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"Haltbarkeit" von Motoröl über Jahre (kein Longlife!)

Themenstarteram 10. Oktober 2017 um 13:59

Hallo an die Experten,

mal eine - recht allgemeine - Frage bezüglich des Motoröls (ausgenommen Longlife Öle)

(die Suche konnte mir bei der Beantwortung meiner Frage leider nicht so wirklich weiterhelfen)

Also - gerade bei dem Ölwechselintervall soll man ja ziemlich penibel sein bzw streng nach Herstellervorschrift vorgehen. Gerade innerhalb der Garantie (trifft auf mich allerdings nicht zu!)

Außerdem heißt es immer wieder, dass gerade Wenigfahrer nochmal genauer auf die vorgeschriebenen Intervalle achten sollten.

So. Nun wie verhält es sich aber, wenn ein Fahrzeug über einen sehr langen Zeitraum einfach nur steht - ohne es zwischendurch mal zu starten (bzw. höchstens alle 2 Monate mal zum Rangieren vielleicht) - das soll ja sowieso eher schädlich für sämtliche Bauteile sein. Sprich kann ich ein und das selbe Motoröl dann auch mal über 5-6 Jahre oder gar mehr "fahren" bzw behalten? Gefahren wird ja so gut wie nicht. Öl ist ja nicht gerade billig und es bei quasi Nichtnutzung alle 12 Monate (wie bei Ford bspw) zu wechseln... naja. Und ja, ich weiß, ein Motorschaden kommt noch teurer...

Ach ja: Das Fahrzeug soll nicht verkauft werden und wird wohl nach Wechsel der Arbeitsstelle auch wieder mehr gefahren. Sobald das Auto wieder mehr und regelmäßig gefahren wird, würde ich selbstverständlich vorher einen Wechsel durchführen lassen!!

Ich möchte einfach nur mal eure Meinung dazu hören/lesen ...

Danke im voraus :)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@FocusTDCi10 schrieb am 10. Oktober 2017 um 17:52:35 Uhr:

Zitat:

@schelle1 schrieb am 10. Oktober 2017 um 17:42:52 Uhr:

Ohne Ölwechsel fahre ich seit 8 Jahren aller 2 Jahre 20km zum TÜV, bis jetzt ist noch nichts kaputt gegangen.

Und mit welchem Hintergrund? Wird das Auto sonst auch gar nicht bewegt?

.

Im Hindergrund ist die Garagenmauer zu sehen. Ansonsten wird der Motor aller 2 Jahre angelassen.

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Mein Mondeo wird aktuell kaum mehr bewegt. Aber, wenn ich ihn dann rangieren /bewegen muss, fahre ich einmal um den Ort. (Meist Brötchen im nächsten Ort holen, oder Baumarkt! Ist ja schließlich ein Lastesel!) Ich lasse den Motor >5km warm werden. (In dem Kaff, wo ich jetzt wohne gibt es nicht mal nen Bäcker!) Man muss ja nicht schnell fahren. Der Motor wird auch bei langsamer Fahrt warm. Hat sogar länger Zeit.

Den Motor im Stand warm laufen lassen, kommt mir nicht in den Sinn. Dann kann ich ihn auch kalt wieder aus machen!

Man kann das Umparken auch planen und dann entsprechend mit einer Fahrt verbinden. Dann kann man das Öl ca. 6 Jahre ohne weiteres drin lassen. (Ich arbeite bei einem Schmierstoffhersteller und ab Produktionsdatum werden 6 Jahre die Eigenschaften als gegeben erachtet. Danach werden Lagerbestände bei uns recycelt.)

MfG

Zitat:

@Genie21 schrieb am 11. Oktober 2017 um 06:57:01 Uhr:

Ich bin der Meinung, dass das eigentliche Öl nicht leidet, schon gar nicht in einem Zeitraum von unter 10Jahren aber die Additive im Öl halte ich für kritischer. Was widerum einen Motor juckt der modern ist, aber einen Traktor niemals. 5-6Jahre erachte ich als gar kein Alter. Da ist der Kaltstart wohl das größte Problem, denn das verursacht Kratzer bis endlich wieder Öl hochgepumpt wurde.

