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Tobis Blog

Anleitungen, Tipps und mehr rund um den Golf 4

Thu Sep 19 14:40:29 CEST 2013    |    Tobi103    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Ausstellung, Bilder, IAA, IAA 2013, IAA-Tour, Messe, MT-Tour, Tour

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Zur IAA gab es ja schon einige Berichte, sowohl im Vorfeld als auch während der Messe an sich. Von der Motor-Talk-Tour waren die ein oder anderen Bilder auch bereits online, an dieser Stelle möchte ich meine Eindrücke und Bilder von der IAA-Tour am Freitag, 13.9., wiedergeben.
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Bevor das eigentliche Programm losging, machten wir nochmal schnell einen Abstecher in Halle 9 zum Ford-Stand. Hier gab es unter Anderem den S-Max Concept und den Edel-Mondeo Ford Vignale zu sehen.

Ford

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Aber die Zeit war knapp, denn Citroën wartete schon mit Frühstück und Kaffee auf uns, also rüber in Halle 8, erstmal Toyota und Opel links liegen lassen, da wir ja hier später ohnehin noch vorbeikommen. Nach einer Begrüßung der großen Runde von knapp 400 Leuten ging es dann in Kleingruppen an 5 Stationen, wo die Citroën-Experten ihr Wissen zum neuen C4 Picasso, der Studie Cactus, der DS-Linie, dem Motorsportprogramm mit dem C-Elysée WTCC und dem HybridAir-Konzept preisgaben und immer auf die Rückfragen der MTler eingingen. Besonders interessant fand ich hierbei zwei Stationen: die Studie Cactus, welche wirklich neue Elemente wie z.B. die AirBumps oder den im Dachhimmel untergebrachten Beifahrerairbag (und damit ein kleineres Armaturenbrett) zeigte. Zweite interessante Station war das HybridAir-Konzept, welches hier am Stand durch eine "Röntgen"anzeige und am benachbarten Peugeot-Stand durch ein Schnittmodell dargestellt wurde. Das System wurde sehr gut erklärt und auch die Rückfragen kompetent beantwortet - meiner Meinung nach eine vielversprechende Technik, die mir sinnvoller erscheint als Elektro-Hybride mit ähnlichen Leistungen (20-30 kW Hydraulikmotor bzw. E-Motor-Leistung).

Citroën

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Die Zeit bis zum nächsten Programmpunkt am Nachbarstand war nicht mehr lange, aber um die nähere Umgebung zu erkunden, blieb noch genug Zeit. Also erstmal rüber über den Gang zu Peugeot. Hier wurde der Fokus auf die Präsentation des neuen 308ers inklusive der Studie 308 R gelegt. Daneben fanden sich natürlich noch alle weiteren Serienmodelle, wie RCZ (inkl. R-Variante) und 208er, sowie das bereits angesprochene Schnittmodell zum HybridAir-Konzept auf dem Stand. Zwei besondere 208er waren die beiden für den Renneinsatz optimierten Fahrzeuge, einmal wie er beim 24h-Rennen am Nürburgring eingesetzt wurde und der Pikes Peak-Wagen von Sebastian Loeb. Zu letzterem meinte der Herr am Peugeot-Stand "1,8s - schneller is nur meine Freundin auf 100" 😁 Weiter ging es nochmal in Halle 9, vorbei an Honda diesmal zu Chevrolet, um sich einen Eindruck von der neuen Corvette zu bekommen. Ganz nett ist sie ja, aber der Camaro sagt mir irgendwie mehr zu - nicht zuletzt auch vom Preis-Leistungsverhältnis.

Peugeot, Chevrolet

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Jetzt stand aber schon der nächste Punkt auf der Tourliste an: Toyota und Lexus. Auch hier gab es wieder eine Standführung in mehreren Kleingruppen, welche 6 Stationen ansteuerten. Darunter war einmal eine Vorstellung der Marke Lexus, die Motorsport-Abteilung mit den beiden LeMans-Rennern, das Konzeptfahrzeug Toyota Yaris R sowie die Vorstellung der aktuellen Infotainment-Generation und eines Zubehör-Konfigurators. Da Toyota/Lexus sich auf die Fahnen geschrieben hatte, nur Hybridfahrzeuge auf den Ständen zu zeigen, war das Fahrzeug, das mich hier am meisten interessiert hätte, nicht anzutreffen - der Toyota GT86. Der stand dann aber nebenan bei Subaru als BRZ.

Toyota

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Bis zum gemeinsamen Mittagessen blieb noch etwas Zeit, sodass wir uns noch den Stand von Renault anschauten. Hier fiel mir besonders der Renault Twizy F1 auf, eine wohl nicht ganz so ernst gemeinte Studie 😉

Renault

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Kurze Zeit später ging es dann ab zum gemeinsamen Mittagessen mit einem sehr guten Buffet in Halle 4.2, welche extra für Motor-Talk reserviert wurde. Danach stand das Gruppenfoto auf dem Programm, dessen Regie bei knapp 400 Leuten nicht immer ganz einfach war - "Der Herr der mich gerade anguckt, bitte noch etwas nach links" 😁

Weiter ging es durch die Hallen 5 und 6 der etwas teureren Fahrzeuge, neben Ferrari, Maserati und Co wollte ich mir hier besonders das Brabus-Monster 700 6x6 - eine 3-achsige G-Klasse mit 37" Geländereifen - anschauen. Das ganze macht schon was her und die direkt nebendran stehende, ebenfalls von Brabus umgebaute, aber karosserietechnisch eher seriennahe, G-Klasse wirkt schon fast klein.

Brabus

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Nächster Programmpunkt war praktisch am anderen Ende der Messe - BMW. Hier war wieder, wie schon vor 2 Jahren, eine Fahrbahn aufgebaut, auf welcher die neuen Modelle präsentiert wurden. Größter Wert wurde auf die Darstellung der i-Modelle i3 und i8 gelegt. Besonders der i8 gefiel mir hier sehr gut, die Optik ist erfreulich nah an der Studie EfficientDynamics von vor zwei Jahren und auch die Verwendung von Carbon für die komplette Fahrgastzelle ist erwähnenswert. Bei BMW stand nach einer Ansprache mit Vorstellung des i3 und i8 eine kurze Standführung an, den zweiten Teil des Programms (X5-Show im "Kino"😉 habe ich dann durch das Erkunden des BMW-Standes ersetzt, um mir das neue 4er-Coupe und die M-Modelle anzuschauen.

BMW

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Der Tourplan sieht es vor, dass wir wieder ans andere Ende der Messe laufen. Auf dem Weg dahin war noch ein Schlenker in die Halle mit VW und Co drin. Bei VW konnte man sich die 100000 EUR-Flunder XL1 mal aus der Nähe anschauen, deutlich günstiger ist da der neue Golf Plus, jetzt als "Sportsvan" bezeichnet, zu haben - und optisch gefälliger ebenfalls 😉 Der Golf R dagegen ist meiner Meinung nach durch den Vierrohrendschalldämpfer zu prollig geraten - hier wäre ein Markt für die Tuner, welche dezente Nachrüstschalldämpfer produzieren könnten... Vor dem Verlassen der Halle gab es natürlich noch einen Blick rüber zu den anderen Konzernmarken, so z.B. zum neuen Seat Toledo, dem Skoda Rapid Sport und dem Porsche 918.

VW, Porsche

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Vorletzter Tourpunkt war im eigens für die IAA errichteten Audi-Gebäude. Dieses war außen im unteren Bereich verspiegelt und auch innen fanden sich eine Menge spiegelnde Flächen, so auch an der Decke (von welcher übrigens sogar Bäume herunterhingen). Im eigens abgesperrten Bereich gab es ein kurzes Hallo für die Motor-Talker zwischen Audi A1, S3 Limousine und A3 Cabrio. Danach wurde uns der Stand zur Erkundung überlassen. Neben dem quattro-Concept war hier besonders das Matrix-Licht im A8 für mich von Interesse. Audi hatte dort auch einen Demonstrator aufgebaut, bei welchem man durch Verschieben einer MagLite das Deaktivieren einzelner Scheinwerferbereiche (und damit Ausblenden des Verkehrs aus dem Lichtkegel) testen konnte. Mit dem Projektleiter der RS-Modelle diskutierten wir anschließend noch ein bisschen über die Wave-Bremsscheiben des RSQ3 und die Keramik-Anlage des danebenstehenden RS6 - mit dem Angebot, dass er uns das Auto schenkt, wenn wir es schaffen würden, die Keramikanlage zu überhitzen (falls nicht, müssten wir es kaufen) 😁
Ach ja, der Eisblock war echt!

Audi

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Wer bis hierhin gelesen hat, hat vielleicht festgestellt, dass ein größerer Hersteller - welcher allerdings nicht Bestandteil der gelben Tour war - bisher gefehlt hat: Mercedes. Direkt neben dem Audi-Stand gelegen, bot sich die Möglichkeit, im Anschluss die Festhalle zu besuchen. Hier hat Mercedes wieder auf 3 Etagen einen riesigen Stand aufgebaut und eine genauso gute Show auf die Beine gestellt. Vorgestellt wurde hier unter anderem der GLA, auch der Elektro-SLS war zu sehen. In Sachen SLS gab es auch ein "Wiedersehen" mit dem 24h-Gewinner vom Nürburgring, welcher im Eingangsbereich der Festhalle ausgestellt war.

Mercedes

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Nach MB gehts auf den Weg zum letzten Punkt der Tour, aber unterwegs gabs dann draußen noch sehr schön restaurierte Fahrzeuge von Coca Cola zu sehen - einen Käfer und einen T1.

Außengelände

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Auf dem Opel-Stand war den meisten Teilnehmern der lange Tag anzusehen. Rundherum wurde schließlich schon Feierabend gemacht, aber Opel blieb extra für uns nochmal 2 Stunden länger! Dazu gab es noch ein sehr leckeres Buffet und Getränke inklusive frischgezapftem Bier. Aber es ging ja hier nicht nur ums Essen und Trinken, schließlich war das Buffet ja rund um bzw. zwischen Astra, Insignia und Co aufgebaut. Vorgestellt wurde unter anderem das Facelift des Insignias (hier muss ich ehrlich sagen, gefällt mir der neue Innenraum zwar optisch besser, von der Bedienung her fand ich aber den alten mit mehr Knöpfen angenehmer - allein z.B. die Klimaregelung über Touchregler, mit der stand ich etwas auf Kriegsfuß) und der neue Insignia Country Tourer. Auch das Concept Car Opel Monza war ausgestellt, insbesondere die Frontpartie hat was. Am meisten zugesagt hat mir auf dem Stand aber der Astra OPC - den hätte ich, so wie er da stand, am liebsten direkt mit nach Hause genommen. Überhaupt baut Opel momentan sehr schöne Fahrzeuge (so z.B. der Cascada) und steht (der Meinung waren eigentlich alle MTler, mit denen ich am Abend am Stand geredet habe) leider aufgrund GM und des Images aus den 90ern zu schlecht am Markt da. Ausklingen lassen haben wir den Abend dann mit ein paar Gesprächen in netter Runde mit den Jungs von der Opel-Gang 😉 Diese hatten sich den Feierabend auch wirklich verdient, als wir uns dann ein bisschen nach 21 Uhr auf den Fußweg (die Shuttle-Busse hatten mittlerweile auch schon den Verkehr eingestellt) zum Auto machten.

