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Mon Jan 30 18:29:50 CET 2012    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: AMG T-Modell, Bericht, B-Klasse, Cabrio, C-Klasse, C-Klasse AMG Coupé, CLS-Klasse, Coupé, Driften, Driving Event, E-Klasse Limousine, Fahrtraining, Gewinner, Gewinnspiel, GLK, Mercedes, Mercedes-Benz, MercedesWinterfahrtraining2011, M-Klasse, R-Klasse, Saalfelden, S-Klasse, SLK, Teilnahmer, Testfahrer, Winter, Winterfahrtraining

Mein ganz persönlicher Bericht zum Mercedes Benz Driving-Event Wochenende in Saalfelden/Österreich - von "Bermudagrün"

Ich habe wie viele andere MT`er auch im Dezember eine Mail bekommen, in der auf ein gemeinsames Gewinnspiel von Mercedes und MT hingewiesen wurde. Viel musste man in diesem Fall nicht tun. Schnell meinen Namen und meine Adresse eingeben und dann nicht mehr daran denken. Es stand ja Weihnachten und Silvester vor der Tür. Da hatte man anderes im Kopf.

In der 2ten Kalenderwoche im neuen Jahr ging es gut erholt und mit viel Elan wieder an die Arbeit. Dienstagnachmittag ruft mich plötzlich eine nette Frauenstimme von MT an und fragt mich, was ich am übernächsten Wochenende vorhätte. Ich sagte natürlich: „Erst mal nichts“. Dann überbrachte sie mir die tolle Nachricht, dass ich einer von 2 Gewinnern wäre, der das Mercedes-Benz Wochenende in Saalfelden gewonnen habe. Schnell noch den Namen meiner Frau angegeben, denn man durfte noch eine Begleitperson mitnehmen.

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Da ich eigentlich bisher noch nichts Großes gewonnen habe, sagte ich zu meiner Frau: „Ich glaube erst an den Gewinn, wenn ich tatsächlich die Bestätigung von Mercedes in den Händen halte". Für die Unterbringung unserer 3 Kinder übers Wochenende musste auch noch gesorgt werden. Am Freitag dem Abreisetag gab es daher noch allerhand zu erledigen. Um ca. 13:30 Uhr setzten wir uns in unseren flotten Corsa und fuhren los. Laut dem Routenplaner sollte die 450 km lange Reise ca. 5 Stunden dauern. Zuerst über die A6 nach Nürnberg und schon der erste Stau wegen leichtem Schneefall. Ich sagte da schon zu meiner Frau: „Das fängt ja schon gut an“. Weiter ging es an Nürnberg vorbei auf die A9. Hier merkte man schnell: das wird wohl nicht ganz so klappen, wie ich mir das vorgestellt habe. Auf 3 Fahrspuren war alles ziemlich dicht beisammen. Richtig lustig wurde es kurz vor München. Ein dicker Stau der sich dann über die A99 und die A8 nicht wirklich auflösen wollte.

Noch vor München begann es zu schneien und dunkel ist es zwischenzeitlich auch geworden. Nach dem Chiemsee verliesen wir die Autobahn und fuhren über Inzell vorbei in Richtung Saalfelden/Österreich. Aber am Ziel waren wir noch lange nicht. Auch die Alpen konnte man nur erahnen. Erst 10 vor Acht bogen wir in die Einfahrt zum Brandlhof ein. Die Begrüßung und den Vortrag von Dr. Gamsjäger verpassten wir letztendlich und so checkten wir kurzerhand ein und zogen uns fürs gemeinsame Abendessen im Hotelrestaurant um. Dort war es bereits proppevoll, so dass wir bei zwei Paaren am Tisch Platz fanden. Hier lernte man sich näher kennen und genoss das mehrgängige Abendessen.
Um ca. 22:00 Uhr verabschiedeten wir uns auf unser Zimmer denn der Samstag sorgte für ein straffes Programm. Während wir schliefen ließ es der Wettergott richtig krachen. Die ganze Nacht lang schneite es.

Um 07:00 Uhr war die Nacht zu Ende. Der erste Blick nach dem Aufstehen galt natürlich dem Alpenpanorama. Eine herrliche Winterlandschaft sorgte für das erste Highlight am Morgen. Nach dem Duschen auf zum Frühstück. Ein großes Frühstücksbuffet war das beste Gegenmittel gegen das flaue Magengefühl, welches sich langsam einstellte. Was uns wohl heute alles erwartet? Um 09:00 Uhr trafen sich alle Teilnehmer des Wintertrainings im Seminarraum. Hier gab es allerhand Informationen zum Tagesablauf und was natürlich nicht vergessen werden darf – die Vorstellung der Instruktoren. Diese sollten uns in den 2 Tagen – Talent vorausgesetzt - so einiges beibringen.

In der Hotellobby fand im Anschluss noch die Gruppeneinteilung statt. Insgesamt gab es 4 Gruppen a 10 Personen. Was noch nicht klar war, war die Frage, ob meine Frau auch mitfahren durfte oder ob sie die Zeit anderweitig verbringen muss. Die gute Nachricht war sie durfte auch mit teilnehmen. Nach der Gruppeneinteilung und einem kurzen Kennenlernen ging es ab in die Tiefgarage. Das zweite Highlight des Tages war die Aufteilung auf die Trainingsfahrzeuge. Los ging es für unsere Gruppe mit dem C-Klasse 6.3 AMG T-Modell und dem C-Klasse 6.3 AMG Coupé. Wenn man Glück hat, dann hat man vielleicht einen live hören können. Aber hier waren gleich 5 davon und wenn diese 5 gleichzeitig in der Tiefgarage angelassen werden dann gibt´s was auf die Ohren.

