Sat May 09 13:00:03 CEST 2020
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notting
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Kommentare (12)
| Stichworte:
Corona, E-Auto, Förderung, Wirtschaft
Welche Art der Förderung würdet ihr am stärksten bevorzugen?Hallo! In https://www.motor-talk.de/.../...-fuer-den-e-auto-anteil-t6837156.html hatte ich die Frage gestellt, ob Corona gut oder schlecht für den E-Auto-Anteil ist. Das Thema Corona und die Folgen für die Automobil-Wirtschaft geht natürlich weiter. Ähnl. wie in der Finanzkrise gibt‘s den Ruf nach Kaufprämien auch für Verbrenner. Wie immer gibt es Pro und Contra. Allerdings möchte ich einen Alternativ-Vorschlag machen.[mehr] Bereits in https://www.bmvi.de/.../masterplan-ladeinfrastruktur.pdf?... steht, dass auch nicht-öffentliche Ladeinfrastruktur gefördert werden soll. Das Wohneigentumsmodernisierungsgesetz (https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/DE/WEModG.html) könnte noch vor der Sommerpause beschlossen werden. Das erleichtert es Mietern und Eigentumswohnung-Besitzern auf eigene Kosten Ladeinfrastruktur einbauen zu lassen. Desweiteren werden Vorschriften kommen (https://www.bundesregierung.de/.../ausbau-ladeinfrastruktur-1722304), wonach bei neuen und sanierten Wohngebäuden mit >10 Stellplätzen Leerrohre zu jedem Stellplatz vorgeschrieben sind. Und an neuen Nichtwohngebäuden bzw. ab 2025 auch an Altbauten wird mind. ein Ladepunkt vorgeschrieben sein. Vielerorts existiert solche Infrastruktur noch nicht bzw. es wird ein Ausbau der vorhandenen Infrastruktur erforderlich sein, damit mehr bzw. alle Stellplätze davon profitieren können, zumindest insofern, dass bei Bedarf das was nicht vorgeschrieben ist günstiger nachgerüstet werden kann, da eben z. B. schon Leerrohre liegen). Ggf. ist sogar ein aufwändigeres Lastmanagement erforderlich. Es profitieren u.a. viele Elektriker. Selbst die bekannteren Firmen aus dem Bereich Elektromobilitäts-Infrastruktur haben über Deutschland verteilt ganz viele Partner-Elektriker. Die Elektriker könnten u.a. den vorherigen Zustand der diesbzgl. Infrastruktur bescheinigen (inkl. Schadenersatzansprüchen an sie wenn sie gelogen haben) analog zum Entsorgungsnachweis bei der Abwrackprämie, sodass unnötige Förderungen vermieden werden. Nicht überall ist es recht einfach, eine brauchbare Lademöglichkeit hinzustellen, z. B. weil eben Leerrohre fehlen. Bei Ein-/Zweifamlienhäusern wo je Partei mind. ein Stellplatz auf dem Grundstück recht nahe am Haus existiert, dürfte das oft noch recht einfach sein. Bei mehr Stellplätzen werden aber häufiger mal mehr bzw. dickere Kabel notwendig. Dann hat man den Aufwand den Hausanschluss aufzurüsten. Im einfachsten Fall wird der Stromnetzbetreiber einen allerdings recht hohen Baukostenzuschuss (BKZ) verlangen. Z. B sind das bei uns wenn man 3x 63A (39kW) hat und 22kW obendrauf will über 1000EUR zzgl. Steuer. Ggf. muss die Leitung zum Hausanschlusskasten verstärkt werden, um höhere Ströme aushalten zu können. In der Preisliste bei uns steht für einen komplett neuen Stromanschluss mit 3x 200A (125kW) mind. 1500EUR zzgl. Steuer inkl. einige Meter Kabel auf öffentl. Grund und BKZ beträgt bis zu einer gewissen Leistung 0EUR und selbst für 31kW <50EUR zzgl. Steuer), aber ohne Tiefbau, Kernbohrung, Stromzählerkasten/-Erweiterung, Leitungen zum Ladepunkt usw. Wie komme ich auf die 25kW pro Stellplatz? Ich muss "dank" der Arbeitsagentur, (Ketten-)Zeitverträgen usw. recht weit pendeln, mit hohem Autobahn-Anteil. Kenne auch viele andere, die das betrifft. Von denen fahren auch einige einen Teil mit dem Zug. Aber Corona hat gezeigt, dass in so einer Situation den ÖP(N)V nutzen keine so gute Idee ist, weswegen man gewappnet sein sollte. Auch kann auch zu Corona-Zeiten nicht jeder 100% seiner Arbeit im Home-Office erledigen. Mit Umwegen zum Einkaufen & Co. komme ich locker mal auf 200km/Tag. Dazu kommt die Vorklimatisierung vor der Heimfahrt abseits der Ladesäule. Der Zoe (ein Kleinwagen) zieht auf der Autobahn fast 25kWh/100km (ggf. an höheren Klimasierungs-Stromverbrauch während der Fahrt denken). D.h. in meinem Fall wären das grob 50kWh. Mit Ladeverlusten etc. wird z. B. der Zoe mit 52kWh Brutto(!)