"Freibrennen" des DPF

Opel Astra H

Namd Leute,

ich hab meinen Astra (siehe Sig) jetzt seit einem Monat. Gelaufen hat der Wagen jetzt ziemlich genau 5000 km. In dieser Zeit hat sich bis jetzt 3 x der Partikelfilter "freigebrannt", und das jedesmal wenn ich grad auf dem Nachhauseweg von der Autobahn runter war. Ergo hat er (jedesmal im Stand an der roten Ampel) die komplette Kreuzung zugequalmt. Stinkt echt fürchterlich und man sieht die Hand vor Augen nicht. Der Momentanverbrauch laut BC ist dann immer so rund 5l/h und der Freibrennvorgang dauert so roundabout 8 - 10 min.

Frage: raucht und stinkt Euer Astra beim Freibrennen auch so extrem ? Hatte den Wagen bereits bei meinem FOH, mit dem ich eigentlich sehr zufrieden bin. Der hat alles durchgecheckt und mir bescheinigt, das kein anderes Aggregat defekt ist. Muss ergo der DPF sein. Und die Wolken und der Gestank find ich nicht nur nicht normal, sondern auch ziemlich peinlich 😉 Hab schon den einen oder anderen "Ihr Auto qualmt - Wink" und diverse mitleidige Blicke geerntet... 😉 Nicht rühmlich für einen Neuwagen ...

cu Martin

64 Antworten

@ flo282

Danke für den Link, fand ich gut.

Zitat:

Original geschrieben von RollMaxx


Angeblich ist die Größe der Rußpartikel, im µ-Bereich, das Problem. Von einem Meßtechniker weiß ich, daß die Rußpartikelgröße, ab einer bestimmten, nicht mehr gemessen, sondern nur noch ausgewogen werden kann.

Immerhin lässt das einen Rückschluss auf die Maximalgrösse im Behälter zu. Man filtert der Reihe nach nach Grösse und kann dann die Mengen messen. Soweit ich weiss gibt es Messverfahren, bei denen die Lichtabsorption gemessen wird, das klappt natürlich nur mit grossen Partikeln.

Zitat:

Nur so nebenbei -> ein Vulkanausbruch setzt mehr an CO² frei als die Ammis in 20 Jahren an Sprit verbrennen könnten.

Der Knackpunkt an dieser Argumentation ist, das eben nicht nur Amis Autos fahren. Da gibt es (aus meiner Sicht relevant für den CO² Ausstoss) noch die Europäer, die Asiaten (Russen, Chinesen, Inder), die Afrikaner, die Südamerikaner und die Australier. Da sind wir nicht mehr bei 20 Jahren, sondern bei vielleicht 4-5 Jahren, diesmal halt weltweit. Wie oft brechen Vulkane aus? Es hilft mM nach nicht, vom eigentlichen Thema abzulenken. Naturgemäss geht man vom grössten zum kleinsten Verursacher, das aber klappt nicht immer. Nur weil das nicht möglich ist, rechtfertigt man aber imho nicht einen Abbruch

aller

Bemühungen. Das wäre wie Aufgabe beim ersten Problem.

Zitat:

Alles Blödgequatsche, nur um "Sündenböcke", die Diesel - und allgemein Autofahrer in D, abmelken, zu können. Auch die vielgeliebten "Autotester" springen auf den fahrenden Zug auf.

Ich will nicht sagen das ich das alles gut heisse was da passiert, nein, aber deswegen alles als "Blödgequatsche" hinzustellen... muss auch nicht sein. Ich finde, seine Meinung sollte man sich nur bilden, wenn man tief genug im Thema drinsteckt und nicht nur auf gesammelte Aussagen anderer verlässt. Das ist ein schwer zu behebender Mangel in der Politik und bei Diskussionen hier.