So im Konvoi auf zur ersten Station. Der Golfplatz welcher eigentlich für sommerliches Sportvergnügen sorgen soll, wurde kurzerhand bewässert und zu einer künstlichen Eisfläche umfunktioniert. Im Slalom bewegten wir die 5 AMG mit und ohne ESP durch die Pylonen-Gasse und nach Möglichkeit mit driftendem Heck (kleine Dreher eingeschlossen). Dies wurde mehrfach wiederholt - mit Fahrerwechsel, wie übrigens bei allen folgenden Übungen an den 2 Tagen. Weiter ging es mit Driftübungen in der Kreisbahn. Nicht jedem gelang es, sauber durch die Kreisbahn zu driften. Die 500 PS führen gerne ihr Eigenleben und so musste eine G-Klasse des Öfteren ausrücken um ein gestrandetes Fahrzeug wieder auf die Bahn zu ziehen.

Die Schneewände waren teilweise zwischen 1,5 und 2,0m hoch, dennoch ist in den 2 Tagen nicht wirklich viel passiert. Im weiteren Verlauf fuhren wir an einen Sammelplatz, um für die nächsten Übungen die Autos zu wechseln. Wahlweise wurde man auch hingefahren, so dass die Autos gleich an den jeweiligen Stationen verbleiben konnten. Um 13:00 Uhr war es Zeit für das große Mittagsbuffet. Auch hier wieder Essen was man will und wieviel man will. Aber eine Mittagsruhe wurde uns nicht gegönnt. Anschließend hieß es wieder ab in die Autos und auf zu neuen Übungen. Die ganzen Übungen im Einzelnen zu erklären würde den Rahmen des Berichts sprengen. Um 17:00 Uhr jedenfalls war der 1. Tag zu Ende. Bis zum gemeinsamen Hüttenabend um 19:30 Uhr konnte man sich nun ausruhen oder die Angebote des Hotels wie Schwimmbad oder Sauna zu benutzen.

Zur Hütte, die oberhalb des Brandlhof liegt, wurden wir per Shuttle mit den Allradmodellen von Mercedes gefahren. Dort gab es zur Begrüßung eine landestypische Kartoffelsuppe in einer Schale aus echtem Brotteig der wohl etwas länger im Backofen als nötig verbracht hat. In der Hütte gab es ein kleines Abendbuffet, sowie verschiedene Getränke. Gegen 22:00 Uhr ging es wieder zum Hotel zurück und wer wollte oder noch konnte, der hatte ja noch die Hotelbar. Meine Frau und ich zogen es vor, doch lieber ins Bett zu gehen, um die Ruhe zu genießen, die wir so zuhause nicht mehr kennen, seitdem wir Kinder haben.

Nach dem reichlichem Frühstücksbuffet am Sonntag startete der Trainingstag bereits um 08:30 Uhr. Falls am Vortag noch nicht alle Trainingsfahrzeuge getauscht wurden, so hatte man am heutigen Tag die Möglichkeit, die restlichen Fahrzeuge zu fahren. Die Fahrzeugflotte bestand aus den Mercedes Modellen: neue B-Klasse; C-Klasse AMG T-Modell und C-Klasse AMG Coupé; E-Klasse Limousine, Coupé, Cabrio; S-Klasse; CLS-Klasse; R-Klasse; M-Klasse; GLK und SLK. Die Fahrzeuge waren mit reichlich Zubehör bestückt und so konnte man auch mal Dinge ausprobieren, die zumindest mein Geldbeutel nicht hergeben würde.

Weiter im Programm ging es zum Zeitfahren auf einem abgesteckten Parcours. Hier wurde der oder die schnellste Autofahrer(in) aus jeder der teilnehmenden Gruppen gesucht. Zur Mittagszeit wurden wir alle wieder zum Brandlhof gefahren. Nochmal das reichliche und hervorragende Mittagsbuffet genießen dann noch eineinhalb Stunden Training und zum Abschluss der Veranstaltung das Race of Champions. Dabei fuhren die jeweils 4 Schnellsten jeder Gruppe auf der Eisbahn im direkten Vergleich um die Wette. Die Rennfahrzeuge waren 2 E-Klassen - dieses Mal aber mit Spikes an den Hinterrädern, um mit mehr Grip durch das Oval zu driften. Alle anderen Teilnehmer feuerten ihren Kandidaten an und als der Sieger feststand ging`s zum Abschluss und zur Siegerehrung ein letztes Mal in den Seminarraum. Mit der Verabschiedung aller Teilnehmer und der Überreichung einer Teilnehmerurkunde machten wir uns wieder auf die 5-stündige Heimfahrt und kamen glücklich aber auch ausgepowert um ca. 20:30 Uhr Zuhause an.

Ich sage nochmal ein ganz großes Dankeschön an Mercedes und an Motortalk für dieses herrliche Wochenende in Saalfelden/Österreich.

