Zitat:

@Leclatcestmoi schrieb am 16. Oktober 2018 um 23:04:40 Uhr:


Ich deute das als ein ja. Marginale Belastungen sind Fahrten über den Strandstreifen auch, ganz gleich mit welchem Gefährt. Aus einem bestimmten Grund sind die aber moralisch verwerflicher.

Aber mal angenommen, es ist ein langer Stau. Ein Motorrad fährt eilig durch die Rettungsgasse und ein Autofahrer hat Lust aus zu steigen und reißt die Tür auf und es kommt zu einem Unfall.

Was für eine konstruierte Scheisse. Wenn ein Biker da schnell durchheizt, dann ist er einfach ein Idiot. Davon gibt's unter den Autofahrern auch genug. Ich habe es bisher immer so erlebt, dass sie sehr langsam durchfahren. Und das war auch völlig ok so. Ganz zu schweigen davon dass der Autofahrer vorm aussteigen in den Rückspiegel schauen sollte. Gilt ja auch wenn man in der Stadt anhält. Könnte ja auch ein Radfahrer kommen.

Es gibt immer unaufmerksame oder rücksichtslose Verkehrsteilnehmer. Ein Biker, der langsam zwischen im Stau stehenden Autos hindurch fährt gehört nicht dazu.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 17. Oktober 2018 um 09:00:40 Uhr:


(...)Ganz zu schweigen davon dass der Autofahrer vorm aussteigen in den Rückspiegel schauen sollte. Gilt ja auch wenn man in der Stadt anhält. Könnte ja auch ein Radfahrer kommen.(...)

...oder vielleicht ein - ich weiß nicht - ein Rettungsfahrzeug?!?

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