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Tobis Blog

Anleitungen, Tipps und mehr rund um den Golf 4

Sun Jun 12 21:26:51 CEST 2011    |    Tobi103    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Alupedale, Anleitung, Edelstahl-Pedale, Fußstütze, Golf 4, Golf IV, Pedale, Umbau

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Heute möchte ich mal wieder eine kleine Veränderung am Wagen vorstellen, die schnell geht und auch jeder gut selbst machen kann:
Den Einbau von Edelstahlpedalkappen und einer Edelstahlfußstütze in den Golf 4. Bei vielen anderen Fahrzeugen mit hängendem Gaspedal dürfte der Einbau praktisch identisch sein, bei Fahrzeugen mit stehendem Gaspedal (Golf 5 etc.) dürfte es auch nicht viel schwieriger sein.
Für den Golf 4 bietet VW 3 verschiedene Pedalkappen- und Fußstützendesigns an:
R-Line bzw. Golf R32
Golf GTI 25 Jahre Edition
Audi TT bzw. VW New Beetle SportEdition - die von mir verbaute Variante
Die dazu passenden Teilenummern sind:
8N1 064 200 Set Edelstahlpedalkappen (gibt es auch einzeln vom Audi TT)
1C1 864 777 Edelstahlfußstütze vom VW New Beetle SportEdition (die vom Audi TT passt NICHT im Golf 4)
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Zum Einbau:

Gaspedalkappe
[bild=2]Im Gegensatz zu den anderen beiden Pedalen ist das Standard-Gaspedal in einem Stück und hat somit keine Pedalkappe. Die Edelstahlpedalkappe wird einfach auf das Pedal gesteckt. Am einfachsten geht das, wenn man die Gummilippe der Pedalkappe auf einer der Längsseiten über das Pedal schiebt (rot markiert) und an den anderen 3 Seiten die Gummilippe mit einem kleinen Schraubendreher über das Pedal führt.

Bremspedalkappe
Hier muss erst die alte Pedalkappe entfernt werden. Das geht am besten, indem man mit etwas Kraft die alte Pedalkappe an der längeren Gummilasche abzieht. Danach sieht das Pedal wie auf dem Bild rechts zu sehen aus.[bild=3]
[bild=4]Die neue Bremspedalkappe wird - wie es die Gummilippengeometrie praktisch vorgibt - von unten her aufgeschoben. Die Nase in der Mitte des Pedals muss in das entsprechende Loch im eigentlichen Pedal einrasten. Falls die Gummilippe außen um das Pedal noch nicht richtig sitzt, kann man diese wieder mit einem kleinen Schraubendreher nachführen. Das Bild links zeigt, wie es von unten aussehen sollte - hier erkennt man auch nochmal die genaue Befestigung der Pedale mit der Gummilippe.

Kupplungspedalkappe
Vorweg: Kupplungs- und Bremspedalkappe sind nicht gleich. Die Bremspedalkappe hat an eine an einer Seite offene Gummilippe, dafür aber die entsprechende Nase in der Mitte, während diese bei der Kupplungspedalkappe fehlt - hier läuft aber auch die Gummilippe rundum. Entsprechend hat das Kupplungspedal auch kein Loch in der Mitte.
Der Abbau der alten Kappe erfolgt genau wie bei der Bremspedalkappe durch kräftiges Ziehen an der längeren Gummilippe.
Der Anbau der neuen Kappe war meiner Meinung nach beim Kupplungspedal am fummeligsten. Am besten legt man die Kappe kurz in die Sonne oder in heißes Wasser, damit die Gummilippe geschmeidiger ist. Auch hier setzt man die Kappe - wie beim Gaspedal - am besten mit einer Längsseite an und führt die Gummilippe an den restlichen 3 Seiten mit einem kleinen Schraubenzieher ums Pedal.