Euer "Bermudagrün"


Thu Jan 12 13:47:11 CET 2012    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Driving Event, Fahrtraining, Gewinnspiel, Mercedes, Mercedes-Benz, MercedesWinterfahrtraining2011, Saalfelden, Testfahrer, Winter

[bild=4] Wer bei unserem Gewinnspiel mitmachte, der hat die Chance auf zwei Tage voller Fahr-„Action“ im österreichischen Fahrtechnikzentrum Saalfelden. MOTOR-TALK und Mercedes-Benz verlosten exklusiv für euch ein Winterfahrtraining vom 21. - 22. Januar in Saalfelden Österreich. Und wir haben nun die Gewinner gezogen!

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[bild=3] Gewonnen haben Bermudagrün und napeso ! Ihr könnt nun bald auf einer Eisstrecke winterliche Gefahrensituationen meistern, auf schneereichen Kurvenkombinationen das Fahrzeug sicher beherrschen lernen und bei spiegelglatten Steigungs- und Gefällestrecken richtig reagieren üben. Die Mercedes-Benz Instruktoren führen Euch kontrolliert an die physikalischen Grenzen der verschiedenen Fahrsituationen heran.

Das gehört zum Gewinnpaket: 

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  • Tag 1: Warm-up-Slalom, Ausweichen, Kreisdrift, Bremsen und Ausweichen, Handling-Parcours Eistrack
  • Tag 2: Handling-Parcours auf Schnee, Handling-Challenge, Driftkurve, Schleuderplatte, "Race of Champions"
  • Betreuung durch professionelle Mercedes-Benz Fahrinstruktoren
  • Theoretische Einführung
  • Gestellte Fahrzeuge u.a. C-Klasse, -Coupé, E-Klasse, -Coupé, -Cabrio, R-, S-, CLS-, GLK- und M-Klasse
  • Zwei Übernachtungen im 4-Sterne-Designhotel Gut Brandlhof
  • Verpflegung, u.a. traditioneller Hüttenabend mit landestypischem Essen

[bild=2] Die Fahrzeuge werden Euch selbstverständlich von Mercedes-Benz gestellt und zwischen den Fahraktionen untereinander gewechselt, so dass jeder Teilnehmer verschiedene Modelle fahren kann. Mitunter dabei: C-Klasse, -Coupé, E-Klasse, -Coupé, -Cabrio, R-, S-, CLS-, GLK- und M-Klasse!

Mercedes-Benz wünscht euch viel Spaß und freut sich mit den anderen, die daheim geblieben sind, auf eure Fahrberichte!

Als kleinen Appetithappen zeigen wir euch hier zwei Videos der Driving Event Experten, die sie Ende letzten Jahres in Sorsele, Schweden gedreht haben. Enjoy!

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Wed Jan 04 19:17:16 CET 2012    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: ATTENTION ASSIST, COLLISION PREVENTION ASSIST, Compact Car, Experten, Fragen, Ingenieure, INSIGHTs, Kompaktklasse, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK, Stuttgart

[bild=2] Im dritten und letzten Teil der INSIGHTS mit Natanael Sijanta, dem Leiter Produktmanagement Compact Cars, sprachen wir über Assistenzsysteme, die Demokratisierung der Sicherheit und das neue COMAND Online.
Sijantas verantwortet sämtliche Workflows, von den ersten Skizzen bis zum fertigen Fahrzeug. Die beiden vorherigen Teile des Interviews gibt es natürlich ebenso hier im Mercedes-Benz Blog zu lesen.

Eure Chance: Stellt dem Leiter Projektmanager der neuen B-Klasse eure Fragen als Kommentar unter diesem Artikel! Wir werden die Fragen sammeln und nach diesem dritten Teil des Berichts an ihn weiterleiten. Die Antworten posten wir dann direkt unter Euren Fragen. So bekommt Ihr exklusives Expertenwissen aus dem Hause Mercedes-Benz!

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[bild=3] Mercedes-Benz Blog: Erzählen Sie doch mal etwas zu den Assistenzsystemen. Stichwort radarbasierte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistent, PRE-SAFE SYSTEM, etc.

"Für uns ist sicher das Besondere, dass wir den COLLISION PREVENTION ASSIST anbieten können. Das ist ein radarbasiertes System, das die Differenzgeschwindigkeit zum Vordermann misst und sich – sollte diese sich verändern – bemerkbar macht. Wenn man dem Vordermann zu schnell auffährt, dann wird das System zuerst optisch und dann auch akustisch warnen. Spätestens bei der akustischen Warnung treten die meisten Menschen zumindest kurz auf die Bremse. Dann aktiviert sich automatisch auch der Bremsassistent und bereitet auf eine möglichst punktgenaue Bremsung vor, ohne dass sie besonders stark oder „zielgenau“ bremsen müssen.

Im Unterschied zu auf dem Markt befindlichen Systemen in der Kompaktklasse handelt es sich bei dem neuen Bremsassistenten COLLISION PREVENTION ASSIST nicht um ein reines Stadtsystem zur Minimierung von Bagatellschäden. Vielmehr zielt die innovative Lösung auf den Schutz vor typischen Auffahrunfällen in gefährlichen Verkehrssituationen über 30 km/h. Natürlich können wir damit nicht alle Auffahrunfälle vermeiden. Es gibt physikalische Grenzen. Aber wir können laut unseren Unfallforschern etwa 20 Prozent der Auffahrunfälle wirklich verhindern und etwa 25 Prozent in ihrer Schwere deutlich mindern. Auf knapp die Hälfte der Auffahrunfälle kann das System also direkten Einfluss nehmen. Ein wesentlicher Beitrag zur Fahrsicherheit, den der Kunde tagtäglich erleben kann.

