"Geländegängiger" Sommerreifen für A6 Avant?
Liebe Reifenexperten 🙂
Da wir ja aufgrund der Temperaturen davon ausgehen können, dass der Sommer bald kommt, möchte ich schonmal eine Sommerreifen-Diskussion anfangen 😁
(ja, ich habe die SuFu schon mehrere Stunden gequält und nichts für mich Verwertbares gefunden! …wenn jemand einen solchen Fred gesehen haben sollte, bitte ich um Hinweise aus der Bevölkerung 😁 )
Folgende Aufgabenstellung:
Gesucht wird ein Sommerreifen in der Dimension 225/45 R17 (oder in 235) für einen A6 4B Avant 2.5 TDI Frontkratzer MJ 00, der im Sommer öfter mal mit einem 2t Anhänger auch über unbefestigten Grund fahren muss.
Meine Frage, welches Profil würde sich dafür anbieten? Also, welche Profilart bietet die wenigsten -sagen wir mal- „Traktionsverluste“ auf suboptimalem Untergrund, der auch mal „Matsche“ heissen kann? Auf der Strasse fahren können sollte der Reifen selbstverständlich auch...
Ich bin überfordert mit den vielfältigen Profilarten die mittlerweile auf dem Markt sind und natürlich hat immer jeder Hersteller seinen Reifen „am liebsten“ 🙂
Deswegen bitte Erfahrungswerte aus der freien Wildbahn 😁
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von TurboLilly
[...]
... die werden jetzt mal einen Vergleich unterzogen (und ob es die überhaupt in passender Grösse gibt), bis mir noch jemand was zu Vor- und Nachteilen verschiedener Profilarten sagen wird 🙂
Sorry, aber keinem (in Zahlen: 0) davon traue ich auf losem Untergrund irgend einen weltbewegenden Vorteil gegenüber einem beliebigen anderen Sommerreifen zu. Wenn AutoBild einem beinahe nur aus Längsrillen bestehenden Sommerreifen "erstaunlich im Schlamm" attestiert, muss die Messlatte wirklich am Boden gelegen haben 😉.
Auch bei Geländewagen beginnt der Spaß erst mit AT-Profil, welches es aber nicht in der Größe gibt. Mit den "Sommerreifen" oder allgemein Straßenprofil begibt sich kaum ein Offroader in den Schlamm, und wenn dann nur einmal - denn das ist auch mit Allrad kein wirklich schönes Unterfangen.
Alternativ, wenn's eh nur kurzzeitig genutzt werden soll: Schneeketten drauf. Ist im Dreck die deutlich wirksamere Traktionshilfe, und die Nachteile eines wirklich brauchbaren "Offroad"-Reifens möchtest Du mit einem A6 vermutlich nicht täglich haben - mal angenommen, es gäbe ihn...
Gruß
Derk
74 Antworten
@ TE
Es gibt keine Bereifung für Dein Fahrzeug, welche Dein Problem löst, oder auch nur im Ansatz verbessert.
Diese Tatsache werden auch die (wahrscheinlich) kommenden einhundert Beiträge nicht ändern. 😉
@papavomdavid: Danke für die Blumen, ich gebe mir auch Mühe, wirklich 😁
Aber auch ich werde garantiert -hier oder woanders- nochmal Fragen stellen, bei denen ihr Euch die Haare rauft 😉 ... also, sei auf der Hut.
... verstehe den Einwand, aber vielleicht wollte Arvin S. das WIRKLICH WISSEN, also was und warum und wie genau??? Dafür machen wir dann aber besser nen andern Fred auf oder suchen einen, weil sonst bekomme ich auf die Mütze, wenn das hier entgleist :-P
Und wenn z. B. Arvin (entschuldige, dass ich Dich hier ständig nenne) ja einen Smart hat und somit evtl. aufgrund seines noch viel ähhh...ungeeigneteren Zugfahrzeuges (*bösemoduson* sowas benutze ich als Anhänger *bösemodusoff*) diesbezüglich sein Wissen erweitern möchte...?
