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Wed Sep 21 18:41:34 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: BlueEFFICIENCY, BlueTec Diesel, Brennstoffzelle, Elektroauto, Erdgasantrieb, Experten, Fragen, Hybrid, Ingenieure, INSIGHTs, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK, Stuttgart

[bild=9] Im dritten Teil unserer BlueEFFICIENCY-INSIGHTS sprachen wir mit den vier BlueEFFICIENCY-Ingenieuren von Mercedes-Benz in Stuttgart über die öffentliche Klimadebatte, CO2-Grenzwerte und Elektrofahrzeug-Reichweiten. In vier Teilen wollen wir vom Mercedes-Benz Blog die Experten zu Wort kommen lassen. Die Ingenieure sind aus allen Fachbereichen von BlueEFFICIENCY und arbeiten Hand in Hand für verbrauchsoptimierende Maßnahmen im Hause Mercedes-Benz.
Die weiteren Teile des Interviews gibt es jeden Mittwoch hier im Mercedes-Benz Blog zu lesen.

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Mercedes-Benz Blog: Elektroauto, Brennstoffzelle, Erdgasantrieb, BlueTec Diesel oder Hybrid – im Unterschied zu anderen Automobilherstellern setzt Daimler bei (alternativen) Antrieben nicht auf einen Königsweg, sondern auf modulare Bausteine und deren intelligente Verknüpfung.

RS: "Richtig ist, dass wir alle genannten Konzepte entwickeln und diese modular aufgebaut sind. Aber auch die anderen Hersteller, sicher in unterschiedlicher Ausprägung, sind an allen diesen Konzepten dran. Die Erklärung ist relativ einfach: Im Moment befinden wir uns in der Automobilindustrie am Übergang in ein neues Zeitalter. Die öffentliche Klimadebatte hat dazu geführt, dass die Automobilindustrie als Haupt-Klimaveränderer gesellschaftlich toleriert am Pranger steht. Da gibt es gesetzliche Rahmenvorlagen, die werden in ihren Stufen immer schärfer.

[bild=2] Für 2012 - 2015 liegt der CO2-Grenzwert in der EU bei 120 Gramm, für 2020 wird über 95 Gramm nachgedacht. Dazu kommt, dass die CO2-Vermeidungskosten zwischen den Industriesektoren zu Ungunsten des Automobils ungleich verteilt sind. Das führt logischerweise zu einem veränderten Produktangebot. Elektrisch betriebene Fahrzeuge ermöglichen eine emissionsfreie Fahrt, was sicher vor allem in großen Metropolen gut für die Luftqualität ist. Allerdings werden wir lange Strecken, wie z.B. Stuttgart – Hamburg auch in Zukunft nicht mit Elektromobilität bestreiten können."

Mercedes-Benz Blog: Wird das nie funktionieren?

RS: "Nach heutigem Kenntnisstand wüsste ich nicht, wie wir bis 2020 diese Strecke mit alltagstauglichen Fahrzeugen rein elektrisch fahren. Also technisch geht das bestimmt, aber dann hat man keinen Platz mehr für Passagiere (lacht). Es wird mit Sicherheit solche Fahrten geben, aber dann ist das Auto vollgepackt mit Batterien."

[bild=5] Mercedes-Benz Blog: Und der Komfort leidet dann natürlich auch...

RS: "Das vielleicht nicht, aber man könnte dann nur eine Person komfortabel transportieren. Es wird auch bis 2020 eine Legitimation für konventionelle Fahrzeuge geben, denn auf langen Strecken ist ein aerodynamisch optimiertes Auto mit betriebswarmem Motor kaum zu schlagen. Ob die Fahrzeuge dann immer hybridisiert sind wird sich noch zeigen, wobei es hier im Premiumsegment sicher einen großen Bedarf geben wird. Die Logik ist, wenn man im Jahr 2020 von Stuttgart nach Berlin fährt und in Berlin vielleicht eine Zone rund um den Reichtag ist, in die man nur noch elektrisch einfahren darf, dann müsste man an den Toren Berlins aus dem konventionellen Fahrzeug umsteigen auf ein Elektro-Fahrzeug, oder eben ein Fahrzeug haben, das in der Lage ist, auf Knopfdruck umzuschalten."

Mercedes-Benz Blog: Welche besonderen Einsatzmöglichkeiten gibt es für das Elektrofahrzeug?

RS: "Ein Elektrofahrzeug ist für mich das ideale Fahrzeug für den typischen Familienmanager-Zyklus. Dieser Zyklus ist für mich der entscheidende. Ich sehe das an meiner Frau. Sie fährt mit unserem Zweitwagen 3.000 Kilometer im Jahr. Sie fährt dabei 5 bis 10 Mal am Tag Ultra-Kurz-Strecken, mit durchschnittlich 2 Kilometern. Einzige Ausnahme, wenn sie zur Arbeit fährt, da muss sie 10 Kilometer am Stück fahren. Ansonsten von uns in die Schule, zum Sportplatz oder in den Supermarkt und wieder zurück.

[bild=3] Das Auto wird also nie wirklich warm. Aus Sicht des Verbrennungsmotors als Antriebskonzept ist das ziemlicher Unsinn. Lassen Sie jetzt so ein Elektro-Fahrzeug eine gesicherte Reichweite von 100 Kilometern haben, was wenig wäre. Dann müsste meine Frau im Jahr für ihre 3.000 Kilometer nur 30 Mal an die Steckdose. Das ist gar nichts und tut auch nicht weh. Natürlich wird sie die ersten paar Monate jeden Abend froh sein, wenn sie es wieder einstecken und vollladen kann. Es wird vielleicht ein halbes Jahr dauern, bis sie Vertrauen in die Technologie schöpft und begreift, dass man erstmal eine Woche damit fahren kann. Und dann lädt sie vielleicht erst am Wochenende wieder."
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Mercedes-Benz Blog: Da gibt es wohl große Berührungsängste?

RS: "Wir haben uns in den letzten Jahren sehr intensiv mit Elektro-Mobilität auseinandergesetzt. Nehmen wir mal an, du bist noch nie elektromobil gefahren, dann ist das immer erstmal befremdlich. Entdeckungsstufe 1: Man sitzt in einem solchen Fahrzeug drin und die erste Reaktion der Menschen ist immer, „ich höre gar nichts“, und „das ist ja Wahnsinn, wie das abgeht“. Ich habe da ja ein Drehmoment von der ersten Sekunde an, Schalten erfolgt stufenlos, also ohne Kraftunterbrechung. Vermutlich hängst du an der Ampel auf den ersten 40 Metern sogar einen Sportwagen ab."


Mercedes-Benz Blog: Wie sind die bisherigen Reaktionen darauf?

RS: "Wenn sich jemand herantraut an Elektromobilität, ist das erste Erlebnis ein Staunen: „Wow, hätte ich nie gedacht!“ Wir haben vergangenes Jahr ein nettes Experiment gemacht, sowohl in der Formel 1 als auch in der DTM. Wir haben versucht, BlueEfficiency und Elektromobilität am Rande des Rennens in Nürnberg am Norisring, vorzustellen: Interviews am Stand und wir wollten sehen, wie das Ganze so ankommt und wie die Leute darauf reagieren.

[bild=4] Wir hatten auch Elektro-Smarts dabei, die waren in den Farben der Mercedes-DTM Flotte lackiert und haben den Fahrer-Korso vor Rennbeginn bestritten. Meist nimmt man da die dicksten V6- oder V8-motorisierten Wagen. Und da nimmt man die Ovation des Publikums in Empfang, gibt hin und wieder Gas, lässt die Fehlzündungen knallen, das gehört schließlich dazu. Mercedes-Benz hat dafür aber die Elektro-Smarts in den Farben der Fahrer für das Korso verwendet. Da sind dann unsere DTM-Fahrer mit den Elektro-Smarts die Runde gefahren. Das war wirklich verblüffend, weil die Leute es kaum mitbekommen haben. Als sie dann auf die Zielgerade einbogen, kam ein Hinweis per Lautsprecher, und schlagartig wurde dieses ganze Stimmengewirr, dieses ganze Durcheinander an Geräuschen still. Und in dieser totalen Stille sind die Fahrer dann vorgefahren und ausgestiegen. Wahnsinn! Es war auch für unsere Rennfahrer eine Neuentdeckung, weil sie vorher noch nie Elektro-Smart gefahren sind und anschließend alle total begeistert waren."

Mercedes-Benz Blog: Also ein sehr emotionales Erlebnis?

RS: "Das erste Herangehen ist ein Wow-Gefühl! Das garantiere ich Ihnen. Die zweite Entdeckungsstufe ist dann, wenn du so ein Fahrzeug mal probehalber für eine Woche hast. Das ist die Phase des „Blut-und-Wasser-Schwitzens“, ob der Tank also die Batterie wohl noch reicht, die nächste Steckdose ist gefühlt am anderen Ende der Welt, „komme ich noch zurück nach Hause“ und „was passiert wenn ich auf der Autobahn liegen bleibe“? Da schreiben die Leute in ihrem Erfahrungsbericht: „Ich habe angefangen gegen diese Anzeige zu klopfen, weil ich dachte, das kann doch nicht sein, das muss kaputt sein.“ Witzig eigentlich, weil da gar mechanischer Zeiger mehr hängen bleiben kann, sondern 10 LEDs, die dir anzeigen, wie viel Rest-Ladung du noch in der Batterie hast. Nach ein paar Wochen haben die Kunden aber die Stufe 3 erreicht: das Vertrauen in die Reichweite ist gewachsen, du planst deine täglichen oder wöchentlichen Fahrten anders und weißt immer, wie weit du noch kommst. Dann bleibt meist die ungetrübte Freude über die geräuschlose Fortbewegung."