Fußstütze
Als erstes muss die Schraube (Torx T20) am oberen Ende der Fußstütze entfernt werden. Ist dies geschehen, die Fußstütze nach oben schieben - sie ist mit 3 Nasen am Boden eingerastet. Nun muss die Stütze vorsichtig zu sich zu gezogen werden, da sie noch in einer Führung an der linken Seitenverkleidung (dort wo der Griff der Motorhaubenentriegelung sitzt) fest ist.
Der Einbau erfolgt wieder umgekehrt - mit Gefühl die Stütze unter der Verkleidung einfädeln, dann entsprechend durch Runterschieben die Nasen am Boden einrasten und als letztes wieder die Torx-Schraube eindrehen.
Beim Einbau ist darauf zu achten, dass die Fußstütze nicht etwas zu tief sitzt, da man sonst eventuell Probleme mit der Fußmatte bekommt (diese wellt sich, da sie nicht mehr unter den Edelstahlteil der Stütze passt). Ist das der Fall, einfach die Torxschraube leicht lösen, Fußstütze ein paar mm nach oben schieben und in dieser Position die Torxschraube wieder festdrehen.

Fazit
Den Einbau habe ich in etwa 20-30min erledigt, im Netz findet man aber so ziemlich alle Zeitangaben von 5 Minuten bis 2 Stunden...
Schwierig ist der Einbau - besonders wenn man einen kleinen Schlitzschraubendreher zur Hilfe nimmt - nicht, es ist eben nur eine Geduldsfrage, da das ganze stellenweise etwas fummelig ist.
Vom Fahrgefühl her ändert sich nichts, die Pedale sind durch die Gumminoppen mindestens genauso griffig wie die alten Pedale.
Optisch wirkt das Set besonders in Verbindung mit dem SportEdition-Tacho und/oder Aludekor an der Mittelkonsole super.

Gruß
Tobi

P.S.: ja, der Wagen war ungesaugt 😉

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Sun Sep 19 14:30:05 CEST 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (42)    |   Stichworte: Außenspiegel, Golf, Golf 4, großer Spiegel, Spiegel, Umbau, umrüsten, USA Spiegel, US Spiegel

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Viele - oder vielleicht alle? - Golf IV- und Bora-Fahrer ärgern sich über den kleinen rechten Außenspiegel - was sich VW dabei gedacht hat, wissen wohl nur ein paar Leute in Wolfsburg.

Für die, die noch nichts vom kleinen rechten Außenspiegel mitbekommen haben, erstmal eine

Spiegelkunde

:

  • normaler europäischer Golf (Linkslenker): linker Spiegel 175mm, rechter Spiegel 125mm [bild=2]
  • Golf R32 und 25 Jahre GTI: beide Spiegel gleich groß, allerdings 150mm breit
  • englischer und japanischer Golf: links 125mm, rechts 175mm
  • amerikanischer Golf: beide Spiegel gleich groß, 175mm

Da liegt dann natürlich der Gedanke nahe, sich den rechten Spiegel eines englischen oder amerikanischen Golfs zu kaufen und diesen anzubauen. Allerdings hat der englische Spiegelfuß - aufgrund dass er von einem Rechtslenker stammt - einen falschen Winkel für den Linkslenker-Golf. Bliebe der amerikanische Spiegel - bestellt man diesen komplett (z.B. online), hat er ein blau getöntes Glas mit dem typischen USA-Warnspruch (Objects in the mirror usw.). Alternativ stellt man sich das ganze dann zusammen aus dem US-Spiegel aber einem Glas in weiß oder blau ohne Spruch - wäre da nicht der Preis. VW will für den kompletten Spiegel etwa 150 Euro (!) - ohne Lackierung der Spiegelkappe wohlgemerkt.