[bild=4] Den ATTENTION ASSIST haben wir schon in der E-Klasse und der C-Klasse im Angebot. Bei Langstreckenfahrten in der Dunkelheit oder unter gleichbleibenden Bedingungen und langen Geradeausfahrten verändert man sein Fahrverhalten. Da warnt das System, und empfiehlt, Sie sollten doch mal eine Pause machen. Aber auch die vielen anderen Systeme, sei es nun die DISTRONIC oder sei es ein Blind Spot Monitoring, also Totwinkel-Assistent: Das sind Features, die jeder, der mal einen Radfahrer im toten Winkel fast übersehen hat, eindeutig zu schätzen weiß."

Mercedes-Benz Blog: Was bedeutet der vielversprechende Ausdruck "Demokratisierung der Sicherheit“?

"Oft wird gesagt, dass derjenige mit dem größeren Auto sich mehr Sicherheit leisten kann als derjenige mit dem kleineren Wagen. Bei Mercedes-Benz gehen wir den anderen Weg und sagen, dass alle unsere Kunden sicher fahren sollen. Daher werden wir die aus der B-Klasse nun bekannten Sicherheitssysteme in allen unseren neuen Kompaktfahrzeugen anbieten."

[bild=6] Mercedes-Benz Blog: Stichwort BlueEfficiency. Die neue B-Klasse soll bis zu 21 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen als ihr Vorgänger. Wie geht das?
"Wir haben zum einen komplett neu entwickelte Dieselmotoren in die Fahrzeuge gebracht und auch komplett neu entwickelte Benzinermotoren. Wir haben kleinere Hubräume und neueste Technologien serienmäßig mit eingebaut, so haben wir eine Direkteinspritzung mit Turboladung, Eco-Start-Stopp in Serie. Das hilft schon mal sehr deutlich.

Die neue B-Klasse ist zudem mit einem cw-Wert von 0,26 auch aerodynamisch ein echter cw-Wert-Weltmeister in ihrer Klasse. Das hört sich für einen Laien erstmal nach nichts Besonderem an. Mit der neuen B-Klasse sind wir fast genauso gut im cw-Wert wie das E-Klasse Coupé, der absolute Weltmeister des cw-Werts. Und das obwohl wir ein aerodynamisch sehr viel schwierigeres Konzept haben. So genannte Hatchbacks (Fahrzeuge, die eher zweiboxartig sind, also Motorraum und Fahrgastzelle mit eingeschlossenem Kofferraum) schneiden im Vergleich zu sogenannten Drei-Box-Fahrzeugen (Motorraum, Fahrgastzelle, Kofferraum) nicht allzu gut ab, da die Luftströme bei den „Drei-Boxern“ hinten viel besser abfließen, weniger Verwirbelungen haben.

Aber ja, es ist wirklich Kleinstarbeit und viel Mühe. Es sind teilweise nur Millimeter, die man bei der Sicke vorne weiter nach außen oder innen geht, leichtere Materialien, etc. Am Ende des Tages haben wir es geschafft, die neue B-Klasse mit 4, 4 Litern / 114 Gramm CO2 anbieten zu können, was in diesem Segment Benchmark ist."

[bild=5] Mercedes-Benz Blog: Apropos Benchmark, Stichwort COMAND Online: Mercedes-Benz bringt Facebook ins Auto.

"Wir denken, dass unsere Kunden heutzutage so leben, dass sie immer und überall online sein wollen. Sie dürfen nur nicht immer ihr Smartphone zücken, vor allem im Fahrzeug nicht. Aber Informationen wie eine Wettervorhersage oder eine Parkplatzsuche, oder eben der kurze Blick auf den Facebook-Account werden im großen Display zum einen wesentlich komfortabler, zum anderen aber auch wesentlich sicherer. Für schnelle Ladezeiten haben einige Anwendung bestimmte abgespeckte Versionen, ähnlich mancher Smartphone-optimierter Seiten. Wir werden das Angebot zudem kontinuierlich erweitern.

Die Verbindung zwischen Mobiltelefon und COMAND Online wird ganz einfach per Bluetooth hergestellt. Aber es gibt aber natürlich auch eine Festplatte in der Head-Unit, auf die man seine Musikdatenbank raufladen kann. Wir wollten in Summe sicherstellen, dass man eine sehr gute Konnektivität zwischen den Geräten hat, dass sie sehr bedien- und zukunftssicher sind, dass man das System in ein paar Jahren auch noch gut und gerne nutzt. Und das alles äußerst bediensicher über Dreh-Drücksteller in der Mittelkonsole."

[bild=1] Mercedes-Benz Blog: Wie sieht es mit einem Touchscreen aus?

"In der Theorie spricht nicht viel dagegen, in der Praxis einiges, nämlich in dem Moment, in dem Sie im Auto etwas „blind“ bedienen. Im Fahrzeug möchte man den Fahrer nur so kurz wie möglich ablenken. Wer auf dem Touchscreen mal eine mehrstellige Ländervorwahl oder Ähnliches eintippen musste, der weiß, dass man da mal locker eine halbe Minute abgelenkt ist. Ich denke aber, es will keiner eine halbe Minute im Blindflug unterwegs sein, oder?