[bild=7] Mercedes-Benz Blog: Ist das denn der Batterie zuträglich, wenn ich sie jeden Abend an die Steckdose hänge?

AM: "Die von uns eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien sind da im Vergleich zu anderen Batterietechnologien klar im Vorteil. Effekte sind insbesondere bei hoher Ladung/SOC und hohen Temperaturen jedoch nicht ganz weg zu diskutieren. Sie werden ein Fahrzeug mit hoher Batterierestkapazität aber auch nicht gleich wieder an die Steckdose hängen. Der Ladevorgang ist nicht linear, die letzten 10 Prozent nehmen 20 bis 30 Prozent der gesamten Ladezeit ein. Außerdem werden wir durch ein intelligentes Lademanagement den für die Alterung kritischen Batteriezuständen entgegenwirken."

[bild=6] Mercedes-Benz Blog: Wird man dann auch das Thema Gewicht bei Elektro-Autos eher in den Griff bekommen haben?

RS: "Das Gewicht ist bei einem konventionellen Fahrzeug gerade im urbanen Verkehr sehr entscheidend, was den Kraftstoffverbrauch angeht. Weil ich im Verkehr sehr viel Beschleunigungsenergie aufwenden muss und wenig konstant fahre. Das einzige, was man mit der Beschleunigungsenergie macht, ist beim Bremsen die Umwelt aufzuwärmen. Beim Elektro-Fahrzeug habe ich einen Mindest-Rekuperationswirkungsgrad Wirkungsgrad von 60%, in ein paar Jahren werden die Fahrzeuge bei 80 oder 85 Prozent sein. Das heißt, ich verliere nur noch 15 Prozent der Energie, die ich in die Beschleunigung gesteckt habe, den Rest hole ich mir wieder zurück durch Rekuperation (Energie-Rückgewinnung, Anm. d. Red.).

Im Fahrzeugbau ist eine rekuperative Bremse dann eine Nutzbremse, wenn mit ihr die Rückspeisung der Energie erfolgt. Entscheidend werden dann Rollreibung und Luftwiderstand, denn diese Energieverluste können nicht zurückgewonnen werden. Gewicht ist dann zwar nicht so entscheidend für die Reichweite aber bleibt wichtig im Fahrzeugkonzept. Um weiterhin hohe Zuladungen zu ermöglichen, muss ein Teil des Mehrgewichts der Batterien durch intelligenten Leichtbau und neue Materialkonzepte ausgeglichen werden."

Lest im nächsten Teil des Interviews wie das Auto der Zukunft aussieht, über die Abkehr von fossilen Brennstoffen und wie viele Elektroautos in 2015 wohl auf den Straßen fahren werden.

HIER gehts zum ersten Teil des INSIGHTS-Interviews zum Thema BlueEFFICIENCY.

HIER gehts zum zweiten Teil des INSIGHTS-Interviews zum Thema BlueEFFICIENCY.

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Unsere Interviewpartner:

Dr. Raimund Siegert, EP/SAE, als Abteilungsleiter zuständig für Energiemanagement. Einstieg ins Unternehmen 1995 als Forschungsingenieur im Bereich Simulation Windgeräusche. Dann 1999 zunächst Teamleiter für Akustik Simulationen in der Forschung, ab 2002 Teamleiter für Berechnung Betriebsfestigkeit in der Entwicklung. Seit 2004 Abteilungsleiter, zuständig für Energiemanagement, Verbrauch und Temperaturschutz.

Dr. Alexander Müller, EP/SAE, leitet das Team "Verbrauchs- und Energiemanagement“, Einstieg ins Unternehmen 1999 im Bereich "Berechnung thermischer Komfort".

Rainer Rossmann, EP/SAE, Einstieg ins Unternehmen 1999 im Bereich Forschung für numerische Optimierung und Simulation Gesamtfahrzeug, ab 2003 Berechnungsingenieur für F1-Motoren, seit 2008 Entwicklungsingenieur im Bereich "Verbrauchs- und Energiemanagement“.

Dr. Ernst Peter Weidmann, EP/SAE, als Entwicklungsingenieur tätig im Bereich "Berechnung thermische Absicherung", unterstützt die Kommunikationsaktivitäten rund um das Thema Energiemanagement, im Unternehmen seit 2007.


Fri Sep 16 10:56:29 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: DTM, Gewinne, Gewinner, Gewinnspiel, Grand Prix, Hockenheimring, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK, VIP

Der Countdown läuft! Noch bis kommenden Mittwoch, den 21. September könnt Ihr Euch die Chance auf exclusive DTM-Tickets mit Mercedes-Benz VIP-Club-Feeling und vielen weiteren Specials wie Zugang zum Fahrerlager, Pit-Walk und luxuriösem Catering sichern!

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Das beinhaltet das Gewinnpaket:

  • Besuch des DTM-Finales am 22. und 23.10.2011 auf dem Hockenheimring
  • 2 Tribünenkarten gehobene Kategorie
  • Zutritt zum Mercedes VIP Club am Samstag und Sonntag
  • Live-Streckenbild mit Zeitenmonitoren
  • Interviewrunden mit Mercedes DTM-Fahrern
  • Zugang zum Fahrerlager
  • Unterhaltungsprogramm (z.B. Pit Walk)
  • Übernachtung im 4 Sterne Hotel und umfangreiches Catering vor Ort
  • Parkplatz
  • Exklusives MOTOR-TALK DTM T-Shirt (gibts nicht zu kaufen!)

Was musst Ihr dafür tun? Gas geben! Und zwar mit dem Kart. Bist du der Schnellste?

Alle Informationen findet Ihr hier im Exklusiv-Bereich auf MOTOR-TALK ! Viel Glück wünscht Euer Team von Mercedes-Benz auf MOTOR-TALK!


Wed Sep 14 18:37:13 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: BlueEFFICIENCY, BlueTec Diesel, Brennstoffzelle, Elektroauto, Erdgasantrieb, Experten, Fragen, Hybrid, Ingenieure, INSIGHTs, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK, Stuttgart

[bild=8] Für den zweiten Teil unserer BlueEFFICIENCY-INSIGHTS sprachen wir mit den vier BlueEFFICIENCY-Ingenieuren von Mercedes-Benz in Stuttgart über Verbrauchsoptimierung im Designprozess, ECO-Trainings und den „Otto-Normal-Fahrer“. In vier Teilen wollen wir vom Mercedes-Benz Blog die Experten zu Wort kommen lassen. Die Ingenieure sind aus allen Fachbereichen von BlueEFFICIENCY und arbeiten Hand in Hand für verbrauchsoptimierende Maßnahmen im Hause Mercedes-Benz.
Die weiteren Teile des Interviews gibt es ab jetzt jeden Mittwoch hier im Mercedes-Benz Blog zu lesen.

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[bild=1] Mercedes-Benz Blog: Hand aufs Herz: Wer ist wichtiger - der Designer oder der Ingenieur?

AM: "Der Designer macht die schöne Hülle und wir die Technik. Aber ohne schöne Hülle verkauft man kein Auto."

EPW: "Wir wissen natürlich auch, dass bei Autos viel über Emotionen läuft. Da ordnet man seine eigene Funktion dann schon ein. Aber gerade im Gespräch z. B. mit Flottenbetreibern ist natürlich auch entscheidend: Was verbrauchen die Autos und wie teuer sind sie im Unterhalt? Einem Flottenbetreiber ist es in erster Linie mal egal, ob derjenige, der das Auto fährt, es auch schön findet. Ich denke, man sollte da eine differenzierte Sichtweise darauf haben."

RR: "Ich denke, für den Kauf ist das Emotionale schon sehr entscheidend, aber die Technik unterfüttert das. Man kann sich selbst und seinem emotionalen Entschluss ein paar rationale Argumente liefern."

Mercedes-Benz Blog: Ist das Thema BE von vorne herein im Designprozess vertreten?

AM: "Teils ja, abhängig davon ob die jeweilige BE-Teiltechnologie Auswirkungen auf das Design hat."

EPW: "Zum Beispiel die Motor-Kühlung: Bei der Kühlung ist wichtig, wie groß vorne die Öffnung ist, damit die Luft durch den Kühlergrill und das Kühlpaket strömen kann. Der Designer will diese vielleicht möglichst klein, und wir sagen, dass das nicht geht, weil ja auch bei einer Anhängerfahrt mit 10 Prozent Steigung am Berg die Kühlung des Motors sichergestellt werden muss. Da prallen häufig doch sehr konträre Anforderungen aufeinander."

