...der erste Schlagabtausch
so....und hier der erste Schlagabtausch, gespannt wie es weiter geht😛
und wie ich schon immer sage:..... wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder oder doch der bekannte Schuhkarton,lach
Aber man merkt wenn es um Innovationen im Innenraumkonzept/Variabilität/Flexibilität geht ist Opel die erste Adresse.
Vans ohne Aber
Quelle: Auto Test
Tests des Monats – Premierentest: Neuer Opel Zafira Tourer gegen VW Touran
Opel hat den Touran geschrumpft - zumindest wirkt der VW neben dem 4,66 Meter langen Zafira Tourer auf einmal ganz schön eingelaufen. Ob Größe allein aber reicht, um VW die Krone abzuluchsen? Erster Vergleich der Vanstars
Erinnern Sie sich noch an Doktor Braun? Adretter Typ, runde Brille, lockiges Haar, Chefingenieur bei Opel? Genau, der, der in einem TV-Spot mal so eben den Zafira erfindet. Kompakte Abmessungen, dabei massig Platz und ein höchst flexibler Innenraum, der sich, ohne die Sitze auszubauen, binnen - Achtung Zitat - "drei Sekunden" von fünf auf sieben Plätze auffalten lässt. Beeindruckend am ersten Zafira war aber vielleicht gar nicht mal so sehr das Was, das Wie oder wie lange es tatsächlich dauerte, ihn umzustuhlen; was beeindruckte, war vor allem das Wann. Er kam kurz vor der Jahrtausendwende, im Jahr 1999, und damit zu einem Zeitpunkt, als man in Wolfsburg lieber über die gebührende Inszenierung eines Phaeton nachdachte als über neue Nischen unterhalb des Sharan.
Seither hat sich jedoch einiges getan. VWs Oberklasseabstecher steht heute zum Polo-Preis beim Fähnchenhändler, der Spätzünder Touran ist längst unangefochtener Primus im Segment, und statt sich auf sein ehemals einzigartiges Innenraumkonzept verlassen zu können, muss der Zafira inzwischen zusehen, dass er vor lauter Nachahmern selbst noch Luft bekommt. Von all den Scénics und Berlingos, mit denen er zuletzt um die Mittelfeldplätze in der Zulassungsstatistik rangeln musste, sollte er sich aber spätestens dann freigeschwommen haben, wenn Opel im Januar 2012 den dritten Zafira zu den Händlern rollt.
Denn anders als sein Vorgänger, dem man die Ideen des Urmodells einfach unter ein neues Blechkleid schraubte, wird die C-Baureihe wieder ein Generationssprung im Wortsinne sein. Allein schon beim Design, wo er als einer von ganz, ganz wenigen seiner Art mal wieder den Beweis erbringt, dass man praktisch sein kann, ohne gleich so auszusehen. Neben den bumerangförmigen Leuchteinheiten in der Frontmaske, der prägnanten Sicke in der Seitenlinie und der knickfreien Karosseriesilhouette wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder. Doch ein Van ist eben nichts, in das man sich verliebt, mit einem Van wird man verheiratet. Von anhaltendem Nachwuchs, von Fuhrparkdisponenten, von künstlichen Hüftgelenken oder raumgreifenden Hobbys. Was zählt, sind - womit wir wieder beim Heiraten wären - in erster Linie die inneren Werte.
Und damit sich diese auch uneingeschränkt entfalten können, hat Opel beim Zafira noch mal ordentlich angebaut. 19 Zentimeter wächst der Neue in der Länge, 8 in der Breite. Einen Teil des Karosseriewachstums beanspruchen die gestiegenen Standards beim Fußgängerschutz, der Rest geht aufs Konto des Innenraums. Das Kofferraumvolumen liegt mit 710 bis maximal 1860 Litern 65 bzw. 40 Liter über dem des Vorgängers, die größtmögliche Ladefläche entspricht mit handgemessenen 1,86 m2 der Stellfläche von sechs Waschmaschinen. Zum Vergleich: Der VW schluckt zwar zwischen 695 und 1989 Liter, müsste für Maschine sechs aber noch mal gesondert los.
