"Die ersten 1500km einfahren? so ein Blödsinn!"
sagte ein Freund, als ich ihm erzählte, dass ich voraussichtlich im Mai ein neues Auto bekomme (A5 1.8 TFSI).
Hat jemand wirklich Ahnung davon?
Die bisher gehörten Meinungen gehen von "natürlich muss man ein Auto einfahren, weil der Motor am Anfang eine höhere Reibung aufweist und sich ein Nichteinfahren später negativ unter anderem auf den Verbrauch auswirkt" bis hin zu "Porsche Motoren werden bis zur Leistungsgrenze hochgedreht bevor sie verbaut werden, glaubst Du wirklich, dass die noch eingfahren werden müssen?"
Es wäre interessant, die Meinung eines Ingenieurs zu diesem Thema zu hören.
scuba1492
Beste Antwort im Thema
Hallo? Es gibt Einfahrhinweise in der Betriebsanleitung.
Daraus geht hervor das der Wagen die ersten 1500km eingefahren werden soll.
Damit ist doch eigentlich alles gesagt?!
Gruß@all
110 Antworten
"Du weißt aber sicher, dass es zu deiner Aussage mit den Kilometern und dem Kaltstart auch in Fachkreisen sehr unterschiedliche Meinungen gibt."
Gibt es...daher habe ich das ganze auch mal als ziemlich hochgegriffen betrachtet
Zitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
Gibt es...daher habe ich das ganze auch mal als ziemlich hochgegriffen betrachtet
alle deine antworten in diesem Beitrag sind hochgegriffen und fern jeder praxis im motorenbau bzw Autobau,
deine theorien über lehrbuchwissen von Hydrodynamischen Lagern ist in diesem forum nicht hilfreich, zumal es sich hier bei uns, um Motoren mit Ölpumpen handeln.
@ metalmaster
Dann schreibe das zukünftig etwas deutlicher dazu bitte. Sonst verhagelt dir eine solche Aussage deine fachliche Reputation, die Du hier gerade versuchst aufzubauen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
Sicherlich dauerts nicht ewig bis Öl im Gleitlager ist, aber bis sich ein vernünftiger Schmierfilm aufgebaut hat, der nicht ständig wieder abreißt ist der Verschleiß nunmal höher.
glaube ich sofort, aber ich würde es auch sofort glauben, wenn mir jemand erzählen würde, dass moderne motoröle in der lage sind, auch bei kaltem motor einen film aufzubauen, der ausreichende schmierung bietet, bis der motor richtig warm ist.
damit würde es dann ausreichen, den wagen bis zum erreichen der betriebstemperatur einfach etwas zu schonen, wie es vermutlich viele autoliebhaber intuitiv machen.
dass wir selbst dann minutenlang metall auf metall haben kann ich mir echt nicht vorstellen. schon vom klang stelle ich mir da ganz furchtbare, metallisch-quietschende geräusche vor, die 3k rpm eines ungeschmierten lagers begleiten 🙂
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Na, da ist doch schonmal jemand der fast verstanden hat, was ich hier versuche zu erzählen ;-)
1. Der schlimmste Augenblick ist der bei dem der Motorgestartet wird, denn dann ist der Torsionswiderstandsmoment am größten
2. Das Lager läuft kurz trocken, aufgrund der Notlaufeigenschaften einiger Metalle quitscht da nix, denn einige Metalle lagern z.B. Graphit oder Zink aus und gleiten darauf (nehmt das jetzt nicht zu genau ist nur ein Beispiel)
3. Es baut sich ein dünner Schmierfilm auf, der die Welle aus dem Lagerdrückt, bei richtig gewählter Viskosität hält der auch bei noch geringen Temperatur, kann aber kurzzeitig abreißen und ist vorallem für hohe Last noch zu dünn
4. Der Motor ist warm und der Schmierfilm ist vollständig vorhanden, bis zu seinem Drehzahlmaximum oder Temp.max, denn auch dann kann er reißen
Am wichtigsten sind die beiden ersten Punkte. Denn durch den hohen Torionswiderstand können auf Dauer (mehrer Startintervalle) Mikrorisse oder -versetzungen im Metall enstehen, die großen Verschleiß zur Folge haben.....Da ändert keine Erfahrung und auch kein Ingenieur, geschweige denn eine AUDI-Ölpumpe was dran.....die Hilft sicherlich den Film aufzubauen, ist aber nicht allein dafür verantwortlich. Und nochmal ganz ausdrücklich: Ich rede von einer hydrodynamischen Schmierung - Johro. Wenn deine Pumpe über Kanäle Öl in die Gleitlager drückt, dann sind diese hydrostatisch und nicht hydrodynamisch gelagert.