Also wird erstmal in ebay reingeschaut, was dort der Markt an Gebrauchtteilen hergibt. Es sind eigentlich immer große rechte Spiegel drin, oft englische (mit falschem Winkel), manchmal US mit Spruch auf dem Glas und ganz selten US ohne Spruch auf dem Glas. Aber auch hier liegt der Preis mit 70-80 EUR für einen gebrauchten Spiegel immer noch sehr hoch - die Lackierung kommt, falls man nicht einen in der eigenen Farbe erwischt, immer noch dazu.

Da VW/Audi aber gerne ähnliche oder gleiche Teile verwendet, schaute ich mich mal bei anderen Fahrzeugen des Konzerns um. [mehr]
Gleich vorneweg, für die, die einen kleinen linken Spiegel haben wollen - statt des teuren Japan/England-Spiegels: Schaut mal nach denen des VW Lupo.
Die Idee kam mir, als mir auf einem Parkplatz ein Skoda (Fabia) auffiel, der ebenfalls, wie der Golf, einen kleinen und großen Spiegel hatte. Optisch sahen die dem Spiegel des Golf 4 sehr ähnlich - wenn nicht sogar gleich.
Also daheim mal das Internet angeworfen und nach Bildern von anderen VAG-Fahrzeugen aus dem Zeitraum des Golf 4 geschaut.
Schon nach kurzer Zeit war klar, dass die Spiegel des Passat 3B, des Polo 6N2 und des VW Lupo bis auf das schwarze Spiegeldreieck gleich denen des Golf 4 waren.
Beim Passat sind die großen Spiegel auch recht hoch gehandelt, da sie selten sind - bei Polo und Lupo konnte ich erst gar keinen finden.
Auf Fotos sah ich dann, dass auch die Spiegel des Seat Leon 1M und Toledo 1M sowie die des Skoda Oktavia denen des Golfs sehr ähnlich sehen. Im Forum bekam ich dann bestätigt, dass die Kappen die gleichen sind. In mobile schaute ich dann einfach mal nach Seat Leon/Toledo und fand raus, dass am Anfang der Bauzeit je nach Ausstattung und Baujahr neben dem kleinen Spiegel auch ein großer rechter Spiegel verbaut wurde (später beim Facelift wurden die Spiegel in Tropfenform geändert).

Also begab ich mich auf die ebay-Jagd nach einem großen Spiegel eines Seats oder Skodas und schon nach ein paar Tagen war ich erfolgreich.
Für gerade mal 15 EUR (!) + Versand konnte ich mir einen Seat Leon 1M-Spiegel - elektrisch, beheizt, weißes Spiegelglas - "schießen", zwar nicht in der passenden Farbe aber zu einem Top-Preis (zum Vergleich: Der große US-Golf-Spiegel geht bei ebay für 70-80 EUR + Versand weg).

Nun gings an den Umbau:

Eigentlich wollte ich, da ja ohnehin der Spiegelfuß umgebaut werden muss, den Motor und die Verkabelung des alten kleinen Spiegels weiterverwenden und somit den Umbau des Spiegels am Auto durchführen - damit würde ich mir das Demontieren der Türverkleidung sparen.

Nachdem ich aber die Spiegelkappe und das Glas des alten Spiegels abgenommen hatte, fiel mir auf, dass das Kabel der Spiegelbeheizung zu kurz für den neuen Spiegel war - also musste ich neben dem Umbau des Spiegelfußes auch die Türverkleidung abbauen, um den längeren Kabelstrang des neuen Spiegels zu verlegen. Also gings los:

  • Zuerst wird der neue große Spiegel zerlegt: Spiegelkappe, Plastik-Abdeckkappe unten und Glas abmontieren. Hier kommen dann VW- und Audi-Logos sowie Teilenummern vom Passat 3B (3B...) und Golf (1J...) zum Vorschein, die das oben genannte nochmal bestätigen. Die Spiegelkappe kann nun schon zum Lackierer eures Vertrauens wandern.Ich habe zur Sicherheit sowohl beim neuen als auch beim alten Spiegel auch den Motor der Spiegelverstellung abgebaut (sind nur 3 Schrauben), damit diesem beim Umbau nichts passiert. [bild=1]
  • Weiter gehts mit dem schwierigeren Part: Der Spiegel muss vom Spiegeldreieck getrennt werden. Dazu müssen erstmal die Kabel bzw. bei manuellen Spiegeln der Bowdenzug aus der Durchführung raus. Die Kabel können direkt am Stecker abgeschnitten werden (oder ausgepinnt werden) - der VW-Stecker ist eh ein anderer als der des Seats. Ihr braucht folgende Teile:
  • - Steckergehäuse 6Q0 972 736 (0,86 EUR)
  • - passende Flachstecker - bei elektrisch verstellbaren und beheizbaren Spiegeln 5x (gibts bei VW nur mit Kabel, habe mir welche beim Bosch-Dienst geholt)
  • Jetzt geht es an den Sicherungsring, welcher die Feder (die den Spiegel in Position hält) festhält bzw. auf Spannung hält. Um Spiegelfuß und Spiegeldreieck zu trennen, muss dieser Ring runter. Das Ding habe ich dann ohne Rücksicht auf Verluste (= kaputter Sicherungsring) mit einem Schraubendreher abgehebelt. Da er sehr sehr fest draufgeklemmt ist und die Feder unter Spannung steht ist der Ring dann auch gleich einmal quer durchs Zimmer geflogen. Alternativ kann man den Ring auch durchtrennen (aber auch hier: Achtung, der fliegt weg!), muss dann aber einen neuen verwenden. [bild=6]
  • Der alte kleine Spiegel wird nach der Demontage vom Fahrzeug genauso zerlegt wie der große - Auseinanderbauen, Sicherungsrung lösen und vom Fuß trennen
  • Jetzt geht es wieder an das Zusammenbauen, der große Spiegel wird auf dem Spiegelfuß des kleinen Spiegels montiert. Den Sicherungsring müsst ihr fest aufstecken, damit der Spiegel auch richtig hält. Am besten orientiert man sich hier an den Spuren des alten Sicherungsrings auf dem Spiegelfuß. Ich habe den Sicherungsring aufgepresst, indem ich einen 17er Ringschlüssel auf den Ring gelegt und dann mit dem Hammer auf den Schlüssel geschlagen habe. Aufpressen mittels Schraubzwinge oder Bohrständer/Standbohrmaschine müsste aber auch gehen. Ich habe übrigens den alten Ring wiederverwendet, da ich nirgendwo einen neuen passenden bekommen konnte und der alte noch recht intakt war. [bild=7]
  • Nun werden die Kabel durch den Spiegelfuß gezogen. Falls man (wie ich) die Kabel abgeschnitten hat, muss am Ende jeweils ein neuer Flachstecker angecrimpt werden. Entsprechend der alten Belegung des kleinen Spiegels werden nun die Kabel in das Steckergehäuse eingepinnt.
  • Nachdem die Teile des alten und des neuen Spiegels entsprechend alle zusammengebaut sind, wird der große Spiegel ans Fahrzeug gebaut, schnell testen ob alles funktioniert (Spiegelheizung, elektr. Verstellung) bevor die Verkleidungen wieder dran sind, Türverkleidung anbauen und fertig 🙂 [bild=8]

[bild=9] [bild=10]

Alles in allem hat mich der Umbau inkl. Lackierung und Kleinteilen (wie Stecker) <45 EUR sowie einen Samstag Nachmittag gekostet. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall sehr, nicht nur wegen der symmetrischen Optik des Golfs, sondern auch wegen dem wesentlich vergrößerten Sichtfeld. Beim ersten Blick in den neuen Beifahrerspiegel war ich trotz der Erwartung, besser/mehr zu sehen als vorher, nochmals positiv überrascht, wie viel mehr man gegenüber dem Mini-Spiegel sieht!