Bemerkenswert ist insbesondere jedoch die nochmals erweiterte Flexibilität. Sie basiert zwar nach wie vor auf dem Flex7-Sitzkonzept mit zwei Einzelsitzen in Reihe drei, die sich mit zwei Handgriffen ladebodenbündig flachlegen lassen, wurde konzeptionell aber ein bisschen umgekrempelt. Geändert hat man im Wesentlichen zwei Dinge: Zum einen ist für die 7-Sitzer-Konfiguration - im Gegensatz zu beiden Vorgängern - nun Aufpreis zu zahlen. Zum anderen zerteilte man die vormals durchgängige Rückbank in drei individuell verschieb- und faltbare Einzelsitze, die sich optional noch um eine sogenannte Lounge-Funktion ergänzen lassen. Dabei wird die Lehne des Mittelsitzes zur Armauflage, während die äußeren Sessel um je drei Zentimeter nach schräg hinten rutschen und somit den Schulterbereich für die Fondinsassen spürbar aufsäumen.
Überhaupt wirkt der Zafira nun um einiges luftiger als sein stellenweise doch etwas eng geschnittener Vorgänger. Im Klartext: Er ist nicht mehr nur ein Siebensitzer, er lässt sich auch als solcher nutzen. Die Testbesatzung, bestehend aus einem 1,86 Meter großen Fahrer, einem 1,90-Mittelmann und einer mit 1,68 Metern nicht übertrieben kleinen Freiwilligen in Reihe drei, hätte einer spontanen Spritztour jedenfalls protestlos zugestimmt.
Im Touran ist die Stimmung bei Vollbesetzung wegen des gedrungeneren Körperbaus nicht ganz so entspannt. Das hinterste Sitzduo taugt hier höchstens für Kinder, und auch im Fondbereich kann er nicht verschleiern, dass zum Opel einfach ein paar Zentimeter Radstand fehlen. Wirklich ebenbürtig ist er nur auf den vorderen Plätzen, wo VW die geringeren Abmessungen mit einem kompakteren und vor allem klarer gegliederten Armaturenträger kompensiert.
Gerade beim Innenraumkonzept merkt man jedoch, dass so ein Touran - umfangreiche Modellpflege hin oder her - nicht mehr das allerneueste Autos ist. Prinzipiell verfügt er zwar über dasselbe Layout mit zwei optionalen Klappsitzen im Ladeabteil und drei einzeln einstell-, umleg- und - im Gegensatz zum Opel - auch herausnehmbaren Einzelstühlen, doch wirkt deren Zusammenspiel insgesamt nicht ganz so ausgeklügelt. Nicht nur dass sie sich beim Umbauen phasenweise selbst im Weg rumstehen, vor allem lassen sie sich bisweilen nur mit hohem Kraftaufwand verrücken, während im Opel dafür in der Regel die Unterarmmuskulatur genügt. Hinzu kommen praktische Ausstattungsdetails, die VW derzeit noch nicht kontern kann. Darunter zum Beispiel ein Ladesystem mit Befestigungsschienen an der Kofferraumwand, der in den Heckstoßfänger integrierte Fahrradträger, der nun bis zu vier Drahtesel huckepacken kann, oder das FlexRail-System, das den Mittelkonsolenbereich mit diversen, auf unterschiedlichen Ebenen gelagerten Verstaumodulen möbliert.
Gefeilt wurde beim neuen Zafira aber nicht nur an der Ein-, sondern auch an der Ausrichtung. Tourer heißt er nun mit Nachnamen, was edel klingt und ihn vom Vorgänger abheben soll, den sie als stets siebensitzigen Family mittelfristig weiterbauen. Preisliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt es überraschenderweise nicht. Beide starten bei 22 950 Euro und rangieren damit 1200 Euro über dem Touran. Wie viel vom Preisdefizit des Zafira Tourer ausstattungsbereinigt am Ende übrig bleibt, wird erst die vollständige Preisliste klären, aus der Opel bisher allerdings noch ein Geheimnis macht.
