[Getriebeschaden] AT5-AS (51.000km)
Servus,
heute ist meine Freundin auf dem Weg zu einem Kunden liegengeblieben.
Das Fahrzeug hat plötzlich beim Halten einer normalen Geschwindigkeit (60 km/h) hochgedreht, ohne das der Motor Kraftschluss hergestellt hat. Nachdem das Fahrzeug dann ausgerollt ist, konnte minimaler Kraftschluss durch einen Neustart wieder hergestellt werden. Ich bin ihr dann zu Hilfe geeilt und mit Schrittgeschwindigkeit ging es dann zum FOH.
Es gab keine Störungsmeldung im Display.
Im Stand (P) gab es im Leerlauf ein Rasseln, und beim Hochdrehen ein Hochfrequentes Jaulen.
FOH hat den Vectra direkt dabehalten (logischerweise).
So, ich gehe jetzt erst mal kotzen...Opel, wir haben verstanden.
Fassen wir die Mängel an meinem zweiten GTS mal zusammen (ohne Rückrufaktionen):
1. Wärmetauscher (Getriebe / Motor) defekt
2. Zylinderkopf defekt
3. NCDC2015 defekt
4. RDK defekt
5. Getriebeschaden
6. viele Kleinigkeiten mehr...
Ich glaube ich gehe jetzt zu mobile.de shoppen!
P.S.: Fahrzeug steht bei Bergmann in Bremen (DELLO), hat mit denen jemand Erfahrungen machen können?
112 Antworten
Ist das Schwanken immer und Durchgehend, während Du auf der Bremse stehst? Wie ist das Schaltverhalten im Fahrbetrieb? Gleichmässig, weich, ruppig, ...? Gibts vielleicht auch mal "Verschalter", wenn Du bei annähernd gleichbleibender Drehzahl gleichmässig beschleunigst? Am besten einfach mal beim FOH reinschaun und das Getriebeöl checken lassen auf Metallspäne oder Wasser.
Das schwanken ist ständig da (bei tritt auf Bremse). Beim Anfahren ist ein kleiner Ruck zu spühren, aber nur bei schnellem wechsel von Brems- auf Gaspedal.
Beim "sanften" und langsamen wegtretten von der Bremse und dann auf´s Gaspedal ist das Anfahren weich. Das Schaltverhalten im Fahrbetrieb ist nicht anders als bei meinem Audi A3 (auch Automatik), sogar etwas weicher, - der Gangwechsel des Automatikgetriebes ist zu spühren, aber nicht ruppig. Verschalter konnte ich nicht feststellen.
Hab schon einen Termin beim meinem FOH, leider erst nächste Woche.
Soweit ich bisher die unterschiedlichen Symptome der verschiedenen Fehler noch auseinanderhalten bzw. zuordnen kann, vermute ich bei Dir eher das Wasser-Problem durch einen undichten Wärmetauscher.
WICHTIG: es ist lediglich eine Vermutung! Dieses Schwanken bzw. diesen andauernden Wechsel zwischen D und auto-N hat mein FOH beschrieben bei einem anderen Kunden - bei ihm wurde ebenfalls das Getriebe ausgetauscht, nachdem dort Feuchtigkeit im Öl gefunden wurde. Ob er auch Verschalter hatte, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
PS: Heute Morgen ist die Drehzahl nach dem ersten Start beim Einlegen von R nicht in den Keller gegangen wie die letzten paar Wochen - es war nur ein relativ kraftvoller Ruck zu spüren...so wie immer in den letzten Monaten. Bis auf 2 Verschalter hat das Getriebe mal wieder relativ normal geschaltet. Scheint beinahe auch etwas Wetterabhängig zu sein *g*
Und noch was: ein Danke an die Leute, die von diesem Thread angenervt werden und diesen einfach kommentarlos überlesen. Ich wäre vor einigen Monaten froh gewesen, wenn es einen solchen (wenn auch teilweise übertrieben) detailierten Thread gegeben hätte. Dann wär mir einige Nerverei beim FOH erspart geblieben. Ihr wisst, wie sie bei Mängeln reagieren, wenn sie selbst nicht wissen, was es sein könnte und sich Fehler durch das fehlende Wissen durchaus in einem denkbaren Toleranzbereich bewegen können. Wer zahlt denn im Zweifelsfall die Arbeitszeit, wenn es sich rausstellt, dass da doch kein Fehler vorliegt? Sicher nicht Opel...und wahrscheinlich auch nicht der Kunde. Daher verstehe ich da auch die Vorsicht der FOHs.