Zitat:

Man weiß nicht wie groß die Rußpartikel wirklich sind (man weiß nur wieviel Gewicht in einem m³ enthalten ist) [Anm. die Maximalgrösse ist bekannt], auf jeden Fall sind sie schädlich, zumindest für jeden der der Meinung von Jürgen Tritin entspricht, und müssen unbedingt "entsorgt" werden. Koste es was es koste.

Überspitzt formuliert : im Gegenzug müsstest du ja der Meinung sein, das Russ zu atmen das Beste ist was einem passieren kann?!

Selbst wenn man nur grosse Russteilchen filtert, so verhindert man doch z.B. eine Staublunge und andere Krankheiten. Rechnest du Gesundheit mit Geld auf?

Zitat:

Was ich nun gar nicht nachvollziehen kann ist, das Ruß brennbar ist. Enthält er doch nur die Reststoffe einer unvollkommenen Verbrennung (Kohlenstofffette) - egal wie ... bei der "Reinigung" entsteht Qualm, Rauch - auch bei meinem Fahrzeug.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Holzkohle z.B. ist auch das Produkt einer unvollständigen Verbrennung und es brennt weit besser als Holz. Schau dir dazu mal den Link von flo282 an.

MfG BlackTM

Zitat:

Original geschrieben von BlackTM


Hallo,

nein, der Behälter wird nicht nur entleert.

Im DPF werden Russpartikel gesammelt. Das ist zumeist bloss Kohlenstoff. Als Partikel für die Lungen recht schädlich (da streiten sich die Geister), chemisch aber kein Giftstoff.

Wenn nun genug Russ gesammelt ist, wird vom Motor die Abgastemperatur angehoben und noch Kraftstoff in den DPF eingeblasen. Damit fängt der Russ an zu verbrennen. Die Verbrennung ist damit ziemlich sauber, also es entsteht zwar Kohlendioxid, aber kaum Kohlenmonoxid. Raus kommen wohl nur Gase. Ist jetzt keine Erklärung von einem Chemiker, also wer es genauer weiss, immer her damit.

MfG BlackTM

Also sorg ich mal für Aufklärung.

Bei der Regeneration verbrennt der gesammelte Ruß zu Asche. Diese Asche verbleibt für immer und ewig im DPF.

Hinten raus kommen die Auspuffgase, aber ohne den Ruß und die Asche.

Die Regeneration, bzw. das Verbrennen zu Asche ist notwendig, weil die Aschereste am Ende nur ein 'klitze kleines' Volumen des Rußes 'beanspruchen'.

Am Ende der Lebensdauer ist der DPF mal irgendwann voller Asche (wahrscheinlich macht was anderes am Fahrzeug eher 'Schapp'😉. Ich weiß es nicht, aber 150.000 km reicht es bestimmt.

Die Verbrennung zu Asche funktioniert nur wenn die Temperatur im DPF mindestens 600°C entspricht. Dies wird erreicht, indem man eine deutliche Übermenge (d.h. mehr als der Motor benötigt) Sprit in den Motor spritzt. Man nutzt dazu die Mehrfachspritzmöglichkeit der modernen Dieselventile, indem die Menge sozusagen nachgespritzt wird (d.h. wenn der akltuelle Verbrennungsvorgang schon abgeschlossen ist, also kurz vor öffnen der Auslaßventile).

Hierdurch wird der zusätzliche nicht verbrannte Sprit im Katalysator verbrannt, was dann zur entsprechenden Temperaturerhöhung in diesem und dann in Folge im DPF führt.

Für die Regeneration ist es grundsätzlich besser wenn diese unter hoher Betriebslast erfolgt (Also schnelle Autobahnfahrt, Steigung etc.), da dann die Grundtemperatur der Auspuffgase ohnehin höher ist und entsprechend weniger zusätzlich eingespritzt werden muß um die Regenarationstemp. von 600° zu erreichen.