Bereits fest steht indes, dass VW antriebstechnisch die Nase vorn behält. Zwar verfügen die 1,4-Liter-Turbobenziner (120,140 PS) und die Zweiliter-CDTi des Zafira (110,130,165 PS) nun über Start-Stopp; Basics wie ein Doppelkupplungsgetriebe fehlen bislang jedoch ebenso wie ein Downsizingtriebwerk anstelle des welken 1. 8er-Einstiegsmotors. Vielversprechend liest sich indes der Steckbrief des künftigen Sparmodells ecoFLEX, das ebenfalls bereits auf der IAA debütiert. Es basiert auf dem 130-PS-Diesel und soll im Mittel mit 4,5 Litern auskommen, womit es den bis dato sparsamsten Touran um den entscheidenden Zehntelliter unterbieten würde.
Im Nachkommabereich endet auch der erste Schlagabtausch. Der neue Zafira ist teurer als sein Rivale von VW und technisch einen kleinen Schritt hinterher, sticht ihn mit dem flexibleren Inneren aber am Ende aus. Auch wenn er längst von der Bildfläche verschwunden ist: Gut gemacht, Doktor Braun.
FAZIT
Trotz seines satten Wachstums bleibt der Zafira Tourer beim maximalen Ladevolumen hinter dem VW zurück. Bei Variabilität, Bedien-und Sitzkomfort liegt er nun aber klar vorn. Den Ausschlag geben letztendlich zahlreiche Flexi-Optionen, die man bei VW derzeit nicht bekommen kann.
stefan.helmreich@auto-test.com
ERSTE FAHREINDRÜCKE
Bis zur Unkenntlichkeit mit Tarnfolie beklebt und innen mit dicken Tüchern verhängt, haben wir den Zafira am Polarkreis auf die Piste geschickt. Die ersten Fahreindrücke sind durchaus verheißungsvoll, hat Opel bei seinem neuen Van doch viel Wert auf Sportlichkeit gelegt. Der 1,4 Liter große Turbo-Direkteinspritzer mit 140 PS, der hier unter der Haube steckt, bringt den Zafira flott in Fahrt. Dabei wirkt das Auto handlich und leichtfüßig, obwohl es richtig groß geworden ist, einen höheren Schwerpunkt hat und sicher 1,6 Tonnen auf die Waage bringt. Die Fahrdynamik stimmt in jedem Fall, und dabei ist es erfreulich zu erfahren, dass die sportliche Auslegung des neuen Zafira, der Anfang 2012 seinen Marktstart feiert, nicht zulasten des Komforts geht.
Beste Antwort im Thema
so....und hier der erste Schlagabtausch, gespannt wie es weiter geht😛
und wie ich schon immer sage:..... wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder oder doch der bekannte Schuhkarton,lach
Aber man merkt wenn es um Innovationen im Innenraumkonzept/Variabilität/Flexibilität geht ist Opel die erste Adresse.
Vans ohne Aber
Quelle: Auto Test
Tests des Monats – Premierentest: Neuer Opel Zafira Tourer gegen VW Touran
Opel hat den Touran geschrumpft - zumindest wirkt der VW neben dem 4,66 Meter langen Zafira Tourer auf einmal ganz schön eingelaufen. Ob Größe allein aber reicht, um VW die Krone abzuluchsen? Erster Vergleich der Vanstars
Erinnern Sie sich noch an Doktor Braun? Adretter Typ, runde Brille, lockiges Haar, Chefingenieur bei Opel? Genau, der, der in einem TV-Spot mal so eben den Zafira erfindet. Kompakte Abmessungen, dabei massig Platz und ein höchst flexibler Innenraum, der sich, ohne die Sitze auszubauen, binnen - Achtung Zitat - "drei Sekunden" von fünf auf sieben Plätze auffalten lässt. Beeindruckend am ersten Zafira war aber vielleicht gar nicht mal so sehr das Was, das Wie oder wie lange es tatsächlich dauerte, ihn umzustuhlen; was beeindruckte, war vor allem das Wann. Er kam kurz vor der Jahrtausendwende, im Jahr 1999, und damit zu einem Zeitpunkt, als man in Wolfsburg lieber über die gebührende Inszenierung eines Phaeton nachdachte als über neue Nischen unterhalb des Sharan.