Trifft übrigens auf Getriebeöl ebenso zu. Wenn da von Lebensfüllung gelabert wird meint das nicht 10Jahre und 250Tkm.

Aber wenn man wegen der Additive Bedenken hat kann man ja von LiquiMoli und Co sich eine Dose Additive kaufen und reinkippen. Das würde ich tun. https://shop.liqui-moly.de/additive/oil-additiv.html

.

Was ist der Unterschied zwischen "modernen" Motor und Traktormotor ?

(Moderne Traktoren gibt es nicht ?)

Kratzer beim Kaltstart ?

Bei meiner Harley mache ich auch nur alle 3 Jahre Ölwechsel, wird meist nicht mehr als 2000km im Jahr gefahren, alles bestens .

Mein Bruder hat es auf die Spitze getrieben, Öl 8 Jahre in der Harley, vor dem Verkauf hat er dann aber gewechselt .:)

Zitat:

@schelle1 schrieb am 11. Oktober 2017 um 16:35:36 Uhr:

Zitat:

@Genie21 schrieb am 11. Oktober 2017 um 06:57:01 Uhr:

Ich bin der Meinung, dass das eigentliche Öl nicht leidet, schon gar nicht in einem Zeitraum von unter 10Jahren aber die Additive im Öl halte ich für kritischer. Was widerum einen Motor juckt der modern ist, aber einen Traktor niemals. 5-6Jahre erachte ich als gar kein Alter. Da ist der Kaltstart wohl das größte Problem, denn das verursacht Kratzer bis endlich wieder Öl hochgepumpt wurde.

Trifft übrigens auf Getriebeöl ebenso zu. Wenn da von Lebensfüllung gelabert wird meint das nicht 10Jahre und 250Tkm.

Aber wenn man wegen der Additive Bedenken hat kann man ja von LiquiMoli und Co sich eine Dose Additive kaufen und reinkippen. Das würde ich tun. https://shop.liqui-moly.de/additive/oil-additiv.html

.

Was ist der Unterschied zwischen "modernen" Motor und Traktormotor ?

(Moderne Traktoren gibt es nicht ?)

Kratzer beim Kaltstart ?

Also ich das schrieb mit dem modernen Motor und Traktor meinte ich das verallgemeinernd und weder Marken spezifisch noch habe ich versucht einen Fendt Traktor mit zwei Turboladern, Pipi-Tank, Onlineanbindung und mehr Software als eine Boeing 747 bei der Einführung hatte auszuklammern. Vielleicht so: Altes Zeug ist halt nicht so sensibel. :)

Nun ja, wenn Metall auf Metall reibt und das ungeschmiert gibt das erstmal Kratzer weils halt rubbelt. Je länger ein Fahrzeug steht umso mehr verflüchtigt sich das Öl abwärts den Erdmittelpunkt suchend. Interessant ist dabei der Aspekt, dass je moderner das Öl desdo flotter läuft es auch. Die Werbung mit den Sprüchen "ist schnell da" verschweigt "ist auch schnell weg"...geronnen. Es wird auf die Additive vertraut, welche den Notfilm halten und das wiederum ist ein Altersproblem.

Ob das wiederum in % und Fakten beweisbar ist, wie lange ein Motor das aushalten soll, keine Ahnung. Wozu auch, die Karren sind alle außerhalb jeder Garantie. Wer will das schon noch testen. Wahrscheinlich ist es sogar weniger ein Problem als es klingen mag. So ein Kolbenring braucht erstmal gar nicht viel Öl, die Nockenwelle hat es da notwendiger. Auch egal, wenn der Schaden in rechnerisch 20 Jahren auftaucht aufgrund der wenigen Starts.