Anhand der hier ausgetauschten Informationen konnte ich mit etwas mehr Background zum FOH gehen - und das mit einer nun fast 100%igen Gewissheit, dass ein Fehler vorliegen muss. Vor diesem Thread hätte bzw. habe ich mich wie die Wochen zuvor mit "wird normal sein" abspeisen lassen.
Daher einfach auch mal zwischendurch ein riesen DANKE an Alle, die sich Konstruktiv an diesem Thread beteiligt haben - sei es mit Fakten oder auch nur Ideen. Ich persönlich hoffe (besonders für OPEL), dass diese Geschichte langsam aber sicher nur eine Anhäufung von Einzelfällen ist und die meisten AT5 sowie AT6 Fahrer von diesem Problem verschont bleiben.
Gruss, Stephan
Zitat:
Original geschrieben von wilfried GTS
1.) Beim Ampelstopp gibt es einen kleinen Ruck, wenn das Getriebe in Richtung "Ruhestellung/N" schaltet
2.) Beim Ampelstopp versucht das Getriebe mehrfach, die Fahrstufe einzulegen
3.) Beim Anfahren erfolgt der Kraftschluß mit einem Ruck - also nicht sanft
4.) Beim Rangieren von D - R - D hast du keine sanften Übergänge
Hab den Thread noch mal hoch geholt, weil mein AT5 jetzt auch anfängt, mit den oben genannten Problemen. Besonders bei kaltem Fahrzeug, ruckt es kräftig, bei R - D. Beim Bremsen und runterschalten fängt es jetzt auch an zu rucken. Habe zwar noch einige Monate Garantie, aber echt ein ungutes Gefühl. Neue Schwungscheibe mit Zahnkranz und neuer Anlasser ist schon drin, dabei war das AT5 ausgebaut. Jetzt hat er 25000 km drauf, aber das rucken wird schlimmer. Wie lange hat es bei euch gedauert vom Anfang der Ruckelei bis zum Abrauchen ?
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Bei mir wurde zuerst auf Wasser im Getriebeöl geprüft, dann der Leerlaufsensor getauscht, dann die Magnetschaltereinheit und bei 30000km das Getriebe.
Also nichts wie hin zum FOH, daß müßte schon reichen.
Möchte mich auch nochmal zu Wort melden; bei uns war das Getriebe bei 80 TKM und einem Alter von fast 2 Jahren hinüber - ebenfalls Wasser im Getriebeöl.
Uns wurde ein Austauschgetriebe zugesagt. Nach einigen Tagen hörten wir von unserem FOH: keins verfügbar. Deshalb sagte man uns ein komplett neues zu. Dies wurde auch nach kurzer Zeit geliefert (zwar nach Bremen - wohne in der Nähe von Aachen - aber unser FOH hat es dort holen lassen <=> wieder mal: ein Hoch auf unseren FOH!!).
Das wurde dann eingebaut - Standzeit unseres GTS: ca. 3 Wochen.
Soweit - so gut; aber: der Fehler mit dem ruckenden Schalten ist immer noch nicht behoben. Jetzt soll sich ein Distriktleiter (oder so ähnlich) das Auto ansehen. Bin mal gespannt, was dabei rauskommt.
ABER: bei all dem Ärger, den wir mit der "alten Kiste" (immerhin schon 2 Jahre alt und 84 TKM gelaufen) hat man sich bei Opel bisher kulant gezeigt, gut bisher war es auch Werksgarantie, aber die findet man meines Wissens in DIESEM Umfang bei anderen nicht Herstellern NICHT.
Servus,
Update von meinem Getriebe. Nach einer erneuten Reklamation und Wechsel des Autohauses sind wir endlich vorwärts gekommen.