Seither hat sich jedoch einiges getan. VWs Oberklasseabstecher steht heute zum Polo-Preis beim Fähnchenhändler, der Spätzünder Touran ist längst unangefochtener Primus im Segment, und statt sich auf sein ehemals einzigartiges Innenraumkonzept verlassen zu können, muss der Zafira inzwischen zusehen, dass er vor lauter Nachahmern selbst noch Luft bekommt. Von all den Scénics und Berlingos, mit denen er zuletzt um die Mittelfeldplätze in der Zulassungsstatistik rangeln musste, sollte er sich aber spätestens dann freigeschwommen haben, wenn Opel im Januar 2012 den dritten Zafira zu den Händlern rollt.
Denn anders als sein Vorgänger, dem man die Ideen des Urmodells einfach unter ein neues Blechkleid schraubte, wird die C-Baureihe wieder ein Generationssprung im Wortsinne sein. Allein schon beim Design, wo er als einer von ganz, ganz wenigen seiner Art mal wieder den Beweis erbringt, dass man praktisch sein kann, ohne gleich so auszusehen. Neben den bumerangförmigen Leuchteinheiten in der Frontmaske, der prägnanten Sicke in der Seitenlinie und der knickfreien Karosseriesilhouette wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder. Doch ein Van ist eben nichts, in das man sich verliebt, mit einem Van wird man verheiratet. Von anhaltendem Nachwuchs, von Fuhrparkdisponenten, von künstlichen Hüftgelenken oder raumgreifenden Hobbys. Was zählt, sind - womit wir wieder beim Heiraten wären - in erster Linie die inneren Werte.
Und damit sich diese auch uneingeschränkt entfalten können, hat Opel beim Zafira noch mal ordentlich angebaut. 19 Zentimeter wächst der Neue in der Länge, 8 in der Breite. Einen Teil des Karosseriewachstums beanspruchen die gestiegenen Standards beim Fußgängerschutz, der Rest geht aufs Konto des Innenraums. Das Kofferraumvolumen liegt mit 710 bis maximal 1860 Litern 65 bzw. 40 Liter über dem des Vorgängers, die größtmögliche Ladefläche entspricht mit handgemessenen 1,86 m2 der Stellfläche von sechs Waschmaschinen. Zum Vergleich: Der VW schluckt zwar zwischen 695 und 1989 Liter, müsste für Maschine sechs aber noch mal gesondert los.
Bemerkenswert ist insbesondere jedoch die nochmals erweiterte Flexibilität. Sie basiert zwar nach wie vor auf dem Flex7-Sitzkonzept mit zwei Einzelsitzen in Reihe drei, die sich mit zwei Handgriffen ladebodenbündig flachlegen lassen, wurde konzeptionell aber ein bisschen umgekrempelt. Geändert hat man im Wesentlichen zwei Dinge: Zum einen ist für die 7-Sitzer-Konfiguration - im Gegensatz zu beiden Vorgängern - nun Aufpreis zu zahlen. Zum anderen zerteilte man die vormals durchgängige Rückbank in drei individuell verschieb- und faltbare Einzelsitze, die sich optional noch um eine sogenannte Lounge-Funktion ergänzen lassen. Dabei wird die Lehne des Mittelsitzes zur Armauflage, während die äußeren Sessel um je drei Zentimeter nach schräg hinten rutschen und somit den Schulterbereich für die Fondinsassen spürbar aufsäumen.