Opel

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An dieser Stelle möchte ich dem MT-Team für die Organisation der Tour danken, aber auch den Herstellern, welche für uns ein spezielles Programm an ihrem Stand arrangiert und uns nicht zuletzt mit Essen, Trinken und Geschenken versorgt haben!
Also: Danke an Motor-Talk, Citroën, Toyota/Lexus, BMW, Audi und Opel für eine sehr schöne Tour über die Messe! Bis 2015 😉


Thu Aug 29 13:27:52 CEST 2013    |    Tobi103    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: 4 (1J), CAN, Golf, Interface, ISO, Quadlock, Radio, Radio nachrüsten, RCD200, RCD 200, USB, VW

Nachrüstung des Doppel-DIN-Radios Volkswagen RCD 200 MP3 in einem Fahrzeug mit ISO-Steckern (VW Golf 4)

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An dieser Stelle möchte ich die Nachrüstung eines Radios mit Quadlock-Anschluss in einem Fahrzeug mit ISO-Anschluss zeigen, beispielhaft am Einbau des VW RCD 200 in einen VW Golf 4. Der Einbau eines USB-Interfaces im Handschuhfach wird ebenfalls beschrieben. [mehr]

Beim RCD 200 von Volkswagen handelt es sich um ein Radio mit Quadlock-Anschluss, welches die nötigen Informationen wie Displaybeleuchtung, Zündlogik und Geschwindigkeitssignal über den fahrzeugseitigen CAN-Bus erhält.
Das Radio wurde erstmals in den letzten Modellen des Golf 4 (Kombi, nach 2003) eingebaut und ist auch in weiteren Fahrzeugen des VW-Konzerns (VW Polo, VW Fox, VW T5, VW Sharan, Seat Alhambra...) zu finden.

Wichtig vor dem Kauf des Geräts ist es zu wissen, dass es gefühlt Millionen verschiedener Varianten dieses Radios gibt.
Zum einen gibt es eine Version mit und eine ohne MP3-Fähigkeit.
Dann unterscheidet sich, je nachdem aus welchem Fahrzeug das Radio stammt, die Farbe des Displays. Für VW Fox und Fahrzeuge von Seat ist diese rot und passt somit nicht in das Beleuchtungsschema des Golf 4, welcher ja blaue Dispay- und Climatronic-Beleuchtung hat. Übrig bleiben somit die Geräte aus VW Golf 4 Kombi, VW Polo und VW T5 - letztere verfügen aber wegen der anderen Einbauposition im Bulli über ein geändertes Display, welches in normalen Fahrzeugen schlecht ablesbar ist.
Das von mir eingebaute Radio ist für einen VW Polo vorgesehen und hat die Teilenummer 6Q0 035 152 E.

Vor dem Einbau muss zunächst einmal abgeklärt werden, ob der Wagen auch den benötigten Infotainment-CAN hat.
Dies ist beim Golf 4 der letzten Baujahre (ab ca. 2002) im Normalfall gegeben. Ältere Fahrzeuge benötigen einen CAN-Bus-Simulator. Der Einbau des Radios gestaltet sich dadurch zwar einfacher, allerdings kostet ein solcher Simulator auch nochmals 70-100 Euro. Der Simulator wird einfach zwischen Radio und fahrzeugseitigem ISO-Anschluss angeklemmt. Der Einbau vereinfacht sich damit aber zu einem reinen Stecker zusammenstecken im Radioschacht.

Für Fahrzeuge mit Infotainment-CAN bietet sich die Möglichkeit, das Radio ohne diesen teuren Simulator anzuschließen.
Dazu benötigt man einen entsprechenden Adapter von Fahrzeug ISO auf Radio Quadlock/Fakra und es müssen allerdings noch zwei Kabel vom Radioschacht zum Tacho gezogen und dort eingepinnt werden.

Schritt 1 - Tacho ausbauen
Hierzu muss der Tacho ausgebaut werden. Vor Beginn der Arbeiten habe ich dazu die Batterie abgeklemmt.
Das Kombiinstrument lässt sich im Golf 4 relativ einfach ausbauen, jedoch ist dabei auf die obere Lenksäulenverkleidung zu achten, um diese nicht zu verkratzen. Diese kann vor Beginn der Arbeiten abgedeckt oder abgebaut (zwei Schrauben von unten durch die obere Lenksäulenverkleidung hindurch) werden.
Zum ausbau des Tachos muss die Kunststoffblende (an welcher noch eine Art Leder/Stoffabdeckung angebracht ist) abgezogen werden. Dies geschieht, indem die Verkleidung vorsichtig aber kräftig gerade zum Lenkrad hin abgezogen wird.
Unterhalb der Verkleidung kommen zwei Torx-Schrauben zum Vorschein - nur von diesen wird der Tacho gehalten.
Nun kann der Tacho vorsichtig nach vorne gezogen werden und die beiden Stecker (blau und grün) entriegelt und abgezogen werden.
Das Tachogehäuse kann nun beiseite gelegt werden. Man kann diese Gelegenheit auch nutzen, um eventuell vorhandenen Staub noch aus dem Tacho zu entfernen.

Schritt 2 - altes Radio und Ablagefach ausbauen
[bild=1]Um die Verkabelung vornehmen zu können, muss das alte Radio und - sofern es sich um ein 1 DIN-Radio handelte - auch das Ablagefach ausgebaut werden.
Der Ausbau hängt vom Radiomodell ansich ab. Bei den meisten Nachrüstradios muss noch der DIN-Metallschacht ausgebaut werden.
Das Ablagefach ist nur gesteckt und lässt sich mit etwas Kraft nach vorne aus der Mittelkonsole herausziehen.

Schritt 3 - Verkabelung
Hier kommt der eingangs erwähnte CAN Bus-Adapter ins Spiel. Dieser sollte unbedingt hinsichtlich der Belegung geprüft werden, dazu empfiehlt sich die Seite von >Michael Neuhaus<. Bei dem von mir gekauften waren einige Kabel an der falschen Stelle eingepinnt, eine Funktion des Radios wäre damit nicht möglich gewesen.
Stimmt die Belegung, werden die fahrzeugseitigen ISO-Stecker in den Quadlock-Stecker eingesteckt. Jetzt folgt der komplizierteste Teil des ganzen Umbaus - um die Komfortfunktionen (Beleuchtung, geschwindigkeitsabhängige Lautstärkenanpassung und Zündlogik) nutzen zu können, muss das CAN High und CAN Low-Signal vom Tacho abgegriffen werden.[bild=2]
Dazu werden die beiden am CAN-Adapter befindlichen Kabel zum Tacho gezogen und hier mit den Kabeln Nr. im grünen Stecker verbunden. Sollten die Kammern Nr. noch nicht belegt sein, so kann man die beiden Radiokabel einfach mit den passenden Kontakten entsprechend einpinnen (CAN Low = Pin 9, orange/braun, CAN High = Pin 8, orange/grün). Wichtig hierbei ist, dass ihr euch vorher über die Belegung des CAN-Bus bei eurem Tacho informiert! Diese ist von Ausstattung, Tacho und Modelljahr abhängig. Die oben genannten Pin-Nummern haben für meinen Tacho, einen IMMO3-Tacho, Benziner, SE-Design aus 2003 (TN 1J5 920 826 A) gepasst.
Sind die Kabel - so wie bei meinem Fahrzeug - bereits belegt, muss das Signal von diesen abgegriffen werden. Dazu habe ich die beiden Kabel aus dem Stecker ausgepinnt und in etwa 5-10cm Abstand vom Stecker die Isolierung des Kabels auf einer kleinen Strecke (ca. 5mm) entfernt. Hier lassen sich die vom Radio kommenden Kabel anlöten und mit einem Schrumpfschlauch ordentlich isolieren.
[bild=3]Ist das erledigt und die Kabel sind wieder im Steckergehäuse eingepinnt, lassen sich die beiden Kabel auf dem Weg zum Radio noch etwas mit Kabelbindern und Klebeband an den vorhandenen Kabelsträngen befestigen.
Der Rest der Verkabelung ist nur noch Einstecken in die entsprechenden vorgesehenen Plätze. Das Antennenkabel erhält noch ein Zwischenstück, was den fahrzeugseitigen ISO-Stecker auf Fakra wandelt, dieses Teil ist normalerweise bei den Adaptern mit dabei.

