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"Danke, jetzt fahre ich sauber!"

Themenstarteram 25. Februar 2007 um 10:20

BamS, 25.02.2007, Seite 8 und 9

Toyotapowerwerbungmarketingsmaschinerie hat's wieder mal geschafft, mit der Bildhilfe, sich in der Pose zu setzten, als Umweltengel Nr. 1!

Demonstrativ (Bilder auf 2 Seiten) wird ein 190er Diesel Mercedes verschrottet, um einen neuen Prius im Empfang zu nehmen!

Aber selbst lesen (Ja, nur so wenig Text)!

"'Gewinner ******** (Name): "Meinen Stinker habe ich verschrottet!"

Hurra! Nach 21 [sic] Jahren in Familienbesitz ist der Diesel-Stinker nur noch Alteisen. Gewinner ******* freut sich über den neuen Toyota Prius mit umweltfreundlichen Hybridantrienb'"

Nun meine Fragen:

1. Hat Mercedes (deutsche Hersteller) wirklich die Umwelttechnologie total verschlafen, wie (fast) alle behaupten? Was tut hier wirklich Mercedes zur Abgasreduzierung?

2. Warum überlässt Mercedes das "Umweltschlachtfeld" ohne Kampf an Toyota (Werbung ist dadrunter auch gemeint!)? Toyota behauptet: Wir sind die umweltfreundlichste Automarke überhaupt!

3. Hat Mercedes diesbezüglich unfähige Manager?

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18 Antworten

Interessant wäre hier, mal die Umweltbilanz des 190d über die 20 Jahre durchzurechnen und der des Prius gegenüberzustellen.

Natürlich sollte man hier micht nur den CO2-Ausstoß als Maßeinheit nehmen sondern auch z.B. die Batterien des Prius, die in Herstellung und Entsorgung nicht unproblematisch sein dürften, mit einrechnen.

Die Bild-Zeitung bekommt scheinbar momentan von Toyota viel Geld, um Schleichwerbung zu betreiben.

Letzten Samstag war z.B. in der Bild Nürnberg ein Artikel über den "Stinkerfuhrpark" der Stadt Nürnberg. In diesem wurde auch aufgeführt, daß die Stadt doch auf umweltfreundliche Hybridautos (O-Ton Bild: "wie beim Toyota Prius") umsteigen sollte.

Die Hybrid-Kehrmaschine und das Hybrid-Müllauto sollen mir die Bild-Redakteure mal zeigen. Und die paar kleinen Opel Corsa der Stadtverwaltung werden auch keine derartigen Dreckschleudern sein.

Lustig auch hier auf Bildblog, den 3. Artikel von unten anschauen:

 

http://www.bildblog.de/index.php?paged=3

Solch "bezahlter Journalismus" wundert mich schon lange nicht mehr. Eher, daß sich immer wieder dumme Finden, die ihren gepflegten Fast-Klassiker für solch fadenscheinige Aktionen in die Presse schieben.

MFG Sven

am 25. Februar 2007 um 13:44

Schadstoff-Minderung

 

Die Ingenieure und Entwickler der Deutschen Automobilwerke haben m.E. bestimmt auch schadstoffarme Modelle, wie z.B. Hybridautos, Gasautos, in der Schublade / im PC.

Vorstände der Werke gebt schnell die Freigabe für die Serienherstellung !!

Dann können auch die grünen wieder Autos Made in Germny fahren.

Gruß - Dieter

Ich muß ehrlich sagen, daß ich von Hybirdkonzepten nicht allzu viel halte. 2 Antriebe sind einer zu viel, der Hybrid spart nur unter bestimmten Betriebszuständen.

Was nützt ein Hybrid einem Autobahnvielfahrer? Die Batterie hilft an den 3 Ampeln bis zur Bahn 3 mal mit, und dann werden 500km mit dem Benziner zurückgelegt.

Das Hybridkonzept ist zu speziell, um flächendeckend den Verbrauch zu senken.

am 25. Februar 2007 um 13:57

Nein, Mercedes hat nicht geschlafen, aber Toyota zielt gerade auf Ökos ab, auf junge Dynamische Familienväter, auf Lehrer, Beamte und sonstige Ökofreaks.

Das ist nunmal nicht die Klasse von Mercedes Benz.

Nicht ganz so Öffentlichkeitswirksam tut sich bei MB ne Menge. Wir bedenken nur die Blue-Tec Technologie im LKW-Segment, Euro 4 und Euro 5 Benziner, jeder neu Mercedes ist absolut Recyclebar, das haben andere Hersteller zwar auch, aber Mercedes Benz schon seid 15 Jahren !

Und ich glaube, wenn man die Umweltbilanz des alten Diesel Stinkers gegen den Toyota aufrechnet, wird letzterer Haushoch verlieren.

Und bitte, wenn mein 21 Jahre alter 300er mit Euro 2 ab 2012 auch nicht mehr in die Stadt fahren darf, habe ich noch einen 22 Jahre alten 500er auf D3 zur Auswahl, der braucht zwar ein paar Liter mehr, aber das macht ja nix. Hauptsache schadstoffarm.