Ich kenne theoretisch und praktisch in verschiedenen Anwendungsbereichen den Quattro aber eben jetzt auch den Frontkratzer (noch davor ne Heckschleuder) im Normal- und Anhängerbetrieb, mit und ohne Strasse, mit und ohne Berge, mit und ohne komisches Wetter... das hat wohl nicht jeder und auch ich masse mir nicht an zu behaupten, dass ich mit nun damit voll AUSKENNE! ... ich habs nur schonmal gemacht 🙂
... und damit ihr schonmal was zum wenigstens an den Haarspitzen zupfen hab: ich finde den Reifen der Puma heisst, toll, weil er Puma heisst 😁 *duckundwech*
Zitat:
Original geschrieben von papavomdavid
Klar, ist nun mal so..., aber bevor der Reifen nicht mehr weiter-gript..., hat längst Dein Frontkratzer aufgegeben was den Grip anbetrifft....
Ich stimme dir soweit zu, nur ist oben gemacht Aussage einfach so nicht sinnhaft.
Wie soll ein Antriebskonzept vorher etwas begrenzen bevor der Reifen den Grip verliert? Der Reifen ist Bestandteil dieses Konzepts und kann in diesem Zusammenhang nicht gesondert betrachtet werden. Denn das Limit ist ein durchdrehender Reifen, Hauptursache ist zwar das Antriebskonzept das zu wenig Last auf die Antriebsachse gibt, aber der Reifen hat in diesem Moment keine Grip mehr.
Und nicht wie geschrieben wurde das Konzept gibt auf und der Reifen hat weiterhin Grip. Wäre dem so dann würden die Räder nicht duchdrehen und das Problem läge an anderer stelle.
Darum wäre ich vorsichtig wenn ich Leute hier versuche schlecht zu reden wenn die Ursache bei einem selbst liegt.
Die frage von Alvin ist nämlich sehrwohl gerechtfertigt.
Ich gehe aber dennoch davon aus das du es richtige meinst.
D.h. Das Konzept limitiert hier mehr als der verwendete Reifen.
Durch Konzeptwechsel erreicht man mehr als durch andere Reifen.
Nur war es eben nicht verständlich ausgedrückt und dies darf ja wohl noch kurz hinterfragt werden. Er war ja nicht frech dabei oder ähnliches, im Gegensatz zu dir.
@Gummihoeker: bist Du "Gummiverhoekerer"? Dann solltest Du mir als potentiellem Kunden möglichst viele verschiedene Reifen anbieten, die ich der Reihe nach testen und wieder verwerfen muss 😁
Ich wil keine weiteren 100 Beiträge (es sei denn, sie dienen der Wissenserweiterung und Problembearbeitung), aber ich WEIGERE mich aktuell noch zu glauben, dass es keinen Reifen gibt, das das nicht verschlimmbessert 😁 weil dann könnte ich ja auch mit abgefahrenen SR in der Matsche steckenbleiben und rumheulen, von wegen die Jungs haben aber gesagt, es ist eh egal mit was Du da reinfährst, weil Du eh nie wieder auskommst, weil das Auto sowieso blöd ist 😁
... und es sieht ja so aus, als ob man ein klitzekleinwenig was machen könnte, also im Sinne von "nicht schlimmer, sondern wenigstens optimierter Kompromiss" 🙂
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von TurboLilly
Und wenn z. B. Arvin (entschuldige, dass ich Dich hier ständig nenne) ja einen Smart hat und somit evtl. aufgrund seines noch viel ähhh...ungeeigneteren Zugfahrzeuges (*bösemoduson* sowas benutze ich als Anhänger *bösemodusoff*)
Keine Panik, ich stecke ziemlich viel weg 😉. Zum Thema zurück, es hat mich einfach nicht losgelassen. Pirelli Allroad ist eine Sackgasse, ich habe mich zwar richtig erinnert, dass es zwei Varianten in 225 gibt, aber leider identische Größe und nur unterschiedlicher Speedindex. Dann habe ich mal das abgeklappert, was mir an M/T, A/T oder auch nur H/T so eingefallen ist, auch beim derzeitigen Spezialisten für abartige Reifengrößen Kumho. Es ist immer das gleiche Spiel: in den Bereich 45er Querschnitt kommst Du wenn überhaupt nur bei Breiten und Durchmessern, die für Dich nicht mal diskutiert werden müssen. Der Yokohama A 041 ist in Deiner Größe erhältlich und wird z.T. als 4x4/AllTerrain geführt. Bei dem Profil hab ich aber gewisse Zweifel. Mini Countryman war mir noch eingefallen, aber der hat sich als 225/45/18 herausgestellt, außerdem Runflat und trotz markiger Bezeichnung (Bridgestone Dueler) ein sehr längsrillenbetontes Straßenprofil.