Mal so nen andere Gedanke, was ist denn mit "Dieselpest"? Ist Motoröl dagegen "imun" ?

Hi! Ich sehe das wie @Genie21!

Das Öl altert natürlich (noch im Behälter sicher langsamer), auch ohne ständige Beanspruchung, aber wohl kaum so als wenn die Maschine regelmäßig auf Touren gebracht wird, da es dann ja mehr "Verschleiss" ausgesetzt ist und gerade die Additive darunter "leiden" dürften. Ein Fahrzeug (besser Motor ;-)) das (der) lange steht, sollte am Besten zuerst von "Oben" eine Ölung ;-)) erhalten (vorher natürlich den Ölstand genaustens kontrollieren und bei Bedarf entsprechend etwas ablassen) und dann erst wieder in Betrieb genommen werden.

Wie schon von @Genie21 gut beschrieben, die Gravitation hat zwischenzeitlich bestimmt ganze Arbeit geleistet und das Motorinnenleben "Trocken" gelegt. Reibung von Metal auf Metal ist niemals "schonend" und die Ölpumpe wird schon etwas brauchen alle Teile ordentlich mit einem Ölfilm zu versorgen. Meine Methode kann da zumindest nicht schaden ;-))

P.S.: Wenn ein Schmierstoffhersteller erst nach 6 Jahren Lagerung das Öl recycelt, dann bedeutet das ja das Öl das nur knapp weniger Zeit auf Lager hinter sich hat, wohl in den Handel kommt ;-)) und müsste dann wohl sofort wieder vom Kunden entsorgt werden, weil die sechs Jahre dann vielleicht überschritten wurden ;-)) Wenn Öl generell so eine "kurze" Halbwertzeit hätte, oder ?!

Ich denke Frischmilch ist da "etwas" empfindlicher ;-))

Gruß! toyotahelferlein (Wolfgang)

Zitat:

P.S.: Wenn ein Schmierstoffhersteller erst nach 6 Jahren Lagerung das Öl recycelt, dann bedeutet das ja das Öl das nur knapp weniger Zeit auf Lager hinter sich hat, wohl in den Handel kommt ;-)) und müsste dann wohl sofort wieder vom Kunden entsorgt werden, weil die sechs Jahre dann vielleicht überschritten wurden ;-)) Wenn Öl generell so eine "kurze" Halbwertzeit hätte, oder ?!

Oder, man erachtet das Öl auch nach bis zu 6 Jahren als "Neuwertig". Wenn Öl mit 6 Jahren also in den Motor kommt, hat es noch seine Eigenschaften. Nach 10-15 Jahren, sollte man es vielleicht mal entsorgen.

Aufschütteln würde ich Öl immer vor dem Gebrauch. Öle entmischen sich nach längerer Standzeit. Man kippt dann ggf. nur eine Fraktion in den Motor.

MfG

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 27. Oktober 2017 um 17:08:22 Uhr:

 

Wie schon von @Genie21 gut beschrieben, die Gravitation hat zwischenzeitlich bestimmt ganze Arbeit geleistet und das Motorinnenleben "Trocken" gelegt.

Gruß! toyotahelferlein (Wolfgang)

.

In diesem Falle ist aber die Gravitation der Kapillaraszension- und Adhäsion unterlegen.

Zitat:

@schelle1 schrieb am 28. Oktober 2017 um 01:18:30 Uhr:

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 27. Oktober 2017 um 17:08:22 Uhr:

 

Wie schon von @Genie21 gut beschrieben, die Gravitation hat zwischenzeitlich bestimmt ganze Arbeit geleistet und das Motorinnenleben "Trocken" gelegt.

Gruß! toyotahelferlein (Wolfgang)

.

In diesem Falle ist aber die Gravitation der Kapillaraszension- und Adhäsion unterlegen.

Das mag "teilweise" stimmen, Reste werden im System auch oberhalb der Ölwanne verbleiben, aber immer an den wichtigsten Stellen?