Die schlechteste Situation ist, wenn die Regeneration ausgerechnet im reinen Stadtverkehr einsetzt, am Ende noch im Kindergarten/ Brötchenhol-betrieb, mit an und Abstellen und sogar langen Pausen dazwischen. Dann kann sich ein Regenerationsvorgang schon mal 'mehrere Tage' hinziehen.

Wenn ihr eurem System 'helfen wollt' dann ist es am besten während der Regeneration mal eine freie Strecke, bzw. hohe Last zu suchen. Je weniger zusätzlich eingespritzt wird, desto weniger wird am Ender der Katalysator belastet, weil er weniger 'Zusatzsprit' verkraften (verbrennen) muß. Also im Leerlauf stehen bleiben und lauschen ist kontraproduktiv.

Übrigens sucht sich (per programmierung) ein intelligent abgestimmtes System normalerweise günstige Fahrzustände für die Regeneration. Nur wenn der Fahrer halt 'ewig' in der Stadt rumgurkt, dann gibt es halt eine 'Zwangsregeneration' bevor der DPF ganz voll ist.

Also bitte ab und zu mal 'Mama's/ Opa's etc. DPF Stadtauto' flott über die Autobahn bewegen.

gruß

neutralo

@neutralo: Super Beitrag!

Ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen.

Zu beachten wäre noch, bei einer Regeneration im City-Betrieb muß, wie beschrieben, eine Nacheinspritzung erfolgen um das Temperaturniveau zu erhöhen. Ein weiteres Problem dabei ist die starke Zunahme der Ölverdünnung, sodaß das Ölwechselintervall herauntergesetzt wird. Auch das wird mit einem cleveren (?!) Algorithmus berechnet.

Leider hat der Fahrer kein Display, daß ihm den "Füllstand" des DPF anzeigt....

Hallo,

ich dachte bis dato, das nur bei Systemen mit Additiv filterfüllend Asche anfällt. (ganz ohne gehts sicher beim Opelsystem auch nicht...)

Der Wartungsintervall war bei den ersten Z19DT/H mit Partikelfilter tatsächlich auf 25tkm begrenzt, wurde aber ein halbes (?) Jahr später wieder auf 50tkm erhöht (nach der 1. Inspektion auch für die ersten Motoren).

Was das Fahrprofil angeht, volle Zustimmung. Irgendwo merkt man schon, das der Turbodiesel nichts für den Stadtbetrieb ist. Ist im übrigen auch nicht so toll für den Turbo bzw. das Motoröl.

MfG BlackTM

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Zitat:

Original geschrieben von BlackTM


Hallo,

ich dachte bis dato, das nur bei Systemen mit Additiv filterfüllend Asche anfällt. (ganz ohne gehts sicher beim Opelsystem auch nicht...)

MfG BlackTM

Das Additiv 'fördert' die Aufheizung des Systems statt des Sprits. Wird glaube ich direkt vor dem Oxycat/ DPF zugegeben.

gruß

neutralo

Hi!

Möchte mich als allererstes für meine Meinungsäußerung entschuldigen.

Das man hier platt gemacht wird, für Meinungen die nicht aus
der Bild- oder Autozeitungen stammen, ist neu für mich.

Fakt ist, für mich!, daß die Sache mit den RPF´s eine wirklich clevere Marketingentscheidung der französischen Automobilindustrie war. Die Sache läßt sich allerdings, fast ausschließlich in Deutschland vermarkten.
(Ein Freund von mit arbeitet in den USA. Die Dieselfahrzeuge werden täglich mehr - RPF ?? Nur merkt´s halt keiner, weil immer noch Unmengen an Benzin benötigt werden. Die Gallone Sprit kostete im September 3,10 US-$ )