[bild=2] Mercedes-Benz Blog: Was fasziniert Sie an Ihrem Job besonders?

EPW: "Was im Bereich BE sehr spannend ist, ist dass so viele verschiedene Bereiche zusammenarbeiten. Wir sind hier die Schnittstelle zum Design, zur Aerodynamik, zu den Reifen und zum Motor, der am Ende schließlich ja den Kraftstoff verbraucht. Es gibt Schnittstellen beinahe überall innerhalb des Autos. Und zwischen all diesen Schnittstellen den besten Kompromiss zu finden, ist das Spannende an unserer Aufgabe."

RR: "Das Spannende an meiner Arbeit ist das Ziel, eine intelligente Lösung zu finden. Es ist auch immer ein Kompromiss in vielen Bereichen – aber zu welchem Zeitpunkt und zu wessen Gunsten? Es wird niemals eine Funktion prinzipiell bevorzugt oder benachteiligt. Wir berücksichtigen auch die Randbedingungen, wie die Außentemperatur, was wünscht sich der Fahrer für eine Innenraumtemperatur,... Spannend ist dabei die Priorisierung der Dinge, um dann die Ingenieurs-Intelligenz hineinzubringen um ein effizientes Gesamtsystem zu erhalten."

[bild=3]Mercedes-Benz Blog: Im neuen CLS gibt es ja auch schon einige Energie-Management-Maßnahmen ...

AM: "Da ist in der Tat einiges drin. Zum Beispiel das Thema Kühlerjalousie, also die bedarfsgerechte Regelung des Kühlluftmassenstroms. Wenn die Kühlung nicht gebraucht wird, dann wird die Jalousie geschlossen und damit die Aerodynamik verbessert. Da der Luftwiderstand mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt, ist dies eine besonders effektive Verbrauchsmaßnahme für den außerstädtischen Betrieb des Fahrzeuges. Weiterhin sind rollreibungsreduzierte Reifen verbaut, es gibt eine überarbeitete, besonders effiziente Klimatisierung mit einem sogenannten internen Wärmetauscher, eine Kältemittelverdichter-Kupplung, eine Elektrolenkung...."

RS: "Hinzu kommt noch die Bremsenergierückgewinnung, bei der der Generator intelligent angesteuert wird. In der Schubphase wird der Generator hochgefahren und erzeugt so Strom aus der kinetischen Energie, der in der Starterbatterie gespeichert wird. Andererseits kann der Generator in Phasen, die ungünstig für die Stromerzeugung sind, z.B. während einer Beschleunigung, heruntergefahren werden. Das entlastet den Motor und spart Kraftstoff, während die elektrischen Verbraucher solange aus der Batterie gespeist werden."

Mercedes-Benz Blog: Bedeutet so eine Start-Stopp-Automatik nicht einen unglaublichen Verschleiß?

RR: "Die Belastungen finden meist im Kaltstart statt. Im Kaltstart hat der Starter natürlich einen weitaus höheren Kraftaufwand, um das Fahrzeug zu starten, als wenn man den betriebswarmen Motor immer nur kurz und leicht anschubst. Das ist jetzt auch das Sensationelle am CLS. Was wir früher im Smart hatten, war ein riemengetriebener Startergenerator, der über einen verstärkten Riemen den Motor angezogen hat. Ich glaube, der Smart Micro Hybrid Drive hat wahrscheinlich noch einige Motorumdrehungen gebraucht, bis er voll rundgelaufen ist. In der Zeit mussten die Motorenumdrehungen elektrisch durchgeführt werden. Das neue System, das jetzt mit den Automatikgetrieben kommt, ist im Vergleich dazu wirklich hochintelligent."

[bild=5]Mercedes-Benz Blog: Wie arbeitet es denn?

RS: "Sie kennen das vielleicht von Ihrer Küchenmaschine zu Hause, die haben so eine Parkstellung. Um den Schneebesen herausziehen zu können muss der Motor in eine genaue Position gebracht werden. Und das macht der Motor jetzt auch. Das heißt: wenn Sie den Motor abstellen, wird er in einer ganz exakten Stellung geparkt. Dann sind die Kolben in den Zylindern in der richtigen Stellung, damit die allererste Einspritzung den Motor sofort startet, das nennt man Direktstartsystem."

[bild=6] Mercedes-Benz Blog: Welchen Einfluss hat denn der Fahrer wirklich auf den Verbrauch?

RS: "Der Fahrer hat einen erheblichen Einfluss auf den Verbrauch! Das kann man auch an sich selbst feststellen. Wenn man nämlich versucht, verbrauchsgünstig zu fahren oder man es im Gegenzug eilig hat oder abgelenkt fährt, in Gedanken oder am Telefon mit dem Chef schon in der Vorbereitung auf das, was einen den Tag über erwartet, dann hat man selbst auf einer Standard-Strecke – bei mir zum Beispiel sind es 17 Kilometer zur Arbeit - eine Varianz von einem halben Liter bis zu einem Liter. Bei der selben Strecke, dem selben Fahrer und dem selben Auto.

Da kann ein Eco-Training helfen, hier wird das Angebot unterschiedlicher Organisation immer größer. Manche Firmen verlangen inzwischen von ihren Dienstwagennutzern ein solches ECO Training. Diese Trainings sollten alle paar Jahre wiederholt werden, denn diese Reflexe muss man sich auch aneignen und beibehalten. Wenn man nicht so ein bewusst verbrauchsoptimierter Fahrer ist, ist da wirklich viel zu holen. Das setzt aber auch eine gewisse Disziplin voraus."

[bild=7] Mercedes-Benz Blog: Schaffen das auch „Otto-Normal-Fahrer“?

RS: "Ich bin mir sicher, unsere Ingenieure kriegen super Verbräuche hin, weil sie genau wissen, wie die technischen Systeme optimal angewendet werden müssen: Wann ist es besser ausrollen zu lassen, wann ist es besser, Schub-Abschaltung zu nutzen, wie stark muss ich jetzt beschleunigen, etc.... Das sind alles Dinge, die ein besonderes Feingefühl und eine gewisse Erfahrung voraussetzen.

Jetzt geht das Thema in die Praxis, in die Unterstützung der Fahrer, also Lieschen Müller und Hans Meier. Die sind keine geprüften Verbrauchsfahrer und haben vielleicht trotzdem den Wunsch, ihr Fahrverhalten zu optimieren und anzupassen. Der erste Schritt war die Momentanverbrauchsanzeige, die dem Fahrer zeigt, wie viel Kraftstoff gerade verbraucht wird und wann Schubabschaltung wirkt.

Dann kann man auch sofort sehen, wenn ich an die Ampel hinrolle, wie die Anzeige runtergeht. Dazu kommt beim Schaltgetriebe die Schaltempfehlungsanzeige. Viele Fahrer sind überrascht, wie früh man hochschalten kann und wie stark dabei die Kraftstoffersparnis sein kann. Das hat jetzt auch der Gesetzgeber verstanden und ist dabei, dies gesetzlich verpflichtend zu machen. Wir haben das schon seit 2007 in den Autos drin In der Kombination sieht man, wie der Verbrauch sinkt, sobald man der Schaltempfehlung folgt. Aus unseren Probandenuntersuchung lernen wir, dass solche Systeme den Ehrgeiz wecken, sparsam zu fahren."

Lest im nächsten Teil des Interviews von Elektroautos, Brennstoffzelle, Erdgasantrieb, BlueTec Diesel, Hybrid und der Zukunft des Automobils.

HIER gehts zum ersten Teil des INSIGHTS-Interviews zum Thema BlueEFFICIENCY.
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Unsere Interviewpartner:

Dr. Raimund Siegert, EP/SAE, als Abteilungsleiter zuständig für Energiemanagement. Einstieg ins Unternehmen 1995 als Forschungsingenieur im Bereich Simulation Windgeräusche. Dann 1999 zunächst Teamleiter für Akustik Simulationen in der Forschung, ab 2002 Teamleiter für Berechnung Betriebsfestigkeit in der Entwicklung. Seit 2004 Abteilungsleiter, zuständig für Energiemanagement, Verbrauch und Temperaturschutz.

Dr. Alexander Müller, EP/SAE, leitet das Team "Verbrauchs- und Energiemanagement“, Einstieg ins Unternehmen 1999 im Bereich "Berechnung thermischer Komfort".

Rainer Rossmann, EP/SAE, Einstieg ins Unternehmen 1999 im Bereich Forschung für numerische Optimierung und Simulation Gesamtfahrzeug, ab 2003 Berechnungsingenieur für F1-Motoren, seit 2008 Entwicklungsingenieur im Bereich "Verbrauchs- und Energiemanagement“.

Dr. Ernst Peter Weidmann, EP/SAE, als Entwicklungsingenieur tätig im Bereich "Berechnung thermische Absicherung", unterstützt die Kommunikationsaktivitäten rund um das Thema Energiemanagement, im Unternehmen seit 2007.