Überhaupt wirkt der Zafira nun um einiges luftiger als sein stellenweise doch etwas eng geschnittener Vorgänger. Im Klartext: Er ist nicht mehr nur ein Siebensitzer, er lässt sich auch als solcher nutzen. Die Testbesatzung, bestehend aus einem 1,86 Meter großen Fahrer, einem 1,90-Mittelmann und einer mit 1,68 Metern nicht übertrieben kleinen Freiwilligen in Reihe drei, hätte einer spontanen Spritztour jedenfalls protestlos zugestimmt.
Im Touran ist die Stimmung bei Vollbesetzung wegen des gedrungeneren Körperbaus nicht ganz so entspannt. Das hinterste Sitzduo taugt hier höchstens für Kinder, und auch im Fondbereich kann er nicht verschleiern, dass zum Opel einfach ein paar Zentimeter Radstand fehlen. Wirklich ebenbürtig ist er nur auf den vorderen Plätzen, wo VW die geringeren Abmessungen mit einem kompakteren und vor allem klarer gegliederten Armaturenträger kompensiert.
Gerade beim Innenraumkonzept merkt man jedoch, dass so ein Touran - umfangreiche Modellpflege hin oder her - nicht mehr das allerneueste Autos ist. Prinzipiell verfügt er zwar über dasselbe Layout mit zwei optionalen Klappsitzen im Ladeabteil und drei einzeln einstell-, umleg- und - im Gegensatz zum Opel - auch herausnehmbaren Einzelstühlen, doch wirkt deren Zusammenspiel insgesamt nicht ganz so ausgeklügelt. Nicht nur dass sie sich beim Umbauen phasenweise selbst im Weg rumstehen, vor allem lassen sie sich bisweilen nur mit hohem Kraftaufwand verrücken, während im Opel dafür in der Regel die Unterarmmuskulatur genügt. Hinzu kommen praktische Ausstattungsdetails, die VW derzeit noch nicht kontern kann. Darunter zum Beispiel ein Ladesystem mit Befestigungsschienen an der Kofferraumwand, der in den Heckstoßfänger integrierte Fahrradträger, der nun bis zu vier Drahtesel huckepacken kann, oder das FlexRail-System, das den Mittelkonsolenbereich mit diversen, auf unterschiedlichen Ebenen gelagerten Verstaumodulen möbliert.
Gefeilt wurde beim neuen Zafira aber nicht nur an der Ein-, sondern auch an der Ausrichtung. Tourer heißt er nun mit Nachnamen, was edel klingt und ihn vom Vorgänger abheben soll, den sie als stets siebensitzigen Family mittelfristig weiterbauen. Preisliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt es überraschenderweise nicht. Beide starten bei 22 950 Euro und rangieren damit 1200 Euro über dem Touran. Wie viel vom Preisdefizit des Zafira Tourer ausstattungsbereinigt am Ende übrig bleibt, wird erst die vollständige Preisliste klären, aus der Opel bisher allerdings noch ein Geheimnis macht.
Bereits fest steht indes, dass VW antriebstechnisch die Nase vorn behält. Zwar verfügen die 1,4-Liter-Turbobenziner (120,140 PS) und die Zweiliter-CDTi des Zafira (110,130,165 PS) nun über Start-Stopp; Basics wie ein Doppelkupplungsgetriebe fehlen bislang jedoch ebenso wie ein Downsizingtriebwerk anstelle des welken 1. 8er-Einstiegsmotors. Vielversprechend liest sich indes der Steckbrief des künftigen Sparmodells ecoFLEX, das ebenfalls bereits auf der IAA debütiert. Es basiert auf dem 130-PS-Diesel und soll im Mittel mit 4,5 Litern auskommen, womit es den bis dato sparsamsten Touran um den entscheidenden Zehntelliter unterbieten würde.
Im Nachkommabereich endet auch der erste Schlagabtausch. Der neue Zafira ist teurer als sein Rivale von VW und technisch einen kleinen Schritt hinterher, sticht ihn mit dem flexibleren Inneren aber am Ende aus. Auch wenn er längst von der Bildfläche verschwunden ist: Gut gemacht, Doktor Braun.