Übrigens machen die meisten Leute den Fehler zu glauben, der Motor wäre bei eine Temperatur des Kuhlmittels auf 90 Grad warm genug. Ausschlag gebend ist aber vielmehr die Öltemperatur.
Deswegen sagt man, dass der Motor 10-12km nach Kaltstart warmgefahren werden soll. Denn DANN ist das Öl auf Temperatur und erreicht seine vollen Viskoseeigenschaften. Ab da darf man davon ausgehen, dass auch bei hohen Drehzahlen und den daraus entstehenden Fliehkräften das Öl dennoch überall hinkommt.
Zitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
: Ich rede von einer hydrodynamischen Schmierung - Johro. Wenn deine Pumpe über Kanäle Öl in die Gleitlager drückt, dann sind diese hydrostatisch und nicht hydrodynamisch gelagert.
und was hat das jetzt mit dem Motor im A5 zu tun?
der hat nämlich eine ölpumpe, damit möglichst rasch öl an den lagerstellen ist.
von welchem motor sprichst du?
Bisher ist mir auch von Audi kein Pkw bekannt, bei dem die Welle hydrostatisch gelagert ist. Die Ölpumpe dient dort um den Ölkreislauf zum einen zum Kühlen in Gang zu halten und zum anderen das Öl an Stellen zu befördern, an die eine Schleuderschmierung nicht dran kommt. Kann ja sein, dass irgendein technisches Genie ne hydrostatische Schmierung bei dir eingebaut hat, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, das ausgerechnet Audi Fahrzeuge mit solcheiner Schmierung baut und dafür höheres Gewicht, höheren Energieaufwand und höhere Kosten in Kauf nimmt. Gerade Audi spart doch gern und nimmt dafür noch extra Geld. Egal......wenn du mir nen Bericht von Audi zeigen kannst, der deine Theorie belegt, werde ich umgehend meine Meinung ändern und das ganze vom Prof in unseren Skripten nacherfassen lassen. Ansonsten ist dieses Thema hiermit für mich durch. Mal ehrlich gesagt, versetz dich dochmal in meine Lage. Wem würdest du ehr glauben? Deinen Profs für Antriebstechnik und Werkstofftechnik oder nem Audifahrer, der keine technischen Belege hat abgesehen von "mein auto hat aber ne Ölpumpe"?
Zitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
Bisher ist mir auch von Audi kein Pkw bekannt, bei dem die Welle hydrostatisch gelagert ist. Die Ölpumpe dient dort um den Ölkreislauf zum einen zum Kühlen in Gang zu halten und zum anderen das Öl an Stellen zu befördern, an die eine Schleuderschmierung nicht dran kommt. Kann ja sein, dass irgendein technisches Genie ne hydrostatische Schmierung bei dir eingebaut hat, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, das ausgerechnet Audi Fahrzeuge mit solcheiner Schmierung baut und dafür höheres Gewicht, höheren Energieaufwand und höhere Kosten in Kauf nimmt.
hast du dir das Öl-Schema, dass ich verlinkt habe, nicht angesehen? so schaut ein Motor aus. und wie soll sonst das öl in die lager kommen und im motoer verteilt werden.
also ich habe Maschinenbau 1995 abgeschlossen, aber was da da von dir gibst, hört sich an wie ein student der noch nie einen motor gesehen hat.
bei einem hydrodynimschen lager bildet sich ein schmierkeil und durch die rotaiton wird öl hineingefördert, aber nochmal, ein audi hat ne ölpumpe mit internen ölleitungen.
zum glück lässt sich mein A5 starten 😁
ahoi..
Jetzt bekommt man hier schon Punkte, fast wie in alten Zeiten während des Studiums... 🙄
Johro, hier wird kein spezieller Motor beschrieben. Die Aussage deines "Lehrmeisters" bezieht sich auf quasi jede Schmierung, jedes Lager, das in einem Motor verbaut wird. Hier macht jemand durch Fachbegriffe auf sich aufmerksam.
Eigentlich ist es ganz einfach: entweder ein Bauteil wird direkt mit einem Schmiermittel versorgt (Hydrostatik), oder es "zieht" das Schmiermittel an (Hydromechanik). Die hier beschriebene hydrodynamische Schmierung sagt nichts anderes, als dass Öl mechanisch zwischen die beiden aneinander reibenden Bauteile gelangt, um sie voneinander zu trennen. Sozusagen selbstschmierend.
Steht ein Motor lange genug, entweicht vereinfacht gesagt das Öl aus den Lagern. Beim Kaltstart ist also tatsächlich kein oder nur sehr wenig Öl vorhanden. Dieses kommt erst durch die Bewegung der Bauteile des Motors wieder da hin, wo es hingehört. Es kriecht über die Reibflächen.