Schritt 4 - finish
Wenn alles wie oben beschrieben angeschlossen ist, der Tacho wieder angeschlossen ist, kann die Batterie des Fahrzeugs wieder angeklemmt und ein Probelauf des Radios durchgeführt werden. Wenn dieser - wie zu erwarten - erfolgreich verläuft, dann das Radio final in den Schacht schieben (hierbei vorsichtig aufgrund der vielen Kabel hinter dem Radio vorgehen) und alle abgebauten Verkleidungen wieder montieren. Nun können die Einstellungen zu Radiosendern und Audioverteilung vorgenommen werden.
Da das Radio über eine Diagnosefähigkeit verfügt, kann es sein, dass im Fehlerspeicher ein Fehler liegt "Radio nicht codiert" o.ä.. Dies liegt daran, dass das Radio über eine Codierung verfügt, welche ihm sagt, wie viele Lautsprecher mit dem Radio verbunden sind o.ä. Eine Liste mit den Codierungen findet sich hier http://forum.polo9n.info/.../...codierungen-vw-rcd-200-t53501.html?.... Im Normalfall sollte das ganze auch vom Radio ohne die entsprechende Codierung erkannt werden (funktionierte bei meinem mit genullter Codierung), ein Ändern/Überprüfen der Codierung ist aber gerade bei gebrauchten Radios nicht schlecht (z.B. gebrauchtes Radio aus Fahrzeug mit LSP nur vorne wird in Fahrzeug mit LSP vorne + hinten eingebaut).
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Schritt 5 - Bonus: CD-Wechsler-USB-Interface
[bild=8]Als Bonus beschreibe ich noch den Einbau eines USB-Interface an der CD-Wechsler-Schnittstelle des Radios. Die bekanntesten USB-Interface sind u.a. Audiolink, Solisto, Nexus und Camubox. Aber es findet sich noch ein ganzer Haufen weiterer Produkte, welche sich hinsichtlich Funktionsumfang und Qualität unterscheiden.
Ich habe mich beim Nachrüsten für die Camubox entschieden, da diese ein "MIX"-Abspielen über alle Ordner erlaubt und nicht, wie im Prinzip alle anderen Geräte, nur die Titel eines Ordners im Mix-Modus abspielt. Ein USB-Interface nachrüsten ist übrigens unabhängig von der eingangs erwähnten MP3-Fähigkeit des RCD 200.
Kommen wir aber zum Nachrüsten selbst. Ein guter Platz für das Interface ist im Handschuhfach direkt neben dem Bordbuchfach. Es nimmt dabei kaum Platz weg, ist gut befestigt und leicht zu erreichen. Das entsprechende Kabel (hier müsst ihr darauf achten, dass das Gerät für Quadlock geeignet ist oder ihr müsst euch ein ISO-Kabel auf einen Quadlock-Stecker umpinnen) habe ich durch die Aussparung der Handschufachleuchte verlegt. Diese ist nur geclipst, nach deren Ausbau habe ich die entsprechende Aussparung in der oberen Ecke erweitert und das Kabel dort in Richtung Mittelkonsole verlegt. Es gibt auch auf der Rückseite des Handschuhfachs eine vorgesehene Aussparung, welche sich herausbrechen lässt. Um das Kabel hier aber vernünftig zu verlegen, sollte das Handschuhfach ausgebaut werden. Die Lösung mit der Handschuhfachleuchte ist ebenso unsichtbar wie die vorgesehene Aussparung, erfordert aber nur den Ausbau der Leuchte und des Radios. Die Befestigung des Interface habe ich mit doppelseitigem Klebeband erledigt, Klettband oder ein Festklemmen mit Aluprofilen o.ä. ist ebenfalls denkbar.[bild=9]
Einziger Nachteil beim Betrieb des Interface ist, dass die Titel nicht im Radiodisplay angezeigt werden. Hier steht nur sowas wie "CD3 TR45".

Ich hoffe, ihr konntet mit der Anleitung etwas anfangen. Alle Angaben sind wie immer ohne Gewähr.

Viel Spaß beim Basteln!
Tobi


Sun Sep 18 11:23:29 CEST 2011    |    Tobi103    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: IAA, IAA 2011, IAA-Tour, MT-Tour

Langsam aber sicher finden sich auf Motor-Talk immer mehr Berichte von der Motor-Talk IAA-Tour 2011 am 16.09.2011 und so gibts auch von mir noch einen eher kurzen Tagesbericht und eine Menge Bilder. [mehr]

Los ging es um 9 Uhr zur Eröffnung der Messe. Mit einem Shuttlebus ging es von den gut geregelten Parkflächen ("Rechte Spur rechts abbiegen, linke Spur links abbiegen!"😉 zum Portalhaus bei Halle 11. Der erste Tourpunkt auf dem Programm war die Festhalle mit dem Stand von Mercedes-Benz. Also ersteinmal rein auf die Messe, am MT-Stand hinter den Kassen das Motor-Talk-Armband abholen ("Getriebeengel" 😉 ) und von dort dann den Weg einmal quer übers Gelände antreten.
Bei unserem Weg über das Gelände wurden wir dann recht bald von netten Jeep-Mitarbeitern angesprochen, ob wir nicht Lust auf eine Offroad-Spritztour hätten. Klar, warum nicht 🙂 Also rein in die Jeep-Modelle (ich war Beifahrer in einem Jeep Grand Cherokee mit V6 Benziner) und schon gings auf den Parcour, welcher aus 30° Schräglage, lockerem Untergrund, einer Fahrt über quergelegte Baumstämme sowie eine Bergauf- und Bergabfahrt führte. Ich - als jemand, der bisher keine wirklichen Offroad-Erfahrungen hatte - fand das sehr beeindruckend, wo man mit dem Jeep überall durchkommt.

Bei Mercedes angekommen durften wir erstmal im Festzelt Platz nehmen und unser Frühstück zu uns nehmen. Danach gab es dann noch einen kurzen Besuch von Bernd Mayländer, dem Fahrer des Formel 1-Safety Cars und Mercedes Benz Markenbotschafter. Er erzählte dabei von seinem spannenden Job und antwortete auf die Fragen der MTler ("Es ist schon ein bisschen deprimierend, wenn man bei 260, 270 in den Rückspiegel guckt und die hinter einem Schlangenlinien fahren, damit die Reifen nicht kalt werden" 😁 ).
Die Gruppe wurde nun in 3 Untergruppen aufgeteilt und dann in die dreistöckige Festhalle geführt. Hier gab es Informationen zum A-Klasse Concept, zur neuen B-Klasse sowie zu alternativen Antrieben (Brennstoffzelle, Elektromotor).
Ich muss sagen, das aktuelle A-Klasse Concept hat mir in der Realität deutlich besser gefallen als das auf Bildern der Fall war.
Bei den alternativen Antrieben war unteranderem die Brennstoffzellen-B-Klasse der Mercedes F-Cell World Tour ausgestellt - übrigens mit überlackiertem Original-Dreck 😁
Nach der Führung habe ich mich noch etwas im Erdgeschoss bei den AMG-Modellen (SLS Roadster, C63 Black Series) aufgehalten und schon war wieder Zeit, zur nächsten Station aufzubrechen.

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Um zur Halle 9 zu Ford zu kommen, mussten wir wieder an das andere Ende der Messe. Auf dem Weg dorthin gab es auf den Freiflächen noch das ein oder andere zu entdecken, wie z.B. einen Audi S1 bei einem der gefühlt 532 ADAC-Stände.
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Bei Ford gab es dann ein Treffen mit dem finnischen Rallyefahrer Mikko Hirvonen, welcher uns dann im draußen aufgebauten Parcours eine Vorführung geben sollte - bei welcher 3 MTler das Glück hatten, den Platz des Beifahrers einzunehmen. Aber auch als "Zaungast" war die Show aus Drifts und Donuts schon sehr beeindruckend!
Am Ford-Stand selbst waren meine persönlichen Highligts das Evos Concept und der Focus ST, besonders in der Kombi-Version.

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Nach unserer Führung bei Ford hatten wir noch etwa eine Stunde zur Verfügung, ehe der nächste Termin bei BMW anstand.
Diese Stunde wurde von uns genutzt, sich die weiteren Hersteller in den Hallen 8 und 9 anzuschauen.
Gut gefallen hat mir der Opel-Stand in Halle 8. Hier wusste man aufgrund der neuen Modelle fast nicht, wo man zuerst hinschauen sollte: Astra GTC, Zafira, Ampera, Combo, Studie eines Zweisitzers...
Neben den Fahrzeugherstellern waren in Halle 8 auch eine Menge von Zulieferern und Zubehörherstellern vertreten, z.B. Zenec, Bosch, Fox, Eberspächer,...

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Wie aber schon erwähnt ging es dann weiter zu BMW. Anfangs gab es auf der Bühne eine Show mit dem neuen 1er-BMW, bei welcher auch ein Freiwilliger aus dem Publikum auf die Bühne durfte um sich "seinen" 1er auszusuchen (ja, ich hätte auch den schwarzen mit M-Paket genommen) und anschließend eine Runde durch bzw. um die Halle mit einem historischen BMW 328 zu drehen.
Bei den Münchenern haben mir besonders die beiden i-Studien i3 und i8 sowie natürlich die M-Modelle inklusive des neuen M5 gefallen.

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Nach der Führung am BMW-Stand und einem kurzen Blick zu Mini und Rolls Royce wurde es auch schon Zeit zum nächsten Tourpunkt zu gehen: Es ging wieder auf die andere Seite des Messegeländes zu VW in Halle 3. Als VW-Fahrer freute ich mich schon vorher auf diesen Programmpunkt und muss sagen, dass meine Erwartungen nochmal übertroffen wurden. Der VW-Stand war eigentlich eine einzige riesige Show, welche vor allem den neuen up! und den Beetle, aber auch die restlichen VW-Modelle zeigte.
Der up! hat mir dann auch besser als erwartet gefallen, grade im Innenraum fand ich ihn recht schön. Und in der Beetle-Ecke fand ich ein Modell, welches ich sofort mitgenommen hätte: Den Beetle R, noch als Konzept ausgestellt, aber wenn er so wie er da stand in Serie gebaut wird, wird sich der Wagen sicher gut verkaufen.
Nach der Beetle-Ecke ging es dann in die VIP-Lounge von VW, in welcher wir die "Original Volkswagen Currywurst" serviert bekamen. Von hier oben hatte man auch einen tollen Blick auf den kompletten VW-Stand, auf welchem dann ab 17 Uhr eine Liveshow eines DJs stattfand.

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Zwischen VW und Audi blieb dann noch kurz Zeit, sich die weiteren VAG-Konzernmarken in Halle 3 anzuschauen. Highlight war da für mich der neue 911er sowie das Skoda Mission L Konzept - praktisch der Jetta von Skoda.
Anschließend ging es noch zu einem kurzen Abstecher in Halle 3.1 (über der VAG-Halle), in welcher unteranderem Renault/Dacia, Suzuki und Infiniti untergebracht war. Ich muss sagen, diese Halle war ein richtiger Ruhepol auf dem Gelände - nur wenige Besucher haben sich hierher verirrt, was wahrscheinlich aber auch am Zugang zur Halle (schräg neben der VAG-Halle und dann ein paar Rolltreppen hoch) lag.