Mon Sep 12 18:15:32 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: 125jahre, 2011, BlueEfficiency, Community, Elektromobilität, Etappe, exklusiv, Experten, Fragen, Frankfurt, Gewinner, Gewinnspiel, Hersteller, IAA, IAA 2011, IAA Tour, iaatour2011, Ingenieure, Mercedes, Mercedes-Benz, Messe, MOTOR-TALK, Stand, Station

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Nur noch wenige Tage, dann öffnen sich in Frankfurt die Tore zur 64. Internationalen Automobil-Ausstellung. Die IAA ist die größte Messe für Autos und findet nur alle zwei Jahre statt. Das darf man nicht verpassen, denn die IAA gilt als Messe der Rekorde: 1007 Aussteller aus 32 Ländern sind dabei, 89 Weltpremieren versprechen sie. Mercedes-Benz wird auf der diesjährigen IAA gleich fünf Weltpremieren vorstellen und hat die komplette imposante Festhalle unter Beschlag genommen. Im Mittelpunkt steht dabei die neue B-Klasse. Weitere Premieren werden der F 125!, das Concept B-Class E-CELL PLUS, der neue Mercedes SLS AMG Roadster und der Mercedes SLK 55 AMG sein.
Und Ihr von MOTOR-TALK seid am Freitag zu Gast bei uns am Stand!

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Nachdem Journalisten aus aller Welt ja bereits über die Messeneuheiten berichtet haben, freut sich Mercedes-Benz auf die vielen MOTOR-TALKer, die sich für die IAA Tour angemeldet haben. Sie erwartet ein tolles Programm mit Frühstück, VIP-Führung und exklusiven Einblicken in das Universum der automobilen Sterne.

MOTOR-TALKer dürfen sich auf die Vorführung des Concept A-CLASS auf der Studiobühne freuen. Mercedes-Benz Experten werden dort allen Interessierten Frage und Antwort stehen. Insiderwissen ist dabei ebenso garantiert wie Einblicke in Elektroantriebe und ähnliche Technikthemen. Doch nicht nur das wird für große Augen sorgen. Auch das Forschungsfahrzeug F 125! als Vorspiel zur technologischen Entwicklung im Luxus-Segment soll zeigen was in der Zukunft möglich sein kann.

Wir freuen uns, Euch am Freitag auf dem Mercedes-Benz Stand begrüßen zu dürfen und sind sehr gespannt auf euer Feedback!

Für alle Daheimgebliebenen überträgt die Marke mit dem Stern ihre Pressekonferenz auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt live auf der Mercedes-Benz Facebook-Seite . Alle Mercedes-Fans haben so weltweit die Möglichkeit, die Weltpremieren live zu erleben. Der Live-Stream der Mercedes-Benz Pressekonferenz auf der IAA findet am 13. September 2011, von 10.20 bis 11.00 Uhr auf www.facebook.com/MercedesBenz statt. Anschließend beginnt um 13 Uhr auf demselben Kanal der Blogger-Live-Talk mit Jean Aw. Reinklicken lohnt sich.


Wed Sep 07 17:39:50 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: BlueEFFICIENCY, Experten, Fragen, Ingenieure, INSIGHTs, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK, Stuttgart

[bild=1] Für das zweite Thema unserer INSIGHTS haben wir vier BlueEFFICIENCY-Ingenieure von Mercedes-Benz in Stuttgart besucht und ihnen auf den Zahn gefühlt. In vier Teilen wollen wir vom Mercedes-Benz Blog die Experten zu Wort kommen lassen. Die Ingenieure sind aus allen Fachbereichen von BlueEFFICIENCY und arbeiten Hand in Hand für verbrauchsoptimierende Maßnahmen im Hause Mercedes-Benz. Die weiteren Teile des Interviews gibt es ab jetzt jeden Mittwoch hier im Mercedes-Benz Blog zu lesen.

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Mercedes-Benz Blog: Hallo die Herren, danke, dass Sie uns empfangen! Möchten Sie sich vielleicht unseren MOTOR-TALKern kurz vorstellen?

RS: "Ja gerne, mein Name ist Dr. Raimund Siegert. Als Abteilungsleiter bin ich zuständig für das Energiemanagement. Seit 1995 arbeitete ich als Forschungsingenieur im Bereich Simulation Windgeräusche. Danach dann 1999 zunächst als Teamleiter für Akustik Simulationen in der Forschung, ab 2002 als Teamleiter für die Berechnung der Betriebsfestigkeit in der Entwicklung. Seit 2004 bin ich nun Abteilungsleiter und somit zuständig für Energiemanagement, Verbrauch und Temperaturschutz."

EPW: "Mein Name ist Ernst Peter Weidmann, ich bin seit etwa drei Jahren im Unternehmen und habe seit ein paar Monaten die Aufgabe, mich um die Kommunikation rund um das Thema Energiemanagement zu kümmern. Wir wurden da von verschiedensten Seiten angesprochen, zum Beispiel hinsichtlich IAA oder Explainertätigkeiten bei Veranstaltungen und jetzt eben auch zu dem Thema Social Media.“

[bild=2] RR: "Mein Name ist Rainer Rossmann, ich bin ebenfalls seit drei Jahren hier in der Abteilung und seit etwa zehn Jahren im Konzern. Meine Aufgabe ist es, Fuel Economy-Maßnahmen, die in ein BlueEFFICIENCY-Paket mit einfließen, zu bewerten und auch, welchen Benefit man sich davon erwarten kann. Vorabsicherung, Applikation bei einzelnen FE-Maßnahmen treiben wir mit den Bauteilverantwortlichen bis zur Serienreife. Wir sind dabei für den integrativen Part verantwortlich, in dem wir überprüfen, dass es im Gesamtkontext zu einem stimmigen und funktionierenden Bild kommt. Vor allem, dass es keine anderen Bauteile oder Systeme gibt, die dadurch benachteiligt werden oder an Effizienz einbüßen müssen.“

AM: "Ich bin Alexander Müller. Ich bin seit 1999 im Konzern. Ich habe angefangen mit der Auslegung des thermischen Komforts im Projekt Maybach. Ein Jahr später kam dann mein damaliger Chef mit dem Thema Energie-Management auf mich zu. Der Fokus lag zunächst allein auf dem thermischen Energiemanagement (z.B. Effiziente Zuheizersysteme für optimalen Heizkomfort). Die Aufgaben reichen aber heute von der konzeptionellen Bewertung von Energiemanagement-Technologien bis hin zur Entwicklung und Optimierung von Betriebsstrategien bzgl. Fahrleistung, Verbrauch, Reichweite, Wärmemanagement.“


Mercedes-Benz Blog: Wie entsteht eine BlueEFFICIENCY-Strategie von Anfang an? Wenn der neue CLS entworfen wird, sagt dann der eine zum anderen: „Mach was daraus“? Ist so ein Maßnahmenpaket eigentlich immer dasselbe, egal für welches Fahrzeugmodell, oder ist es immer eine neue Herausforderung?

RR: "Es ist immer eine neue Herausforderung. Von der E-Klasse über die M-Klasse, die G-Klasse oder auch den CLS. Aber nicht jede Maßnahme macht für jeden Fahrzeugtyp Sinn. Wir versuchen, schon in den frühen Phasen des Entstehungsprozesses zu bewerten, wie viel diese oder jene Maßnahme überhaupt bringt.

[bild=4] Es macht ja keinen Sinn, wenn der Kunde nichts davon hat. Das hängt auch davon ab, wie das Fahrzeug in Zukunft betrieben wird. Wenn es ein reines Citymobil sein soll, das eher im unteren Geschwindigkeitsbereich bewegt wird, dann sind für den Kunden aerodynamische Maßnahmen weniger effizient, als wenn sie sich ein typisches Langstrecken- oder Überlandauto kaufen, E-Klasse oder C- oder auch S-Klasse. Und ein Fahrzeug, das in Schweden herumfährt, wird sicher andere Anforderungen haben als eines in Mitteleuropa oder im Süden. Bei dem einen wird die Klimatisierung ein größeres Thema sein, beim anderen eher thermisches Energiemanagement und dass es im Auto schnell warm wird."

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Mercedes-Benz Blog: Wie entstand das Thema BlueEFFICIENCY?

AM: "Ungefähr 2005 / 2006 hat das Thema Energiemanagement enorm Fahrt aufgenommen. Der gesamtheitliche Ansatz, über alle Gewerke Stellhebel zur Verbrauchsreduzierung aufzufinden und daraus abgeleitete Maßnahmen in die Fahrzeuge rein zu entwickeln, war auch die Geburtsstunde von „BlueEFFICIENCY“. Das „BlueEFFICIENCY“ Label stellt letztlich die Umsetzung aller sich ergänzenden Einzelverbrauchsmaßnahmen in ausgewählten Fahrzeugtypen dar.

Unsere ersten BlueEFFICIENCY-Fahrzeuge haben wir im Rahmen der „Road to the future“ auf der IAA 2007 in Frankfurt präsentiert. An sogenannten Explainerständen wurden dem Publikum die umgesetzten antriebs- und fahrzeugspezifischen Verbrauchsmaßnahmen im Einzelnen und ihrer Wechselwirkung erklärt. Die meisten waren überrascht, was durch intelligente Kombination von 'kleinen' Einzelmaßnahmen in Summe an Verbrauchsreduktion letztlich erreicht werden konnte."

