Tue Jul 17 22:36:26 CEST 2018 | wollvo22 | Kommentare (80) | Stichworte: 190E, 190er, Babybenz, M102, Mercedes, W201, Youngtimer
Zwei moment- und kilometerreiche Wochen liegen hinter uns und dem perlblauen Babybenz. Der diesjährige Sommerurlaub führte uns von der Mitte Deutschlands ausgehend in die Alpen und an die Ostsee – und damit einmal durch die Republik. Auch auf die Gefahr hin, dass der Spannungsbogen gleich wieder abfällt: alles verlief ohne technische Problem, lediglich einen Liter Motoröl wollte der Perlblaue auf der letzten Etappe nach gut 2500 Kilometern haben.
Wieder in die Berge...doch voher schnell in die USA
Nach Jobwechsel, Umzug und dem letzten richtigen Urlaub im Sommer des vergangenen Jahres legten meine Geschwister und ich vor den Weihnachtsfeiertagen fest, dass es mit unseren Familien und Partnern in die Alpen gehen sollte. Nach meinem letzten Trip dorthin habe ich fleißig Werbung gemacht, so fiel dann auch der Entschluss im Lungau gleich ein ganzes Ferienhaus zu mieten, schließlich sollten wir 7 – 8 Personen werden.
Ein gutes halbes Jahr später machte ich an einem Freitagmittag im Büro klar Schiff, packte Koffer und Wanderequipment ins Auto und fuhr zu meiner Freundin nach Weimar. Kurz vorher hatte es sich noch ergeben, dass ich am darauffolgenden Montag einer dienstlichen Einladung ins US-Konsulat nach Leipzig folgen durfte – der 242. Independence Day stand an und der Generalkonsul lud zur Sommerfeier. Also wurde der Benz nochmal gewaschen und wir legten die feine Garderobe zurecht.
Ohne Stern
Während des Wochenendes hatte ich den Benz unweit des Zentrums Weimars und der Bauhausuni geparkt. Dort stand er auch oft, als ich selbst noch in Weimar gewohnt habe und quasi bei jedem meiner Besuche in den letzten Monaten. Weil es am Montag nicht nur nach Leipzig, sondern von dort auch gleich mit meiner Schwester und ihrem Freund zu viert mit Gepäck nach Österreich gehen sollte, fuhr ich am Sonntagabend nochmal zur Tankstelle zum Tanken und Luftdruck erhöhen. Dort stellten wir erschrocken fest, dass man mir in der Nacht zuvor mit viel roher Gewalt den Stern von der Haube geklaut hatte. Für mich war es das erste Mal. Mit Weimarer Kennzeichen und dem gehobenen Alter des Wagens habe ich bisher nie Neid auf mich gezogen. Nun war er aber weg – dafür hatte ich eine Schramme auf der Motorhaube. :/
Das konnte ich natürlich so nicht lassen! Ohne Stern auf der Haube die nächsten zwei Wochen mehr als 2000 Kilometer durch die Landschaft fahren! Also am Montag gleich in der Mercedes Niederlassung in Weimar angerufen und erfahren, dass der Stern auf Lager war – welch Glück! Bevor es also ins Konsulat nach Leipzig ging noch schnell Ersatz besorgt. In Anzug und Krawatte wurde ich vor Ort gut umsorgt; man bot mir sogar gleich an, den Austausch vorzunehmen. Mit Stern in den Bergen Das nahm ich natürlich gern an. Mein Wagen stand „um die Ecke“ und vom Kundentresen nicht einsehbar. Ich denke man rechnete damit, dass ich in einer C- oder E-Klasse nicht ganz so alten Baujahres vorfahren würde. Das Lächeln des Werkstattmitarbeitern als ich mit dem Perlblauen vorfuhr, lies jedenfalls eine solche Vermutung zu.
Mit Stern und später auch zahlreichen Gepäck ging es dann voll beladen in der Nacht nach Österreich. Zuvor hatten wir uns beim Besuch des Konsulats noch mit Hamburgern und Süßspeißen gestärkt. Das Fahren bei Nacht erwies sich dann als ganz eindeutiger Vorteil. Zwar sahen wir bei der Hinfahrt kein malerisches Bergpanorama, weil es schlichtweg zu dunkel war, aber dafür hatten wir auch keine Staus oder sonstigen Probleme bei den diversen Baustellen gerade um München herum.