-Kapazität mit >6,5h Ladezeit von 0 auf 100% bei 11kW angegeben. In meinem Blog-Artikel https://www.motor-talk.de/.../...o-schnell-wie-man-meint-t6300850.html habe ich u.a. folgende die Ladekurve https://insideevs.com/news/406563/renault-zoe-dc-charging-test-power/ verlinkt. Der Akku wird sicherlich bei 0 bzw. 100% nicht mit <11kW geladen. Daher kann man annehmen, dass bei so großen oder gar größeren Akkus kaum nennenswert <11kW geladen wird sofern der Lader bzw. der Stromanschluss das zulässt. Daher sollten es >11kW sein. Viele E-Autos können aber über Typ2 nur 11kW. Mehr geht dann nur über CCS, sofern vorhanden, was aber sehr viele haben. Und da scheint es auch einige Wallboxen mit 25kW zu geben bzw. die nächste Stufe ist deutl. höher. Leider sind DC-Wallboxen noch recht teuer. D.h. so 20kW ab ca. 10-12000EUR. Dafür spart man aber in jedem Auto was man damit lädt den schnelleren Typ2-Lader, der auch Zusatzkosten verursacht. Z. B. soll der billigste ID.3 (der allerdings nur 48kWh brutto haben soll) über Typ2 nur 7,2kW können (immerhin 2phasig, also voll nutzbar) und mehr nur in höheren Ausstattungslinien. Dafür soll er aber serienmäßig 50kW CCS und optional sogar 100kW können ohne dass man eine höhere Ausstattungslinie nehmen muss. Zudem muss es Vorgaben geben, dass die Stromnetzbetreiber auch ausbauen und nicht per Lastmanagement einfach nur ihre Kosten pro verkaufter kWh optimieren bzw. dass zu Spitzenzeiten wie beim Sprit die Kosten extrem steigen. Wie sehr ihr das? ![]() |
Ergänzung von notting am Mon May 11 18:26:03 CEST 2020
Ca. 1,5 Tage nach meinem Blogartikel erschien das hier mit einem Vorschlag in einer ähnl. Richtung: https://www.electrive.net/.../ notting |
Ergänzung von notting am Sat May 16 11:47:56 CEST 2020
https://www.electrive.net/.../
Meines Wissens ist das die erste derartige Aussage von Regierungspolitikern (Bundesrat = Landesregierungen). Von finanziellen Förderungen war aber nicht die Rede. notting |
Ergänzung von notting am Thu Jun 04 18:29:02 CEST 2020
https://www.heise.de/.../...uer-Autos-mit-Verbrennermotor-4773678.html
Man weiß also noch nichts genaues. notting |
Sat May 09 16:16:51 CEST 2020 |
notting
@CLK_mr1968 Du hast hier ab sofort Blog-Verbot. Glückwunsch, du hast es dir hart erarbeitet 🙄
Nix dagegen, wenn jmd. meinen Blog-Artikel zu lang findet etc. Aber immer wieder mit "Geschwafel" & Co. zu kommen ohne darzulegen wieso etwas in meinem Blog-Artikel überhaupt nicht stimmt bzw. dabei stark den Eindruck zu erwecken, dass der Blog-Artikel garnicht gelesen wurde (es also nicht wirkl. um den Artikel geht) geht halt nicht.
notting
Sun May 10 11:25:48 CEST 2020 |
Clio.0815
Sorry,
aber der geperrte User hat wohl Recht, daß der Artikel zu lang ist und zu viele Details enthält.
Ist mir zu anstregend und wüsste ausserdem nicht wo anfangen zu antworten!
Grüße
Für mich käme keine Förderung in Frage:
1. weil die Hersteller genung Kohle erwirtschaftet haben
2. wenn die verkaufen wollen, müssen für begerenzte Zeit die Kisten billiger gemacht werden.
Marge immer noch hoch genug für Hersteller!
3. In Corona Zeiten gibt es Andere die akut die Hilfen benötigen!!!
Sun May 10 12:02:26 CEST 2020 |
notting
Wie gesagt, eine Kritik an der Länge des Artikels ist kein Problem. Leider sehe ich mich gezwungen div. Dinge ausführl. darzulegen, weil auch bei diesem Thema viele Postings auch an anderen Stellen darauf hindeuten, dass sie den Leuten nicht klar sind.
Das Posting von dem anderen User habe ich wie gesagt aus anderen Gründen gelöscht.