Ein Dreh-Drücksteller gibt einem eine haptische Sicherheit – knack, knack, rechts, drücken, knack, knack, links. Ich weiß genau, wo ich was finde. Das kann kein Touchscreen leisten. Ich denke, dass es in Zukunft wahrscheinlich eine Mischung aus beidem geben wird, aber ausschließlich über Touchscreen zu navigieren, halte ich aus heutiger Sicht nicht für wirklich empfehlenswert."

Mercedes-Benz Blog: Was ist Ihr persönliches Highlight bei der neuen B-Klasse? Was lässt Ihre Augen strahlen, wenn sie vom Band rollt?

"Hmm, schwierig, weil es doch einiges ist. Letztlich gibt es aber zwei Dinge. Wir hatten das Interieur bereits komplett fertig und haben es noch mal komplett verworfen. Wir haben alles neu gemacht, denn das alte war „typisch Mercedes“. Daraufhin haben wir den Innenraum deutlich weiterentwickelt. Gleiches gilt übrigens auch für das Exterieur. Als das erste Mal der Gedanke geäußert wurde, dass wir ein „Night Paket“ im Angebot brauchen, da gab es nicht wenige Stimmen im Haus, die zweifelten ob das zu einer B-Klasse passt. Es hat sich aber gezeigt, dass Fahrzeuge mit dieser Ausstattung eine sehr hohe Nachfrage genießen. Aktuell übertrifft die Nachfrage unsere Prognose deutlich. Die Antwort auf Ihre Frage lautet also: der komplett neu geschaffene, hochwertig moderne Innenraum und das Nightpaket, das zuerst keiner wollte. Das macht einen stolz, dass man dafür gekämpft hat – es hat sich am Schluss gelohnt."

[bild=7] Mercedes-Benz Blog: Welches Fahrzeug kommt nun als nächstes dran?

"Das ist relativ. Über die Modellpflege machen wir uns natürlich auch schon Gedanken (lacht), genauso auch über den Nachfolger, also dann die dritte Generation B-Klasse. Aber operativ steht natürlich die Markteinführung der A-Klasse bevor. Das ist der nächste Schritt, auf den wir uns sehr freuen und viele unserer Kunden auch! Da werden wir noch mal mit ein paar Überraschungen aufwarten!"

Mercedes-Benz Blog: Vielen Dank für das interessante Interview!

Eure Chance: Stellt Natanael Sijanta, Leiter Produktmanagement Compact Cars, eure Fragen zur neuen B-Klasse als Kommentar unter diesem Artikel! Wir werden die Fragen sammeln und an ihn weiterleiten. Die Antworten posten wir dann direkt unter Euren Fragen. So bekommt Ihr exklusives Expertenwissen aus dem Hause Mercedes-Benz!

Lest hier den ersten Teil des Interviews!

Lest hier den zweiten Teil des Interviews!


Fri Dec 30 01:46:50 CET 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: ATTENTION ASSIST, COLLISION PREVENTION ASSIST, Compact Car, Experten, Fragen, Ingenieure, INSIGHTs, Kompaktklasse, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK, Stuttgart

[bild=1] Im zweiten Teil der INSIGHTS mit Natanael Sijanta, der Leiter Produktmanagement Compact Cars, erfahrt ihr mehr über die neue Designphilosophie im Hause Mercedes-Benz, den nagelneuen Fahrsimulator und die alternativen Antriebe. In Sijantas Verantwortung liegen sämtliche Workflows, von den ersten Skizzen bis zum fertigen Fahrzeug. Den letzten Teil des Interviews gibt es nächsten Mittwoch hier im Mercedes-Benz Blog zu lesen.

Eure Chance: Stellt dem Leiter Projektmanager der neuen B-Klasse eure Fragen als Kommentar unter diesem Artikel! Wir werden die Fragen sammeln und nach dem dritten Teil des Berichts an ihn weiterleiten. Die Antworten posten wir dann direkt unter Euren Fragen. So bekommt Ihr exklusives Expertenwissen aus dem Hause Mercedes-Benz!

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[bild=2] Mercedes-Benz Blog: Der Sandwichboden – ein besonderes Merkmal der ehemaligen B-Klasse - ist bei der NGCC (New Generation Compact Cars) ist gewichen. Welchen Zweck hatte dieser viel gelobte Boden, und was ändert sich jetzt mit seinem Wegfall?

"Er ist ja nicht wirklich weggefallen. Wir nutzen ihn aber nur noch dort, wo wir ihn wirklich brauchen. Mit einem konventionellen An-trieb wie einem Verbrennungsmotor braucht man den Sandwich-Boden nicht zwingend. Es ist zwar darstellbar, aber nicht zwingend.

Zukünftig nutzen wir ihn dort, wo er notwendig ist, also zum Beispiel für die Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Allerdings haben wir auch dort den Sandwichboden intelligent weiterentwickelt, so dass Gasflaschen und Batterien jetzt im sogenannten Energy Space Platz finden. Dieser beginnt aber zukünftig erst unter der ersten Sitzreihe. So fällt die etwas angewinkelte Sitzposition weg, der Fahrer kann viel komfortabler Platz nehmen. Also ein weiterer Beleg dafür, wie man mit intelligenten Lösungen die Stärken von beiden Konzepten miteinander verschmelzen konnte."