Sichtlich müde aber zufrieden kamen wir dann gegen zwei Uhr nachts in St. Margarethen an. Mit knapp 800 Kilometern war dies meine bisher längste „Tages-Tour“. Insbesondere die Sitze und meine im letzten Jahr neu angeschaffte gebrauchte Armlehne haben mit und meinem Rücken bei dieser Fahrt gute Dienste geleistet. Während des tollen Urlaubs dort fungierte der Perlblaue dann als zweiter Reisewagen wann immer der Sharan meines Bruders mit sieben Sitzen zu klein war.
Viel heiße Luft in Bayern
Auf der Rückfahrt am Sonntag waren Stau und Hitze die größten Ärgernisse. Für dieselbe Strecke wie am Montag brauchen wir nun neun statt sieben Stunden. Gleich zu Beginn standen wir aufgrund eines gesperrten Tunnels in Österreich im Stau. Bis zur Grenze ging es dann flüssig. Gänzlich überflüssig war im Anschluss jedoch die knappe dreiviertel Stunde Stop-and-Go vor der deutschen Grenze. Die Angst bayrischer Würdenträger vor illegal Einreisenden führte dazu, dass an diesem – und anderen Tagen – viel heiße Luft vor der bayrischen Grenze produziert wird: weder den genervten Autofahrern noch den in der der prallen Sonne schwitzenden Bundespolizisten scheint diese Situation sonderlich viel Spaß (und vielleicht auch Sinn?!) zu machen.
UnterwegsFür uns hieß es dann von Zeit zu Zeit die Fenster runterkurbeln, die Lüftung auf maximale Wärme stellen, um den Motor etwas zu entlasten. Dieses Spiel wiederholten wir dann einige Male, bis wir dann endlich auf der Höhe Ingolstadt auf der Autobahn fahren konnten, ohne alle paar Kilometer mit Schrittgeschwindgkeit voran zu kommen. Auch die Rückfahrt lief damit ohne technische Probleme ab. Einzig bemerkenswert war der Spritverbrauch an diesem Tag: Einmal in Österreich vollgetankt haben wir die Strecke bis nach Weimar zu zweit samt Gepäck mit etwas mehr als einer halben Tankfüllung (der Perlblaue hat die SA des 70l Tanks) geschafft.
Sonne und etwas Öl
Die anschließenden Tage verbrachten wir in Weimar bevor es für das Wochenende als Urlaubsabschluss zu Verwandten an die Ostsee ging. Die Temperaturen waren mittlerweile gestiegen und im Stau vor Hamburg ging dann das bekannte Lüftung-an-Spiel wieder los. Ebenso wie auf der Rückfahrt. Hier melde sich dann nach knapp 2.500 Kilometern die Ölwarnleuchte und forderte Nachschub. Nach einer kurzen Auffüllpause in der schleswig-holsteinischen Pampa ging es ohne Probleme zurück nach Magdeburg. Ganz besonders entspannend war dabei das nördliche Teilstück der A14, das wir fast für uns allein hatten. Bis der Anschluss durch den Norden von Sachsen-Anhalt an die bestehende von Süden kommende A14 geschafft ist, dürfte das wohl eine der einsamsten Autobahnen der Republik sein.
Was zum Schluss zu sagen bleibt? Wohl dass auch die dritte Urlaubs-Saison mit dem Perlblauen ein Genuss war und die Erkenntnis immer weiter verfestigt, dass man mit einem 25 Jahre alten Youngtimer zuverlässiger, entspannter und nicht selten auch hübscher unterwegs ist, als mit einem jungeren Wagen. |
Fri Jul 20 06:34:59 CEST 2018 | Hutchison123
Dann ist ja alles gut
Den OM617 aus dem W123 kannst du keinesfalls mit dem OM603 aus dem W124 vergleichen.
Das ist ein komplett neu konstruierter Motor.