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Zum Ausruhen in Halle 3.1 blieb nicht viel Zeit, der letzte Tourpunkt wartete ja noch auf uns: Audi. Nicht zu übersehen ist der Audi-Pavillion auf dem Freigelände vor der VW-Halle, welcher extra zur IAA aufgebaut wurde. Der Pavillion ist so konstruiert, dass dort die Fahrzeuge auf einer Bahn um bzw. eher durch den Pavillion fahren können.
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Als erstes gab es dann eine kleine Schau auf der Bühne, welche aus dem Ur-Quattro sowie dem Quattro Coupe Concept und dem R8 LMS (was für ein Sound!) besteht. Im Anschluss an diese Show wurden Beifahrerplätze in verschiedenen Audi-Modellen verlost (u.a. R8, R8 e-tron, A3 e-tron, A8...), mit welchen es dann durch den Pavillion-Parcours ging. Für die, die nicht gewonnen hatten, blieb dann Zeit, die ausgestellten Modelle (u.a. S7, R8 GT und die Studie Urban Concept) zu begutachten. Hier war es dann auch soweit, dass meiner Kamera nach knapp 500 Bildern dann komplett der Strom ausging, aber zum Glück gibt es ja die Kameras mit Telefonierfunktion, mit denen man fast schon ähnliche Bilder hinbekommt 😉
Gegen Ende der offiziellen Messezeit ging es dann mit den Audi-Leuten zum "Fahrerlager", einem Außenbereich vom Pavillion, auf welchem nochmal einige Fahrzeuge ausgestellt waren: A5 DTM, die schon auf der Bühne gezeigten R8 LMS, Ur-Quattro und Quattro Coupe Concept, sowie nochmals die Konzeptstudie Urban Concept. Den Quattro Concept hätte ich auch sofort mitgenommen, so gut gefällt mir der Wagen 😁 Audi wollte allerdings nicht sagen, ob der Wagen denn nun in Serie gebaut wird oder nicht - die Gerüchte werden sich also weiter halten 😉

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Zum Abschluss bleibt dann noch zu sagen:
Vielen Dank an die Organisatoren der Tour! Respekt, welches Programm ihr da auf die Beine gestellt und uns geboten habt.
Trotz sehr straffem Zeitplan (für die Hallen 5 und 6 habe ich leider keine Zeit mehr gefunden, was aber auch einfach an der Größe der Messe liegt, wo man sich problemlos 2 Tage aufhalten könnte) fand ich die Tour sehr gelungen.
Sehr gut fand ich auch die Präsentationen der Hersteller, die wirklich einiges geboten haben - von Fragerunden mit Bernd Mayländer bzw. Mikko Hirvonen, Shows, VIP-Logen und natürlich den Ansprechpartnern in Form von Vertriebsleitern, Entwicklern und Designern.

Also dann: Bis 2013 😉
Tobi

Mercedes-Benz

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Ford

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Chevrolet, Opel, Toyota

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BMW

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VW

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Porsche, Bugatti, Skoda

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Audi

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Sun Jun 12 21:26:51 CEST 2011    |    Tobi103    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Alupedale, Anleitung, Edelstahl-Pedale, Fußstütze, Golf 4, Golf IV, Pedale, Umbau

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Heute möchte ich mal wieder eine kleine Veränderung am Wagen vorstellen, die schnell geht und auch jeder gut selbst machen kann:
Den Einbau von Edelstahlpedalkappen und einer Edelstahlfußstütze in den Golf 4. Bei vielen anderen Fahrzeugen mit hängendem Gaspedal dürfte der Einbau praktisch identisch sein, bei Fahrzeugen mit stehendem Gaspedal (Golf 5 etc.) dürfte es auch nicht viel schwieriger sein.
Für den Golf 4 bietet VW 3 verschiedene Pedalkappen- und Fußstützendesigns an:
R-Line bzw. Golf R32
Golf GTI 25 Jahre Edition
Audi TT bzw. VW New Beetle SportEdition - die von mir verbaute Variante
Die dazu passenden Teilenummern sind:
8N1 064 200 Set Edelstahlpedalkappen (gibt es auch einzeln vom Audi TT)
1C1 864 777 Edelstahlfußstütze vom VW New Beetle SportEdition (die vom Audi TT passt NICHT im Golf 4)
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Zum Einbau:

Gaspedalkappe
[bild=2]Im Gegensatz zu den anderen beiden Pedalen ist das Standard-Gaspedal in einem Stück und hat somit keine Pedalkappe. Die Edelstahlpedalkappe wird einfach auf das Pedal gesteckt. Am einfachsten geht das, wenn man die Gummilippe der Pedalkappe auf einer der Längsseiten über das Pedal schiebt (rot markiert) und an den anderen 3 Seiten die Gummilippe mit einem kleinen Schraubendreher über das Pedal führt.

Bremspedalkappe
Hier muss erst die alte Pedalkappe entfernt werden. Das geht am besten, indem man mit etwas Kraft die alte Pedalkappe an der längeren Gummilasche abzieht. Danach sieht das Pedal wie auf dem Bild rechts zu sehen aus.[bild=3]
[bild=4]Die neue Bremspedalkappe wird - wie es die Gummilippengeometrie praktisch vorgibt - von unten her aufgeschoben. Die Nase in der Mitte des Pedals muss in das entsprechende Loch im eigentlichen Pedal einrasten. Falls die Gummilippe außen um das Pedal noch nicht richtig sitzt, kann man diese wieder mit einem kleinen Schraubendreher nachführen. Das Bild links zeigt, wie es von unten aussehen sollte - hier erkennt man auch nochmal die genaue Befestigung der Pedale mit der Gummilippe.

Kupplungspedalkappe
Vorweg: Kupplungs- und Bremspedalkappe sind nicht gleich. Die Bremspedalkappe hat an eine an einer Seite offene Gummilippe, dafür aber die entsprechende Nase in der Mitte, während diese bei der Kupplungspedalkappe fehlt - hier läuft aber auch die Gummilippe rundum. Entsprechend hat das Kupplungspedal auch kein Loch in der Mitte.
Der Abbau der alten Kappe erfolgt genau wie bei der Bremspedalkappe durch kräftiges Ziehen an der längeren Gummilippe.
Der Anbau der neuen Kappe war meiner Meinung nach beim Kupplungspedal am fummeligsten. Am besten legt man die Kappe kurz in die Sonne oder in heißes Wasser, damit die Gummilippe geschmeidiger ist. Auch hier setzt man die Kappe - wie beim Gaspedal - am besten mit einer Längsseite an und führt die Gummilippe an den restlichen 3 Seiten mit einem kleinen Schraubenzieher ums Pedal.

Fußstütze
Als erstes muss die Schraube (Torx T20) am oberen Ende der Fußstütze entfernt werden. Ist dies geschehen, die Fußstütze nach oben schieben - sie ist mit 3 Nasen am Boden eingerastet. Nun muss die Stütze vorsichtig zu sich zu gezogen werden, da sie noch in einer Führung an der linken Seitenverkleidung (dort wo der Griff der Motorhaubenentriegelung sitzt) fest ist.
Der Einbau erfolgt wieder umgekehrt - mit Gefühl die Stütze unter der Verkleidung einfädeln, dann entsprechend durch Runterschieben die Nasen am Boden einrasten und als letztes wieder die Torx-Schraube eindrehen.
Beim Einbau ist darauf zu achten, dass die Fußstütze nicht etwas zu tief sitzt, da man sonst eventuell Probleme mit der Fußmatte bekommt (diese wellt sich, da sie nicht mehr unter den Edelstahlteil der Stütze passt). Ist das der Fall, einfach die Torxschraube leicht lösen, Fußstütze ein paar mm nach oben schieben und in dieser Position die Torxschraube wieder festdrehen.

Fazit
Den Einbau habe ich in etwa 20-30min erledigt, im Netz findet man aber so ziemlich alle Zeitangaben von 5 Minuten bis 2 Stunden...
Schwierig ist der Einbau - besonders wenn man einen kleinen Schlitzschraubendreher zur Hilfe nimmt - nicht, es ist eben nur eine Geduldsfrage, da das ganze stellenweise etwas fummelig ist.
Vom Fahrgefühl her ändert sich nichts, die Pedale sind durch die Gumminoppen mindestens genauso griffig wie die alten Pedale.
Optisch wirkt das Set besonders in Verbindung mit dem SportEdition-Tacho und/oder Aludekor an der Mittelkonsole super.

Gruß
Tobi

P.S.: ja, der Wagen war ungesaugt 😉

[bild=1]


Sun Sep 19 14:30:05 CEST 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (42)    |   Stichworte: Außenspiegel, Golf, Golf 4, großer Spiegel, Spiegel, Umbau, umrüsten, USA Spiegel, US Spiegel

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Viele - oder vielleicht alle? - Golf IV- und Bora-Fahrer ärgern sich über den kleinen rechten Außenspiegel - was sich VW dabei gedacht hat, wissen wohl nur ein paar Leute in Wolfsburg.

Für die, die noch nichts vom kleinen rechten Außenspiegel mitbekommen haben, erstmal eine

Spiegelkunde

:

  • normaler europäischer Golf (Linkslenker): linker Spiegel 175mm, rechter Spiegel 125mm [bild=2]
  • Golf R32 und 25 Jahre GTI: beide Spiegel gleich groß, allerdings 150mm breit
  • englischer und japanischer Golf: links 125mm, rechts 175mm
  • amerikanischer Golf: beide Spiegel gleich groß, 175mm

Da liegt dann natürlich der Gedanke nahe, sich den rechten Spiegel eines englischen oder amerikanischen Golfs zu kaufen und diesen anzubauen. Allerdings hat der englische Spiegelfuß - aufgrund dass er von einem Rechtslenker stammt - einen falschen Winkel für den Linkslenker-Golf. Bliebe der amerikanische Spiegel - bestellt man diesen komplett (z.B. online), hat er ein blau getöntes Glas mit dem typischen USA-Warnspruch (Objects in the mirror usw.). Alternativ stellt man sich das ganze dann zusammen aus dem US-Spiegel aber einem Glas in weiß oder blau ohne Spruch - wäre da nicht der Preis. VW will für den kompletten Spiegel etwa 150 Euro (!) - ohne Lackierung der Spiegelkappe wohlgemerkt.

Also wird erstmal in ebay reingeschaut, was dort der Markt an Gebrauchtteilen hergibt. Es sind eigentlich immer große rechte Spiegel drin, oft englische (mit falschem Winkel), manchmal US mit Spruch auf dem Glas und ganz selten US ohne Spruch auf dem Glas. Aber auch hier liegt der Preis mit 70-80 EUR für einen gebrauchten Spiegel immer noch sehr hoch - die Lackierung kommt, falls man nicht einen in der eigenen Farbe erwischt, immer noch dazu.

Da VW/Audi aber gerne ähnliche oder gleiche Teile verwendet, schaute ich mich mal bei anderen Fahrzeugen des Konzerns um. [mehr]
Gleich vorneweg, für die, die einen kleinen linken Spiegel haben wollen - statt des teuren Japan/England-Spiegels: Schaut mal nach denen des VW Lupo.
Die Idee kam mir, als mir auf einem Parkplatz ein Skoda (Fabia) auffiel, der ebenfalls, wie der Golf, einen kleinen und großen Spiegel hatte. Optisch sahen die dem Spiegel des Golf 4 sehr ähnlich - wenn nicht sogar gleich.
Also daheim mal das Internet angeworfen und nach Bildern von anderen VAG-Fahrzeugen aus dem Zeitraum des Golf 4 geschaut.
Schon nach kurzer Zeit war klar, dass die Spiegel des Passat 3B, des Polo 6N2 und des VW Lupo bis auf das schwarze Spiegeldreieck gleich denen des Golf 4 waren.
Beim Passat sind die großen Spiegel auch recht hoch gehandelt, da sie selten sind - bei Polo und Lupo konnte ich erst gar keinen finden.
Auf Fotos sah ich dann, dass auch die Spiegel des Seat Leon 1M und Toledo 1M sowie die des Skoda Oktavia denen des Golfs sehr ähnlich sehen. Im Forum bekam ich dann bestätigt, dass die Kappen die gleichen sind. In mobile schaute ich dann einfach mal nach Seat Leon/Toledo und fand raus, dass am Anfang der Bauzeit je nach Ausstattung und Baujahr neben dem kleinen Spiegel auch ein großer rechter Spiegel verbaut wurde (später beim Facelift wurden die Spiegel in Tropfenform geändert).