Der sehr engagierte Serviceleiter des Mitteldeutschen Autohauses hat sehr gute Ergebnisse für mich, aber auch für die Adam Opel AG erzielen können.
Er konnte ermitteln, dass bei meinem Schaden zwar das Getriebe ansich getauscht wurde, nicht aber die Ursache für den Defekt (der Wärmetauscher). Hier war entweder die Arbeitsanweisung seitens Opel lückenhaft, oder aber die Werkstatt in Bremen hat eine Nachlässigkeit begangen. Wie dem auch sei - der erklärt meine erneuten Probleme.
Schaun wir mal, wie es jetzt weitergeht.
Also, Glückwunsch an das Mitteldeutsche Autohaus in Halle - so stelle ich mir eine kompetente Werkstatt vor. Hier wird offensichtlich noch qualitativ hochwertig gearbeitet! Wirklich klasse!
gratulation j.m.g.
du hast es geschafft. ein lob an die werkstätte auch.
wie kann ich eigentlích feststellen ob wasser in meinem getriebeöl drin ist ??
gruss,
steffen
Zitat:
Original geschrieben von Steffen_OVB
gratulation j.m.g.
du hast es geschafft. ein lob an die werkstätte auch.wie kann ich eigentlích feststellen ob wasser in meinem getriebeöl drin ist ??
gruss,
steffen
Dazu wird eine Kappe am Getriebe geöffnet, wenn dort Wasserspuren zu sehen sind, dann ist der Wärmetauscher defekt. Das war die erste Arbeit bei meinem FOH wegen dem defekten Getriebe und ist sehr aufwendig.
Es war aber alles in Ordnung
Bei mir war auch KEIN Wasser zu sehen, trotzdem war Wasser im Getriebeöl ursächlich für meinen Schaden. Aber sichtbar war es auch erst nach einer vollständigen Schadensanalyse.
Tja...ob dies mit dem Wasser auch ursächlich für meinen Fehler war/ist, konnte noch niemand sagen. Trotz Hinweis, nach dem Getriebetausch das Öl des alten Getriebes nach Wasserspuren zu checken, wurde dies offenbar nicht getan. Nun denn...der ursächliche Fehler hätte damit vielleicht wirklich schon eher gefunden werden können...schaumer mal...
Huhu,
mal wieder einpaar Fragen zu diesem Thema:
Woher kommt das Wasser im Getriebe überhaupt..ist das Kühlflüssigkeit?
Wenn ich Wasser im Getriebe habe ist zwangsläufig auch das Getriebe kaputt bzw. der Prozess ist nicht mehr umkehrbar? Oder kann man da noch was retten?
Ist durch Tausch des Getriebes und des Wärmetauschers (bei Wasser im Getriebe) das Problem dauerhaft behoben?
Was ist/macht der Wärmetauscher genau?
grüsse
Wenn ich das richtig verstanden habe, muss das Kühlwasser sein. Bisher dachte ich immer, dass im Getriebe ein kleiner Wärmetauscher sitzt, der mit am Wasserkreislauf des Motors hängt. Scheint genau umgekehrt zu sein. Im Kühler des Wasserkreislaufs des Motors sitzt irgendwo im unteren Bereich der Ölkühler drin, durch den das Getriebeöl gepumpt wird. Dort soll es wohl zu Undichtigkeiten gekommen sein, so dass entweder Getriebeöl ins Kühlwasser oder Kühlwasser ins Getriebeöl gekommen ist. Dieser Ölkühler soll wohl eventuell (noch nicht bestätigt!!) auch für die Verschmutzung und Metallspäne im Öl sein. Das wird nun demnächst genauer untersucht (werden müssen).
Genau so ist es Stephan!
Dieser Wärmetauscher hilft das Getriebeöl schneller zu erwärmen und verhindert ein Erwärmen über die Kühlwassertemperatur hinaus. Eigentlich recht clever.
Bei mir war wie gesagt auch kein sichtbares Wasser im Getriebe (da auch verdunstet!). Das Schadensbild ließ allerdings nur den Schluss auf Wasser im Getriebe zu.