Mercedes-Benz Blog: Wie viel BlueEFFICIENCY wird digital am Computer getestet, wie viel am realen Modell?

[bild=5] AM: "Wir arbeiten über alle Gewerke hinweg sehr viel mit Simulation, insbesondere in der frühen Entwicklungsphase eines Fahrzeuges. Wir nennen das den Digitalen Prototypen Prozess (DPT). Dabei werden u.a. Gesamtfahrzeugmodelle erstellt, um die gegenseitigen Wirkweisen der Verbrauchstechnologien unter den verschiedensten Umgebungsrandbedingungen und Fahrzeugbetriebszuständen zu berechnen und zu optimieren. Später werden die Technologien dann im realen Fahrzeug abgeprüft, ihre Betriebsstrategien weiter optimiert und final abgesichert."

Mercedes-Benz Blog: Wie schmal ist der Grat zwischen Premium-Segment und Umweltschutz?

AM: "Diese beiden Dinge gehen sehr gut einher. Premium heißt schließlich auch Premium im Umweltschutz. Ein Premiumhersteller hat mit Sicherheit einen höheren Anspruch, innovative Umwelttechnologien in die Fahrzeuge zu entwickeln und dem Kunden zur Verfügung zu stellen, als ein Kleinwagen- oder Mittelklassehersteller. Da haben wir den Führungsanspruch, vorbildlich zu sein. Wir machen die Fahrzeuge so umweltverträglich wie möglich, ohne dass der Fahrer das Gefühl verliert, in einem Mercedes-Benz zu sitzen. Die Mercedes-typischen Eigenschaften müssen erhalten bleiben, und der Fahrer muss seinen Mercedes-Benz mit gutem Gewissen bewegen können.

Die erste Welle an Energiemanagement-Technologien, die wir in die Autos gebracht haben, gibt keinen Anlass mehr dazu, dass jemand ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn er z.B. CLS fährt. Die Fahrzeuge von Mercedes-Benz sind hocheffizient und in ihrer jeweiligen Klasse immer auf Benchniveau und teilweise den Wettbewerbern sogar einen Schritt voraus, wie z.B. der S400 Hybrid oder der S250 CDI, die in ihrem Segment neue Verbrauchsmaßstäbe setzen."

Mercedes-Benz Blog: Welches sind neben dem Thema Energie-Effizienz die entscheidenden Kaufargumente für einen Mercedes-Benz?

[bild=3] RS: "Sicherheit auf jeden Fall. Ich glaube, dass die Fahrzeuge von Mercedes im Durchschnitt die meisten Menschenleben retten. Zum einen, da sie die Insassen schützen, aber zum anderen auch durch die vielen aktiven Sicherheitssysteme, die unfallvermeidend wirken und damit Schaden bei anderen verringern können."

Lest im nächsten Teil des Interviews, wie schwierig der Konses zwischen Designern und Ingenieuren sein kann und wie auch der „Otto-Normal-Verbraucher“ von verbrauchsoptimierenden Maßnahmen profitieren kann.
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Unsere Interviewpartner:

Dr. Raimund Siegert, EP/SAE, als Abteilungsleiter zuständig für Energiemanagement. Einstieg ins Unternehmen 1995 als Forschungsingenieur im Bereich Simulation Windgeräusche. Dann 1999 zunächst Teamleiter für Akustik Simulationen in der Forschung, ab 2002 Teamleiter für Berechnung Betriebsfestigkeit in der Entwicklung. Seit 2004 Abteilungsleiter, zuständig für Energiemanagement, Verbrauch und Temperaturschutz.

Dr. Alexander Müller, EP/SAE, leitet das Team "Verbrauchs- und Energiemanagement“, Einstieg ins Unternehmen 1999 im Bereich "Berechnung thermischer Komfort".

Rainer Rossmann, EP/SAE, Einstieg ins Unternehmen 1999 im Bereich Forschung für numerische Optimierung und Simulation Gesamtfahrzeug, ab 2003 Berechnungsingenieur für F1-Motoren, seit 2008 Entwicklungsingenieur im Bereich "Verbrauchs- und Energiemanagement“.

Dr. Ernst Peter Weidmann, EP/SAE, als Entwicklungsingenieur tätig im Bereich "Berechnung thermische Absicherung", unterstützt die Kommunikationsaktivitäten rund um das Thema Energiemanagement, im Unternehmen seit 2007.


Thu Sep 01 15:00:25 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 125Jahre, 2011, Berlin, Bertha Benz, Carl Benz, formel 1, Friends, Gewinne, Gewinner, Gewinnspiel, Mercedes, mercedes125Tempelhof, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK, Silberpfeil, SLS AMG, Smart, Tempelhof, Unimog, Wochenendtrip

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Rückblick: „Mercedes-Benz & Friends“ in Berlin-Tempelhof

[bild=2]Für sechs Gewinner aus der MOTOR-TALK Community und uns vom Mercedes-Benz Blog ging es am letzten Wochenende mit nagelneuen Traumwagen von Mercedes-Benz nach Berlin, wo auf dem ehemaligen Flughafengelände Tempelhof rund 2.000 andere Sterne und ein tolles Programm auf sie warteten.

Bereits am Freitagvormittag holten sich Goify , mcaudio und JackTheRipper! bei den Mercedes-Benz-Niederlassungen in ihrer Nähe die zur Verfügung gestellten C-Klasse, SLK und CLS ab. Bei sommerlichen Temperaturen machten sie sich von Hamburg, Köln und München aus in Richtung Hauptstadt, wo am Abend zur Eröffnung des größten Mercedes-Benz Treffens aller Zeiten das Clubfest anstand. Zusammen mit den aus ganz Deutschland, Europa und sogar extra aus Teheran angereisten Mercedes-Benz Besitzern feierten wir auf dem 250.000 Quadratmeter großen Gelände.

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Nach einer kurzen Nacht öffneten sich für uns am nächsten Morgen bereits früh - und exklusiv vor der offiziellen Eröffnung - die Tore zum Hangar 4. Dort stand die Innovationsausstellung ganz im Zeichen der automobilen Zukunft bei Mercedes-Benz. Gezeigt wurden unter anderem die spektakuläre Studie des Unimogs, der 900.000 Euro teure Maybach Laudaulet, der neue Viano Vision Pearl, der ab nächstem Jahr erhältliche smart Electric Drive und das wunderschöne Concept A-CLASS, das viele gern direkt mit nach Hause genommen hätten. Daneben erinnerten ein SLS GT3 Rennwagen und der 300 SEL 6.8 AMG, der als „rote Sau“ bekannt wurde, an das vor 40 Jahren gewonnene 24h Rennen von Spa und die vielen weiteren Motorsport-Erfolge von Mercedes-Benz AMG.

[bild=11]Hautnah konnte man diese Faszination auf der eigens aufgebauten Rennstrecke vor dem Hangar erleben. Mit qualmenden Reifen, atemberaubenden Drifts und tollem Motorensound begeisterten die AMG-Versionen der C-Klasse, E-Klasse, des CLS, der SLR und vor allem der SLS die rund 200.000 Besucher an beiden Tagen und natürlich wir, die selbst ein paar Runden mitfahren durften. Als besonderes Highlight rasten gleich mehrfach die Rennsportlegenden Hans Hermann, Dieter Glemser, Roland Asch, Jochen Maas und Klaus Ludwig mit vollem Körpereinsatz und sichtlich viel Freude in den legendären fünf historischen Silberpfeilen aus den 1930er und 1950er Jahren über die Strecke. Außerdem mit von der Partie war der fünffache DTM-Champion, Bernd Schneider, der in Mika Häkkinens Formel-1-Weltmeisterauto aus dem Jahr 1998 noch einen drauf setzte. Dicht an dicht drängten sich die Fans, als die aktuellen DTM-Fahrer Bruno Spengler, Gary Paffett, Jamie Green, Ralf Schumacher, Maro Engel und Renger van der Zande mit einem ihrer silbernen „Dienstwagen“ im Renntempo über die Betonpiste fegten.

Nebenan ging es etwas langsamer, aber kaum weniger eindrucksvoll zu. Manchmal sogar auf mehr oder weniger als vier Rädern zu, zum Beispiel als der Kipplaster mit uns an Bord vorführte, wie schnell so ein Truck ohne das lebensrettende ESP-System schon bei Tempo 40 umstürzen und einen schweren Unfall auslösen könnte. Für die meisten von uns war es dann eine Premiere, einen Truck selbst fahren zu dürfen.

[bild=6]Im Offroad-Parcour zeigten dann die Geländewagen von Mercedes-Benz, wozu sie im Stande sind. Wo die Allradler nicht weiterkommen, müssen sich selbst Bergsteiger anstrengen oder einen Unimog holen, in dem wir bei der Mitfahrt eindrucksvoll gezeigt bekamen, wie steil sich 100 Prozent Steigung oder Gefälle vom Cockpit aus anfühlen. Bevor es auf ein paar leckere Snacks in die VIP-Lounge ging, erfuhren wir am eigenen Körper, welche Kräfte bei Notfallbremsungen und beim schnellen Ausweichen wirken. Zum Glück gibt es Sicherheitsfeatures wie PRE-SAFE, die in solchen Situationen helfen, Unfälle oder schlimmere Schäden zu vermeiden. Auch die alternativen Antriebe kamen nicht zu kurz. Wer wollte, konnte selbst hinter dem Steuer verschiedener E-Cell und F-Cell Prototypen mit Elektroantrieb oder Brennstoffzellentechnologie in der Berliner Innenstadt Fahreindrücke sammeln.