Also begab ich mich auf die ebay-Jagd nach einem großen Spiegel eines Seats oder Skodas und schon nach ein paar Tagen war ich erfolgreich.
Für gerade mal 15 EUR (!) + Versand konnte ich mir einen Seat Leon 1M-Spiegel - elektrisch, beheizt, weißes Spiegelglas - "schießen", zwar nicht in der passenden Farbe aber zu einem Top-Preis (zum Vergleich: Der große US-Golf-Spiegel geht bei ebay für 70-80 EUR + Versand weg).

Nun gings an den Umbau:

Eigentlich wollte ich, da ja ohnehin der Spiegelfuß umgebaut werden muss, den Motor und die Verkabelung des alten kleinen Spiegels weiterverwenden und somit den Umbau des Spiegels am Auto durchführen - damit würde ich mir das Demontieren der Türverkleidung sparen.

Nachdem ich aber die Spiegelkappe und das Glas des alten Spiegels abgenommen hatte, fiel mir auf, dass das Kabel der Spiegelbeheizung zu kurz für den neuen Spiegel war - also musste ich neben dem Umbau des Spiegelfußes auch die Türverkleidung abbauen, um den längeren Kabelstrang des neuen Spiegels zu verlegen. Also gings los:

  • Zuerst wird der neue große Spiegel zerlegt: Spiegelkappe, Plastik-Abdeckkappe unten und Glas abmontieren. Hier kommen dann VW- und Audi-Logos sowie Teilenummern vom Passat 3B (3B...) und Golf (1J...) zum Vorschein, die das oben genannte nochmal bestätigen. Die Spiegelkappe kann nun schon zum Lackierer eures Vertrauens wandern.Ich habe zur Sicherheit sowohl beim neuen als auch beim alten Spiegel auch den Motor der Spiegelverstellung abgebaut (sind nur 3 Schrauben), damit diesem beim Umbau nichts passiert. [bild=1]
  • Weiter gehts mit dem schwierigeren Part: Der Spiegel muss vom Spiegeldreieck getrennt werden. Dazu müssen erstmal die Kabel bzw. bei manuellen Spiegeln der Bowdenzug aus der Durchführung raus. Die Kabel können direkt am Stecker abgeschnitten werden (oder ausgepinnt werden) - der VW-Stecker ist eh ein anderer als der des Seats. Ihr braucht folgende Teile:
  • - Steckergehäuse 6Q0 972 736 (0,86 EUR)
  • - passende Flachstecker - bei elektrisch verstellbaren und beheizbaren Spiegeln 5x (gibts bei VW nur mit Kabel, habe mir welche beim Bosch-Dienst geholt)
  • Jetzt geht es an den Sicherungsring, welcher die Feder (die den Spiegel in Position hält) festhält bzw. auf Spannung hält. Um Spiegelfuß und Spiegeldreieck zu trennen, muss dieser Ring runter. Das Ding habe ich dann ohne Rücksicht auf Verluste (= kaputter Sicherungsring) mit einem Schraubendreher abgehebelt. Da er sehr sehr fest draufgeklemmt ist und die Feder unter Spannung steht ist der Ring dann auch gleich einmal quer durchs Zimmer geflogen. Alternativ kann man den Ring auch durchtrennen (aber auch hier: Achtung, der fliegt weg!), muss dann aber einen neuen verwenden. [bild=6]
  • Der alte kleine Spiegel wird nach der Demontage vom Fahrzeug genauso zerlegt wie der große - Auseinanderbauen, Sicherungsrung lösen und vom Fuß trennen
  • Jetzt geht es wieder an das Zusammenbauen, der große Spiegel wird auf dem Spiegelfuß des kleinen Spiegels montiert. Den Sicherungsring müsst ihr fest aufstecken, damit der Spiegel auch richtig hält. Am besten orientiert man sich hier an den Spuren des alten Sicherungsrings auf dem Spiegelfuß. Ich habe den Sicherungsring aufgepresst, indem ich einen 17er Ringschlüssel auf den Ring gelegt und dann mit dem Hammer auf den Schlüssel geschlagen habe. Aufpressen mittels Schraubzwinge oder Bohrständer/Standbohrmaschine müsste aber auch gehen. Ich habe übrigens den alten Ring wiederverwendet, da ich nirgendwo einen neuen passenden bekommen konnte und der alte noch recht intakt war. [bild=7]
  • Nun werden die Kabel durch den Spiegelfuß gezogen. Falls man (wie ich) die Kabel abgeschnitten hat, muss am Ende jeweils ein neuer Flachstecker angecrimpt werden. Entsprechend der alten Belegung des kleinen Spiegels werden nun die Kabel in das Steckergehäuse eingepinnt.
  • Nachdem die Teile des alten und des neuen Spiegels entsprechend alle zusammengebaut sind, wird der große Spiegel ans Fahrzeug gebaut, schnell testen ob alles funktioniert (Spiegelheizung, elektr. Verstellung) bevor die Verkleidungen wieder dran sind, Türverkleidung anbauen und fertig 🙂 [bild=8]

[bild=9] [bild=10]

Alles in allem hat mich der Umbau inkl. Lackierung und Kleinteilen (wie Stecker) <45 EUR sowie einen Samstag Nachmittag gekostet. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall sehr, nicht nur wegen der symmetrischen Optik des Golfs, sondern auch wegen dem wesentlich vergrößerten Sichtfeld. Beim ersten Blick in den neuen Beifahrerspiegel war ich trotz der Erwartung, besser/mehr zu sehen als vorher, nochmals positiv überrascht, wie viel mehr man gegenüber dem Mini-Spiegel sieht!

Viele Grüße
Tobi


Thu Jul 01 09:22:38 CEST 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: 30/30, Eibach, Federn, Golf, Golf 4, IV (1J), Tieferlegung, Volkswagen

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Von Natur aus liegt der Golf ja recht hoch, sodass viele irgendwann auf die Idee kommen, Luft aus dem Radkasten zu lassen - ich auch.
Neulich wars dann so weit, zusammen mit meinem Vater habe ich das Ding in einer Do It Yourself-Werkstatt tiefergelegt.
Wir haben das zum ersten mal gemacht, aber auf Grund guter Tipps hier im Golf 4-Forum und dem Meister in der Werkstatt ging das doch recht problemlos. Als besonders praktisch hat sich die Hebebühne erwiesen - nur auf Böcken/Wagenhebern wäre es ne ganz schöne Plackerei gewesen...
Die Hinterachs-Federn waren in etwa 30 Minuten getauscht, die Vorderachse dauerte etwa 2 Stunden - das meiste davon ging wohl für die Dreherei am Federspanner drauf, schließlich musste die Feder im eingebauten Zustand gespannt werden, um das Federbein aus dem Radlagergehäuse zu bekommen (Stichwort Antriebswelle), dann ausgebaut wieder entspannen und das ganze mit der neuen Feder umgekehrt, natürlich auf beiden Seiten...
Anschließend wurden, wo wir schonmal dran waren, noch die Stabigummis gewechselt. Auch das dauerte dank der Einbaulage und den kurzen Schrauben, die ein Rumhantieren mit Schraubzwingen nötig machten, eine längere Zeit. Der Werkstattmeister holte dann noch seinen Honda Civic auf die Bühne und zeigte uns mal, dass man Stabigummis bzw. deren Schellen auch schön zugänglich von unten mit 2 Schrauben befestigen kann, sodass man die Dinger in <10 Minuten wechseln kann...
Zum Abschluss kamen dann noch statt der 16" CMS-Felgen schöne 17" VW Goal-Felgen im 5 Speichen-Design ans Auto.
Die eingebauten Federn sind Eibach ProLine 30/30, diese sind nicht so straff wie z.B. H & R und bieten noch genug Restkomfort.

Das Fahrverhalten hat sich nicht so großartig verändert, man merkt im normalen Verkehr kaum eine härtere Federung, nur schnelle Bodenwellen (wie z.B. die Fugen an Autobahnbrücken) werden recht hart durchgereicht.
Die Straßenlage hat sich etwas verbessert, die bessere Haftung in Kurven würde ich eher auf den Tausch von 205er auf 225er-Reifen (Continental Sport Contact) schieben - allerdings läuft der Wagen mit den breiteren Reifen auch eher den Spurrillen nach.
Alles in allem finde ich aber, es hat sich - vor allem optisch - gelohnt.
Günstig war der Einbau in der Mietwerkstatt auch noch - Hebebühne pro Stunde 10 EUR

Leider sind die Vergleichsbilder nicht 100prozentig aus dem gleichen Blickwinkel aufgenommen, aber ich denke, man sieht den Unterschied. Dass er auf den ersten Bildern hinten tiefer hängt als vorne liegt übrigens an jeweils 4 Kompletträdern, einem Satz Federn und 3 Werkzeugkisten 😉

Der Abstand vom Kotflügel zu Radnabenmitte beträgt nun vorne 360mm, hinten etwa 363mm. Vorher habe ich leider vergessen zu messen 😉


Tue Apr 20 22:21:24 CEST 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Golf, Golf 4, Golf IV, Golf IV (1J), schaltknauf, Sport Edition

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Hallo!

Wollte euch hier mal wieder einen kleinen Umbau vorstellen, wie man den Golf IV verschönern kann.

Mein Pacific hatte ab Werk einen Lederschaltknauf mit Chromrahmen drin, der aber - da der Schaltsack durchgescheuert war - beim Kauf ersetzt wurde, allerdings nur durch den ganz normalen Standart-Schaltknauf.

Ich bestellte mir also den Schaltknauf vom SportEdition (Aluschaltlinse) mit Chromrahmen - der sieht wesentlich besser aus und fasst sich mMn auch besser an.