Zitat:

@Johnes schrieb am 27. Oktober 2017 um 19:02:11 Uhr:

Zitat:

P.S.: Wenn ein Schmierstoffhersteller erst nach 6 Jahren Lagerung das Öl recycelt, dann bedeutet das ja das Öl das nur knapp weniger Zeit auf Lager hinter sich hat, wohl in den Handel kommt ;-)) und müsste dann wohl sofort wieder vom Kunden entsorgt werden, weil die sechs Jahre dann vielleicht überschritten wurden ;-)) Wenn Öl generell so eine "kurze" Halbwertzeit hätte, oder ?!

Oder, man erachtet das Öl auch nach bis zu 6 Jahren als "Neuwertig". Wenn Öl mit 6 Jahren also in den Motor kommt, hat es noch seine Eigenschaften. Nach 10-15 Jahren, sollte man es vielleicht mal entsorgen.

Aufschütteln würde ich Öl immer vor dem Gebrauch. Öle entmischen sich nach längerer Standzeit. Man kippt dann ggf. nur eine Fraktion in den Motor.

MfG

Hi! Denke ja auch, dass die Hersteller da nur etwas vorsichtiger die Materie behandeln (hoffe ich) und deswegen die "maximale" Haltbarkeit der Ölanteile inc. Additive nicht ausreizen und frühzeitig dann solche Öle wieder aufbereiten. Vermutlich werden diese Öle dem laufenden Prozess "beigemicht". Eine chemische Bestimmung im Labor wird dabei wohl Klarheiten verschaffen, wie die "neuen" Mischungsverhältnisse dann sein müssten. Ähnlich wie beim Bierbrauer ;-)) um den "spezifischen" Geschmack zu wahren.

Gruß! toyotahelferlein (Wolfgang)

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. Oktober 2017 um 14:44:17 Uhr:

Zitat:

@schelle1 schrieb am 28. Oktober 2017 um 01:18:30 Uhr:

 

.

In diesem Falle ist aber die Gravitation der Kapillaraszension- und Adhäsion unterlegen.

Das mag "teilweise" stimmen, Reste werden im System auch oberhalb der Ölwanne verbleiben, aber immer an den wichtigsten Stellen?

Bei welcher Laufleistung ist dir so eine wichtige Stelle schon mal kaputt gegangen ?

Zitat:

@schelle1 schrieb am 28. Oktober 2017 um 18:11:33 Uhr:

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. Oktober 2017 um 14:44:17 Uhr:

 

Das mag "teilweise" stimmen, Reste werden im System auch oberhalb der Ölwanne verbleiben, aber immer an den wichtigsten Stellen?

Bei welcher Laufleistung ist dir so eine wichtige Stelle schon mal kaputt gegangen ?

Ich hatte ja noch keinen wirklich so lange abgestellten Wagen gehabt, folglich kann ich Dir diese Frage nicht beantworten ;-)).

@Genie21 hatte ja zuerst die möglichen Folgen beschrieben. Wobei man die ja schlecht belegen könnte. Oder wer nimmt so einen lange stillgelegten Motor auseinander, vermisst und fotografiert die Innereien, um dann den Motor wieder zusammenzubauen, sofort zu Starten (ohne Vorbereitung) und wieder demontieren, um nachzuschauen ob der Motor irgendwie gelitten hat ;-))

So könnte man es natürlich auch auslegen: "Unbelegte mögliche Folgen beschreiben". Hatten nicht gewisse Gebrüder sowas schon mal professionell gemacht ? :D

Zitat:

@schelle1 schrieb am 30. Oktober 2017 um 01:04:33 Uhr:

So könnte man es natürlich auch auslegen: "Unbelegte mögliche Folgen beschreiben". Hatten nicht gewisse Gebrüder sowas schon mal professionell gemacht ? :D

Keine Ahnung welche Brüder Du jetzt meinst, die von einem Autoschrottplatz ;-))?

Zu dieser glücklichen Zeit gabs noch keine Autos und deren Schrottplätze. :D

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