[bild=8]Auf dem Vorfeld oder im Hangar 5 wurden rund 2.000 historischen Mercedes-Benz-Fahrzeuge bestaunt. Dort bekamen wir interessante Erklärungen und einen persönlichen Ausstellungsrundgang. Diese stellten nicht nur ihre schönsten Klassiker aus, sondern freuten sich auch über viele Fragen der Besucher. Selbst das wechselhafte Wetter mit gelegentlichen Regenschauern konnte die Stimmung bei uns und den anderen Fans von Mercedes-Benz nicht verderben, die bei Live-Musik noch lange feierten. Auch am nächsten Tag gab es ein abwechslungsreiches Programm mit Interviews, Musik, Verlosungen, Aktivitäten für große und kleine Besucher. Jutta Benz, die Ur-Enkelin von Carl Benz, fuhr persönlich in einem Nachbau des dreirädrigen Patentwagens von 1886 über das Gelände und erfüllte viele Autogrammwünsche.

Wir hoffen, dass „Mercedes-Benz & Friends“ den Gewinnern sowie uns als einmaliges und ganz besonderes Event in Erinnerung bleiben wird. Wir freuen uns auf eine Wiederholung – spätestens in 25 Jahren – denn dann wird der 150. Geburtstag des Automobils gefeiert.
 
Schaut auch öfter mal bei uns im Blog vorbei! Hier findet Ihr die exklusivsten News, Insights aus dem Hause Mercedes-Benz und tolle Aktionen und Verlosungen!

Vielen Dank auch an Goify für seinen tollen Blog-Artikel!

Und an JackTheRipper! für sein tolles Video!

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Wed Aug 24 09:38:08 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: 2011, Autokino, Gewinne, Kino, Mercedes-Benz, Plätze, Stuttgart, zwei

Erlebt Autokino de luxe!
Für alle, die beim Gewinnspiel „Mercedes-Benz & Friends" leider nicht gewonnen haben, kommt hier ein kleiner Trostpreis: Am 05. und 06.09.2011 - als Highlight zum 125-jährigen Jubiläum des Automobils sowie zum 5. Geburtstag des Open Air Kinos am Mercedes-Benz Museum - könnt Ihr beim Autokino der besonderen Art dabei sein: Nehmt zu zweit Platz in einem von 50 Fahrzeugen - vom PKW bis zum Truck, vom Oldtimer bis zum neuesten Modell, von smart bis Mercedes-Benz und Maybach. Oder macht es euch in einem von rund 40 Liegestühlen gemütlich und bewundert 125 Jahre Automobil von außen.
Einlass ist ab 19 Uhr, Filmbeginn ab ca. 21 Uhr.

[bild=3] Für jeden der zwei Abende verlosen wir 3x2 Freikarten. Was Ihr dafür tun müsst? Geht einfach auf die http://autokino.mercedes-benz-classic.com/ klickt oben auf "Verlosung" und gebt dann die erforderlichen Daten an. Besonders wichtig ist das letzte Feld "Aufmerksam geworden durch", denn das ist quasi euer Verlosungsfeld. Wir vergeben die Freikarten unter all denjenigen, die dort Motor-Talk angegeben haben. Und die Chance auf die Tickets ist begrenzt - Teilnahmeschluss ist Montag, der 29. August. Viel Glück!

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Und das sind die Filme, die Ihr Open-Air erleben könnt:

[bild=1] Montag, 05. September: What a Man

Der 30-jährige Lehrer Alex gilt als durchaus liebens- werte, wenig durchsetzungsfähige und überaus domestizierte Person. Dies führt dazu, dass er ohne großen Widerspruch die gemeinsame Wohnung räumt, als Freundin Carolin mit Jens, dem harten Kerl aus dem zweiten Stock, eine Affäre beginnt. Verstört und auch geknickt beginnt er eine Reise zu sich selbst und den Wurzeln seiner Männlichkeit.

Mit Matthias Schweighöfer, Sibel Kekilli, Elyas M'Barek, Mavie Hörbiger
Regie: Matthias Schweighöfer
Genre: Komödie / Lovestory
Deutschland / 2011
FSK:12 / Filmlänge: 94 Min.

[bild=2] Dienstag, 06. September: Source Code

Gerade war US-Soldat Colter Stevens noch im Kriegseinsatz, plötzlich findet er sich in einem Zug nach Chicago wieder - an der Seite einer jungen Frau, die ihn kennt, er sie aber nicht. Kurz darauf explodiert der Zug, und eine Stimme instruiert Stevens, dass er wieder zurück muss. Dank einer revolutionären Technologie soll er im Körper eines Passagiers die letzten acht Minuten vor der Explosion wiederholt miterleben, damit er den Bomber ermitteln und dessen nächsten Terroranschlag noch am gleichen Tag verhindern kann.

Mit Jake Gyllenhaal, Michelle Monaghan, Vera Farmiga
Regie: Duncan Jones
Genre: Thriller / Science Fiction
USA / 2011
FSK:12 / Filmlänge: 93 Min.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden von uns per Mail bis zum 01. September benachrichtigt.
Weitere Informationen gibt es hier: http://autokino.mercedes-benz-classic.com/


Fri Aug 19 17:54:32 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Automobil, Berlin, BlueEfficiency, C-Klasse, CLS, coupe, E-Klasse, event, Friends, Gewinne, Gewinner, Gewinnspiel, Gewinnspiels, Ingenieure, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK, SLS AMG, Tempelhof, Wochenendtrip

Wir haben die glücklichen Gewinner gezogen! Goify , JackTheRipper! und mcaudio sind die drei MOTOR-TALKer, die exklusive Gäste unserer „Mercedes-Benz & Friends"-Party in Berlin Tempelhof sein werden.

Für alle, die nicht gewonnen haben, gibt es einen Trost: Das Event in Tempelhof an sich ist kostenlos und für alle Fans der Marke zugänglich.

Weitere Infos findet Ihr hier http://tempelhof.mercedes-benz-classic.com/

Auf die drei und ihre Begleitung wartet vom 27. bis 28. August 2011 ein spannendes Wochenende rund um den Stern und die 125-jährige Geschichte des Automobils. Denn wenn Mercedes-Benz zusammen mit den offiziellen Markenclubs und den Freunden der Marke auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin das größte Mercedes-Benz Treffen aller Zeiten feiert, dann gibt es natürlich ein Programm der Superlative!

Die drei Gewinner und ihre Begleitung fahren mit dem eigens für sie reservierten Mercedes-Benz (CLS, E- und C-Klasse) von drei Abfahrtsorten nach Berlin. Dort erwartet sie nicht nur ein tolles Hotel, sondern vor allem exklusive Probefahrten, Workshops, Ausstellungen und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Zudem haben wir viele, viele weitere Überraschungen vorbereitet, die wir bis Ende der Woche noch geheim halten.

Zu den attraktiven Themenschwerpunkten des Wochenendes gehören die „Racing Legends“: Einige der legendären Silberpfeile aus den 1930er- und 1950er-Jahren werden in Berlin von berühmten Rennfahrern gelenkt. Die Rennwagen sind nur selten in der Öffentlichkeit zu erleben, so dass dieser Programmpunkt in Tempelhof ein echtes Highlight darstellt. Das gesamte Vorfeld des 2008 stillgelegten Flughafens Tempelhof mit seinen mehr als 250.000 Quadratmetern wird benötigt, um die über 1.800 Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz sowie verschiedene Fahrparcours zu präsentieren. Neben PKW Klassikern und Youngtimern stellen Mitglieder der offiziellen Mercedes-Benz Clubs und Mercedes-Benz Liebhaber auch historische Nutzfahrzeuge aus.

Wir wünschen Goify , JackTheRipper! und mcaudio viel Spaß auf der Autoparty des Jahres und berichten natürlich im Nachgang darüber!
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Mon Aug 01 18:09:34 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Automobil, Berlin, BlueEfficiency, C-Klasse, CLS, coupe, E-Klasse, event, Friends, Gewinne, Gewinner, Gewinnspiel, Gewinnspiels, Ingenieure, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK, SLS AMG, Tempelhof, Wochenendtrip

[bild=1] Vom allerersten Automobil zum neuesten DTM Renner, vom Unimog zum Actros-Truck, vom Elektro-smart zum legendären Flügeltürer – Ende August sind sie alle am Start! Vom 26. bis 28. August steht das ehemalige Flughafengelände Tempelhof ganz im Zeichen des Sterns. Zur Feier der 125-jährigen Geschichte des Automobils veranstalten Mercedes-Benz und die offiziellen Mercedes-Benz Clubs ein Event, das seinesgleichen sucht. Wo früher Flugzeuge in die Berliner Luft abhoben, werden am letzten Wochenende im August über 1.800 historische und nagelneue Mercedes-Benz Modelle den Ton angeben – feinster Motor-Sound garantiert! Dazu gibt es an den drei Tagen unzählige Ausstellungen und ein spannendes Rahmenprogramm.