Dieses passiert aber auch erst vollständig, wenn durch entsprechende Temperatur die Viskosität des Öls im vollen Umfang wieder vorhanden ist. Vorher muss man damit rechnen, dass der Ölfilm reißt.
Bei der Hydostatik wird das Öl gezielt an die Reibflächen gefördert, und dieses nicht über die Bewegung der Bauteile, sondern durch ein Steigrohr, Pumpe etc.
Die Ölpumpe ist quasi ein Hydrostatisches System, das aber nicht explizit an jedes Lager Öl pumpt. Das wäre in einem so kleinen und billigen Gerät wie einem Kfz-Motor viel zu aufwendig und teuer.
Zitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
1. Bisher ist mir auch von Audi kein Pkw bekannt, bei dem die Welle hydrostatisch gelagert ist....2. Egal......wenn du mir nen Bericht von Audi zeigen kannst, der deine Theorie belegt, werde ich umgehend meine Meinung ändern...
3. Ansonsten ist dieses Thema hiermit für mich durch. Mal ehrlich gesagt, versetz dich dochmal in meine Lage. Wem würdest du ehr glauben? Deinen Profs für Antriebstechnik und Werkstofftechnik oder nem Audifahrer, der keine technischen Belege hat abgesehen von "mein auto hat aber ne Ölpumpe"?
zu 1: hat hier nie einer behauptet
zu 2: siehe zu 1
zu 3: in der Lage waren wir schon und wissen heute, dass man Profs nicht alles zu glauben braucht und die auch einigen Unsinn von sich lassen. Aber wenn Du dann mal ein wenig Praxisluft geschnuppert hast, wirst Du das verstehen...
Johro, sei nicht so garstig. Wir waren auch mal jung 😁
DANKE danke danke.....Er hat gerade sehr gut ausgesagt, was ich mich mit meiner geringen Ausdrucksgabe sagen wollte. baastscho danke! Genaus das ist es was ich die ganze Zeit (zugegeben sehr kompliziert) sagen wollte. Ich weiß ich drücke mich manchmal seeehr unverständlich aus, aber nicht bewusst ;-)
Johro...ich habe keine Ahnung wo du studiert hast, aber endweder haben wir aneinander vorbei geredet oder wir haben zwei völlig verschiedene Fächer absolviert....
Zitat:
Original geschrieben von baastscho
Die Ölpumpe ist quasi ein Hydrostatisches System, das aber nicht explizit an jedes Lager Öl pumpt. Das wäre in einem so kleinen und billigen Gerät wie einem Kfz-Motor viel zu aufwendig und teuer.
es gibt ölleitungen zur kurbelwelle, pleuel, kolben, Nockenwelle. das alles wird doch durch die ölpumpe versorgt. gibt sogar außenliegende ölsteigleitungen für den zylinderkopf bzw die nockenwelle und stößel.
welche lager gibts denn dann noch die nicht versorgt werden?
Zitat:
Original geschrieben von baastscho
zu 1: hat hier nie einer behauptetZitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
1. Bisher ist mir auch von Audi kein Pkw bekannt, bei dem die Welle hydrostatisch gelagert ist....2. Egal......wenn du mir nen Bericht von Audi zeigen kannst, der deine Theorie belegt, werde ich umgehend meine Meinung ändern...
3. Ansonsten ist dieses Thema hiermit für mich durch. Mal ehrlich gesagt, versetz dich dochmal in meine Lage. Wem würdest du ehr glauben? Deinen Profs für Antriebstechnik und Werkstofftechnik oder nem Audifahrer, der keine technischen Belege hat abgesehen von "mein auto hat aber ne Ölpumpe"?
zu 2: siehe zu 1
zu 3: in der Lage waren wir schon und wissen heute, dass man Profs nicht alles zu glauben braucht und die auch einigen Unsinn von sich lassen. Aber wenn Du dann mal ein wenig Praxisluft geschnuppert hast, wirst Du das verstehen...
Johro, sei nicht so garstig. Wir waren auch mal jung 😁
zu 1. doch das hat johro behauptet
zu 3. das man profs nicht immer glauben kann weiß auch ich mittlerweile, nur muss ich denen ja irgendwas glauben sonst brauch ich nicht an der uni zu studieren sondern lese wikipedia. außerdem habe ich schon einiges an Praxiserfahrungen gesammelt, sonst hätte ich nicht so auf meiner Meinung beharrt. Aber du hast mir doch mit deiner Erklärung gerade völlig recht gegeben, denn du hast in einfacher form das gesagt, was ich nicht nicht verständlich rüberbringen konnte ;-)