Sat Apr 08 08:54:16 CEST 2023
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notting
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E-Auto, Was gegen den BEV-Kauf sprach
![]() Hallo! Hier der nächste Teil meiner Serie, wo es um Leute geht, die durchaus positiv ggü. BEV einstellt sind, aber dann doch einen Verbrenner gekauft haben. Heute geht es um Eigenheim-Besitzer mit einer Garage, die aber zu weit vom Haus weg ist. Vorab: Es geht nur um Fälle, wo in der letzten Zeit ernsthaft über einen BEV-Kauf nachgedacht wurde. Fälle wo das einfach nur wegen Vorurteile z. B. bzgl. Umweltfreundlichkeit bzw. Recycling oder „Ich brettere im Urlaub 1000km am Stück durch“ nicht geklappt hat, lasse ich hier weg. Die Kommentare zu dieser Artikelreihe und eure Geschichten möchte ich bündeln, deswegen bitte in https://www.motor-talk.de/.../...ichten-aus-eurem-umfeld-t7400136.html kommentieren. Kopiert dort am besten ggf. den Link zu diesem Blog-Artikel rein, damit klar ist auf was ihr euch bezieht. Eigentlich ist die Geschichte schon etwas her, aber zwischenzeitlich habe ich auch andere Eigenheim-Besitzer getroffen, die z. T. überhaupt keinen eigenen festen Stellplatz bekommen konnte. Denn es gibt bei uns in der Gegend verschiedene Wohngebiete mit (Reihen-)Häuschen, wo es keine Stellplätze direkt am Haus gibt. |
Sat Apr 01 20:40:44 CEST 2023
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notting
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Kommentare (16)
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E-Auto, Fraunhofer, Kostenvergleich
![]() Hallo! Es gab diese Woche mal wieder eine neue Studie zum Thema Kostenvergleich Verbrenner und BEV. Schauen wir uns die an. Mache hier im Blog immer wieder Artikel zum Thema Kostenvergleich Verbrenner und BEV. Diese Woche hat das Fraunhofer ISI zusammen mit dem Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) bzw. der NOW GmbH (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) ein Fact-Sheet zu genau diesem Thema veröffentlicht. Hier die Links: Zuerst ein paar Dinge, die mir generell an der Studie aufgefallen sind. Beziehe mich daher auf das Fact-Sheet. Ein Szenario mit 70% PV-Nutzung In einem Szenario wird von nur daheim laden bei 70% PV-Nutzung ausgegangen. Das heißt:
Daher ist es realistischer, vom Szenario von "normalen" Haushaltsstrom aus ein bisschen Richtung dem Szenario reines öffentliches HPC-Laden zu gehen, auch wegen Langstrecken & Co. Wobei das IMHO die erste derartige Studie ist, die eben auf reines öffentliches HPC-Laden eingeht, was die Realität für viele Mieter mit BEV werden dürfte – sobald das HPC-Netz gut genug ist... Fahrzeuge THG-Quote
Die höchste fixe THG-Quote die ich gerade auf Verivox finde, beträgt nur 300EUR. Die Annahme ist also _sehr_ optimistisch. Desweiteren ist anzunehmen, dass die THG-Quote weiter sinkt, weil jedes BEV was einen Verbrenner ersetzt bedeutet, dass a) das THG-Quoten-Angebot größer wird _und_ b) die Nachfrage nach THG-Quote sinkt, weil das Fahrzeug nun keinen Sprit mehr braucht, wofür die Sprit-Hersteller THG-Quote kaufen müssen. Deren Fazit
Und das obwohl wie ich oben schon geschrieben habe das alles auf eher optimistischeren Annahmen basiert. Die Aussagen zur Mittelklasse muss man auch mit Vorsicht genießen. Will man z. B. 500-600km WLTP-Reichweite und deutlich mehr als 1t Anhängelast wie z. B. bei div. kompakten Basis-Benzinern, landet man recht schnell z. B. beim Polestar 2, also in der Mittelklasse. In der Studie wurde aber immer nur innerhalb der Klasse verglichen. Zudem hat der dort genannte Polestar 2 wie gesagt offenbar nur 440km WLTP-Reichweite.