Und Du als MOTOR-TALKER kannst hautnah dabei sein!

[bild=2] Zusammen mit MOTOR-TALK verlosen wir 3x2 exklusive VIP-Tickets zum größten Mercedes-Benz Treffen aller Zeiten.
Als Gewinner bekommen Du und Deine Begleitperson am Freitag einen Mercedes-Benz aus der aktuellen Modellpalette für das ganze Wochenende zur Verfügung gestellt. Von einer der Mercedes-Benz-Niederlassungen in Hamburg, Köln oder München fahrt Ihr nach Berlin, wo Euch neben einem vollen Event-Terminplan ein tolles Hotel erwartet.

[bild=3] Für Euch MOTOR-TALKER haben wir uns vor Ort ein ganz besonderes Programm ausgedacht – ein Highlight jagt das nächste: exklusive Mitfahrten in den original DTM-Rennwagen oder dem Unimog im Geländeparcour, die Prototypen der B-Klasse F-CELL und der A-Klasse E-CELL selbst fahren oder die legendären Silberpfeile aus den 1930er und 1950er Jahren live in Action erleben. Dazu gibt es Promis zum Anfassen, Musik und eine tolle Party. Einige Überraschungen werden noch nicht verraten. Einfach mitmachen und gewinnen.

"Hier geht's zur Aktion!"

Inklusive:
• Mercedes-Benz Leihwagen von Freitag bis Montag
• 2 Übernachtungen für Dich und Deine Begleitung in einem Hotel in Berlin
• VIP-Tickets zu „Mercedes-Benz & Friends“
• exklusive Fahraktionen z.B. mit den DTM-Rennwagen
• viele weitere Überraschungen, die wir noch nicht verraten

Teilnehmen können alle registrierten MOTOR-TALKer ab 18 Jahren, die einen gültigen Führerschein der Klasse B besitzen, außer Mitarbeiter der beteiligten Firmen (Daimler AG, MOTOR-TALK GmbH) und deren Angehörige. Die Gewinner werden unter allen Einsendern durch das Los ermittelt und anschließend per E-Mail benachrichtigt. Du erklärst Dich mit der Veröffentlichung Deines Namens und einer Nachberichterstattung in Text und Bild auf MOTOR-TALK einverstanden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist der 14. August 2011.

Informationen rund um das Event gibt es hier: http://tempelhof.mercedes-benz-classic.com/


Mon Jun 20 18:22:49 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Automobil, Bertha Benz, Carl Benz, Felicitas Woll, Gewinnspiel, INSIGHTs, Ken Duken, Mercedes, Mercedes-Benz, Mercedes Benz TV

Vor 125 Jahren meldete Carl Benz sein „Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb” beim Patentamt an – es war die Geburtsstunde des Automobils. Zwei Jahre später verhalf seine Frau Bertha dieser Erfindung mit einer kühnen Pionierfahrt von Mannheim nach Pforzheim endgültig zum Durchbruch. Der SWR widmet dem Erfinder des Automobils und seiner Frau einen Fernsehfilm mit Ken Duken und Felicitas Woll in den Hauptrollen.

„Carl & Bertha“ handelt von dem unerschütterlichen Glauben an den Traum vom „pferdelosen Wagen“ und einer großen, bedingungslosen Liebe. Mercedes-Benz unterstützte das historische Filmprojekt mit umfassenden Informationen und Leihgaben und öffnete der Filmcrew das umfassende Konzernarchiv mit zeitgenössischen Dokumenten, Korrespondenzen und Fotos sowie Büchern. Damit die Hauptdarsteller Ken Duken und Felicitas Woll sich auf dem Dreirad sicher und geschickt durch die Straßen bewegen konnten, erhielten sie vor den Dreharbeiten Fahrstunden im Classic-Center in Fellbach.

Gewinnt eine von 50 DVDs "Carl & Bertha - der Film"! Wie das geht? Ganz einfach. Schick uns bis zum 15. August, 14 Uhr eine persönliche Nachricht an "Mercedes-Benz" und lasst uns wissen, welches Automobil von Mercedes-Benz euch in den letzten 125 Jahren am Besten gefallen hat. Wir freuen uns auf eure Antworten.

Demnächst melden wir uns auch wieder mit frischen INSIGHTS zurück. Seid gespannt!

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Thu Feb 10 16:54:23 CET 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 2010, C218, C219, Carsten Ertelt, C-Klasse, CLS, CLS-Design, Coupé, Design, Design Center, Dialog, Erlkönig, Experten, Fragen, Ingenieure, INSIGHTs, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK, Shooting Brake, Stuttgart

[bild=1] In den letzten Wochen haben wir von Mercedes-Benz Euch hier auf MOTOR-TALK exklusive Einblicke in das Design des neuen CLS gegeben. Das Interview mit Carsten Ertelt, dem Projektleiter Design des C218 war unser erster INSIGHTS Blogartikel mit der Möglichkeit, dem Experten direkt Fragen zu stellen. Diese Möglichkeit haben viele von Euch ergriffen und wir haben Eure Fragen direkt an den Experten zurückgespielt.

Hier sind seine Antworten...

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Frage von Behlul Kacar:
„Obwohl der 219er ziemlich breit und auch lang war, stand der immer gekonnt filigran, um nicht zu sagen feminin da. Warum ist der neue 218er so maskulin geworden? Also warum haben Sie sich eine neue Philosophie für den CLS ausgedacht? Denn heutzutage sind fast alle Oberklasse Limousinen maskulin. Der 219er hatte ein Alleinstellungsmerkmal was der 218er jetzt verloren hat - leider!“

Carsten Ertelt:
Ich freue mich, dass Sie absoluter Fan des CLS 219 sind. So sind Ikonen nun mal. Das Alleinstellungsmerkmal bleibt- egal was kommt. Wir wollen das Fahrzeug aber weiterentwickeln und für uns gehört dazu noch mehr Sportlichkeit und Selbstbewusstsein, das zeigen wir in der noch extremeren Proportionierung und Ausstrahlung.

Frage von mystern:
„Hallo, ein fettes Lob an die Designer vom CLS! Ein krönender Abschluss meines Praxissemesters bei Daimler war der unvergessliche Anblick des weißen CLS AMG. Es war eine tolle Reise... Meine Frage: Was ist der Grund für die Position der Spiegel in den Türen?“

Carsten Ertelt:
Der Spiegel auf der Bordkante verbessert die Sicht nach schräg vorn. Die Coupes haben eine stärkere A-Säule als die Limousinen. Indem wir den Spiegel nach hinten rücken, geben wir die Möglichkeit zwischen A-Säule und Spiegel noch nach außen zu sehen und mehr Übersicht zu haben.

Frage von majestixx:
„Aus meiner Sicht nähern sich die Gesichter von Mercedes immer stärker an. Am Schluss wird’s bei den Stuttgartern wie bei Audi: eine Suppe. Vielleicht kann der Designleiter hier mal erläutern, was Sache ist. Thx!“

Carsten Ertelt:
Wir stellen die Marke und Ihre Werte in den Vordergrund. Sie wird durch die Leistungsmerkmale unserer Fahrzeuge erlebbar. Stilvolle Sportlichkeit ist uns eben wichtig, dazu gehört auch, dass die Mercedes der zukünftigen Generation unsere erfolgreiche Vergangenheit zitieren, als zentrales Element sehen wir den Stern um den sich alle Elemente der Front gruppieren. Die klassische Mercedesfront mit dem Stern auf der Haube bleibt natürlich in den Limousinen erhalten. Knackige Proportionen bleiben unsere Grundlage, die Skulptur z.B. der Seitenfallung wird sicher wieder organischer, sie orientiert sich an den effizienten Formen der Natur.

Frage von kleiner_eisbaer:
„Welche aktuellen Design-Merkmale müssen alle Mercedes-Modelle aufweisen? Gibt es eine klare Strategie, wie Tagfahrlichter auszusehen haben oder z.B. ist das 2 reihige Leuchtzeilen Layout der Rücklichter ein solches Kennzeichen der aktuellen Design-Philosophie? Und in welchen Teilbereichen dürfen sich die kleineren von den großen Modellen designtechnisch unterscheiden, unabhängig von Grundform und der Proportionen?“

Carsten Ertelt:
Wir gehen bei den technischen Komponenten keine Kompromisse ein. Sie sind immer integraler Bestandteil der Gestaltung eines Fahrzeugs. Das heißt auch, dass wir nicht auf Teufel komm' raus, allen Fahrzeugen die gleichen Leuchten verpassen. Bei den verwendeten Technologien bieten wir in jeder Fahrzeugklasse HiTech. Uns ist hervorragendes Licht in jedem Mercedes wichtig. Der Kenner sieht, dass wir viele so genannte Innovationen unserer Wettbewerber mit unseren Serienprodukten bereits abdecken.