So, nun bin ich erst mal blank mit Ideen. Ich schließe mich dem Tipp an, dass sich jedenfalls bei Beibehaltung der Reifengröße keine wesentliche Besserung ergeben wird. Musst wohl auf Deine Fahrkünste, Erfahrung, Mut und Augenmaß vertrauen. Audi fahren heißt ja bekanntlich, da hängen zu bleiben, wo kein Abschlepper mehr hin kommt 😉
Das hierdürfte allerdings dann doch ein quattro gewesen sein.
Arvin S.
@Arvin: Danke, ich hab meine Eckzähne auch schon wieder rundgefeilt 😁
Das ist ja das Problem... mit den Grössen meine ich... und mit den markigen Bezeichnungen, wo man vom Namen her eigentlcih mindestens durch die Karpaten käme, in echt aber wohl schon auf der Bankette Traktionsprobleme bekommen könnte 😉
Der Audi-Spruch ist glaub mit Allroad oder Quattro, statt Audi 😁 😁 😁 (Mein Quattro hing damals verunfallt/ so verkeilt zwischen den Bäumen im Graben, dass der Abschlepper da wirklich Schwierigkeiten hatte 🙁 von daher kann ich DAS bestätigen!) übrigens trotz Allrad und Super-Reifen 😉
Mhh... Rattenschwanz... nehme ich doch einfach wieder den, der bisher drauf war??? Guckt mal das Teil an, das hat sozusagen verschiedene Profil-Arten, heisst aber eben "Sport"...
http://www.platin-wheels.com/de/platin-reifen-rp-400-sport.php
p.s. wenn ihr mich anmeckert deswegen, kann ich nur sagen: ich hatte den nicht damals ausgesucht 😉
Zitat:
Original geschrieben von TurboLilly
@M57...: jaha... ich konnte nur mit dem "Negativ-Profil" nix anfangen, also verständnismässig 😁 ich bin noch nciht so lang "dabei" und brauche manchmal etwas länger, um für andere klare Begrifflichkeiten in mein Gehirn zu "übersetzen" 🙂
Achso, dann entschuldige bitte das Fachchinesisch! 🙂 Ich dachte, aus Deiner Schreibe herauszulesen, dass Du zumindest einen kleinen Schuss Benzin (oder Diesel) im Blut hättest. Daher hatte ich nicht weiter darüber nachgedacht, ob es notwendig sein könnte, diese Ausdrücke zu erklären. :-) Du darfst aber jederzeit gerne nachfragen, wenn Dir irgend etwas unklar ist.
"Negativ-Profil" sind, salopp ausgedrückt, die Stellen im Reifenprofil, an denen sich kein Gummi befindet.
Zitat:
Treckerreifen kenne ich 😉 und mir ist auch klar, dass eben ein Reifen mit zunehmender Geländetauglichkeit an Strassenkomfort verliertt.
Nicht nur an Komfort, sondern vor allem auch an den Fähigkeiten, hohe Geschwindigkeiten zu verkraften und auf trockenem und nassem Asphalt den optimalen Grip aufzubauen. Echte Offroad-Reifen sind oft nur bis 160 km/h oder vielleicht bis 190 km/h zugelassen. Auch wird z.B. der Bremsweg auf Asphalt bei einem AT- oder MT-Reifen niemals so kurz sein wie bei einem auf Asphalt optimierten Straßen-Sommerreifen. Das hängt einerseits mit der Profilgestaltung zusammen, andererseits aber auch mit den verwendeten Gummimischungen, an die im Gelände ganz andere Anforderungen gestellt werden.
Kleiner Seitenhieb: Im Vergleich dazu würdest Du auf der Autobahn mit Winterreifen noch besser wegkommen. ;-)
Zitat:
Das mit dem Luftdruck ist ja so ne Sache... eben... die 45%Schlappen hab ich eher etwas mehr "laden" müssen, damit das nicht an jedem Stein rumst... wobei ich schon eigentlich weiss, dass das eher kontraproduktiv ist, was den Grip im Unbefestigen angeht... in der Wüste fahren die aber ja auch eher so Ballonreifen, nicht 😁
Ja, in der Wüste und überhaupt im Gelände wird mit Ballonreifen gefahren. Wenn man an denen den Luftdruck senkt, dann erzeugen diese damit eine viel größere Aufstandsfläche als so ein Niederquerschnittsreifen wie an Deinem A6. Und zusätzlich haben sie durch ihre hohen Flanken trotzdem noch viel mehr Reserven, wenn sie im weichen Sand oder auch Matsch mal auf Steine, Wurzeln, etc. treffen, so dass nicht gleich die Reifenflanken zerstört werden. Und trotzdem kannst Du z.B. demnächst bei den Übertragungen der Rallye Dakar in Kürze wieder verfolgen, dass dennoch genügend Reifenschäden im harten Offroad-Business vorkommen, weswegen gerne mal drei, vier Ersatzräder mitgeführt werden.