Der Einbau ist recht einfach:

  1. alten Schaltsack hochziehen (Gummizug) und umgekehrt über den Knauf stülpen (Knauf und Sack sind eine Einheit), Plastikrahmen ausclipsen
  2. Die Quetschschelle um die Schaltstange lösen - am besten mit einem Schraubenzieher aufbiegen
  3. Schaltknauf nach oben abziehen - eventuell muss man kräftig ziehen, da der Knauf noch auf der Schaltstange eingerastet ist.
  4. Neuen Knauf auf die Schaltstange aufstecken bis er hörbar mit einem Klacken einrastet
  5. Schelle um die Schaltstange festziehen. Statt der neuen Quetschschelle, die dabei war, habe ich einfach eine passende Schraub-Schlauchschelle aus dem Baumarkt genommen - geht mindestens genauso schnell. Gerüchteweise sollen sogar Kabelbinder reichen 😉
  6. Chromrahmen einclipsen (dort wo vorher der Plastikrahmen war) - fertig!

Für das ganze braucht man gerade mal 5-10 Minuten, an Werkzeug sind Schraubenzieher und evtl. Zange (falls man statt Schraubschelle die Quetschschelle nimmt) nötig.

Wichtig ist noch zu wissen, ob man eine Schaltung mit Schaltgestänge oder eine Seilzugschaltung hat, da sich danach der Durchmesser der Schaltstange (Gestänge: 22mm, Seilzug: 12mm) und somit der zu bestellende Knauf richtet. Am einfachsten findet ihrs raus, wenn ihr die PR-Codes auf dem Aufkleber (1. Seite Serviceheft bzw. Reserveradmulde) nachschaut:

  • 0G3 - Schaltung mit Schaltgestänge (22mm Durchmesser)
  • 0G4 - Schaltung mit Seilzug (ab 1.8er aufwärts gabs nur Seilzugschaltungen) (12mm Durchmesser)

Den SE-Knauf gibts übrigens auch ohne Chromrahmen und natürlich sowohl als Seilzug- als auch als Gestängeversion.
Mein 2003er 1.6 16V hat Gestängeschaltung.

Teilenummern (ohne Gewähr)
1J0 711 113 C FEU - Standartknauf, 5 Gang, Schaltgestänge
1J0 711 113 FEU - Standartknauf, 5 Gang, Seilzug
1J0 711 113 EL RAD - SE-Knauf ohne Chromrahmen, 5 Gang, Schaltgestänge
1J0 711 113 EM RAD - SE-Knauf ohne Chromrahmen, 5 Gang, Seilzug
1J0 711 113 EN RAD - SE-Knauf ohne Chromrahmen, 6 Gang, Seilzug
1J0 711 113 ER RAD - SE-Knauf mit Chromrahmen, 5 Gang, Schaltgestänge
1J0 711 113 ES RAD - SE-Knauf mit Chromrahmen, 5 Gang, Seilzug
1J0 711 113 ET RAD - SE-Knauf mit Chromrahmen, 6 Gang, Seilzug

Viele Grüße
Tobi

P.S.: Auf Bild 2 blättert nicht die Schrift ab, das wirkt nur durch Reflexionen auf dem Bild so 😉


Wed Mar 24 23:55:32 CET 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Golf, Golf IV (1J), Kaltlichtkathoden, Kathoden, Kofferraumbeleuchtung, Volkswagen. Kofferraum

[galerie]
Jeder, der mal beim Golf 4 (und auch bei manch anderen Fahrzeugen) bei Dunkelheit in den Kofferraum geguckt hat, weiß, dass die Standartlampe in der rechten Seitenverkleidung nur etwa die Leuchtkraft eines bald ausbrennenden Teelichts hat...
Man sieht ja im Dunkeln allein dadurch schon wenig genug, aber als besondere Gemeinheit erweist sich die Position der Leuchte. Spätestens wenn eine Getränkekiste o.ä. direkt dran steht, ists zappenduster.

Relativ einfach und schnell kommt man aber zu einem besseren Licht:
Man nehme 2 Kaltlichtkathoden aus dem PC-Bereich (gibts in verschiedenen Farben, man kann sich den Kofferraum ja auch rot oder mit UV-Licht beleuchten 😁 ). Diese werden dann an den Stecker der normalen Kofferraumlampe angeschlossen (hab an die Kabel Lautsprecherstecker angelötet und diese ein bisschen zurechtgeschnitten/gebogen) und unter die Plastikabdeckungen rechts und links im Kofferraum gehangen.

Ich habe 2 weiße 30cm-Kathoden von Revoltec eingebaut, jede mit eigenem Inverter, da man das Kabel Inverter->Kathode nicht verlängern darf. Der Inverter findet rechts hinter der Klappe zum Rücklicht bzw. links an der Seitenverkleidung platz.
Das 2adrige Kabel vom Anschluss der normalen Kofferraumleuchte zur linken Kathode habe ich hinter der Ladekantenverkleidung beim Heckklappenschloss durchgezogen. Dazu muss nichts ausgebaut werden, man kann das Kabel einfach so von unten drunter schieben, ist ein bisschen "Kleinarbeit".
Da bei den Kathoden auch noch gleich 2 Schalter dabei waren, habe ich diese mit in den Stromkreis eingebaut, so dass ich die Kathoden auch ausschalten kann, z.B. wenn ich mal mit offener Heckklappe fahren müsste.
Die Kathoden und Inverter habe ich mit Klettband an den Verkleidungen befestigt, sodass man sie wieder leicht abnehmen kann (z.B. falls mal eine Kathode kaputt wäre).

Die meiste Zeit bei der Arbeit erfordert das Löten, wobei sich auch der Aufwand in Grenzen hält und das Ergebnis definitiv entschädigt.
Nach dem Einbau hatte ich das Problem, nichts mehr im Kofferraum zu sehen nicht mehr 😉
Es ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Auch die Kosten halten sich sehr in Grenzen, habe für die 2 Kathoden bei ebay rund 10EUR bezahlt - der Umbau ist also billiger als ein Falschparkticket 😁 😉

Man kann statt Kathoden auch fertige 12V LED-Leisten nehmen. Diese sind eventuell noch unauffälliger, da die Bauweise flacher ist. Allerdings sieht man die Kathoden auch nur, wenn man sich zum Beladen in den Kofferraum beugt.

Gruß
Tobi


Wed Feb 17 09:43:40 CET 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Aero, AeroTwin, Flachbalkenwischer, Golf, Golf 4, Heckscheibenwischer, Heckwischer

[galerie]

Ich möchte euch kurz einen weiteren kleinen Umbau an meinem Golf vorstellen.

Da der Heckwischer langsam aber sicher nur noch Schlieren auf die Heckscheibe wischte, wurde es Zeit, diesen auszutauschen.

[bild=1]

Aus Optikgründen, aber auch weil er besser wischen soll als ein normaler Bügelwischer, entschied ich mich für einen AeroTwin- bzw. Flachbalkenwischer.

Da es diesen serienmäßig nicht für den 4er Golf gibt, für neuere Modelle aber sehrwohl, muss man sich mit anderen Teilen aus dem VW-Programm behelfen.

Die Teilenummern dafür sind: [bild=4]

  • 1T0 955 707 C - Wischerarm (vom VW Touran) - ca. 15 EUR
  • 6Q6 955 425 A - Wischerblatt (vom Polo 9N) - ca. 5,50 EUR
  • 6Q6 955 435 D - Abdeckkappe (vom Polo 9N) - ca. 2 EUR

Der Einbau ist recht einfach und in ca. 10 Minuten erledigt. Als erstes wird die Abdeckkappe (hinter der die Aufnahme für den Wischerarm inkl. Wischerdüse ist) nach rechts, also zum Scheibenwischer hin, hochgeklappt.
Ist dies erledigt, sieht man dahinter schon direkt die Mutter, welche den Wischerarm festhält. Mit nem 13er-Schlüssel diese lösen.
Nun kann man den Wischerarm vorsichtig abziehen (dabei auf die Wischerdüse achten, dass diese nicht beschädigt wird). Das kann etwas schwerer gehen, aber mit ein bisschen Geduld und ein bisschen mehr WD40/Caramba kommt man weiter 😉 [bild=3]
Der neue Wischer wird wieder draufgesteckt und festgezogen, neue Abdeckkappe drauf, fertig, Wischer testen.
Es kann sein, dass der Wischer nicht direkt zur vollen Zufriedenheit auf der Heckscheibe sitzt, dann muss man den Wischerarm nochmal etwas lösen und neu ausrichten. Ich habs 2x gemacht, bis ich voll zufrieden war mit Optik und Wischbild.
Übrigens ist der Aero-Wischer etwas länger als der normale Wischer, er wischt im Bereich der 3. Bremsleuchte millimetergenau 😉

Gruß
Tobi


Thu Feb 04 15:14:40 CET 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: Golf, Golf 4, Golf IV (1J), Heck, Heckklappe, Schrift, Schrift entfernen, Schriftzug, Volkswagen

Hallo!

Seit ich meinen 4er Golf Pacific fahre (etwa ein halbes Jahr), hat sich schon ein bisschen was verändert. Über das neue Radio und die anderen Lampen in den Scheinwerfern habe ich ja hier schon berichtet.
Ein paar kleine Dinge haben sich aber auch verändert, zu denen ich ab und zu mal in "Kleine Umbauten" schreiben werde.

Als erstes nach dem Kauf kam die Beschriftung am Heck weg.
Das Entfernen des "Golf" und "1.6"-Schriftzuges ist eigentlich ganz einfach. Besonders gut geht es, wenn man das Auto einen Nachmittag in der Sonne stehen lässt - ja, ich habs letzten August gemacht, das momentane Wetter ist ja nicht das beste um das Auto zum Sonnenbaden zu schicken 😉 Dadurch wird der Kleber weicher und man kann die Buchstaben schon so mit den Fingern abziehen. Sollte es nicht gehen, einfach ein bisschen Zahnseide oder Angelschnur zur Hilfe nehmen.
Meistens bleibt dann an der Karosserie noch ein Kleberrest hängen. Diesen hab ich erstmal größtenteils mit hochprozentigem Fusel (danach roch der Golf wie ein Schnapsladen...) abgewischt, anschließend den Alkohol direkt mit Wasser wieder vom Lack abgespült.
Eine Politur der Heckklappe kann nicht schaden, um auch die allerletzten Reste des Klebers abzukriegen.
Die ganze Arbeit dauert dann vlt. 10-15 Minuten und kostet praktisch keinen Cent (außer bisschen Politur und Alk/Spiritus).

Gruß
Tobi


Tue Jan 05 09:00:32 CET 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Golf, Golf IV (1J), Volkswagen

Schon beim Kauf meines Golfs war klar, dass das originale Beta-Radio nicht lange drinbleiben wird, da hier keine bzw. nur schwierige/teure Möglichkeiten zum Abspielen von CDs, MP3-CDs und USB-Sticks gegeben waren.