Frage von Steuerungsversteher:
„Das abfallende Heck (Dropping Line) war und ist nicht mein Geschmack. In einem Bild war das Heck mit Spoiler dargestellt, das gefällt mir besser und sollte m.e. in die Serie eingehen.“

Carsten Ertelt:
Wir bieten immer für die sportlich orientierten Fahrertypen unsere Sportpakete an. Außerdem gibt’s die eine oder andere aerodynamische Verbesserung bei Mercedes-Benz-Accessories.

Frage von tulliusomnibus:
„Es ist außerordentlich schwierig, das Designs eines Fahrzeugs, das noch nicht in Natura zu besichtigen ist, zu beurteilen ... am stimmigsten erscheint die Skizze Nr. 3 in dieser Bildfolge..... Dort finden sich sauber gesetzte vordere und hintere Merkurschwingen, die Dynamik und Ruhe gleichzeitig rüberbringen, konterkariert allerdings durch das unverbesserlich immer wieder auftauchende Quer-Kuppeldach, das eine Rundung zuviel in den Entwurf der Seitenlinie hineinbringt.... Allein, wie aus Vorankündigungen zu entnehmen ist, wird dieser Entwurf wohl nicht sauber umgesetzt ... viel Seitenfaltengeschwurbel kann eine gute Formgestaltung nicht ersetzen ... im Gegenteil. Die Ocean Drive Studie war da klassisch-konsequenter. Aber warten wir ab, bis das Objekt zu sehen ist.

Ich möchte anregen, die Zeit zur Abgabe von Kommentaren zu verlängern, damit Gelegenheit besteht, sich am realen Fahrzeug zu orientieren, die Vorstellung ist ja für das kommende Wochenende geplant.
Ein Hinweis noch: Warum musste der Vorab-Prospekt in diesem grässlichen Lila eingefärbt sein? Eine abschreckendere Aufmachung kann ich mir schlechterdings nicht vorstellen.“

Carsten Ertelt:
Die ocean-drive Proportion ist stilvoll, super klassisch und lazy, war uns aber nicht sportlich genug für den CLS. Ich kann Euch alle nur bestärken, das echte Fahrzeug zu entdecken. Dazu gehört auch, sich Zeit zu nehmen und genügend Abstand zum Objekt der Begierde. Das Fahrzeug muss ins Freie, um seine Proportionen und das Lichtspiel der Flächen wahrzunehmen. Ganz klar wirkt es in einem zu kleinen Showroom zu gewaltig. Ich bin überzeugt, dass dann auch das „grässliche Lila“ nicht mehr stört.
Wir haben aber auch schon sehr gute Resonanz auf die „lila“ Kampagne erhalten. Viele meinten, es wirkt modern, cool, avantgardistisch.

Zweite Frage von tulliusomnibus:
So, ..., die Vorstellung ist gelaufen, schön in Lila ... nun ja, .... de gustibus non est disputandum ... Aber zur Sache. Wie vermutet, ist der reale Eindruck ein anderer, als Bilder es vermitteln könnten. *Hier die ganze Frage lesen....*

Carsten Ertelt:
Ich freue mich, dass Sie sich soviel Zeit mit „meinem Baby“ genommen haben und Ihnen der neue CLS so gut gefällt.

Frage von Orca68:
„Die Welt des Designs ist ja eine ganz eigene... Aber irgendwie kommt es mir so vor, als hätten die Designer (und deren vorständige Entscheidungsträger) den Mut verloren, "mal wieder was EIGENES" zu entwerfen - und damit den alten Mut zu beweisen, einen Benz zu dem zu machen, was er einst war - unverwechselbar außen und unvergleichbar "innen".
Dereinst erkannte man schon von Weitem - auch nachts - da kommt ein Mercedes. Bei den aktuellen Modellen tut man sich da sichtlich schwerer. Die Frontscheibe nähert sich neigungstechnisch immer weiter der Motorhaube, der Kühlergrill verkommt zum Deko-Artikel und der Stern wird Anno 2025 nur noch den Stoßfänger als Chromzierat zu einem Teuren Ersatzteil machen...

Auch die Heckansicht der aktuellen "Benzen" nähert sich rasend schnell der deutschen Konkurrenz aus Ingolstadt und München.
Man bedenke den "aufgesetzten Kofferraumdeckel" und die Doppellinienführung der Rückleuchten. War es nicht Mercedes, die im 124er die "schrägen Rückleuchten" quasi erfunden haben?
Meines Erachtens ist es "high tide", das der Stern wieder neue Design-Trends setzt - und nicht nur von anderen "abkupfert"...
Das ist schwierig, ja - aber erfindet euch doch einfach mal neu...

Carsten Ertelt:
Wir sind uns unserer heritage wohl bewusst. Aber wir sind nicht rückwärts gewandt. Für uns sind die aktive und gerade auch die passive Sicherheit eben sehr wichtig. Sicherheit ist und bleibt wie Innovation und Design eine unserer Kernkompetenzen. Deshalb haben wir keine gelöteten Echtmetallkühler mehr. Klar gibt es den Wunsch nach authentischen Materialien. In der Exterieurfront haben wir aber genug Verantwortung und stellen diesen Wunsch sehr gern hinter die Fussgängerschutzanforderungen an.
Stars erfinden sich immer wieder neu. Wer die Interieursculptur gesehen hat und Biome kennt, der weiß, wir sind auf dem Weg.

Frage von icke68746:
„Mir gefällt das Heck auf dem Foto vom Modell sehr gut, weil es an einen Oldtimer erinnert. Nun meine Fragen:
Wie stark wird bei der Gestaltung des Fahrzeugs auf die gute Störungsbehebung (z.B. leicht zu wechselnde Glühlampen) geachtet? Bei manchen Fahrzeugen hat man das Gefühl, dass man dafür in die Werkstatt gezwungen werden soll.
Müssen die Designer auf Sicherheitsaspekte Rücksicht nehmen (z.B. gute Rundumsicht) oder ist das dann das Problem der Ingenieure?
Hat der Designer Einfluss auf die später angebotenen Farben der Lackierungen?
Steht die Gestaltung eines Fahrzeuges vor seiner Sicherheit?“

Carsten Ertelt:
Ich gebe es ja nicht gern zu, aber klar, wir achten auf Schadensfreiheitsklassen und Wartungskosten auch bei der Gestaltung unserer Seriendesigns. Manchmal ist uns aber ein kurzer vorderer Überhang so wichtig, dass wir Lampenwechsel so lange selber versuchen, bis wir eine akzeptable Lösung gefunden haben. Da stehen dann die Ingenieure kopfschüttelnd neben dem Designer, der mit dem Arm bis zur Schulter im Fahrzeug steckt und schwört, der Lampenwechsel ist kein Problem. Da hilft die LED- Technik oft weiter, wenn die Module über ein Fahrzeugleben halten.

Frage von koenigleonard:
„Hallo, ich weiß, ich bin zu spät, aber vielleicht hab ich ja Glück und meine Frage kann doch noch berücksichtigt werden: Wer kam auf diese seltsame Idee mit der Chromleiste am Heck, die völlig unbegründet plötzlich an der Trennfuge des Kofferraums endet? Welcher Effekt soll hier erzielt werden? Ansonsten ein tolles Auto, besonders gefallen mir wieder die ausgeformten Kotflügel. Ich mag diese barocken Merkmale, sie sind (noch) einzigartig und passen zu niemandem besser als zum Erfinder des Automobils. In die Kritik zum Wegfall des Vollholz-Armaturenbretts muss ich mich aber einreihen. Das ist doch kein Taxi! Vorgänger und die 211-Baureihe hatten sehr viel schönere Cockpits und auch die Konkurrenz steht besser da! Der richtige Schritt wurde hier zum Beispiel beim C-Klasse-Facelift gemacht."

Carsten Ertelt:
Glückwunsch zu der kompromisslosen Wahrnehmung. Sowohl unsere Entwürfe als auch unsere scale- Modelle sehen an dieser Stelle natürlich anders aus. Hinter der Griffleiste läuft eine hightech- Schweißnaht, die leider den spitzen Auslauf der Form verhindert hat. Ich nehme das Feedback gern mit, um den Entwicklungsingenieuren noch besser zu verdeutlichen, auf welchem Wahrnehmungsniveau unsere Freunde und Kunden sind. Zum Thema Vollholz- Armaturenbrett: Um das "Informationszentrum" unterzubringen haben wir auf zusätzliche Fugen und "Klapparatismen" weitestgehend verzichtet. Der Einschnitt ins Holz war der Kompromiss, den wir für den großen Bildschirm gegangen sind.

Wir danken Carsten Ertelt und natürlich Euch für Eure Fragen und Euer Interesse an dem exklusiven Expertenwissen aus dem Hause Mercedes-Benz. Wir freuen uns schon auf den nächsten INSIGHTS-Blogbeitrag und Eure Fragen dazu!

Hier geht's zu den ersten INSIGHTS-Blogartikeln:

HIER geht’s zum ersten Teil des INSIGHTS-Blogeintrags über das Design des neuen CLS.

HIER geht’s zum zweiten Teil des INSIGHTS-Blogeintrags über das Design des neuen CLS.

HIER geht’s zum dritten Teil des INSIGHTS-Blogeintrags über das Design des neuen CLS.