D.h. gerade langstreckentauglichere BEV stehen bei den Kostenbetrachtungen schlechter dar als die Fahrzeuge, die für die Studie herangezogen wurden.
Fazit |
Sun Apr 16 09:19:33 CEST 2023 |
notting
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E-Auto, Was gegen den BEV-Kauf sprach
Hallo!
Hier der nächste Teil meiner Serie, wo es um Leute geht, die durchaus positiv ggü. BEV einstellt sind, aber dann doch einen Verbrenner gekauft haben. Heute geht es um Eigenheim-Besitzer mit einer Solaranlage.
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Vorab: Es geht nur um Fälle, wo in der letzten Zeit ernsthaft über einen BEV-Kauf nachgedacht wurde. Fälle wo das einfach nur wegen Vorurteile z. B. bzgl. Umweltfreundlichkeit bzw. Recycling oder „Ich brettere im Urlaub 1000km am Stück durch“ nicht geklappt hat, lasse ich hier weg.
Es geht vor allem auch _nicht_ darum, diese Leute als böse darzustellen. Ich möchte zeigen, wo in der Praxis die Probleme liegen, wenn man ohne rosarote Brille an die Sache rangeht.
Die Kommentare zu dieser Artikelreihe und eure Geschichten möchte ich bündeln, deswegen bitte in https://www.motor-talk.de/.../...ichten-aus-eurem-umfeld-t7400136.html kommentieren. Kopiert dort am besten ggf. den Link zu diesem Blog-Artikel rein, damit klar ist auf was ihr euch bezieht.
Eigentlich ist die Geschichte von Anfang oder Mitte vorletzten Jahres. Kann aber nicht ausschließen, dass das der einzige Fall mit so einer Konstellation ist. Es geht um ein Bald-Rentner-Ehepaar im Eigenheim mit soweit ich das sehen konnte gut an den Stromzähler anschließbaren Stellplätzen und sogar einer Solaranlage. Aber genau die Solaranlage ist das Problem. Sie ist nämlich etwas älter. Damals gab’s noch eine viel höhere garantierte Einspeisevergütung als die zum damaligen Zeitpunkt verlangten Haushaltsstrompreise (bevor die Wirtschaft nach Corona wieder richtig anlief und bevor Russland mit dem Krieg losgelegt hat). Die 20 Jahre laufen erst in ein paar Jahren ab.
Außerdem fahren sie gerne mit dem Auto in den Urlaub. Leider erfordert es in div. Gegenden in Europa immernoch eine größere Planung, wenn man mit dem BEV dorthin und vor allem auch wieder heim will ohne den halben Urlaub an 50kW-Säulen an der Autobahn oder sonstwo zu verbringen, weil’s dort nix besseres gibt. Dazu werden sie eben bald nicht mehr jeden Tag zur Arbeit fahren müssen, was wie ich diesem Blog schon öfters erwähnt eher für einen Verbrenner spricht aus Kostensicht. Wobei sich zwischenzeitlich die HPC-Ladesäulen-Situation auch z. B. in Südeuropa verbessert haben dürfte.
Hatte mit den beiden aber seither auch keinen Kontakt mehr. Damals klang es für mich auch so, dass sie ihre beiden Verbrenner einfach länger fahren, wenn BEV noch nicht attraktiv sind. Könnte aber auch sein, dass sie ein paar Monate danach einen Verbrenner gekauft haben.
Weiß zudem die Höhe der Einspeisevergütung dort nicht mehr. Weiß daher nicht, ob man mit den heutigen Strompreisen schon darüber ist oder nicht, sodass dieses Argument wegfällt. Wobei es wieder hochkommen kann, wenn sich die EU bzw. die dt. Bundesregierung um die Strompreise kümmert.