FAZIT
Trotz seines satten Wachstums bleibt der Zafira Tourer beim maximalen Ladevolumen hinter dem VW zurück. Bei Variabilität, Bedien-und Sitzkomfort liegt er nun aber klar vorn. Den Ausschlag geben letztendlich zahlreiche Flexi-Optionen, die man bei VW derzeit nicht bekommen kann.
stefan.helmreich@auto-test.com
ERSTE FAHREINDRÜCKE
Bis zur Unkenntlichkeit mit Tarnfolie beklebt und innen mit dicken Tüchern verhängt, haben wir den Zafira am Polarkreis auf die Piste geschickt. Die ersten Fahreindrücke sind durchaus verheißungsvoll, hat Opel bei seinem neuen Van doch viel Wert auf Sportlichkeit gelegt. Der 1,4 Liter große Turbo-Direkteinspritzer mit 140 PS, der hier unter der Haube steckt, bringt den Zafira flott in Fahrt. Dabei wirkt das Auto handlich und leichtfüßig, obwohl es richtig groß geworden ist, einen höheren Schwerpunkt hat und sicher 1,6 Tonnen auf die Waage bringt. Die Fahrdynamik stimmt in jedem Fall, und dabei ist es erfreulich zu erfahren, dass die sportliche Auslegung des neuen Zafira, der Anfang 2012 seinen Marktstart feiert, nicht zulasten des Komforts geht.
1411 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 1.4 ecoFLEX
Vielleicht gebe ich es heute schon bekannt wegen der uPad ausgabe, die ab 22uhr erhältlich ist.
Und?
Ich hatte die Autobild eben schon in der Hand: 1. VW Touran wie üblich bei Autobild 2. Opel Zafira Tourer und 3. der Grand C-Max von Ford beim ZT ist der 130PS Diesel drinne
Zitat:
Original geschrieben von klubbingman26
Ich hatte die Autobild eben schon in der Hand: 1. VW Touran wie üblich bei Autobild 2. Opel Zafira Tourer und 3. der Grand C-Max von Ford beim ZT ist der 130PS Diesel drinne
Hätte mich auch gewundert, wenn die Autoblöd über Ihren Schatten hätte springen können. :-)
Eine Revolution im Boulevard-Bild-"Journalismus".
Der VW wird 1. Ich kann's immernoch nicht fassen.
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Puh, da muss ich mein Abo, das ich nicht habe, ja doch nicht kündigen 🙂
Wenn man bedenkt, dass man im ZT in der 2. Sitzreihe keine 3 Kindersitze befestigen darf und bei Benutzung des mittleren Sitzes hinten Links nur noch kleinwüchsige Menschen sitzen dürfen, dann geht das Ergebnis schon in Ordnung. Muss man sich mal vorstellen: Ich hätte den Zafira blind bestellt und dann darf ich meine Familie nicht mitnehmen!!!
Die Franzosen sind nicht dabei. Während des Testfahrt fiel der airbag aus der halterung!!!!!!!!!!Um nur 15 punkte liegt der ZT hinterm touean.Motor sei zu schlapp, fahtwerk und raumökonomie sind schlecht. Platzangebot und preis sind positiv.
Zitat:
Original geschrieben von Maxjonimus
Puh, da muss ich mein Abo, das ich nicht habe, ja doch nicht kündigen 🙂Wenn man bedenkt, dass man im ZT in der 2. Sitzreihe keine 3 Kindersitze befestigen darf und bei Benutzung des mittleren Sitzes hinten Links nur noch kleinwüchsige Menschen sitzen dürfen, dann geht das Ergebnis schon in Ordnung. Muss man sich mal vorstellen: Ich hätte den Zafira blind bestellt und dann darf ich meine Familie nicht mitnehmen!!!
