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"Freiläufer" Motoren - In welchen Fahrzeugen sind diese zu finden?

Themenstarteram 19. Februar 2015 um 15:12

Hallo!

Als ich heute mit einem Kollegen ins Gespräch kam erzählte er mir u.a. ,dass ein Bekannter von ihm kürzlich einen Motorschaden wegen gerissener Steuerkette hatte.

Irgendwie kamen wir dann auf die sogenannten "Freiläufer" Motoren ,bei denen eine Ventil/Kolben Kollision nicht passieren kann ,aber stellten uns die Frage in welchen Fahrzeugen diese verbaut sein könnten.

Einer ist es bestimmt nicht ,der Wagen des Bekannten meines Kollegen - Ein 1,4 TSI

Wenn also jemand dazu was zum besten geben könnte ,wäre das sehr nett.:)

Das ganze ist rein interessehalber ,mehr nicht.

mfg

Beste Antwort im Thema
am 19. Februar 2015 um 17:11

Wozu Freiläufer?

Eine unten liegende Nockenwelle, möglichst in Verbindung mit Seitenventiler, tut es doch auch.

Hoffentlich kommen bald die Elektrokisten.

Vorher testen wir aber noch den elektronisch gesteuerten Ventiltrieb, damit wir die Erlösung auch spüren.

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Aggregate mit vier oder noch mehr Ventilen pro Zylinder waren und sind generell keine Freiläufer, weil die Ventile dort schräg stehen. Freiläufer waren demnach immer Zweiventiler mit ungünstiger Brennraumform, plus geringer Verdichtung. Wer noch ein relativ neues Auto, dessen Motor nach einem Riß des Zahnriemens nicht Kleinholz ist, kaufen will, wähle einen Fiat Panda 1.2 mit 60 PS (nicht den mit 69, der ist höher verdichtet), der ist noch einer (gebaut bis ca. 2010). Im Urlaub an der Cote d´Azur bin ich den mal als Leihwagen gefahren, ein sehr laufruhiges, drehfreudiges und nie dröhniges Motörchen, das dank langer Getriebeübersetzung auch sehr sparsam sein kann (3.7 l / 100 km laut BC beim extrem gemütlichen und gleichmäßigen Flanieren mit etwa Tempo 80 über südfranzösische Landstraßen). Schadstoffarm bekommt man auch gering verdichtete Motoren, dieser hatte Euro 4, die Grenzwerte sind bekanntlich mit jener der aktuellen Euro 6 - Norm praktisch identisch (Stickoxidgrenzwerte weichen um 0.02 g/km ab).

Zitat:

@scootertourist schrieb am 19. Februar 2015 um 23:06:51 Uhr:

Opels C20NE...

War der so ineffizient?

Im Gegenteil, der war (oder ist sogar?) einer der effizientesten Motoren (bezogen auf den Verbrauch pro Kilowattstunde, also g/kwh) überhaupt.

Themenstarteram 20. Februar 2015 um 6:19

Also scheint es ja heutzutage doch noch vereinzelt Freiläufer zu geben die nicht aus den 80er und 90er Jahren stammen.

@myinfo:

Musst mal suchen, der AAM scheint ein Grenzfall zu sein. Die Einen sagen nö, die Andern ja, noch Andere wieder ja, aber unfreiwillig - also nicht so geplant, aber doch so gekommen.

Irgendwie hat wohl keiner Bock, das mal auszuprobieren. Wo ist eigentlich "Jugend forscht", wenn man sie mal braucht? :D

Das mit dem Normalbenzin würde ich jetzt auch nicht als in Stein gemeißelt ansehen. Es war damals eine ganz zuverlässige Faustregel zu Zeiten Golf 1 und 2, Audi 80 und Konsorten. Das kann man wohl nicht bis zum Ende des Normalsprits und auch nicht ohne Ausnahmen sagen.

mfg

Zitat:

@Gedoensheimer [url=http://www.motor-talk.de/.../...sind-diese-zu-finden-t5213917.html?...]schrieb am 19. Februar 2015 um 19:26:56 Im Prinzip nur die Zeit die für eine marktfæhige Entwicklung gebraucht wird. Ich wette eine Ampulle Plastik-Bier dafür, dass der Elektroantrieb schneller kommt.

Dazu hab ich schon vor Jahren einen Bericht gesehen und Prototyp gab's wohl auch schon.

Zitat:

Schwarz vor Augen wird mir jedoch, wenn ich an die Einführung in den Werkstatt-Alltag denke. Ein Fehler hätte schnell die gleichen Folgen wie ein Zahnriemenriss.