Die 124er Diesel haben locker zwei Liter weniger bei mehr Leistung verbraucht
Und der OM603 ist sogar ein Sechszylinder. Der 300 D W123 hatte nur fünf Zylinder.
Beim 123er liest man durchaus mal von zweistelligen Dieselverbräuchen.
Fri Jul 20 08:50:20 CEST 2018 | wollvo22
Mit den (einstelligen) Dieselverbräuchen der OM kann mein M102 natürlich nicht mithalten.
Am genügsamsten fährt er sich auf langen Autobahnstrecken bei um die 120 km/h, dann bekomme ich ihn auch schonmal auf 7l.
Fri Jul 20 10:28:51 CEST 2018 | Hutchison123
190 E 2.3 Automatik mit Tempomat 120-130 km/h, Rostock hin und zurück insg. etwa 350 km: 7,5 L im Schnitt.
Alltagsverbrauch ansonsten eigtl. nie unter 9 Litern, eher 10.
Dafür hat er Spaß gemacht, der flinke kleine Flitzer :-)
Fri Jul 20 10:37:15 CEST 2018 | Dynamix
Wie fahrt Ihr die Dinger alle so sparsam. Ich habe im Bekanntenkreis diverse 190er und 124er, alles 4- Ender vom 2.0 über den 2.3 bis hin zum 2.2 16V im 124er und von denen fahren alle sehr nah am Bereich meines 8-Zylinders. Der eine hat für seinen 190er 2.0 mit Automatik im Schnitt fast 10 Liter im Spritmonitor stehen und ich weiß das der Gute noch langsamer fährt als ich Der Bekannte mit der E-Klasse braucht auf Langstrecke auch über 10 Liter und der ist auch kein Raser.
Kann ja nicht sein das deren Motoren alle eine Macke haben.
Fri Jul 20 10:44:19 CEST 2018 | wollvo22
Ein Blick ins Handbuch meines W201 zeigt, wie ehrlich damals die Verbräuche damals angegeben wurden - jedenfalls wenn ich das auf meine Erfahrungen während der von mir gefahrenen 40.000 km beziehe.
@Dynamix
Ich drehe den Motor äußerst selten über 3000 u/min und nutze ab Tempo 70 eigentlich immer den 5. Gang, der sehr lang übersetzt ist. Außerdem fahre ich meistens nur Mittel- oder Langstrecke und auf der BAB bin ich oft nicht schneller als mit 130 km/h unterwegs.
In der Stadt bekomme ich ihn auf Kurzstrecke aber auch locker auf 10l hoch.
Fri Jul 20 10:48:50 CEST 2018 | Goify
Ich habe mal in das Tankbüchlein meiner Eltern geschaut: 1987er W201 2,0 Schaltgetriebe mit 4 Gängen und 118 PS: Als er noch ne defekte Lambdasonde hatte und sonstige Leiden: 10,3 bis 12,9 Liter. Nach Reparatur dann 8,3 bis 10,3 mit im Schnitt 8,8 Litern. Fahrprofil täglich 25 km einfache Strecke über sehr bergige Landstraßen in flotter Gangart.
Mit 0W-40, neuen Zündkerzen und neuen Reifen (also keine von 1995), müsste er bequem mit 8,5 im Schnitt zu fahren sein.
Fri Jul 20 10:48:57 CEST 2018 | PIPD black
Wenn man mit dem Automaten schnell auf Reisegeschwindigkeit kommen will, schluckt das Ding einiges weg. Spritsparen funktioniert mit nem Wandler eben anders als mit nem Handschalter.
Fri Jul 20 10:53:18 CEST 2018 | Goify
Damals meinte Mercedes auch, mit einer sehr kurzen Übersetzung BMW Paroli bieten zu können, was dann zu aberwitzig hohen Drehzahlen führte. Um das abzumildern blieben nur 5 Gänge gegen Aufpreis, da dieser hinten angehängt war und die Drehzahl absenkte. In der C-Klasse war das dann nicht mehr möglich, da man dann das Diff kürzte und der alte 4. zum neuen 5. wurde. Da blieb als Alternative nur die 5-Gang-Automatik ab 1996 mit langem Diff.