Wieso darfst Du das nicht? Links und rechts einen Kindersitz mit Isofix, in die Mitte einen Normalen. Ich hatte zwar einen Touran übers Wochenende, aber auf dieses Detail habe ich nicht geschaut (hab ja (bald) nur 2 Kinder). Besitzt der Touran in der Mitte eine Isofix-Vorbereitung?
Zitat:
Original geschrieben von Maxjonimus
...Wenn man bedenkt, dass man im ZT in der 2. Sitzreihe keine 3 Kindersitze befestigen darf ....
ernsthaft ?! führt das nur A...BILD so an ?!
oder ist das auch real so, sind doch 3x 3 Punkt-Gurte, ich dürfte das im Meriva-B doch auch, wenn's von der Breite her ging. Einschränkungen seitens der BA gibt's meines erachtens nach nicht !?
Zitat:
Original geschrieben von Dalamar5576
.... Links und rechts einen Kindersitz mit Isofix, in die Mitte einen Normalen.
... Besitzt der Touran in der Mitte eine Isofix-Vorbereitung?
genau, 2x Isofix ist ja "normal", 3x ist wohl sehr selten, bei einem T5 evtl. ?!
140 PS TDI im Touran? Schade, der 1.6 TDI wäre interessanter gewesen, das Brot-und-Butter-Motörchen.
Zitat:
Original geschrieben von flex-didi
ernsthaft ?! führt das nur A...BILD so an ?!Zitat:
Original geschrieben von Maxjonimus
...Wenn man bedenkt, dass man im ZT in der 2. Sitzreihe keine 3 Kindersitze befestigen darf ....
oder ist das auch real so, sind doch 3x 3 Punkt-Gurte, ich dürfte das im Meriva-B doch auch, wenn's von der Breite her ging. Einschränkungen seitens der BA gibt's meines erachtens nach nicht !?
Doch, es steht in der BA auf Seite 58ff! Auf dem mittleren Sitz in der 2. Reihe darf kein Kindersitz montiert werden, weder Isofix (hat ja auch keine Isofixhalterung) und auch kein normaler! Wurde auch von Opel so bestätigt.
Im Touran gibt es in der Mitte zwar kein Isofix, Kindersitz ist aber auf allen 5 hinteren Plätzen erlaubt. Der Sharan hat 5 Isofix-Befestigungen.
Also selbst ich als Audi Fahrer musste milde lächeln, dass der Touran beim Design 4von5 Sternen und der ZT nur 3von5 Sternen bekommen hat. 🙄
Auch geht mir im Test der statistisch wichtigste Kofferraum Wert ab. Der in der Variante des 5 Sitzers. Wie viele Familien haben mehr als 2-3 Kinder, als dass sie 7 Sitze brauchen würden?
Zitat:
Original geschrieben von 1.4 ecoFLEX
Während des Testfahrt fiel der airbag aus der halterung!!!!!!!!!!
Wohlgemerkt beim Zafira Tourer, nicht bei den Franzosen!
Der Airbag wurde in der Servicewerkstatt ausgetauscht und danach nicht wieder richtig befestigt, sagt Opel.
Zitat:
Original geschrieben von 1.4 ecoFLEX
Um nur 15 punkte liegt der ZT hinterm Touran. Motor sei zu schlapp, Fahrwerk und raumökonomie sind schlecht. Platzangebot und Preis sind positiv.
Der 130PS-Motor hat mit dem schweren Zafira wohl zu kämpfen, in der Elöastizitätsmessung ist der Touran bis zu 4 Sekunden schneller als der Zafira. Sicherlich auch ein Tribut an das vermutlich länger übersetzte Getriebe im Zafira. Dass der Verbrauch dann auch noch 0,7 Liter über dem Touran liegt, kostet weitere Punkte.
Der Wendekreis des Zafira ist einen halben Meter größer als der des Touran, das kostet ebenfalls Punkte.
Zu kritisieren an dem Test ist jedoch, dass der Zafira als einziger als 7-Sitzer getestet wurde, während der Touran und der Grand C-Max als 5-Sitzer ausgestattet waren. So kam der Touran auf eine bessere Bewertung beim Kofferraum-Volumen. Als 7-Sitzer sind es beim Touran ja auch 76 Liter weniger Maximalvolumen.