Gleichzeitig mit dem Tausch des Radios wurden auch in die hinteren Türen Lautsprecher eingebaut. Ab Werk waren keine verbaut, sodass auch das Kabel nicht bis zu den hinteren Türen gezogen war.
Dank einer recht guten Anleitung aus dem Golf IV-Forum konnte das Kabel vom Radio bis zu den hinteren Türen auf beiden Seiten relativ problemlos gezogen werden (aber man muss schon sagen, VW hat die Verkleidungen ziemlich gut befestigt...).
In die hinteren Türen kam ein Blaupunkt GTc 662 Kompo-System, bei ebay für unter 50 EUR zu haben. Meiner Meinung nach ist der Klang mehr als ausreichend (gerade für die Boxen in den hinteren Türen), das Preis-Leistungsverhältnis umso besser.
Bilder vom Einbau der Lautsprecher habe ich keine, aber es gibt bereits mind. 2 Einbauanleitungen im Forum 😉

Das beta-Radio wurde gegen ein Blaupunkt San Francisco 300 getauscht. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich diesen Artikel schon knapp 3 Monate früher schreiben können, doch das Radio und Blaupunkt hatten wohl was dagegen 😉
Schon kurz nach dem Einbau stellte ich fest, dass das CD-Laufwerk des Radios so ziemlich alles machte, außer die Lieder vernünftig abzuspielen.
Nach kurzem E-Mail-Austausch mit Blaupunkt wurde das Radio zur Reparatur bei mir abgeholt.
Ich wartete...und wartete...und wartete...und wartete... Auf Nachfragen bekam ich immer nur die knappe Antwort "Ersatzteil-Rückstand".
Nach 2,5 Monaten (mittlerweile hatte mein Beta wieder sein 2. Leben begonnen, habs kurzerhand wieder ins Auto eingebaut) wurde es mir dann zu blöd und ich schrieb "Kohle oder Radio zurück" (nur halt netter^^) und so kam bald dann doch ein fabrikneues San Francisco 300 ohne Macken.

Im Folgenden möchte ich euch das Blaupunkt San Francisco 300 genauer vorstellen: [mehr]

Daten
>Hier< mal der Link zur Blaupunkt-Seite mit den technischen Details, der Kaufpreis lag inkl. Versand bei 115 EUR.

Einbau

Es handelt sich um ein normales 1 DIN-Gerät mit ISO-Stecker. Leider stimmt die Belegung des fahrzeugseitigen Steckers - VW-typisch - nicht mit der des ISO-Steckers überein, und so muss noch ein bisschen was geändert werden. Man kann sich einen fertigen Adapter kaufen (15-20 EUR) oder die Kabel am fahrzeugseitigen Stecker umstecken (hierzu bräuchte man eigentlich ein ISO-Entriegelungswerkzeug, aber ein flach gekloppter Draht tuts zur Not auch^^)

Geändert werden muss folgendes:

  • Pin 1 GALA (Geschwindigkeitsabhängige Lautstärkenanpassung) abklemmen, da das von diesem Radio nicht unterstützt wird
  • Pin 3 Diagnoseleitung abklemmen - ansonsten kann es zum Aufleuchten von Warnlampen im Tacho kommen und uU ist das Auslesen des Fehlerspeichers nicht möglich/fehlerhaft
  • Pin 5 Diebstahlsicherung abklemmen - die Diebstahlsicherung wird mit +12V angesteuert, dieses Steuersignal kann das Radio beschädigen, wenn die Leitung nicht abgeklemmt wird
  • Pin 4 und 7 tauschen - VWs Belegung mit geschaltetem (Zündungs-) und Dauerplus ist genau umgekehrt wie beim ISO-Stecker. Werden die beiden Kabel nicht getauscht, kann es sein, dass das Radio seine Einstellungen (z.B. gespeicherte Sender) verliert. Außerdem funktioniert die Zündlogik nicht.

Neben diesem Umklemmen benötigt man für guten Radioempfang eine Phantomspeißung der Antenne mit +12V. Hierzu holt man sich am besten einen Phantomspeißungsadapter (ebay, MediaMarkt, ATU etc.) für <10 EUR. Die Leitung des Adapters wird an den radioseitigen Stecker an Pin 5 angeschlossen. Pin 5 wird vom Radio beim Einschalten mit +12V versorgt (über diesen Anschluss werden normalerweise Aktivantennen [z.B. automatisch ausfahrende Antennen] gesteuert).

Überprüft auf jeden Fall vorm Umklemmen und Anschluss des Radios die Kabel/Pinbelegung eures neuen Radios und eures Fahrzeugs (für den Golf 4 gibt es hier sehr gute Infos).

Tip: Wenn ihr den DIN-Einbaurahmen, der zum Blaupunkt mitgeliefert wird, etwas bearbeitet (den oberen "Steg" des Rahmens bis auf Höhe des restlichen Rahmens runterschleifen), so könnt ihr das Ablagefach über dem Radio auch nach Einbau des Radios ein u. ausbauen (dazu muss dann nur die Radioblende abgenommen werden). Dies ist z.B. beim Ordnen der Kabel hinter dem Radio hilfreich. Normalerweise kann das Ablagefach nicht mehr ein- und ausgebaut werden, wenn der DIN-Rahmen eingebaut ist.

Optik
Als erstes schauen wir uns das Gerät einfach mal an. Vom Design her ist es eher schlicht gehalten und fällt nicht sofort negativ als Nachrüstradio im Golf auf. Dazu trägt auch die einstellbare Displayfarbe und die Dimmbarkeit (Nacht/Tag getrennt) bei, die man so gut auf die Farbe der Tachobeleuchtung o. Climatronic einstellen kann. Die Tasten sind rot beleuchtet, passen also auch ins Golf-Cockpit. Allerdings leuchten sie sehr kräftig - dimmt man den Displayhintergrund stark runter, so kann es sein, dass das rot der Tasten unterhalb des Displays dieses hinterleuchtet (bei Blau wirkt das Display dann eher lila). Mit ein bisschen Feineinstellung kriegt man das aber weg.
Was die Optik etwas stört, ist, dass der USB-Eingang an der Front ein Mini A/B USB ist, man also immer zum Anschluss von USB-Sticks einen Adapter oder ein Kabel benötigt - sehr kleine Nano-USB-Sticks mit normalem Stecker würden kaum auffallen...vielleicht lasse ich mir in nächster Zeit eine Lösung hierzu einfallen (@ Computerspezies: Einen fertigen USB-Stick mit Mini A/B-Stecker gibts nicht?)

Bedienung
Die Bedienung finde ich sehr gut, man kann auch ohne in die Anleitung geguckt zu haben gut durch die Menüs blättern und Einstellungen vornehmen. Außerdem kann man (aber das ist ja bei den meisten Nachrüstradios heutzutage normal) viele persönliche Einstellungen vornehmen (Bass, Fader, Balance, Treble, Anhebung leiser Bässe, Equalizer, Displayfarbe und Helligkeit, Mute-Level, Anschaltlautstärke.....).
Was mich ein bisschen wundert ist, dass ich plötzlich ein Bluetooth-Menü bei mir gefunden habe, obwohl das Radio nicht über BT verfügt. In der Bedienungsanleitung steht nichts dazu und soweit ich mich erinnere, hatte das erste Radio, was auf Garantie zurückging, dieses Menü nicht...

Radioempfang
Blaupunkt-Geräte sind ja allgemein für ihren guten Radioempfang bekannt, aber was ich mit dem neuen Radio alles empfangen kann, wunderte mich schon. So kriegt man mitten in Darmstadt auch Sender wie Bayern 3, AFN Eagle (Radiosender des US Militär) - insgesamt ca. 50 Stück)
Empfangsbereiche sind FM1/2, FMT, LW und MW - zu jedem kann man sich die Sender auf die gewünschten Stationstasten legen.

MP3/CD-Wiedergabe
Das CD-Laufwerk machte beim ersten San Francisco 300 Ärger, weshalb es ja auf Garantie zurückging.
Viel ist nicht über die CD-/MP3-Wiedergabe zu sagen, beim Austauschgerät funktioniert sie. Auf MP3-CDs kann die Musik auch in Verzeichnissen geordnet sein, Zufallswiedergabe ist einschaltbar, also wie bei jedem Standardradio....

USB-Betrieb
Außer dass es sich beim USB-Anschluss um einen Mini A/Mini B-Anschluss handelt, wodurch man den Stick immer über einen Adapter/Kabel anschließen muss, was optisch etwas stört, funktioniert der Anschluss gut. Die Funktionen sind gleich denen bei der MP3-Wiedergabe.
Ab und zu wird der USB-Stick nicht gelesen. Nach hin und her mit Blaupunkt liegts wohl weniger am Gerät als an der zusammenfallenden Spannung beim Anlassen (Anlasser dreht nach wenns kalt ist), das verträgt der USB-Controller wohl nicht so gut...

Aux-Betrieb
Den Aux-Betrieb habe ich nicht getestet, brauche ich acuh wahrscheinlich nie oder nur sehr selten. Man hat die Möglichkeit, einen MP3-Player über Front-Aux anzuschließen oder man kann sich noch einen zusätzlichen Anschluss z.B. ins Handschuhfach legen und diesen auf der Rückseite (über ISO-Stecker) anschließen.

Fazit
Ob ich das Radio nochmal kaufen würde, weiß ich nach der langen Wartezeit auf ein Austauschgerät nicht. Von Pioneer oder JVC gibt es ähnliche Geräte zu ähnlichen Preisen.
Ansonsten gibt es kaum Kritikpunkte. Der USB-Anschluss an der Front könnte besser ein normaler Anschluss sein (@ Computerspezies: Gibt es USB-Sticks mit Mini A/B-Anschluss?), klanglich ist das Radio für den Normalhörer mehr als ausreichend, HiFi-Spezies werden im Vergleich zu Alpine o.ä. wohl aber Verbesserungspotenzial erkennen.