Viele Grüße
Tobi


Thu Jul 01 09:22:38 CEST 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: 30/30, Eibach, Federn, Golf, Golf 4, IV (1J), Tieferlegung, Volkswagen

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Von Natur aus liegt der Golf ja recht hoch, sodass viele irgendwann auf die Idee kommen, Luft aus dem Radkasten zu lassen - ich auch.
Neulich wars dann so weit, zusammen mit meinem Vater habe ich das Ding in einer Do It Yourself-Werkstatt tiefergelegt.
Wir haben das zum ersten mal gemacht, aber auf Grund guter Tipps hier im Golf 4-Forum und dem Meister in der Werkstatt ging das doch recht problemlos. Als besonders praktisch hat sich die Hebebühne erwiesen - nur auf Böcken/Wagenhebern wäre es ne ganz schöne Plackerei gewesen...
Die Hinterachs-Federn waren in etwa 30 Minuten getauscht, die Vorderachse dauerte etwa 2 Stunden - das meiste davon ging wohl für die Dreherei am Federspanner drauf, schließlich musste die Feder im eingebauten Zustand gespannt werden, um das Federbein aus dem Radlagergehäuse zu bekommen (Stichwort Antriebswelle), dann ausgebaut wieder entspannen und das ganze mit der neuen Feder umgekehrt, natürlich auf beiden Seiten...
Anschließend wurden, wo wir schonmal dran waren, noch die Stabigummis gewechselt. Auch das dauerte dank der Einbaulage und den kurzen Schrauben, die ein Rumhantieren mit Schraubzwingen nötig machten, eine längere Zeit. Der Werkstattmeister holte dann noch seinen Honda Civic auf die Bühne und zeigte uns mal, dass man Stabigummis bzw. deren Schellen auch schön zugänglich von unten mit 2 Schrauben befestigen kann, sodass man die Dinger in <10 Minuten wechseln kann...
Zum Abschluss kamen dann noch statt der 16" CMS-Felgen schöne 17" VW Goal-Felgen im 5 Speichen-Design ans Auto.
Die eingebauten Federn sind Eibach ProLine 30/30, diese sind nicht so straff wie z.B. H & R und bieten noch genug Restkomfort.

Das Fahrverhalten hat sich nicht so großartig verändert, man merkt im normalen Verkehr kaum eine härtere Federung, nur schnelle Bodenwellen (wie z.B. die Fugen an Autobahnbrücken) werden recht hart durchgereicht.
Die Straßenlage hat sich etwas verbessert, die bessere Haftung in Kurven würde ich eher auf den Tausch von 205er auf 225er-Reifen (Continental Sport Contact) schieben - allerdings läuft der Wagen mit den breiteren Reifen auch eher den Spurrillen nach.
Alles in allem finde ich aber, es hat sich - vor allem optisch - gelohnt.
Günstig war der Einbau in der Mietwerkstatt auch noch - Hebebühne pro Stunde 10 EUR

Leider sind die Vergleichsbilder nicht 100prozentig aus dem gleichen Blickwinkel aufgenommen, aber ich denke, man sieht den Unterschied. Dass er auf den ersten Bildern hinten tiefer hängt als vorne liegt übrigens an jeweils 4 Kompletträdern, einem Satz Federn und 3 Werkzeugkisten 😉

Der Abstand vom Kotflügel zu Radnabenmitte beträgt nun vorne 360mm, hinten etwa 363mm. Vorher habe ich leider vergessen zu messen 😉


Tue Apr 20 22:21:24 CEST 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Golf, Golf 4, Golf IV, Golf IV (1J), schaltknauf, Sport Edition

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Hallo!

Wollte euch hier mal wieder einen kleinen Umbau vorstellen, wie man den Golf IV verschönern kann.

Mein Pacific hatte ab Werk einen Lederschaltknauf mit Chromrahmen drin, der aber - da der Schaltsack durchgescheuert war - beim Kauf ersetzt wurde, allerdings nur durch den ganz normalen Standart-Schaltknauf.