Die Deutschen glauben wieder mal, alleine den Planeten zu retten. Es stimmt, Autos fahren viele - Nur überall mit RPF?, der nicht im entfernstesten irgendetwas zu der Lösung mit dem angeblichen "CO² Problem" beiträgt. Der RPF benötigt "Hilfsenergie" in Form von Kraftstoff, oder Harnstoff oder sonstwas. Der Katalysator nicht. Aber auch hier reagiert lediglich CO zu CO². Sollte diese Feststellung wieder falsch sein?
Der weiteren hat mein Signum mehrmals bei der Reinigung gequalmt. Es ist angeblich Wachs welches hier verbrannt wird. Das wäre mit Sicherheit auch anders lösbar gewesen. Die Rußpartikel sind "weg" (sind sie nicht, aber egal), dafür atmen wir verdampftes Wachs ein. Tolle Aussichten! Ach, ja -Der Zuheizer qualmt auch wie die Sprichwörtliche.

Das in dem RPF-System von Opel, die Asche im Filter verbleibt, ist auch nur ein verschieben des Entsorgungsproblems auf einen späteren Zeitpunkt. (Wie des öfteren auf unserem Planeten) Woraus besteht denn Asche? Wohin mit dem "Dreck" wenn das Auto entsorgt wird. Für die RPF-Reinigung wird trotzdem eine nicht unerhebliche Menge an Kraftstoff benötigt. Wo kommt der denn her, und er ist endlich. Auch wird bei der Reinigung eine größere Menge an CO² freigesetzt. - Nein?

Überspitzt formuliert müßte man dann sagen, Leute bleibt in Deutschland - hier kommt die Luft zum Atmen, dank Partikelfilter, aus den Rohren der Auspuffanlagen.
Eine Menge Energie würde dann schon gespaart werden. Nur, die ganzen Fluggesellschaften wären Pleite 😉, ne menge Leute arbeitslos usw.

Ich muß mir von "BlackTM" nicht vorwerfen lassen, nicht tief genug "drinzustecken". Schön wenn Du die Vollkommenheit (7 Rundler?) fast erreicht hast. Bei mir reicht es nur für eine, nämlich meine bescheidene Meinung. Du hast lediglich mein Posting überspitzt rumgedreht - mehr hattest Du leider nicht zu bieten. War irgendeine Aussage von mir falsch?

Ich habe für meinen Partikelfilter bezahlt und erlaube mir die Sinnhaftigkeit hierrüber zu diskutieren.

Ich bleib´ dabei. Es sind gewisse "Zielgruppen" dran, die nacheinnander abgearbeitet werden. Die Raucher sind die nächsten, wetten. Wann gibt es die Zigarette mit Partikelfilter und Katalysator?

Ein Großteil der Wirtschaft, in Verbindung mit der Presse und der Politik, versucht die Bürger vom logischen Nachdenken abzuhalten.(Beispiel USA - Warnhinweise auf elektrischen Geräten usw.) So wie mir scheint, ist es gelungen.

Der Vergleich von Holzkohle mit Dielselruß war allerdings sehr gut. Der beste Schenkelklopfer zum Jahresabschluß - Gratulation!

Mit freundlicher Lichthupe einen ganz gepflegten Drift ins neue Jahr.

Hallo Rollmax,

warum gleich so beleidigt? Weil auf deine Argumente mal ein paar Gegenargumente kamen? Das ist ein Diskussionsforum und da darf man so ziemlich alles in Frage stellen (ohne dabei beleidigend zu werden).

Platt machen ist imho was anderes.

MfG BlackTM

Hi Black!

Beleidigt, ich? daß eher nicht. Immerhin schätze ich dieses Forum, vorallem das des Vectra-C!, mit all seinen Eigenheiten.

Du hast als wirklich guter und geschätzter Moderator, mehr zu bieten als Postings "umdrehen".

>Egomodus an/
Das ist mein Anspruch - mehr nicht 😉
<Egomodus aus\

In dem guten Link von "flo282" wird, nach der wiedergegebenen Einschätzung von AMS, deutlich daß im "Reinigungsfall", die Grenzwerte nach €uro4 überschritten werden. Da dies auch mit Partikelfilter der Fall ist könnte schon die Wirkung, als zugesicherte Eigenschaft, in Frage gestellt werden.