Zitat:
Aber das wird schon. Ich guck nochmal fleissig Reifenprofile und gewöhne mich an den zwangsweise einzugehenden Kompromiss.
Du kannst ja bei den einschlägigen Internet-Reifenhändlern die von Dir benötigte Reifendimension eingeben und Dir dann übersichtlich anzeigen lassen, wie die Profile aussehen. Da Du ja nun keine Winterreifen möchtest, wird sich da aber nicht viel optimieren lassen.
Wenn Du Dich zumindest zu Ganzjahresreifen durchringen könntest, gäbe es da in 225/45R17 noch ein paar mit netten Querrillen, denen ich zumindest noch etwas mehr Schlammtraktion als Deinen bisherigen Sommerreifen zutrauen würde:
- Kleber Quadraxer
- Vredestein Quatrac 3
Diese sind auch mit Geschwindigkeitsindex "V" verfügbar, so dass Du Deinen Traktor damit bis 240 km/h scheuchen darfst. ;-)
BTW: Irgendwo in diesem Thread wurden noch Spikes erwähnt... Diese würden in weichem Untergrund praktisch gar nichts bringen. Die bringen nur auf Eis etwas - dort dafür aber richtig. In Deutschland sind sie mit ganz kleinen Ausnahmen jedoch ohnehin verboten.
Gute Nacht!
- M57D30
@M57...einen minikleinen Schuss Diesel im Blut evtl. mittlerweile schon, aber noch kein Gummi 😁
Bisher war mir das auch eher egal, aber wenn man mit irgendwas anfängt, möchte man ständig irgendwie weiter...
Das mit dem Negativ-Profil ist jetzt auch angekommen...
Werde die Tage mal die WR mit Anhänger im Schlamm/ auf Gras testen, die Gelegenheit ergab sich bisher noch nicht. Und zumindest nach einer "Einfahrzeit" rennen die auf der BAB ganz passabel 🙂
Die GJR sehen ja schon ein wenig aus wie Treckerreifen 😁 aber sowas könnte in der Tat noch gehen.
Blöde Frage: was ist dann bitteschön an deren Gummimischung/ sonstigen Modalitäten anders, dass sie für einen Temperaturrange von sagen wir mal grosszügig -20° bis +35° tauglich sind/ sein sollten, was ja den WR von den Gegnern der Bewegung "WR im Sommer fahren" abgesprochen wird? Möchte keine neue Diskussion anzettel, davon gibts ja schon welche, aber ich nirgendwo gefunden was warum GENAU und WIE 😁
Bremsen können möchte ich ausserhalb des Schlamms ja auch noch können (ggf. ebenfalls mit Anhänger), auch wenn ichs nicht gerne tue 😁 und das habe die Platin-Ballerinas bereits 2x beweisen müssen, dass die auch das ganze Geschoss (AN)HALTEN können 🙂
p.s. das mit den Spikes war ich, aber mit dem Zusatz "Einschlag-...", was nicht ganz ernst gemeint war 😉 Schraubstollen wären die bessere Alternative.
Zitat:
Original geschrieben von TurboLilly
Blöde Frage: was ist dann bitteschön an deren Gummimischung/ sonstigen Modalitäten anders, dass sie für einen Temperaturrange von sagen wir mal grosszügig -20° bis +35° tauglich sind/ sein sollten, was ja den WR von den Gegnern der Bewegung "WR im Sommer fahren" abgesprochen wird? Möchte keine neue Diskussion anzettel, davon gibts ja schon welche, aber ich nirgendwo gefunden was warum GENAU und WIE 😁
Es gibt keine blöden Fragen. Man muss da auch die Geschichte des Ganzjahresreifens betrachten. Anfangs waren das vereinfacht gesprochen die Reifen aus der Sommerkollektion des Herstellers mit dem Profil aus der Winterkollektion. So ähnelte der Vorläufer des GoodYear Vector (iirc AllWeather genannt) verdächtig dem zeitentsprechenden Winterreifen (Ultra Grip 2 iirc), das Profil gab es sogar für LKW (zu bestaunen in einer Folge von "Auf Achse"😉 und findet sich sogar heute noch auf dem "Cargo Ultra Grip". Als es später an die feineren Profile ging, wandte man sich intensiv den Gummimischungen zu und suchte einen (im Ergebnis halt mehr oder weniger) vernünftigen Kompromiss zwischen Kältegeschmeidigkeit und Sommerstabilität. Mit z.T. durchaus erstaunlichen Ergebnissen übrigens: ich habe mich für den Golf bewusst für einen Ganzjahresreifen als Winterreifen entschieden, weil der hervorragende Testwerte auf Eis hatte und das für mich (mangels ABS am Golf) der wichtigste Punkt war. Nur ca. 1000 km später zeigte sich, dass der Testwert nicht gelogen war, als ich auf der vereisten A3 spontan einen Bogen um einen wenige Meter vor mir Kreiselnden fahren musste.