Und wenn das nicht langt, dann kauf ich mir halt nen 600er auf D4...

Das ist dann halt SUPERÖKOLOGISCH.

Mfg, Mark

@Mark:

Dank Deiner Antwort mit ein paar Fakten kann ich schonmal eine Antwort auf Frage 1 des Threadstellers geben:

Nein, Mercedes hat nicht geschlafen, sondern setzt die Umwelttechnologie nicht so radikal und werbewirksam um.

Was nützt ein aufwändiger Prius, der auf dem Prüfstand top-Werte hinlegt, in der Praxis aber bei einem großen Teil der Autonutzer nur einen geringen Einspareffekt (wenn nicht sogar gar keinen) erzielen kann?

Gegenüber einem vergleichbaren Diesel mit RPF spart der Prius nichts... Nur der Diesel ist billiger und hat auch keine zu entsorgende NiMH Batterie.

Extremer und ausschließlicher Stadtverkehr einmal ausgenommen.

Hellmuth

Hallo Hellmuth,

allerdings bläst auch ein gefilterter Diesel etwas mehr Partikel in Luft als ein Benzin-Hybrid und vor allem mehr Stickoxide.

 

Trotzdem bin auch ich nicht 100% vom Hybrid überzeugt. Für mich als fast ausschließlichen Stadtfahrer hätte so ein Konzept vielleicht aber tatsächlich Vorteile.

Da es den W204 aber auch früher oder später zumindest mal als Mild-Hybrid mit Start-Stopp-Automatik kombiniert mit einem Benzin-Direkteinspritzer geben wird, sehe ich das entspannt. :)

 

Toyota rührt übrigens aus einem ganz profanen Grund derzeit die Werbetrommel so extrem: Man muss sich schleunigst ein neues Alleinstellungsmerkmal schaffen. Bisher war das die unerschütterliche und fast schon legendäre Fahrzeugqualität. Jüngste Umfragen und Reports zu diesem Thema lassen allerdings einen Einbruch dieses Vorteils gegenüber dem Wettbewerb erkennen. Die Mängelhäufigkeit der neuen Toyotas hat sich erhöht.

Mercedes hat Toyota bei den jungen Fahrzeugen in der Klasse bis 3 Jahre bereits wieder überholt, was die Zuverlässigkeit angeht.

Da man diesen Punkt nicht mit einer Schnell-Schnell-Strategie wieder ausmerzen kann, muss eine andere kurzfristige Lösung her.

Da passt es doch gut, einen Hybriden im Programm zu haben, von dem die Welt glaubt, dass er umweltfreundlich sei. Und aktuelle Diskussionen rund um die Klimakatastrophe lassen sich prima für eine Hybrid-Imagekampagne benutzen.

Und so wird plötzlich mit einem irrsinnigen Aufwand dieses Antriebskonzept auf breiter Front als Weg in eine bessere Zukunft beworben.

Solide Marketingarbeit von Toyota eben, wie wir sie gewohnt sind.

Auf der einen Seite kann man sich schön als Öko-Marke profilieren, auf der anderen Seite mit viel TamTam negative Nachrichten über die Marke, wie etwa die jüngsten Qualitätsmängel einiger Baureihen, übertönen.

 

Ich "Bild" mir meine Meinung woanders...

Gruß

Flo

Es war doch schon immer so, dass die ausländische Automobilindustrie so manche Innovation etwa 1-2 Jahre früher auf den Markt brachte als die deutsche, die deutsche dafür nach kurzer Zeit mit einer "richtigen" Lösung nachzog. Auch bei MB wird daran gearbeitet. Man wartet nur ein wenig ab, bis die Produkte wirklich reif für den Markt sind, da man schlechte Erfahrungen damit gemacht hat, Produkte beim Kunden reifen zu lassen. Warte einfach 1-2 Jahre ab.

Lest mal hierzu diesem interessanten Artikel. Beleuchtet die Angelegenheit von einer anderen Seite....

Allerdings sei fairerweise erwähnt, daß zumindest in dem Artikel keine Angaben bzgl. der Schadstoffemission gemacht wird.

http://motormarkt-content.sueddeutsche.de/automobil/artikel/555/59496/

hi

 

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE

Nein, Mercedes hat nicht geschlafen, aber Toyota zielt gerade auf Ökos ab, auf junge Dynamische Familienväter, auf Lehrer, Beamte und sonstige Ökofreaks.

Mfg, Mark

Naja, das ist schon mal ein Statement.

Die Frage ist doch, wie umweltfreundlich ein 21 jahre alter Toyota ist, falls davon überhaupt noch einer fährt und nicht auf der Müllhalde besonders ökologisch vergammelt.

Ein Flug in die USA verschmutzt die Umwelt so stark, wie ein Prius auf 60.000tkm. Natürlich Pro person gerechnet. bei 200 Leuten im Flugzeug... Da könnte man den Leuten ganz anderes Schenken um die Umwelt zu schützen... Aber nein, die bösen Autos sind an allem Schuld.