~ Werden bei der Reinigung soviel Schadstoffe freigesetzt, welche vorher gefiltert werden?

Immerhin ist für die restlichen Schadstoffe (CO, NOx, CH usw.) der Doppel-KAT verantwortlich. Der hat mit den Rußpartikeln nicht wirklich étwas zu tun. Es ging um die Partikel die, mit funktionierendem RPF, Jahre später als Asche vorliegen, den Qualm mal außen vor gelassen.

In Wirklichkeit geht es um Umsatz, den unser brachliegendes Land sehr gut gebrauchen kann.
Sorry, für Träumereien fehlt mir der Zugang. Ich habe es gerne reell.

Unbeleidigten Gruß 😉

Zitat:

Original geschrieben von RollMaxx


Hi Black!

...
Es ging um die Partikel die, mit funktionierendem RPF, Jahre später als Asche vorliegen, den Qualm mal außen vor gelassen.

In Wirklichkeit geht es um Umsatz, den unser brachliegendes Land sehr gut gebrauchen kann.
Sorry, für Träumereien fehlt mir der Zugang. Ich habe es gerne reell.

Unbeleidigten Gruß 😉

Wir werden in wenigen Jahren hochgesicherte Kastor Behälter mit Aschegefüllten Partikelfiltern nachts heimlich durch Deutschland zu Endlagerstätte fahren sehen.

Mal im Ernst: ich finde die Mange Asche, die das Auto im Laufe der 150.000 km ansammelt gar nicht mal so groß.
Da produziert jeder von uns deutlich mehr Müll zusammen.

Also lieber sammele ich über 150.000 km 3 Liter Asche, als daß ich das X-100 fache an Ruß hinten Rauspuste.

Irgendwo gibt es immer einen Restwert der zu akzeptieren ist. Auch wir selbst hinterlassen am Ende Müll.

gruß

neutralo

Zitat:

Original geschrieben von RollMaxx


Du hast als wirklich guter und geschätzter Moderator, mehr zu bieten als Postings "umdrehen".

Na das hoffe ich auch :-) Ist auch nicht böse gemeint, ich nehme nur hin und wieder die Position der Gegenpartei ein, um etwas

mehr

rauszukitzeln. Ich fand, dein Statement las sich etwas einseitig.

Zitat:

In dem guten Link von "flo282" wird, nach der wiedergegebenen Einschätzung von AMS, deutlich daß im "Reinigungsfall", die Grenzwerte nach €uro4 überschritten werden. Da dies auch mit Partikelfilter der Fall ist könnte schon die Wirkung, als zugesicherte Eigenschaft, in Frage gestellt werden.

~ Werden bei der Reinigung soviel Schadstoffe freigesetzt, welche vorher gefiltert werden?

Das ist eine interessante Frage.

Hier

kann man die Grenzwerte ja einsehen. Wenn nun die Euro3 Werte während der Regeneration überschritten werden bedeutet dies im Pressedeutsch wohl auch, das der Euro2 Wert erhalten blieb (sofern es für den zu bestimmenden Wert auch eine Grenze gibt).

Für Partikel gilt also ein Euro2 Grenzwert für Diesel-Direkteinspritzer von 0,1g/km. Für Euro4 gelten 0,025g/km. Soweit ich weiss, kann man Euro4 auch ohne DPF erreichen, abhängig vom Fahrzeuggewicht.

Das heisst also, in den geschätzten max. 50km die eine Regeneration so dauern kann, das maximal 5g Partikel frei werden dürfen, während in den max. 2000km, die mit Euro4 Grenzwerten gefahren werden, 50g Partikel freigesetzt werden dürfen. Mit einem Partikelfilter sind die Grenzwerte aber nochmal weit unterschritten. Wieviel, das konnte ich leider nicht ergoogeln.