Zitat:
p.s. das mit den Spikes war ich, aber mit dem Zusatz "Einschlag-...", was nicht ganz ernst gemeint war 😉
Dafür hast Du aber einen guten Treffer gelandet 😉 Das Stichwort lautet "studdable" und bezeichnet (Winter-)Reifen, die Löcher haben, in die man Spikes stecken kann. Wenn man das tut, sind die Reifen nachher "studded".
Arvin S.
@Arvin: Danke! Meine erste Idee zu Ganzjahresreifen war: man nehme die Karkasse eines SR und beklebe sie mit dem Profil eines WR 🙂 ich hätte GJR-Erfinderin werden sollen 😁 naja, oder sowas ähnliches...
Das mit dem Reifen auf Golf auf dem Eis hört sich spannend an. ABER: da wäre doch z. B Dein Reifen nix für meinen Trecker, weil Grip auf Eis eher nicht so viel mit Grip im Schlamm gemeinsam hat???
p.s. gibts die studdable-Reifen auch mit grösseren Löchern? Dann könnte man "Gelände-Stollen für Ponies" eindrehen? 😁
Wenns mir alles keine Ruhe lässt, schaue ich nä nochmal bei einem Reifenhändler rein und fingere mal alle Profile durch, in der Hoffnung, dass ich die mit den Bildern (von hier) in meinem Kopf vergleichen kann. Die finden das zwar seltsam, aber *ppffftt* 😁
(bzgl. der Kompetenz in der Reifenauswahl hat der örtliche Fachhandel ja leider aufgrund einer WR-Geschichte etwas "versch..."! ... also muss ich mir dann wohl selber was überlegen 🙂 )
Nochwas anderes: eine Überlegung war ja, den breiteren 235er Reifen zu wählen, um der armen Felge noch etwas mehr Schutz zu gewähren. Ist das ne Quark-Idee in Bezug auf die Reifenflanke, weil die dann im Ernstfall (Stein, Buckel) noch mehr gequetscht würde, oder nicht? Ich kann mir das grad irgendwie nciht vorstellen?
Nein, ich fahr nicht immer extra schnell mit den Niederquerschnittreifen über hochgekommenes Kopfsteinpflaster oder so 😁 aber es KANN ja mal unverhofft ein Stein auftauchen 😉
..weiheil... mit dem breiteren Reifen hätte ich dann ja wieder mehr Anlehnung an den "Wüstenreifen" der Rallye Dakar :: des verbreiterten Bodenkontaktes wegen.
Zitat:
Original geschrieben von TurboLilly
ABER: da wäre doch z. B Dein Reifen nix für meinen Trecker, weil Grip auf Eis eher nicht so viel mit Grip im Schlamm gemeinsam hat???
Imho definitiv richtige Aussage. Obwohl es manchmal angepriesen wird, dürften bei Standard-PKW-Reifen die im Gelände wichtigen Selbstreinigungskräfte doch sehr begrenzt sein.
Zitat:
p.s. gibts die studdable-Reifen auch mit grösseren Löchern? Dann könnte man "Gelände-Stollen für Ponies" eindrehen? 😁
Du könntest auf 205/55 R 16 runterrüsten, den selbstdichtenden ContiSeal fahren und da Schrauben Deiner Wahl reinhauen. 😉
Zitat:
Wenns mir alles keine Ruhe lässt, schaue ich nä nochmal bei einem Reifenhändler rein und fingere mal alle Profile durch,
Da dürftest Du zum Anschauen vermutlich auf den Websites der üblichen Verdächtigen wie reifen.com den besseren Überblick bekommen....