Fri Jul 20 10:56:25 CEST 2018 | wollvo22
@Goify
Ich denke auch, dass die Reifen einiges ausmachen. Hier macht sich die Entwicklung in Richtung Rollwiederstandsoptimierung deutlich bemerkbar.
Irgendwann in den 2000er Jahren hatte die Autobild für einige Zeit mal eine Serie, in der ein blauer W201 nach und nach leichter gemacht wurde (Ausbau Innenraum bis zuletzt nur noch der Fahrersitz und die Amaturen übrig waren, u.ä.), umzu schauen wie sich das auf den Verbauch auswirkt. Online habe ich das Ganze jedoch noch nicht gefunden.
Fri Jul 20 11:06:30 CEST 2018 | Goify
Ich war mal kurz im Archiv: Der 190 E 2,0 von 1985 braucht bei konstant 120 km/h 8,7 Liter mit 4-Gang und 8,0 mit 5 Gängen. Bei Automatik sind es schon 9,1. Der 2,6er ist ein echter Schluckspecht: 5-Gang 9,2 und mit Automatik sogar 10,0.
Das sind alles die erhöhten Werte mit Super bleifrei.
Fri Jul 20 11:11:47 CEST 2018 | Dynamix
Da sieht man auch wieder was die Motoren heutzutage für einen Sprung in Sachen Effizienz gemacht haben. Mein Peugeot hat bei der selben Leistung wie der 2.0 7 Liter im Schnitt gebraucht und den hab ich gerne schon mal getreten.
Fri Jul 20 11:14:49 CEST 2018 | wollvo22
Zumindest entsprechen die dort vermerkten Verbräuche mehr der Realität, als die Angaben aus den letzten Jahren.
Trotzdem ist es an vielen Stellen aber beeindruckend, wie sparsam heute manche Wagen sind, wenn man das in Relation zum Gewicht sieht.
Fri Jul 20 11:18:04 CEST 2018 | wollvo22
@Dynamix
Passend dazu: https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Fri Jul 20 11:24:50 CEST 2018 | Goify
Das stimmt, der 190er wog keine 1.200 kg und war nicht gerade sparsam. Jetzt gibt es keine C-Klasse, die unter 1.400 kg kommt und zudem ist sie noch viel größer geworden. Wobei sie innen einfach zu klein ist, wie jeder 190er/C-Klasse bis auf den W202. Ich kann im W204 hinten nicht sitzen, ohne mir den Kopf anzuhauen, obwohl ich nur 1,81 m groß bin.
Fri Jul 20 11:26:47 CEST 2018 | Dynamix
Das ist aber auch der Tatsache geschuldet das die Hersteller, allen voran wir Deutschen, den NEFZ vorangepeitscht haben. Sieht halt im Prospekt super aus und man muss sich nicht darum bemühen die Autos auch in der Realität so sparsam zu machen. So kann man einen Schritt vorwärts bewerben der in der Realität gar nicht so groß ist.
Jetzt wo der Diesel verpönt ist fangen die Hersteller jetzt erst an das restliche Spritsparpotenzial bei den Benzinern auszureizen. Man denke nur mal an Mazda mit seinen Skyactive Motoren oder an die Nummer mit der variablen Verdichtung oder Atkinson und Miller Zyklus woran die Japaner auch schon seit Jahren arbeiten.
Mein Mii könnte noch viel sparsamer sein als jetzt wenn er einen langen 6. Gang hätte. Das Getriebe ist eh etwas krude übersetzt. In den unteren Gängen in Relation zur Leistung eigentlich zu lang und der 5. ist dafür zu kurz. Ich kann den 4. Gang bis 160 km/h durchziehen (das ist in etwa so lang wie bei meinem Peugeot damals und der hatte die fast die doppelte Leistung!), dafür hat man dann im 5. Gang bei 100 km/h schon wieder 3000 u/min anliegen. So kann man das Sparpotenzial auch kaputt machen. Ich verstehe ja wenn man für den fünften eine Übersetzung wählt die ein Spagat aus Durchzug und Sparsamkeit ist, aber da würde dann ein 6.Gang der als quasi Overdrive funktioniert ganz nett. 2000 u/min im 6. Gang bei 100 wären doch schon mal ein Anfang!