Empfehlenswert ist auch dieser Link. (eine der Quellen ist übrigens ein Kollege von mir hier)

Auch interessant :

Quelle

.

Zitat:

Die Regeneration der Filter erfolgt ebenfalls durch eine gezielte Erhöhung der Abgastemperatur, um die eingelagerten Partikel zu verbrennen. In internen Tests haben die Schwaben festgestellt, dass die Ascherückstände nach hoher Fahrleistung sogar um bis zu 75 Prozent geringer sind als bei Filtersystemen mit Zusatzstoffen.

Die generelle Funktionsweise der Filtersysteme kann man

hier

nachlesen.

Zitat:

Immerhin ist für die restlichen Schadstoffe (CO, NOx, CH usw.) der Doppel-KAT verantwortlich. Der hat mit den Rußpartikeln nicht wirklich étwas zu tun. Es ging um die Partikel die, mit funktionierendem RPF, Jahre später als Asche vorliegen, den Qualm mal außen vor gelassen.

Auch da ist klar, das Rückstände verbleiben. Diese gelangen aber nicht in von der Strasse in unsere Lungen, sondern landen auf der Mülldeponie. Das ist imho schon ein Unterschied. Klar, man kann das weiter treiben, aber ich glaube soweit ist das doch in Ordnung.

MfG BlackTM

Einige Argumente von RollMaxx sind sicher nicht von der Hand zu weisen.

IMO hat die Einführung des RPF dur die Franzosen nix mit deren ökologischen Weitblick zu tun, sondern war nur eine technische Notwendigkeit, um weiterhin verkaufen zu dürfen (es galt damals die Euro 3 wohlgemerkt).

Die Frage nach dem Nettonutzen, respektive Ökobilanz, respektive Gesamtwirkungsrgrad, ist nach meinem Kenntnisstand noch nicht ganz beantwortet.

Motorisch gesehen ist ein nachgeschaltetes Filtersystem eine Katastrophe, insbesondere wenn das Motormanagement die Regeneration übernimmt.

Insgesamt halte ich das Thema RPF in D für eine Modeerscheinung, mit opportunistischen Entscheidungswillen seitens unserer Politiker. Gesamtökologisch betrachtet ist es eher Humbug, insbesondere wenn man die einstige Tugend des Diesels, seine Langlebigkeit, mit einrechnet.

Ökonomisch allerdings, jedenfalls seitens der Hersteller, ist man durch die politischen Rahmenbedingungen zum handeln gezwungen, d.h. hier wird eine Entwicklung betrieben die letztendlich auch Arbeitsplätze fördert.
Ohne die Gesetzesvorgaben würde der Wettbewerb jedoch stärker in Richtung Verbrauchsoptimierung bzw Leistungszuwachs laufen (das wäre u. U. ökologisch sinnvoller).

Naja, das ganze Thema gab's auch schon bei der Einführung des Katalysators...

Na endlich mal einer der sich noch ein Stück weiter zurück erinnern kann.

Die Französiche PSA-Gruppe mußte, aufgrund der Partikelemissionen eigener Produkte, sich etwas "einfallen" lassen. Durch clevere Strategie wurde Unvermögen - das Rußproblem innermotorisch zu lösen, einfach als Nonplusultra - HURRA HURRA der Partikelfilter!, verkauft. Das sich dadurch der Umsatz erhöht, mit den benötigten Additiven sogar immer wiederkehrend, wurde gerne akzeptiert. Das sowas nur im deutschen Markt funktioniert - zur Rettung des eigenen Images ist jedes Mittel recht - war gleichgültig.
Die Deutsche Industrie hatte dem nichts entgegen zu setzen. Gestärkt durch Grüne Politik wurden die Deutschen Autobauer so richtig klassisch vermöbelt. Jeder der eine Meinung hatte, sprang auf den fahrenden Zug auf.