Mercedes-Benz Blog: Die ersten B-Klassen mit alternativem Antrieb, nämlich F-Cell, fuhren in 125 Tagen um die Welt. Ist das schon serienreif? Kann ich jetzt hier einsteigen und mit Wasserstoff fahren?

"Die B-Klasse F-Cell ist in einem serienreifen Prozess, Sie können sie auch heute schon mieten. Zumindest in den Regionen, in denen auch eine Wasserstoff-Infrastruktur existiert, zum Beispiel in Berlin, Hamburg, Frankfurt oder Stuttgart. Dort könnten Sie zum Händler gehen und das Fahrzeug mieten."

[bild=3] Mercedes-Benz Blog: Die NGCCs stehen für die Fortsetzung einer neuen Philosophie bei Mercedes-Benz. Was sind die Eckpfeiler der neuen Design-Philosophie? Was unterscheidet sie von der alten?

"Die neue B-Klasse hat in der Tat ein paar wesentliche Designmerkmale, die Mercedes-Benz in Zukunft bei vielen Fahrzeugen haben wird. Da ist zum Beispiel die sogenannte Dropping Line an den Seiten oder der aufgerichtete Grill mit Zentralstern und den zwei Lamellen. Bei der neuen A-Klasse wird man den Stern auch in einer Form sehen, wie er ihn in Zukunft bei sehr vielen Fahrzeugen zu sehen sein wird. Gleichzeitig haben wir bei der B-Klasse im Scheinwerferdesign die sogenannte Fackeloptik integriert, so dass sich das Tagfernlicht wie eine Art Fackel über den Hauptscheinwerfer legt. Das alles sind Design-Elemente, die man in Zukunft bei sehr vielen Mercedes-Benz Fahrzeugen wiedererkennen wird."

Mercedes-Benz Blog: Was wird die kommende neue A-Klasse mit der neuen B-Klasse gemeinsam haben?

"Viel und nicht viel – je nach Blickwinkel. Wer das Concept A-CLASS gesehen hat, der weiß, dass es in eine andere Richtung geht. Das Concept A-CLASS ist aber ein Concept. Da haben wir natürlich ein paar Details dargestellt, die wir so nicht in Serie bringen können bzw. dürfen: die Spiegel, die hervorstehenden Felgen u.ä.. Manches ist nicht produzierbar, anderes scheitert an gesetzlichen Vorgaben. Aber wir werden bei der neuen A-Klasse einige Fahrzeugvarianten haben – durch Pakete oder Ausstattungen – die dem Show Car sehr ähnlich sein werden.

Ausstattungen wie Sicherheitsfeatures, die serienmäßig aus den höheren Baureihen in die NGCCs gebracht wurden und bei der B-Klasse schon verfügbar sind, werden wir sicher auch in der neuen A-Klasse sehen. Während die Paketlogik zum Beispiel eine ganz andere sein wird als in der B-Klasse."

[bild=5] Mercedes-Benz Blog: Welche Markenwerte sollen in der neuen B-Klasse vermittelt werden? Welche Rolle spielt Sportlichkeit, welche Familientauglichkeit?

"Was bisherige Tests ganz klar gezeigt haben: Man kann die neue B-Klasse durchaus sehr sportlich und agil bewegen, auch ohne Sportpaket (lacht). Wir wollten bewusst die sportliche und die „komfortable“ Version nicht zu nah beieinander haben. Diese beiden Varianten unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern auch ganz klar im Fahrerlebnis. Das Komfortfahrwerk wird jeden heutigen Kunden der B-Klasse überzeugen. Das Sportfahrwerk ist nun wirklich für Menschen ausgelegt, die gerne sportlich fahren und – ich sag’ mal – damit umgehen kön-nen (lacht). Sie ist damit für Liebhaber des agilen Fahrens, die wegen der Änderung ihrer Lebensumstände wie Familie etc. mehr Rauman-gebot in ihrem Fahrzeug brauchen, aber trotzdem nicht auf Fahrspaß verzichten möchten, eine sehr interessante Alternative geworden."

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[bild=7] Mercedes-Benz Blog: Die neue B-Klasse war zudem eines der ersten Modelle, die im neuen Fahrsimulator des Unternehmens den letzten Feinschliff vor den realen Testfahrten erhielt...

"So ein Fahrsimulator ist schon etwas Spannendes. Die 360-Grad-Sicht, der schnelle elektrische Antrieb und die zwölf Meter langen Schienen für Bewegungen in Querrichtung sind ideal, um Fahrmanöver und Beschleunigungen nachzustellen. Diese Art der Simulation kommt der Realität wirklich unheimlich nahe, weil alle Sinne genau das wiedergeben, was man auch auf der Straße erlebt: In der Kurve oder beim Beschleunigen hat man das Gefühl, die „natürlichen“ Kräfte wirken wirklich, weil der komplette Fahrsimulator diese Bewegung nachahmt.

[bild=6] Aber das wirklich Spannende daran ist, dass man im Auto sitzenbleiben, und innerhalb von fünf Sekunden eine andere Konfiguration wählen kann. Und das gilt nicht nur für die eigenen Fahrwerke, Dämpferkennlinien, Lenkradübersetzungen oder Ähnliches, sondern auch für die der Mitbewerber.