Fri Jul 20 11:36:41 CEST 2018 | wollvo22
Ich denke, dass die heute Spreizung bei Handschaltern auch dem NEFZ geschudet ist. Beim ersten VW Golf BlueMotion anno 2007 mit dem 1.9 TDI wurde auch schon bemängelt, dass er auf dem Prüftstand mit seinen 5 Gängen eine gute Figuar macht, in der Realtität ein 6. Gang jedoch zu einer größeren Einsparung geführt hätte.
Die Skyactive Motoren bei Mazda finde ich extrem spannend. Als sie damals damit begonnen haben, ging ja bei allen anderen Volumenherstellern der Trend Richtung Hubraumverkleinerung und mono- bzw. biturbo Aufladung.
Fri Jul 20 11:37:38 CEST 2018 | PIPD black
Wenn doch aber kein Platz für den 6. Gang in dem Mi(n)i-Getriebe ist?
Trottel hatte das ja mal in seinem Blog zu den Automatikgetrieben schön beschrieben: auch wenn die Dinger inzwischen bis zu 10 Gängen haben, sind die Getriebe nicht größer geworden. Das bedeutet, dass die Bauteile kleiner/filigraner ausfallen, was wiederum zu Lasten der Haltbarkeit geht. Denn mehr Zahnräder, weniger Platz für die Kupplung, ergo dünnere Kupplungslamellen > früher kaputt.
Fri Jul 20 11:46:01 CEST 2018 | wollvo22
@PIPD black
Der up! GTI hat ein 6 Gang-Getriebe verbaut - reinpassen tut ein weiterer Gang also.
Fri Jul 20 11:47:12 CEST 2018 | Dynamix
Wenn ein Herr Krämer in einem Up einen 4 Zylinder plus dazugehöriges Getriebe unterbekommt dann kann VW sowas schon lange entwickeln. Das wäre am Ende vermutlich einfach nur zu teuer gewesen. Warum kriegen Sie in den Up GTI das 6 Gang Getriebe aus dem Polo rein wenn es angeblich nicht passt?
Fri Jul 20 12:16:54 CEST 2018 | PIPD black
Keine Ahnung wieso weshalb warum. Es wäre nicht das erste mal, dass man im Konzern für leistungsstärkere Fahrzeuge die Karosserie abändert. Prominente Beispiele Passat W8 oder Golf II G60.
Das logischste wäre mal wieder das Controlling: zu hohe Kosten, abgelehnt!
Unser und andere Caddys mußten sich auch nur mit 5 Gängen begnügen, obwohl der 6. mehr Ruhe gebracht hätte. Für den fehlenden 6. gab es wohl nur eine Begründung: das Ding ist ein Hundefänger und wäre vollbeladen nicht mit dem 6. klargekommen.
Fri Jul 20 12:21:01 CEST 2018 | Goify
Du vergisst den 1,1er Trabant oder den Wartburg.
Fri Jul 20 13:55:29 CEST 2018 | wollvo22
@Goify
Uh...mit den beiden würde ich aber keine lange Strecken fahren wollen!
Auch nicht den mit Modellen, die "kapitalistische" Motoren verpflanzt bekommen haben.
Fri Jul 20 13:56:53 CEST 2018 | Dynamix
Trabant normalo vs. Trabant 1.1 würde ich schon gerne mal vergleichen wollen. Ist bestimmt ein interessanter Kontrast! 2-Takter 2-Zylinder gegen 4-Takt 4-Zylinder.
Fri Jul 20 14:01:50 CEST 2018 | motorina
Warum nicht mit dem Wartburg?
Habe mit einem etwa gleichwertigen Zweitakter DKW F102 auch eine Alpenrundreise gemacht - auch wenn es schon 40 Jahre her ist; ich würde es heute wieder wagen, warum nicht.
Fri Jul 20 14:04:24 CEST 2018 | wollvo22
@motorina
Eine Tagestour würde ich echt gern machen. Nur in den Urlaub fahren - was ja der Aufhänger für den Blogbeitrag war - dann doch eher nicht, da bin ich zu sehr von meinem Benz verwöhnt.