Zitat:
Nochwas anderes: eine Überlegung war ja, den breiteren 235er Reifen zu wählen, um der armen Felge noch etwas mehr Schutz zu gewähren. Ist das ne Quark-Idee in Bezug auf die Reifenflanke, weil die dann im Ernstfall (Stein, Buckel) noch mehr gequetscht würde, oder nicht? Ich kann mir das grad irgendwie nciht vorstellen?
Die Idee ist tendenziell richtig; bei gleicher Felgenbreite verspricht ein breiterer Reifen mehr Schutz. Problem dabei: Obwohl die gleiche Größe, sitzen Reifen verschiedener Hersteller unterschiedlich auf den Felgen. Ich kann mich an die 1er Golf Zeiten erinnern. Die GTI-Fahrer mit den 7x15 und 195/50-Bereifung haben nach Reifenwechsel z.T. ziemlich sparsam geschaut.
Schau lieber, ob Du in der Größe einen Reifen mit Felgenschutzleiste findest.
HTH
Arvin S.
Nein, für die selbstheilenden Reifen müsste ich ja auch noch extra ne 16er Felge kaufen 😁
Ähhmm... das mit den GTI-Fahrern verstehe ich nicht??? Mir ist bekannt, dass Reifen unterschiedlicher Hersteller verschieden gross ausfallen können (ich weiss nur nicht welche), aber was hat das mit "meinem" Problem zu tun, also breiterer Reifen zur Verhinderung von Felgen-aua? Auf ne 7.5er Felge sollte doch ein 235er grunsätzlich passen, oder? ... wenn man einen 195er auf ne 7er Felge schnallt, guckt doch der "Rand" raus???
Das mit der Felgenschutzleiste hab ich mir auch schon überlegt, wenns das wirklich bringt. Ich hab ja wie gesagt nicht vor, irgendwo immer extra ranzufahren, aber.... (ich sass auch schon mit des Treckers Hinterfuss am Rande einer Verkehrsinsel, weil der neben mir fahrende Kollege Probleme mit dem Kurvenradius hatte 🙁 )
Ist die Felgenschutzleiste nur was für "anti-seitlich-schrapp" oder auch "anti-Flanken-quetsch"?
Zitat:
Original geschrieben von TurboLilly
Nein, für die selbstheilenden Reifen müsste ich ja auch noch extra ne 16er Felge kaufen 😁
Hier 'nen riesen Auftrieb machen und dann geizig sein ... tststs 😎 (Das war für gestern 😁 )
Zitat:
Ähhmm... das mit den GTI-Fahrern verstehe ich nicht??? Mir ist bekannt, dass Reifen unterschiedlicher Hersteller verschieden gross ausfallen können (ich weiss nur nicht welche), aber was hat das mit "meinem" Problem zu tun, also breiterer Reifen zur Verhinderung von Felgen-aua?
Okay, ich hätte erklären sollen, was ich meine. Was ich meine: möglicherweise wird der Effekt von "eine Nummer breiter" zunichte gemacht oder es wird sogar schlechter als vorher, wenn Du in 235 einen Reifen nimmst, der nicht so breit auf der Felge sitzt wie ein ordentlich breit sitzender 225er. Wobei: frag mich jetzt bitte nicht, welches Fabrikat wie sitzt. Ich kann mich aber erinnern, dass auf den o.g. 7x15 am GTI die Goodyear unmöglich aussahen, der sah aus wie zu breite Felge, richtig nach außen gezogen. Der damalige Standardreifen (Fulda Y2000) saß dagegen so drauf, wie man sich's vorstellt.
Zitat:
Auf ne 7.5er Felge sollte doch ein 235er grunsätzlich passen, oder? ...
Müsste ich grad in die ETRTO schauen, mit auswendig ist das so 'ne Sache, wenn man älter wird...
Zitat:
wenn man einen 195er auf ne 7er Felge schnallt, guckt doch der "Rand" raus???
Nö, nicht zwangsläufig. Wie gesagt, je nach Reifen!
Zitat:
Das mit der Felgenschutzleiste hab ich mir auch schon überlegt, wenns das wirklich bringt. Ich hab ja wie gesagt nicht vor, irgendwo immer extra ranzufahren, aber.... (ich sass auch schon mit des Treckers Hinterfuss am Rande einer Verkehrsinsel, weil der neben mir fahrende Kollege Probleme mit dem Kurvenradius hatte 🙁 )
Ist die Felgenschutzleiste nur was für "anti-seitlich-schrapp" oder auch "anti-Flanken-quetsch"?