Wenn Sie mit einem neuen Fahrzeug an den Markt gehen, haben Sie natürlich eine Idealvorstellung vom Fahrgefühl, vom Handling, etc. Dann hat man im Fahrsimulator eine wundervolle Spielwiese. Da können Sie potenzielle Wettbewerber und parallel dazu Ihren Stand des Fahrwerks programmieren und mit Probanden aus dem Haus testen. Am besten sagt man nicht wirklich viel dazu und sammelt danach das Feedback ein. Dann hat man zu den bestehenden technischen Daten noch die persönlichen Beurteilungen. Dieser Simulator hilft bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt ein Gefühl zu entwickeln, ob Sie auf dem richtigen Weg sind. Es wäre auch eine schöne Marketingmaßnahme, wenn es nicht zu teuer wäre, bei jedem Händler so ein Ding hinzustellen (lacht).

Lest hier den ersten Teil des Interviews!

Den letzten Teil des Interviews gibt hier zu lesen!

Eure Chance: Stellt Natanael Sijanta, Leiter Produktmanagement Compact Cars, eure Fragen zur neuen B-Klasse als Kommentar unter diesem Artikel! Wir werden die Fragen sammeln und an ihn weiterleiten. Die Antworten posten wir dann direkt unter Euren Fragen. So bekommt Ihr exklusives Expertenwissen aus dem Hause Mercedes-Benz!


Sat Dec 24 13:52:49 CET 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: G-Klasse, mercedes, Mercedes-Benz, Weihnachten

[bild=2] Das zu Ende gehende 2011 war ein ereignisreiches Jahr für Mercedes-Benz. Mercedes und damit auch das Automobil feierten 125-jähriges Jubiläum. Mit der neue B-, M- und SLK-Klasse sowie dem C-Klasse Coupé und einigen AMG-Debütanten wurden so manche Premiere groß gefeiert. Auch die Geschäfte liefen gut. Das Jahr 2011 wird als Rekordjahr in die Firmenhistorie des Stuttgarter Autobauers eingehen. Nun schalten auch wir einen Gang zurück und genießen die Festtage.

Mercedes-Benz wünscht euch Kunden, Fans und Freunden der Marke mit dem Stern "Frohe Weihnachten" und allseits sichere und gute Fahrt per Online-Grußbotschaft.

Hier "KLICKEN" und ihr kommt direkt zum Weihnachtsgruß von Mercedes-Benz unter dem Motto "Kommen Sie sicher durch den Winter".

Frohe Weihnachten und einen "guten Rutsch" wünscht euch das Mercedes-Benz Team auf MOTOR-TALK!


Wed Dec 21 16:03:35 CET 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: ATTENTION ASSIST, COLLISION PREVENTION ASSIST, Compact Car, Experten, Fragen, Ingenieure, INSIGHTs, Kompaktklasse, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK, Stuttgart

[bild=1] Wieder einmal machten wir vom Mercedes-Benz Autoren-Team auf MOTOR-TALK uns auf, einen Mercedes-Benz Experten zu besuchen. Natanael Sijanta, der Leiter Produktmanagement Compact Cars, hat gerade die neue B-Klasse auf die Straßen gebracht. In seiner Verantwortung liegen sämtliche Workflows, von den ersten Skizzen bis zum fertigen Fahrzeug. Die weiteren zwei Teile des Interviews gibt es ab jetzt jeden Mittwoch hier im Mercedes-Benz Blog zu lesen.

Eure Chance: Stellt dem Leiter Projektmanager der neuen B-Klasse eure Fragen als Kommentar unter diesem Artikel! Wir werden die Fragen sammeln und nach dem dritten Teil des Berichts an ihn weiterleiten. Die Antworten posten wir dann direkt unter Euren Fragen. So bekommt Ihr exklusives Expertenwissen aus dem Hause Mercedes-Benz!

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[bild=7] Mercedes-Benz Blog: Herr Sijanta, was genau ist Ihr Job bei Mercedes-Benz?

"Ich bin Produktmanager der New Generation Compact Cars. Neben der A- und B-Klasse wird es wie bereits angekündigt drei weitere kompakte Baureihen geben, mit denen wir in diesem Segment unsere Kunden begeistern und natürlich damit auch höhere Marktanteile erreichen wollen. Was ich mache? Das ist relativ einfach. Ich versuche alle Kundenwünsche und weltweite Anforderungen an das Fahrzeug unter einen Hut zu bekommen und diese dann im Fahrzeugprojekt einzufordern. Dazu gehört es auch, für ungewöhnlichere, schwer zu realisierende Dinge zu kämpfen, weil diese aus Kundensicht notwendig sind. Trendanalysen, Produktkliniken, in denen wir die Fahrzeuge im Vorfeld einem kleinen Kundenkreis vorstellen, oder Erkenntnisse aus der Forschung helfen mir dabei. Ich bin aber auch zuständig für die Koordination aller Vertriebsthemen, wie die Vermarktung, Preisgestaltung oder Ausstattungsplanung. Unterm Strich sorge ich dafür, dass alle relevanten Punkte von der Planung bis hin zum Einführen des Fahrzeugs so umgesetzt werden, dass sie vom Kunden mit Begeisterung angenommen werden."

Mercedes-Benz Blog: Wie lange arbeiten Sie schon für Mercedes-Benz?

"Summa summarum etwa 16 Jahre. Aktuell in der Verantwortung für die Kompaktfahrzeuge. Davor schon mal in Verkäuferschulung /-information, dem Produktmanagement der SUVs und auch in verschiedenen Verantwortungen der Marketing-Kommuniktion bei Mercedes-Benz."