Nicht unbedingt, der elektrische Antrieb der Ventile hat nur so vie Kraft wie er benötigt, wenn der Kolben hoch kommt drückt er das Ventil zu (auf Dauerbetrieb natürlich auch nix, aber für den Fehlerfall könnte man ohne Schaden durchkommen). Man muß die Ventile nur senkrecht einbauen.

Gruß Metalhead

Problem wird dabei nur die Massenträgheit des Ventils sein und die Härte des Kolbens. Wenn bei n_Nenn der Ventiltrieb spinnt dann stempelt das Ventil definitiv und mit Chance ist dann nicht nur das Ventil hinüber.

Aber prinzipiell ist der elektrische Ventiltrieb ja nichts schlechtes. Man muss nicht immer alles verteufeln. Problematisch wird es nur, wenn neue Technik, gepaart mit der automobilen Sparkultur zusammenkommt. Da muss man sich dann wohl erstmal den zuverlässigsten Hersteller suchen. :D Idealerweise sollte man wohl eine LKW Zugmaschine kaufen, da wird noch verstärkt Qualität verbaut, da die ja ein paar mehr Kilometer laufen müssen. ;)

Zitat:

@jetsetjohn schrieb am 20. Februar 2015 um 09:55:07 Uhr:

Problem wird dabei nur die Massenträgheit des Ventils sein und die Härte des Kolbens. Wenn bei n_Nenn der Ventiltrieb spinnt dann stempelt das Ventil definitiv und mit Chance ist dann nicht nur das Ventil hinüber.

Stimmt natürlich, aber so ein "Stempelabdruck" tut dem Kolben jetzt nicht besonders weh, so viel Masse hat ein Ventil ja nun auch wieder nicht.

Außerdem könnte man ja bei Fehlererkennung (ausfallendes KW-Signal bzw. starke Sprünge selbigens) einfach zu lassen (dann kann gar nix passieren).

Gruß Metalhead

Zitat:

@Gedoensheimer schrieb am 19. Februar 2015 um 18:11:06 Uhr:

Wozu Freiläufer?

Eine unten liegende Nockenwelle, möglichst in Verbindung mit Seitenventiler, tut es doch auch.

Hoffentlich kommen bald die Elektrokisten.

Vorher testen wir aber noch den elektronisch gesteuerten Ventiltrieb, damit wir die Erlösung auch spüren.

Flathead V8, keine Probleme mit den Ventilen... :D

 

pferdekutsche, auch keine probleme mit den ventilen.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 20. Februar 2015 um 08:57:32 Uhr:

Nicht unbedingt, der elektrische Antrieb der Ventile hat nur so vie Kraft wie er benötigt, wenn der Kolben hoch kommt drückt er das Ventil zu (auf Dauerbetrieb natürlich auch nix, aber für den Fehlerfall könnte man ohne Schaden durchkommen). Man muß die Ventile nur senkrecht einbauen.

Zeig mir mal einen Vierventiler mit senkrecht eingebauten Ventilen. ;)

die meisten Diesel, oder?

am 20. Februar 2015 um 17:18

Nach dem aktuellen Stand der Technik, haben Verbrennungsmotoren einen halbkugelförmigen Zylinderkopf. Oder habe is da wieder etwas verpasst ?

Wenn man etwas neues ausprobiert, muss man ja nicht beim PKW anfangen. Mir schwebt da mehr der Schiffsdiesel vor. Dem fällt der Elektroantrieb nicht so schnell auf die Füße.

Andererseits ist die konservative Kundschaft nicht für jeden Blödsinn zu begeistern. Der Fortschritt hat es immer noch am schwersten..

Aktuell sind dachförmige, symmetrisch aufgebaute Brennräume angesagt, das geht nur mit schräg stehenden Ventilen.

Zurück zum Thema...

Mein 88. Cabrio ist ein Freiläufer.

http://www.motor-talk.de/fahrzeuge/642752/vw-golf-1-17-155

Georg

Zitat:

@bbbbbbbbbbbb [url=http://www.motor-talk.de/.../...sind-diese-zu-finden-t5213917.html?...]schrieb am 20. Februar 2015 um 17:35:42 Zeig mir mal einen Vierventiler mit senkrecht eingebauten Ventilen. ;)

 

Den neuen mit elektrischen Ventilen.

Schräge Ventile sind doch bestimmt nur Bauhöhentechnisch gemacht, oder?

Gruß Metalhead

Welche "neuen" denn? Elektrische Ventile? Hab ich was verpasst?

Bei einem Vierventiler mit geraden Ventilen (gibt es so einen überhaupt) wird es für die Nockenwellen oben eng, wenn man keine Kipp, - oder Schlepphebel verbauen will.

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