Sagen wir's so: es ist quasi ein Abstandshalter. In erster Linie zum Schutz der Felgen gedacht (deswegen sitzt der Felgenschutz ja auch in Felgennähe und nicht irgendwo am Reifen), aber wenn er Dich auf Abstand hält (geht natürlich nur bei spitzem Winkel zwischen Rad und Hindernis), kann das natürlich auch die Flanke schützen.
Arvin S.
Zitat:
Original geschrieben von TurboLilly
Werde die Tage mal die WR mit Anhänger im Schlamm/ auf Gras testen, die Gelegenheit ergab sich bisher noch nicht.
Es würde mich - und sicherlich auch viele andere hier - interessieren, ob Dein "Traktor" damit nun tatsächlich nachvollziehbar mehr Zugkraft zustande bringt. Bitte beachte aber, dass Du möglichst gleiches mit gleichem vergleichst. Also einigermaßen gleiche Profiltiefen und Bodenverhältnisse. Schlamm ist nicht gleich Schlamm.
Zitat:
Die GJR sehen ja schon ein wenig aus wie Treckerreifen 😁 aber sowas könnte in der Tat noch gehen.
Blöde Frage: was ist dann bitteschön an deren Gummimischung/ sonstigen Modalitäten anders, dass sie für einen Temperaturrange von sagen wir mal grosszügig -20° bis +35° tauglich sind/ sein sollten, was ja den WR von den Gegnern der Bewegung "WR im Sommer fahren" abgesprochen wird? Möchte keine neue Diskussion anzettel, davon gibts ja schon welche, aber ich nirgendwo gefunden was warum GENAU und WIE 😁
Zum Kompromiss (jaja, ohne Kompromisse geht es eben nicht...) bei der Gummimischung von GJR hat ja
Arvin S.schon einiges geschrieben. Ergänzen möchte ich hier noch, dass die von Dir genannten Temperaturen nur Lufttemperaturen sind. Gerade im Hochsommer muss das Gummi der Reifen noch wesentlich höhere Temperaturen verkraften als die 35 °C Lufttemperatur. Schon alleine der Asphalt wird deutlich wärmer, wenn er kräftig von der Sommersonne beschienen wird. Die Lauffläche der Reifen nimmt die Temperatur des Asphalts auf, wenn sie darüberrollt. Und zusätzlich wird, besonders bei hohen Geschwindigkeiten, auch
imGummi noch zusätzliche Wärme erzeugt - nämlich durch das Walken (die wiederkehrende Verformung) der Reifen beim Rollen.
Auch die Profilgestaltung von GJR ist ein Kompromiss. Für das Fahren rein auf trockenem Asphalt wäre eigentlich ein Slick (ein völlig profilloser Reifen) optimal. Slicks kennst Du sicherlich aus dem Rennsport. Da man im täglichen Straßenverkehr jedoch damit rechnen muss, auch mal im Regen fahren zu müssen, braucht auch ein Sommerreifen die Fähigkeit, Wasser von der Straße verdrängen zu können. Sonst würde er nämlich auf dem Wasserfilm irgendwann aufschwimmen (=Aquaplaning) und praktisch überhaupt keinen Grip mehr erzeugen. Daher braucht ein Straßenreifen auch im Sommer irgend eine Art von Profil, in dessen Rillen das Wasser abfließen kann. Gestaltet man das Profil so, dass hauptsächlich Längsrillen vorhanden sind, so hat das den Vorteil, dass einerseits das Wasser relativ gut abfließen kann und andererseits auf trockenem Asphalt recht hohe Bremskräfte (=kurze Bremswege) übertragen werden können. Das kommt daher, da kaum Profilblöcke vorhanden sind, nur durchgehende Gummistreifen. Ergo können bei den auf trockenem Asphalt bei einer Vollbremsung wirkenden hohen Kräften in Längsrichtung auch keine Profilblöcke kippen, weil ja eben nicht vorhanden. Die Aufstandsfläche bleibt also voll in ihrem Ausgangszustand vorhanden und ist sehr stabil. Abgesehen davon gibt es bei dieser Profilgestaltung auch geringere Abrollgeräusche und kaum die Gefahr von Sägezahnbildung. Die Traktion auf Schlamm wäre mit solchen Reifen jedoch äußerst schlecht. Also nichts für Dich. Ein gutes Beispiel für einen solchen Reifen wäre der Nokian Z G2.