Ich bestellte mir also den Schaltknauf vom SportEdition (Aluschaltlinse) mit Chromrahmen - der sieht wesentlich besser aus und fasst sich mMn auch besser an.

Der Einbau ist recht einfach:

  1. alten Schaltsack hochziehen (Gummizug) und umgekehrt über den Knauf stülpen (Knauf und Sack sind eine Einheit), Plastikrahmen ausclipsen
  2. Die Quetschschelle um die Schaltstange lösen - am besten mit einem Schraubenzieher aufbiegen
  3. Schaltknauf nach oben abziehen - eventuell muss man kräftig ziehen, da der Knauf noch auf der Schaltstange eingerastet ist.
  4. Neuen Knauf auf die Schaltstange aufstecken bis er hörbar mit einem Klacken einrastet
  5. Schelle um die Schaltstange festziehen. Statt der neuen Quetschschelle, die dabei war, habe ich einfach eine passende Schraub-Schlauchschelle aus dem Baumarkt genommen - geht mindestens genauso schnell. Gerüchteweise sollen sogar Kabelbinder reichen 😉
  6. Chromrahmen einclipsen (dort wo vorher der Plastikrahmen war) - fertig!

Für das ganze braucht man gerade mal 5-10 Minuten, an Werkzeug sind Schraubenzieher und evtl. Zange (falls man statt Schraubschelle die Quetschschelle nimmt) nötig.

Wichtig ist noch zu wissen, ob man eine Schaltung mit Schaltgestänge oder eine Seilzugschaltung hat, da sich danach der Durchmesser der Schaltstange (Gestänge: 22mm, Seilzug: 12mm) und somit der zu bestellende Knauf richtet. Am einfachsten findet ihrs raus, wenn ihr die PR-Codes auf dem Aufkleber (1. Seite Serviceheft bzw. Reserveradmulde) nachschaut:

  • 0G3 - Schaltung mit Schaltgestänge (22mm Durchmesser)
  • 0G4 - Schaltung mit Seilzug (ab 1.8er aufwärts gabs nur Seilzugschaltungen) (12mm Durchmesser)

Den SE-Knauf gibts übrigens auch ohne Chromrahmen und natürlich sowohl als Seilzug- als auch als Gestängeversion.
Mein 2003er 1.6 16V hat Gestängeschaltung.

Teilenummern (ohne Gewähr)
1J0 711 113 C FEU - Standartknauf, 5 Gang, Schaltgestänge
1J0 711 113 FEU - Standartknauf, 5 Gang, Seilzug
1J0 711 113 EL RAD - SE-Knauf ohne Chromrahmen, 5 Gang, Schaltgestänge
1J0 711 113 EM RAD - SE-Knauf ohne Chromrahmen, 5 Gang, Seilzug
1J0 711 113 EN RAD - SE-Knauf ohne Chromrahmen, 6 Gang, Seilzug
1J0 711 113 ER RAD - SE-Knauf mit Chromrahmen, 5 Gang, Schaltgestänge
1J0 711 113 ES RAD - SE-Knauf mit Chromrahmen, 5 Gang, Seilzug
1J0 711 113 ET RAD - SE-Knauf mit Chromrahmen, 6 Gang, Seilzug

Viele Grüße
Tobi

P.S.: Auf Bild 2 blättert nicht die Schrift ab, das wirkt nur durch Reflexionen auf dem Bild so 😉


Wed Feb 17 09:43:40 CET 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Aero, AeroTwin, Flachbalkenwischer, Golf, Golf 4, Heckscheibenwischer, Heckwischer

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Ich möchte euch kurz einen weiteren kleinen Umbau an meinem Golf vorstellen.

Da der Heckwischer langsam aber sicher nur noch Schlieren auf die Heckscheibe wischte, wurde es Zeit, diesen auszutauschen.