Ebenso unverständlich ist die Kritik an den ISO-Fix-Halterungen beim Touran. Die liegen völlig frei, wenn man das Schutzpolster abnimmt, welches diese verdeckt. Noch leichter kann man garnicht einen ISO-Fix-Sitz montieren.
Auf die Einschränkungen bei der Sitzbelegung in der 2. reihe Mitte und dritte Reihe links ist der Artikel garnicht eingegangen. Dafür müsste es weiteren Punktabzug geben.
Die Design-Sterne gehen ja nicht in die Punktwertung ein, wobei die Begründung für die bessere Designwertung des Touran schlüpssig ist und genau auf meiner Linie ist. Letztlich ist es aber egal, ein Auto muss ja nur dem gefallen, der es kauft/fährt.
Also ein insgesamt fairer und objektiver Vergleichstest mit kleinen Mängeln.
Ich bin ein eingefleischter VW Fahrer. Der ZT ist der erste Opel, der mich überzeugt und in die engere Wahl meines nächsten Wagens gekommen ist. Soweit dazu.
Der AB Test lässt mich nur den Kopf schütteln. Ein Beispiel:
Im Text wird folgendes über das Raumangebot aufgeführt:
"Das beste Raumgefühl für den Fahrer gibt es dagegen im Touran. Anders als bei Ford und Opel ist der VW-Fahrer nicht ganz so passgenau zwischen Fahrertür und Mittelkonsole eingemauert. Und wer den Kompaktvan häufiger als Fünfsitzer nutzen will, wird ebenfalls mehr Gefallen am Touran finden"
Die Punktebewertung sieht das dann folgendermaßen aus:
Platzangebot vorn: Touran 14 Punkte, ZT 15 Punkte
Platzangebot hinten: Touran 7 Punkte, ZT 10 Punkte
Raumgefühl: Touran 4 Punkte, ZT 4 Punkte
Das widerspricht sich doch. Und warum verliert der ZT in der Kategorie Komfortausstattung gegenüber Touran gleich 4 Punkte?
Zitat:
Original geschrieben von stag69
Im Text wird folgendes über das Raumangebot aufgeführt:
"Das beste Raumgefühl für den Fahrer gibt es dagegen im Touran. Anders als bei Ford und Opel ist der VW-Fahrer nicht ganz so passgenau zwischen Fahrertür und Mittelkonsole eingemauert. Und wer den Kompaktvan häufiger als Fünfsitzer nutzen will, wird ebenfalls mehr Gefallen am Touran finden"Die Punktebewertung sieht das dann folgendermaßen aus:
Platzangebot vorn: Touran 14 Punkte, ZT 15 Punkte
Platzangebot hinten: Touran 7 Punkte, ZT 10 Punkte
Raumgefühl: Touran 4 Punkte, ZT 4 PunkteDas widerspricht sich doch. Und warum verliert der ZT in der Kategorie Komfortausstattung gegenüber Touran gleich 4 Punkte?
Das ist der Unterschied zwischen Platzangebot und Raumgefühl.
In einem 3er- oder 5er-BMW hat man vorne sicherlich nicht wenig Platz, aber die Aramturen, die Mittelkonsole etc. sind so eng um einen herum gebaut, dass man sich eben eher wie in einem Maßanzug fühlt. So ist es auch, wenn man sich in Astra J, Insignia oder ZT setzt. Vorne ist man eingenommen von den runden, fließenden Formen, ähnlich wie bei BMW. Bei VW gibt es mehr Luft, wenn auch nicht wirklich mehr Innenbreite. Auf das Raumgefühl wirkt es aber positiv, wenn man es mag.
Daher hat der Touran eben Punktabzug beim Platzangebot (reale Messwerte als Grundlage), das Raumgefühl ist aber besser (kann man teilen, muss man aber nicht).