Die Zeit zur Entwicklung eines eigenen (deutschen) Reinigungssystems war verbummelt. Die konnten nicht mehr anders, unter Druck von Politik und Presse mußte die Lösung Partikelfilter heißen. Der Name erfüllt auch Marketingansprüche.

"Klingelingeling hier kommt der Saubermann"

Jetzt wo die Sache halbwegs läuft kann doch niemand die Sinnhaftigkeit in Frage stellen. Wo kämen wir denn da hin?

Zumindest ist ein RPF der Hauch von "Premium". Am Anfang kostete er ca. 450 - 500 €uros. Jetzt wurden auf Grund von "Premium-Lieferengpässen", ganz non chalant, bei Opel 250 €uros draufgeledert. Kapitalistische Marktwirtschaft ist doch was feines, oder 😉

Beim Katalysator war die Situation eine andere. Er benötigt zu seiner Wirkung keine ständige Hilfsenergie, und er kann Recycelt werden.(Ist das beim RPF ebenfalls möglich?) Erfahrungen waren, bei der KAT-Technik, aus den USA vorab schon vorhanden. Das Problem damals waren ebenfalls innermotorische - Ventilsitze - sowie die Weigerung der Ölmultis angeblich teureres "Bleifrei" auf den Markt zu bringen. Komischerweise wurde durch weglassen von Additiven - Blei - das Benzin erstmal teurer.

Ich habe die Mehrkosten für "meinen ganz speziellen Partikelfilter" bereits verschmerzt. Das Auto hatte ihn als Serienausstattung. Möchte meinen Siggi nicht mehr hergeben!

Dennoch kommt man halt ins Grübeln, wenn man ständig den Eindruck hat, veräppelt zu werden. Wenn´s euch nicht so geht, genießt das Unbekümmerte!
Ist vielleicht besser - nur jeder kann´s halt nicht.

Der Mensch ist vergeßlich - Hoffentlich geht´s bei mir, in dem Fall, etwas flotter.

Und nun Helau ins neue Jahr - mit den besten Wünschen natürlich.

SCHLUß - AUS - ENDE

Zitat:

Original geschrieben von Dieselwiesel5


Einige Argumente von RollMaxx sind sicher nicht von der Hand zu weisen.

Insgesamt halte ich das Thema RPF in D für eine Modeerscheinung, mit opportunistischen Entscheidungswillen seitens unserer Politiker. Gesamtökologisch betrachtet ist es eher Humbug, insbesondere wenn man die einstige Tugend des Diesels, seine Langlebigkeit, mit einrechnet.

 

Was?

Soll das heißen, der Diesel-Motor hält jetzt nicht mehr so lange, wenn ein RPF verbaut ist?

Gibts dafür Anhaltspunkte??

Ich denke es geht eher um die Wartungsintervalle bzw. einen nötigen Austausch des DPF, wenn dieser voller Asche ist.

Aber es gibt evtl. noch mehr Argumente für / gegen eine Lebensdauerverlängerung mit DPF.

MfG BlackTM

Zitat:

Original geschrieben von BlackTM


Ich denke es geht eher um die Wartungsintervalle bzw. einen nötigen Austausch des DPF, wenn dieser voller Asche ist.

Aber es gibt evtl. noch mehr Argumente für / gegen eine Lebensdauerverlängerung mit DPF.

MfG BlackTM

Ein DPF ist nicht gerade Lebensdauerförderlich, da es sich um ein zusätzliches System handelt, welches einem bestimmten Ausfallrisiko unterliegt.

Gerade im Hinblick auf die Gefahren einer Ölverdünnung und ihrer Folgeschäden erscheinen Fahrzeuge mit hohen Kilometerleistungen zumindest in einigen Jahren als problematisch.

Wer also geneigt ist, ein DPF Fahrzeug lange zu fahren, der sollte sich dieser Problematik bewusst sein.

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