[bild=1]

Aus Optikgründen, aber auch weil er besser wischen soll als ein normaler Bügelwischer, entschied ich mich für einen AeroTwin- bzw. Flachbalkenwischer.

Da es diesen serienmäßig nicht für den 4er Golf gibt, für neuere Modelle aber sehrwohl, muss man sich mit anderen Teilen aus dem VW-Programm behelfen.

Die Teilenummern dafür sind: [bild=4]

  • 1T0 955 707 C - Wischerarm (vom VW Touran) - ca. 15 EUR
  • 6Q6 955 425 A - Wischerblatt (vom Polo 9N) - ca. 5,50 EUR
  • 6Q6 955 435 D - Abdeckkappe (vom Polo 9N) - ca. 2 EUR

Der Einbau ist recht einfach und in ca. 10 Minuten erledigt. Als erstes wird die Abdeckkappe (hinter der die Aufnahme für den Wischerarm inkl. Wischerdüse ist) nach rechts, also zum Scheibenwischer hin, hochgeklappt.
Ist dies erledigt, sieht man dahinter schon direkt die Mutter, welche den Wischerarm festhält. Mit nem 13er-Schlüssel diese lösen.
Nun kann man den Wischerarm vorsichtig abziehen (dabei auf die Wischerdüse achten, dass diese nicht beschädigt wird). Das kann etwas schwerer gehen, aber mit ein bisschen Geduld und ein bisschen mehr WD40/Caramba kommt man weiter 😉 [bild=3]
Der neue Wischer wird wieder draufgesteckt und festgezogen, neue Abdeckkappe drauf, fertig, Wischer testen.
Es kann sein, dass der Wischer nicht direkt zur vollen Zufriedenheit auf der Heckscheibe sitzt, dann muss man den Wischerarm nochmal etwas lösen und neu ausrichten. Ich habs 2x gemacht, bis ich voll zufrieden war mit Optik und Wischbild.
Übrigens ist der Aero-Wischer etwas länger als der normale Wischer, er wischt im Bereich der 3. Bremsleuchte millimetergenau 😉

Gruß
Tobi


Thu Feb 04 15:14:40 CET 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: Golf, Golf 4, Golf IV (1J), Heck, Heckklappe, Schrift, Schrift entfernen, Schriftzug, Volkswagen

Hallo!

Seit ich meinen 4er Golf Pacific fahre (etwa ein halbes Jahr), hat sich schon ein bisschen was verändert. Über das neue Radio und die anderen Lampen in den Scheinwerfern habe ich ja hier schon berichtet.
Ein paar kleine Dinge haben sich aber auch verändert, zu denen ich ab und zu mal in "Kleine Umbauten" schreiben werde.

Als erstes nach dem Kauf kam die Beschriftung am Heck weg.
Das Entfernen des "Golf" und "1.6"-Schriftzuges ist eigentlich ganz einfach. Besonders gut geht es, wenn man das Auto einen Nachmittag in der Sonne stehen lässt - ja, ich habs letzten August gemacht, das momentane Wetter ist ja nicht das beste um das Auto zum Sonnenbaden zu schicken 😉 Dadurch wird der Kleber weicher und man kann die Buchstaben schon so mit den Fingern abziehen. Sollte es nicht gehen, einfach ein bisschen Zahnseide oder Angelschnur zur Hilfe nehmen.
Meistens bleibt dann an der Karosserie noch ein Kleberrest hängen. Diesen hab ich erstmal größtenteils mit hochprozentigem Fusel (danach roch der Golf wie ein Schnapsladen...) abgewischt, anschließend den Alkohol direkt mit Wasser wieder vom Lack abgespült.
Eine Politur der Heckklappe kann nicht schaden, um auch die allerletzten Reste des Klebers abzukriegen.
Die ganze Arbeit dauert dann vlt. 10-15 Minuten und kostet praktisch keinen Cent (außer bisschen Politur und Alk/Spiritus).

Gruß
Tobi