Gruß
Tobi


Mon Aug 17 00:57:54 CEST 2009    |    Tobi103    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Scheinwerfer, Scheinwerfereinsatz

Wie im letzten Blogartikel geschrieben, habe ich an meinem Golf am Frontscheinwerfer sämtliche Lampen gewechselt.
Als ich zur Fahrerseite kam, wunderte ich mich nicht schlecht. dass der Scheinwerfereinsatz wie ein Kuhschwanz wackelte - da stimmt was nicht. Ich hatte vorher schon gedacht, das Licht wäre schlechter als vom Vorgänger-Golf gewohnt, habs aber darauf geschoben, dass ich die NightBreaker von Osram gewöhnt war und der neue Golf die noch nicht drin hatte.
Naja, ich habe erstmal die Lampen getauscht und dabei gesehen, dass der Vorbesitzer die Lampe auf der Fahrerseite schonmal gewechselt hat bzw. wechseln gelassen hat (es war eine Jahn H7 statt der Standart-Philips H7 drin).
Die Leuchtweitenregulierung funktionierte noch, von daher fiel ein Fehler in der Spindel vom Motor der LWR zur Reflektoreinheit raus...
Nach ein paar Nachforschungen in der Forumssuche war ich dann schon mental drauf vorbereitet, die Frontschürze abzunehmen und den Scheinwerfer zur weiteren Untersuchung komplett auszubauen...klasse - aber ne Werke kriegt meine Kohle für sowas net 😉
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Am Samstag Nachmittag hab ich mich dann also mal an das Problem begeben und erstmal versucht, den Scheinwerfer so zu untersuchen. Dabei war aber so ziemlich alles im Motorraum im Weg, vor allem die Batterie.
Naja, hab gedacht, bevor ich dann die Frontschürze ausbaue, hol ich schnell die Batterie raus, ist ja in 2 Minuten gemacht. Nachdem das getan war, habe ich mir das ganze dann nochmal - mit Kopf im Batteriekasten - angeguckt:
LWR-Motor und Spindel - sieht gut aus
unterhalb der Reflektoreinheit - keine Halterungen zu sehen
Spindel der Seitenverstellung des Reflektors - ah, funktioniert über ein Kugelgelenk
- Moment: Kugelgelenk und die Kugel ist zu sehen und nicht im Gelenk drin? Da stimmt was nicht.
Nach nochmaligem Wackeln am Reflektor stand fest, dass es definitiv an diesem Gelenk lag.

Nun begann der spannende Teil: Wie bekomme ich die Kugel wieder ins Kugelgelenk?
Erstmal auf der anderen Seite des Reflektors, hinter dem Fernlicht, gedrückt...keine Chance das irgendwie reinzubekommen.
Versuch 2: Man nehme einen Stück dicken Zaundrahts, biege einen Haken und versucht diesen in einen Steg hinter dem Blinker (dort war noch ein freies Schraubenloch, wohl für die Fassung der Nebelscheinwerfer, die ich nicht habe) einzuhängen (hatte ein bisschen was von "Fischen im Trüben"😉. Mal ganz locker dran gezogen...nix...fester dran gezogen (der Reflektor wird wohl halten)...nix...noch fester dran gezogen - ratsch, den Draht hatte ich wieder in der Hand, aber der Reflektor wackelte immer noch.
Also nochmal den Haken vorne neu biegen, diesmal mit der einen Hand von hinten aufs Fernlicht drücken und mit der anderen kräftig am Draht ziehen - klack - Kugelgelenk drin oder Reflektor im A....Eimer?
Zum Glück war das Kugelgelenk wieder drin, also schnell alles zusammengebaut, LWR nochmal getestet, irgendwann die Tage wollte ich dann kurz zum Tüv die Lichteinstellung checken lassen ob noch alles passt.

Zum Abschluss, nach dem ganzen trockenen Text, der Vorher-Nachher-Vergleich:
[bild=1]
so sollte es nicht aussehen...

[bild=2]
so schon eher...

Gruß
Tobi


Sat Aug 15 19:49:24 CEST 2009    |    Tobi103    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: Abblendlicht, Birnenwechsel, Blinker, Fernlicht, Golf, Lampenwechsel, Standlicht

Eines der ersten Projekte, welches ich am neuen Golf realisiert habe, war der komplette Lampentausch beider Frontscheinwerfer, und zwar auf folgende Lampen:

  • Abblendlicht H7: Osram NightBreaker (18 EUR pro Paar / ebay)
  • Fernlicht H1: Osram NightBreaker (14 EUR pro Paar / ebay)
  • Blinker: Osram Diadem Blinker (10 EUR pro Paar / ebay)
  • Standlicht: Philips BlueVision W5W (ca. 5 EUR pro Paar)

Da viele sagen, ein Lampentausch beim 4er-Golf ist schwierig, habe ich das ganze mal mit der Handycam dokumentiert und eine kleine Anleitung geschrieben. Die Lampen wurden bei einem 1.6 16V mit Valeo-Scheinwerfern getauscht, beim Vorgänger (1.4er, kA ob Hella oder Valeo-Scheinwerfer) ging es aber genauso einfach):
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Abblendlicht
[bild=1] Fangen wir mit dem einfachsten an, dem Abblendlicht. Zum Aufwärmen beginnen wir mit der Beifahrerseite, denn hier hat man noch ordentlich Platz zum Arbeiten. Als erstes muss die Schutz-/Dichtkappe ab. Dazu wird der Drahtbügel nach rechts in Richtung Kühlergrill weggedrückt. Die Kappe sitzt jetzt nur noch in einer Rastnase beim Kotflügel und lässt sich somit leicht nach schräg hinten (zum Motor hin) abnehmen.
[bild=2] Die H7-Lampe wird durch einen Drahtbügel festgehalten, wie man auf dem 2. Bild sieht. Dieser Drahtbügel ist durch eine Art Haken festgeklemmt. Um die H7-Lampe zu lösen, wird erstmal der Stecker mit den 2 Kabeln abgezogen. Anschließend drückt man den Drahtbügel an seinem oberen Ende nach vorne (zum Scheinwerfer hin) und schiebt ihn dabei in Richtung des Kotflügels (vom Motorraum aus gesehen also nach rechts). Dadurch ist der Bügel entriegelt und klappt nach hinten, die H7 fällt praktisch schon raus.
Die neue Lampe wird, zur richtigen Ausrichtung, mit der Rastnase nach oben in die Fassung eingesetzt und der Drahtbügel wieder verriegelt.
[bild=3] Ist man jetzt schonmal aufgewärmt, kommt gleich die Fahrerseite dran. Manchmal liest man hier von einer abzuschraubenden Abdeckung, mir ist eine solche aber bei 2 Golf 4 bisher noch nicht in die Finger gekommen.Direkt sieht man - hier gehts was enger zu. Also erstmal Platz schaffen, dazu wird schnell die Batterieabdeckung abgenommen (zwei Druckknöpfe an den Seiten + Kabel links an der Abdeckung aus Halterung clipsen und nach oben abziehen). Das restliche Prinzip ist, zumindest bei den Valeo-Scheinwerfern, genau wie auf der Beifahrerseite. Wieder muss eine Abdeckkappe, welche von einer Rastnase beim Kotflügel und einem Drahtbügel gehalten wird, abgenommen werden. Ist dies geschehen, wird wieder nach gleichem Prinzip erst das Kbel abgezogen und dann der Drahtbügel, welcher die H7-Lampe hält, entriegelt. Auch hier wird die neue Lampe mit der Rastnase nach oben eingesetzt.
Wenn mans mal gemacht hat, beträgt der Zeitaufwand zum Tausch beider Abblendlichtlampen <5 Min.

Blinker
Da der Blinker mit unter der gleichen Abdeck-/Schutzkappe sitzt wie das Abblendlicht, beschreibe ich als nächstes, wie dieser getauscht wird.
[bild=4] Im Gegensatz zum Abblend- und Fernlicht wird die Lampe hier nicht durch einen Bügel gehalten, sondern die Fassung wird in die Scheinwerferaufnahme eingedreht. Zum Ausbau der Fassung inkl. Lampe muss diese ein paar Grad entgegen des Uhrzeigersinns (aus dem Motorraum gesehen) gedreht werden, schon kann man sie bequem nach außen rausziehen. Die Blinkerlampe ist ganz normal in die Fassung gedreht, wie es z.B. beim Rücklicht auch der Fall ist.
[bild=5] Zum Einbau müssen die Metallrastnasen an der Plastikfassung in die entsprechenden Löcher der Aufnahmen gesteckt werden (rote Kreise in Bild 5), zur Verriegelung der Fassung wird diese ein paar Grad im Uhrzeigersinn gedreht (in Richtung des grünen Pfeils, aus dem Motorraum gesehen). Das Prinzip ist auf Beifahrer- und Fahrerseite gleich.

Fernlicht
[bild=6] Kommen wir nun zum schwierigeren/spannenderen Teil des Scheinwerferumbaus: Dem Fernlicht. Fernlicht und Standlicht sitzen, wie man gut sieht, in dem selben Reflektor. Dieser verfügt über eine eigene Dicht-/Schutzkappe, welche über einen kleinen Drahtbügel oben und eine Rastnase unten gehalten wird. Der Drahtbügel wird nach oben geklappt und so kann die Abdeckkappe abgenommen werden, sie kann einfach im Motorraum hängen gelassen werden, ein Abnehmen der Kabel ist nicht notwendig.
[bild=7] Als nächstes sollte der Stecker des Fernlichts abgezogen werden. Erfahrungsgemäß sitzt dieser aber sehr fest, sodass es meistens einfacher ist, erst über den Bügel (gleiches Prinzip wie das Abblendlicht) die H1-Lampe des Fernlichts zu entriegeln und mitsamt des Kabels/Steckers die Lampe nach außen zu holen.
Nach dem Tausch der Fernlichtlampe im Steccker wird diese wieder in die Fassung eingesteckt. Hierbei ist darauf zu achten, dass die abgeflachte Seite der Lampe mit der abgeflachten Seite der Fassung übereinstimmt. Bei beiden Scheinwerfern ist die abgeflachte Seite der Fassung - aus dem Motorraum gesehen - links unten. Auch müssen die Rastnasen wieder richtig im Reflektor sitzen, was man gut von vorne mit Blick in den Scheinwerfer kontrollieren kann. Die Lampe wird nun wieder mit dem Drahtbügel verriegelt. [bild=8] Bei beiden Scheinwerfern ist das Prinzip gleich. [bild=9]

Standlicht
Wie auf Bild 7 zu sehen ist, sitzt die Standlichtlampe im selben Reflektor wie die Fernlichtlampe, die Abdeckkappe muss also entsprechend dem Fernlichtwechsel abgenommen werden. Die Fassung der Standlichtlampe ist nur gesteckt, also wird sie einfach durch Zusammendrücken des Fassungsfußes nach hinten herausgezogen. Die Lampe selbst wird auch einfach aus der Fassung gezogen (W5W-Fassung) und die neue wieder eingesteckt. Auch die Fassung wird dann wieder hörbar einrastend in den Reflektor gesteckt, die einzige Schwierigkeit hierbei ist also die Enge. Das Prinzip ist auf beiden Seiten gleich.
Zum Abschluss noch ein Bild zum Vergleich der beiden Standlichtlampen (alte normale und neue BlueVision).
[bild=10]

Am Ende nicht vergessen, alle Schutzkappen wieder draufzumachen!
Zum Umbau aller Lampen braucht man pro Scheinwerfer, wenn mans ruhig angehen lässt, ca. 20 Minuten.

Vergleich der Scheinwerfer mit Standartlampen und den oben genannten:
[bild=11][bild=12]

Gruß
Tobi