Je mehr die Sommerreifen nun in Richtung Wasserverdrängung / Aquaplaningfestigkeit optimiert wurden, desto mehr sind die Entwickler darauf gekommen, dass für die Wasserableitung V-förmige Rillen noch besser wirken als Längsrillen. Als Beispiel dafür könnte man den Uniroyal Rain Sport 2 nennen. Da damit nun auch deutliche Quer-Anteile in den Profilrillen vorhanden sind, wäre der Grip auf Schlamm damit schon eindeutig besser.
Bei Winterreifen kommt es nun neben der Verdrängung von Wasser und Schneematsch auch sehr darauf an, Traktion auch auf Eis und Schnee bieten zu können. Je lockerer der Schnee, desto mehr nützen grobe Profilblöcke, wie schon von mir genannt. Dies würde Dir auch im Schlamm zugute kommen. Je fest(gefahren)er der Schnee ist, desto weniger können sich die groben Profilblöcke hineindrücken/-graben, so dass Traktion auf andere Art und Weise erzeugt werden muss. Das erreicht man durch die zahlreichen feinen Lamellen. Jede Lamelle bildet eine sogenannte Griffkante aus, wenn der Reifen Kräfte auf den Untergrund überträgt. Je mehr Lamellen, desto mehr Griffkanten, desto mehr Grip auf festgefahrenem Schnee und Eis. Außerdem werden durch die Lamellen die Profilblöcke weicher und können sich so besser an den ggf. unebenen Untergrund anschmiegen. Gut für winterliche Verhältnisse, schlecht für die Fahrstabilität im Hochsommer auf trockenem Asphalt bei hohen Geschwindigkeiten.
GJR versuchen nun, aus all diesen Zielkonflikten einen möglichst guten Kompromiss hinzubekommen. Sie werden also Lamellen besitzen, jedoch nicht so zahlreiche wie Winterreifen. Sie werden auch relativ grobe Profilblöcke und Querrillen besitzen, um auf lockerem Schnee greifen und außerdem Schneematsch und Wasser von der Straße verdrängen zu können - jedoch auch nicht in dem Maße wie reine Winterreifen. Und die Gummimischung darf eben weder bei sehr niedrigen Temperaturen zu hart, noch bei sehr hohen Temperaturen zu weich werden. Sie können also in keiner Disziplin so gut sein wie die jeweiligen Spezialisten, das muss einem klar sein. Dafür werden sie auch nirgendwo so stark "versagen" wie ein Spezialist bei Aufgaben, für die er nicht vorbereitet ist.
Zitat:
p.s. das mit den Spikes war ich, aber mit dem Zusatz "Einschlag-...", was nicht ganz ernst gemeint war 😉 Schraubstollen wären die bessere Alternative.
Wenn Du Schraubstollen kennst - kann es sein, dass Du auch mit "Fortbewegungsmitteln" zu tun hast, die über 1 PS Antriebsleistung verfügen? ;-)
Zitat:
Nochwas anderes: eine Überlegung war ja, den breiteren 235er Reifen zu wählen, um der armen Felge noch etwas mehr Schutz zu gewähren. Ist das ne Quark-Idee in Bezug auf die Reifenflanke, weil die dann im Ernstfall (Stein, Buckel) noch mehr gequetscht würde, oder nicht?
235er statt 225er auf gleichen Felgen bringen nicht wirklich mehr Schutz. Dazu ist der Unterschied zu gering, als dass dies wirklich etwas bringen würde. Du hättest mehr Schutz, wenn Du auf die schon genannten 205/55R16 umrüsten würdest. Vorausgesetzt natürlich, dass dies bei Deinem Traktor zulässig ist, bzw. eingetragen werden kann. Da die Felge dann 1 Zoll kleiner ist, der Außendurchmesser der Reifen jedoch gleich bleibt (bleiben muss!), werden die Flanken etwas höher. Riesig ist der Unterschied jedoch auch nicht - Du hättest ca. 0,5 Zoll = 1,3 cm mehr Flankenhöhe.
Sorry für den vielen Text...
- M57D30
hallo,
vielleicht würden textilschneeketten eine verbesserung bringen. hatte mal sowas von michelin gehört. wobei es sich um ein kunststoffgeflecht handeln soll. wenn ich das problem hätte würde ich das mal ausprobieren. ist aber eine reintheoretische überlegung.
mfg41