MFG

Christian

@Kurve2:

ebenfalls Zehlendorfer :)

Die Reisschüsseln waren jahrzehnte lang in den Pannenstatistiken besser. Jetzt erstmals nicht mehr. Das ist kein Grund zum Jubeln.

Den Hybrid gibt es seit vielen Jahren, nicht erst jetzt.

Mich würde mal die Gesamtökobilanz des Hybriden interessieren: Herstellung von 2tem Motor, Batterie, Elektronik... und deren Entsorgung.

Ich bin sicher, dass Frau Kynast keine Ahnung hat von dem was sie neulich redete.

Sie BILD et sich vielleicht :D

P:S. Genau das gilt für Herrn Gabriel, Stichwort Glühlampe:

Sparlampen sind für Klos, Keller, Kurzbrennstellen etc völlig ungeeignet, enthalten Elektronik, Quecksilber und werden aufwändiger hergestellt als eine aus Glas und Metall bestehende Glühlampe.

Bei mir brennen seit 20 Jahren überall Sparlampen... da wo es sinnvoll ist.

Grüße

Hellmuth

Hi Hellmuth,

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

ebenfalls Zehlendorfer :)

Yippeehh!! Ich dachte schon, ich wär hier allein auf weiter Flur zwischen lauter Rheinländern...:D

 

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Das ist kein Grund zum Jubeln.

Nein, denn sie werden das nicht auf sich sitzen lassen. Ich jubel auch nicht darüber. Sorry, falls meine Bemerkung diesbezüglich ein wenig zu euphorisch herübergekommen sein sollte. ;)

 

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Mich würde mal die Gesamtökobilanz des Hybriden interessieren:

Mich auch, in der Tat. Es gibt zwei mögliche Gründe, weshalb es bisher keine offiziellen Berichte dazu gibt.

a) es ist zu schwierig, den Wert verlässlich zu ermitteln

b) ein Hybrid ist in seiner Gesamtbilanz schlechter gestellt, als ein "normales" Fahrzeug mit konventionellem Verbrennungsmotor.

Anyway, es bleibt spannend abzuwarten, wie sich das Thema Hybrid bei den Europäern entwickelt. :)

Gruß

Flo

kleines vorwort-

bei mir in der arbeit werden seit etwa 20jahren hybrid-schlepper eingesetzt. das hat den einfachen grund, das ich bei weiteren strecken im freien den dieselmotor starte, und in der werfthalle mit E-motor fahre um die luft nicht zu vernebeln.

das batteriepack hält etwa 5jahre. dazu müssen die noch ständig nachgeladen werden. also ökologisch gesehen ist das ding eine umweltsau, es geht dabei halt rein um die bessere luft in den werfthallen.

aufs auto, oder den toyota betrachtet- ja für leute die nicht viel fahren, also sowieso einen kleinen benziner haben, und dazu oft stadtverkehr oder kurzstrecke fahren ist das ding ok.

-typisches hausfrauen und rentnerauto.

für alle ist das ding schlichtweg schwachsinn.

schon auf der landstraße hat er keinen vorteil mehr gegenüber einen normalen kleinen benziner, und auf der autobahn ist das auto wegen mangelnder leistung sowieso fehl am platz.

Ich fasse zusammen:

Toyota Prius (Hybrid)

Hubraum 1497 ccm

KW 57

Verbrauch:

Innerorts 5,0

Außerorts 4,2

Kombiniert: 4,3 => Co² 104 g/km

Hä? ein 1,5 Lt. Benziener (Super) hat gerade mal 57 KW? Hmm...

Zum vergleich:

Opel Corsa 1,0 TP ECO:

Hubraum 998

KW 44

Verbrauch:

Innerorts 6,1

Außerorts 4,4

Kombiniert: 5,0 => Co² 118 g/km

Der Corsa kommt zwar nicht an die werte vom Prius ran, aber hier muss man wennigstens nicht die giftigen Akkus herzustellen und wieder zu entsorgen!

Haben die deutschen Hersteller nichts besseres auf Lager?

Oh doch haben die!!

VW Lupo 3L (Diesel)

Hubraum 1191

KW 45

Verbrauch:

Innerorts 4,2

Außerorts 2,8

Kombiniert: 3,3 => Co² 88 g/km!!!!!!

An diese Werte kommt sogar der ach so tolle Prius mit Hybritschrott nucht dran! :D

Und nicht zu vergessen der umstrittene

Smart fortwo cdi 30 KW

Hubraum 799

KW 30

Verbrauch:

Innerorts 4,0

Außerorts 3,3

Kombiniert: 3,6 => Co² 95 g/km!!

Hier kommt der Hybrid auch nicht dran! Gut man muss zugeben, der Smart währe nur ein Zweisitzer, dafür ist der (wenn man möchte) sogar als Cabrio zu haben ;)

UND! Wenn man den Smart später entsorgen muss, hat man nicht mal die Hälfte an Problemen, die der Prius mit sich bringt!

Wie ihr seht, sind deutsche Hersteller auch mit vertreten u.a. auch Mercedes.

 

Grüße

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