Fri Jul 20 14:14:18 CEST 2018 | motorina
wollvo, verwöhnt ist man schnell! Das kenne ich zur Genüge, wenn ich mal wieder von einem grossen Auto auf was Kleineres umgestiegen bin (z.B. von einem Audi 200quattro C3 auf einen Audi 80).
Aber man gewöhnt sich schnell an das
gehetzteentschleunigte Fahren.Mein alter C-Klasse Kombi wurde für eine Urlaubsreise gebraucht, war für mich also nicht verfügbar.
Ich habe dann in diesen 4 Wochen nicht den C180 genommen, sondern einen Audi 80 2.0 B4 ... ... und ich fuhr jeden Abend ganz entspannt+ruhig wohlgelaunt heim. Letzte Woche wieder mit meinem CDI war das dann ein etwas "gehetztes" Gefühl. Da erst fiel mir so richtig der Unterschied auf: Das Fahrzeug macht mich zu einem gelassenen Fahrer oder zu einem - übertrieben formuliert - gehetzten Fahrer. Bei den Geschwindigkeits beschränkten Streckenabschnitten fuhr ich mit dem Kombi einfach viel zu schnell! Das hätte schöne Bilder ergeben...
Fri Jul 20 14:21:42 CEST 2018 | wollvo22
Na wenn es darum geht, entschleunigt mich der W201 ungemein!
Wenn ich es mal mit einem unserer Dienstwagen, einem VW Golf 6 Variant 2.0 TDI mit DSG vergleiche. Der hat alles das, was der Benz nicht hat: Automatik, Durchzug, einen tollen Verbrauch, Platz, Klimaanlage und ist besser gedämmt.
Den Perlblauen fahre ich aber trotzdem lieber.
Fri Jul 20 14:27:28 CEST 2018 | Dynamix
Mit was für Fahrleistungen ist denn dein Baby Benz mit dem Motor angegeben? Als ich den Motor mit Automatik gefahren bin hatte ich nicht den Eindruck das der Wagen zu wenig Leistung hätte.
Fri Jul 20 14:28:00 CEST 2018 | motorina
Na dann sei froh, dass du noch einen gut erhaltenen in deinen Händen hast!
Fahrkomfort eines Benz ist nicht mit einem Golf zu vergleichen - obwohl diese neue Fahrzeuge ja inzwischen auch einen guten Komfort bieten.
Früher waren die Unterschiede grösser...
Ein Benz liegt halt satt auf der Strasse, während die alten Gölfe im Vergleich dazu etwas rumgehüpft sind...
Fri Jul 20 14:33:59 CEST 2018 | wollvo22
@Dynamix
Die sind beim M102 schon ganz ordentlich für die 1180 KG Leergewicht:
- 90 KW / 122 PS bei 5.300 U/min
- 175 nim bei 3.500 U/min
- als Spitze wird 195 km/h angegeben (5 Gang-Getriebe)
Aber im Vergleich zu dem, was heute turbobeatmet über die Autobahnen schießt, kann er nicht mithalten.
Fri Jul 20 14:36:56 CEST 2018 | Dynamix
Was der Motor leistet wusste ich, wollte eher so die Standardwerte wie 0-100 wissen
Mit 195 ist er immerhin 3 km/h schneller als mein Caprice. Bei dem niedrigen Gewicht könnte ich mir aber vorstellen das der noch ein bisschen besser zieht.
Ich bin ja mit den Fahrleistungen meiner Hobbyautos zufrieden. Die meines blauen würde ich als "ausreichend" bezeichnen, beim Cop Car geht es halt schon in eine Richtung die Spaß macht Aber 8,8 Sekunden sind jetzt auch nicht wirklich lahm
Fri Jul 20 14:37:23 CEST 2018 | motorina
Muss er auch nicht, wollvo!
... und wann ist die Bahn schon so frei, dass man ungehindert schnell fahren kann !?! Bei uns jedenfalls sehr selten...
