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"Bullenfänger" bald nicht mehr erlaubt
Hierzu eine Meldung von Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,431783,00.html
Endlich hat dieser Schwachsinn ein Ende bzw. erfährt eine deutliche Einschränkung. Das konnte mir niemand klarmachen wieso der Schutz von Fussgängern, insbesondere Kindern, weniger wichtig war als die finanziellen Interessen von Herstellern oder das Protzgehabe irgendwelcher Geländewagenfahrer. Mal eine sehr positive Seite der EU. Dem deutschen Gesetzgeber ist sowas in all den Jahren nicht gelungen.
gruss
christoph
P.S. In einem irrt der Autor des Artikels: Dadurch dass die Dinger jetzt weich sein müssen, haben sie jede Attraktivität für ihre potentiellen Käufer verloren. Gut so.
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114 Antworten
Zitat:
Die Fußgänger sollten lieber mal lernen auf dem Bürgersteig zu bleiben da sind sie dann auch vor Bullfängern sicher!
Erklär das mal nem 5-Jährigen Stöpsel der hinter seinem Ball her auf die Straße saust. Bei einem Kind ist so ein Kuhfänger auf Kopfhöhe...
Ja und der Kühlergrill vermutlich auch. Ich denke viel Unterschied ist da nicht.
Gibt es evtl. Testvideos mit Dummys und Unfall mit/ohne Bügel?
Ein Kühlergrill aus Kunststoff gibt mehr nach als ein Edelstahl-Kuhfänger. Kam neulich ein BEricht in AMS-TV.
Ja. aber nach dem Kühlergrill kommt entweder die Motorhaube mit Windschutzscheibe oder die Ölwanne.
Da macht ein FSB keinen großen Unterschied. Lediglich die Verletzungen können andere sein, aber welche schlimmer sind ist hier die Frage!
Imho lautet die Frage,
-wieviele Fußgänger sind konkret durch Kontakt mit unnachgiebigen FSB schwer verletzt oder getötet worden?
Klar verringert ein nachgiebiger Frontschutzbügel das Verletzungsrisiko bei einem Fußgängerunfall. Aber sind im Vergleich zum FSB nicht Vans oder LKW, bei denen es aufgrund einer hohen geradlinigen Front sehr rasch zum Kopfanprall kommt, nicht bedeutsam "gefährlicher" und damit vorrangig verbesserungswürdig?
Vorrangig ok, hört sich vernünftig an. Parallel geht auch.
Trotzdem, man hat aber Vergleiche angestellt und sieht das, ich habe sowas in einer Reportage auch gesehen. War ein identisches Unfallszenario, das gleiche Auto, einmal mit und einmal ohne die Bullenfänger und ohne war es günstiger abgelaufen, daran brauchen wir nicht zu zweifeln. Das kann man sagen ohne die Anbauten zu verteufeln.
Das mit 5-jährigen etc. ist so ein Ding. Klar passt jeder auf, hoffentlich auf alle Verkehrsteilnehmer, aber eine Verkehrserziehung die schon im Kindesalter vor der Schule beginnt, ist ein weiteres Thema, das nicht vernachlässigt werden kann, auch ein Kind kann sich besser im Strassenverkehr verhalten, mir scheint es aber oft so dass man ihn beibringt, er habe ein eingebaute Vorfahrt. Selbst wenn sich der Autofahrer ideal verhält, wenn zw. geparkten Autos einer rausläuft, dann hilft es wenig dass man vorsichtig ist, 50km/h oder auch nur 30 sind sehr viel wenn jemand 1 Meter vor dir rausräuft, da muss man schon Gott sein um ein Unfall zu verhindern. Man könnte auch fragen, wieso mann sein Auto weich gestalten soll um die Folgen der Fehler der anderen aufzufangen. Die Forderung mehr aufzupassen, muss sich also an die Unfallverursacherseite wenden. Da ist eben das Kind daran schuld, allerdings sieht es das Recht etwas anders. Bis zum gewissen Alter gilt die ungekehrte Schuld, trotz der logischen Tatsache dass der Autofahrer nichts falsch gemacht hat.
Finde ich weder rechtsstaatlich noch moralisch in Ordnung, da strafffrei rauszukommen ist praktisch sehr schwer.
Übrigens, was haben 5-jährige ohne Aufsicht am Strassenrand zu tun? Meine Eltern haben das verhindern können, trotz Berufstätigkeit, keiner kann mir erzählen dass es nicht geht.
Zitat:
Übrigens, was haben 5-jährige ohne Aufsicht am Strassenrand zu tun?
Die Möglichkeit besteht einfach. HAbs nur erwähnt weil es ja der "Beispiel-Klassiker" ist.
Ist kein Vorwurf an Dich, klar kommt das vor, sollte aber nicht, auf Kinder passt man auf, erst Recht im betr. Alter.
Naja, man sollte bzw. ich würde.
Nötig sind die Kuhfänger nicht. Solange die nicht so einen Mist mit den Motorhauben machen (das man mit dem kleinen Finger schon die Haube eindrücken kann), ist es sinnvoll. Nur eine Haube hat aus Stahl (heute eher Blech) zu bestehen!
Zitat:
Original geschrieben von Kwan
Nötig sind die Kuhfänger nicht. Solange die nicht so einen Mist mit den Motorhauben machen (das man mit dem kleinen Finger schon die Haube eindrücken kann), ist es sinnvoll. Nur eine Haube hat aus Stahl (heute eher Blech) zu bestehen!
Ist das nicht auch eine Auswirkung des vermeintlichen Fußgängerschutzes?
Zitat:
Original geschrieben von PsychoGolf
Erklär das mal nem 5-Jährigen Stöpsel der hinter seinem Ball her auf die Straße saust. Bei einem Kind ist so ein Kuhfänger auf Kopfhöhe...
Dann sollen die Eltern auf ihre Kinder aufpassen. Nur das blöde ist in so einem Fall hat der Autofahrer immer Schuld.
Wenn mir sowas passieren würde, die Eltern des Kindes könnten sich auf was gefasst machen, wenn ich wegen denen verurteilt würde.
In dem Fall würd ich eher aufpassen was die Eltern mit dir anstellen ;)
Gruß Meik
Schade nur das die bisherigen Kuhfänger dran bleiben dürfen. Es sollte so sein wie bei den Alu-Spoilern. Wäre nicht nur ein Gewinn für die Verkehrssicherheit, sondern auch für den guten Geschmack, wenn diese Potenzprotesen verschinden würden. ;)
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
In dem Fall würd ich eher aufpassen was die Eltern mit dir anstellen ;)
Gruß Meik
Oder der aufgebrachte Pöbel der Dich zum Marktplatz schleppt ;)
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
Aber sind im Vergleich zum FSB nicht Vans oder LKW, bei denen es aufgrund einer hohen geradlinigen Front sehr rasch zum Kopfanprall kommt, nicht bedeutsam "gefährlicher" und damit vorrangig verbesserungswürdig?
Ja, natürlich. Hier sollte der Gesetzgeber zumindest genauso viel Engagement zeigen.