Quelle dafür, dass z. B. die meisten Elektriker genug Kohle erwirtschaftet haben, dass sie ausr. Rücklagen haben?
Was bringt das, wenn die Kisten dann nicht auch praktisch nutzbar aufgestellt und ans Stromnetz angeschlossen werden können oder nur zu übermäßigen Kosten, die sich vermeiden liesen, wenn man in einer Aktion entspr. Leerrohre verlegt?!
Und wer? Viele haben schon Corona-Soforthilfen bekommen, z. T. selbst wenn sie wg. Corona nicht (oder nicht wg. Corona) in wirtschaftl. Schieflage sind. Z. B. hat der Landkreis bei uns Tageseltern IIRC 80% ihrer wg. dem Verbot entfallenen Einnahmen ersetzt (basierend auf Werten der Monate davor), auch wenn nicht der Landkreis oder so die Kinderbetreuung zahlen musste, sondern die Eltern und das mit der Kinderbetreuung nicht die Haupteinnahmequelle desjenigen ist. IIRC einzige Voraussetzungen:
- Keine anderweitige Corona-Hilfe bekommen.
- Wird nur für Kinder gezahlen, wo's eine gewisse Stunden-Mindestanzahl pro Monat in den Monaten davor gab.
Und einige waren schon vor Corona in Schieflage. Willst du Zombies weiter am "Leben" erhalten? -> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/nullzins-zombies-101.html
notting
Sun May 10 12:37:16 CEST 2020 |
Clio.0815
Punkt 1 Bezog sich auf die Hersteller von Pkw und nicht ein Elektriker, der die Wallbox aufstellt.
Punkt 2 da muss die Infrastruktur erst noch mal ran die nächsten Jahre. Momentan hat nur Tesla eine passende
Antwort zur Infrastruktur entlang der BAB realisiert. Nachteil für die meisten kunden ... zu teuer.
Seit 2018 einen 380V/32A Anschluss am TG Stellplatz legen lassen für die Zukunft.
2019 überlegt einen E-Smart gebraucht zu kaufen ... 80 km Reichweite im Winter wäre für mich
Ein Fall für den Adac. Alle anderen E Kfz zu gross oder teuer. Ich warte ab, was die nächsten Jahre bringen.
Nutzung von öffentlichen Ladesäulen ist ganz grosses Kino: Preise wie in der Apotheke ??.
Dürfen Sie gerne behalten den Strom zu diesem Preis.
Punkt 3. Speziell Eltern seit Mitte März bis dato: Kinder sind unter der Woche ganztägig zuhause.
Erfordert viel Betreuung, Schulaufgaben in paketform usw. Da sind viele samit überfordert und gibt viel Potenzial für Konflikte.
Habe selber 4 Wochen Kurzarbeit mit 76% hinter mir. Der Ganze Tagesablauf fast immer optimiert für das Kind.
Da blieb viel liegen in dieser Zeit. Oma und Opa gingen nicht wegen Corona.
Deshalb sollten in dieser Zeit die Eltern ein Netto Entgelt von 80% bekommen.
Ganz zum Schluss die "Armen" Automobiler mit 1€.
Mon May 11 17:29:14 CEST 2020 |
christianwartburg
Da hat sich einer viel Mühe bei der Erarbeitung eines Artikels zur Unterstützung der E-Mobilität gemacht.Die beste Förderung,die auch manche neue Förderung erübrigen würde, wäre die Beendigung des derzeitigen Stillstands , der erst zu diesen Dilemma führte.
Tue May 12 20:22:52 CEST 2020 |
Redirion
Ich frage mich, wie lange es noch dauert, bis wir echte Netzdienlichkeit bei der E-Mobilität in Form von Bidirektionalen laden für die Bereitstellung von Regelenergie erreichen. Erst dann hätte das Lastmanagement den Namen auch verdient. Ist mir bisher unverständlich, warum dafür so viel Geld verlangt wird. Allgemein scheint es zu viele Stellen zu geben, die hier auf Teufel komm raus "beraten", "verwalten", "managen" bzw. Dienstleistungen abrechnen wollen.
Ich hab jedenfalls für die Leerrohre gestimmt. Das kann nicht schaden.
Tue May 12 20:27:09 CEST 2020 |
notting
Die Akkuzellen für E-Autos sind ganz anders ausgelegt als für Netzstabilisierung. Bzw. warum willst du deine teuren E-Auto-Akkus unnötig mit Netzstabilisierung kaputt machen wenn's bessere Akkus gibt bzw. man alte E-Auto-Akkus nehmen kann die viel ihrer Ursprungskapazität verloren haben und deswegen im E-Auto keinen Spaß mehr machen? Denke das was du für dein E-Auto während der Netzstabilisierung bekommst, wird die Abnutzung an deinem Auto insb. am Akku sicher nicht wettmachen.
notting
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