Fri Jul 20 14:41:01 CEST 2018 | ToledoDriver82
Bin heute früh das erste mal die 30km Arbeitsweg mit dem Audi gefahren...fährt sich mittlerweile richtig gut und das bei 120 noch nicht mal 3000 Touren anliegen finde ich sehr komfortabel...ich glaub der gefällt mir
Fri Jul 20 14:45:46 CEST 2018 | Dynamix
Das finde ich bei meinen Amerikanern so toll. Bei 100 km/h bin ich bei meinem Caprice nicht mal bei 2000 u/min
Beim Alero war ich bei 140 km/h erst bei 2500, und die 3000 hat er erst bei 180 geknackt
Fri Jul 20 14:49:15 CEST 2018 | ToledoDriver82
Ich mag das wenn bei 120-130 der Motor noch nicht über 3000 Touren ist...meistens werden sie dann laut und durstig. Leider ist das bei wenigen 4 Zylinder Saugern so.
Fri Jul 20 14:49:36 CEST 2018 | wollvo22
@Dynamix
Von 0 - 100 braucht er laut Herstellerangaben 10,9 Sekunden. Generell zieht er im 3. Gang ab 40 km/h richtig gut an und zieht bis 120 km/h sauber durch. Mache ich aber eigentlich nur beim Auffahren auf die Autobahn...dann geht's sofort in den fünften.
Bei 120/130 km/h dreht er dann 3000 U/min (+/-).
Fri Jul 20 14:51:43 CEST 2018 | Dynamix
Geht doch okay der Wert. Mein Golf hat dafür satte 16 Sekunden gebraucht
Fri Jul 20 14:52:55 CEST 2018 | wollvo22
Oha...da merkt man die Klassenunterschiede!
Fri Jul 20 15:26:26 CEST 2018 | Hutchison123
Der 2.3 ist auf dem Papier kaum schneller, zieht er deutlich kräftiger von unten heraus.
Mit meinem 2.3 Automatik habe ich mit EZL auf 1 (frühestmöglicher Zündzeitpunkt - ja, das konnte man manuell verstellen) und Super Plus in ziemlich glatten 10 Sekunden auf 100 gegangen.
Das Plus an Drehfreude und Drehmoment mit dieser Konfiguration hat man wirklich gemerkt. Mit EZL auf 1 MUSS man Super Plus tanken, da es sonst zu klopfender Verbrennung kommen würde.
Man konnte es direkt merken, wenn man mal wieder auf Stellung 4 zurückgedreht hat. Hier hatte man den sofortigen Effekt, da sich kein Steuergerät erstmal hunderte Kilometer an den bestmöglichen ZZP herantasten musste.
Bis 89 oder 90 waren die Motoren also tatsächlich darauf ausgelegt, den Vorteil der höheren Oktanzahl auch umzusetzen/zu nutzen.
Irgendwann wurde das geändert und man konnte den Zündzeitpunkt nur noch für Super und Normal anpassen.
Viel gelabert - aber ich wollte damit sagen, dass die Dinger durchaus flott sind.
Auch der 2.0 ist völlig ausreichend motorisiert.
Mein 300 D braucht übrigens 14 Sekunden auf 100 ;-)
Sat Jul 21 12:29:56 CEST 2018 | wollvo22
@Hutchison123
Bei meinem lässt sich das leider nicht mehr einstellen, da er Baujahr 1992 ist. Lediglich die Anpassung für Super und Normal könnte ich noch vornehmen.
Was die Unterscheide zwischen dem 2.0 und 2.3 angeht, denke ich auch, dass es auf dem Papier nicht viel ausmacht, sich in der Realität 0,3l mehr an Hubraum bemerkbar machen - s. Test anno 1987 bei dem der 2.0 aufgrund des KATs noch 118 PS statt 122 PS hat: http://download.autobild.de/dl/709760/AB_1987_H02_S6_10.pdf
Was die Werte 0 - 100 angeht, sind die mir meistens egal - wer macht das in der Realität schon! Da sind die Elstizitätswerte deutlich aussagekräftiger. Und da punktet der 2.3 dann eindeutig.
Deine Antwort auf "#12 Die (bisher) größte Tour"