Mercedes-Benz Blog: Was fasziniert Sie an Ihrem Job besonders?

"Die Bandbreite ist phänomenal. Ich unterhalte mich mit einem Produktioner über Logistik, Teileverfügbarkeiten oder Durchlaufzeiten, während ich fast zeitgleich als Vertriebler etlichen Entwicklern gegenübersitze, die eher auf ihre Themen fokussiert sind, Räder, Reifen, Türen oder Motor. Man hat in meinem Job immer sehr viel mit Spezialisten zu tun. Mit den Designern unterhält man sich über Ecken, Sicken, Kanten, Farben, Spaltbreiten, Materialien um gleichzeitig mit dem Kontroller festzulegen, welche Preise wo wie Sinn machen. Parallel dazu dürfen wir gegenüber den Märkten, dem Händler vor Ort, das neue Automobil als das neue Erfolgsprodukt präsentieren."

[bild=2] Mercedes-Benz Blog: Was würden Sie sagen: Mit wem diskutiert es sich einfacher – mit dem Designer oder dem Ingenieur?

"Hmm, im Grundsatz mit dem Designer! Designer – so habe ich die Erfahrung gemacht – greifen sehr schnell Ideen auf und treiben sie voran. Der Ingenieur hingegen sieht natürlich nicht nur die Chancen hinter einer Herausforderung, sondern auch die Risiken. Sei es nun, dass ein bestimmtes Teil besonders schwer oder aufwendig wird oder dass es sich so nicht produzieren oder einbauen lässt, zumindest nicht in Großserie. All das macht die „Verbrüderung“ mit dem Designer meist einfacher als die mit dem Ingenieur. Aber in unserem Projekt haben wir Gott sei Dank eine super Kultur und ein sehr offenes Ohr bei unseren Ingenieuren, so dass wir gemeinsam immer die beste Lösung finden."

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[bild=5] Mercedes-Benz Blog: Die B-Klasse galt in Journalistenkreisen oft als „brav und betulich“. Was kann die neue B-Klasse dem entgegnen?
"Begeisterung! Ich bin mir sehr sicher, dass die neue B-Klasse eine Evolution in genau die richtige Richtung ist. Sie hat die Stärken der bisherigen B-Klasse beibehalten: eine höhere Sitzposition, eine hohe Variabilität und ein großzügiges Raumangebot im Interieur. Gleichzeitig konnten wir aber neue Stärken – beispielsweise bei der Sicherheit - hinzuaddieren, dazu gehören der COLLISION PREVENTION ASSIST und der ATTENTION ASSIST in Serie, oder auch optional verfügbare Fahrassistenzsysteme der höheren Baureihen. Vieles davon haben wir erstmalig überhaupt in die Kompaktklasse gebracht und so auch für Käuferschichten verfügbar gemacht, die diese Systeme in diesem Segment bisher schlichtweg nicht bekommen konnten.

[bild=6] Designseitig haben wir es geschafft, dass das Fahrzeug nun auch für Kunden attraktiv ist, die die B-Klasse vielleicht bisher nicht so repräsentativ fanden. Wir konnten deutlich höherwertigere Ausstattung anbieten, wie das 12-Tasten-Lenkrad, den 5,8 Zoll großen Bildschirm, die vorgenannten Sicherheitssysteme und trotzdem preislich auf Höhe der vorhergehenden B-Klasse bleiben. Ich denke, in der Summe ist uns ein Fahrzeug gelungen, das auch für junge Familien ein hochattraktives Produkt ist."
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Mercedes-Benz Blog: Der Kunde der aktuellen B-Klasse ist in Deutschland durchschnittlich 58 Jahre alt. Wird sich das nun ändern?

"Selbstverständlich! Und man darf da nicht nur Deutschland betrachten. In China ist der durchschnittliche B-Klassen-Kunde heute schon nicht einmal 30. In Frankreich ist er ebenfalls deutlich unter 50. Die Reaktionen bei der B-Klasse Präsentation auf der IAA lassen mich sehr beruhigt sein. Alle Rückmeldungen von Kunden zeigten, dass wir deutlich jüngere Kunden in Deutschland hinzugewinnen können."

Mercedes-Benz Blog: Ist es überhaupt wünschenswert, das Käuferpublikum zu verjüngen? Gerade für ältere, bandscheibengeschädigte, weniger gelenkige Nutzer war die B-Klasse doch das ideale Fahrzeug? Sie sind einige Zentimeter in der Sitzhöhe runtergegangen?

"Im Grundsatz richtig. Aber wir behalten ja das Gute bei: Man hat immer noch eine deutlich erhöhte Sitzposition in einem kompakten Fahrzeug. Es wurde gefühlt sogar noch kompakter, weil wir den Wendekreis deutlich reduziert haben. Dies alles werden unsere eben genannten Kunden sehr schätzen."

[bild=4] Mercedes-Benz Blog: Wie kann man das Interesse von Familienvätern und Silver-Agern, aber auch ganz jungen Käufern gleichermaßen erwecken, ihren vielleicht ersten Benz zu kaufen?

"Gegenfrage: Was würde Sie denn dazu bringen, Ihren ersten Mercedes-Benz zu kaufen? Der Preis? Das kommt zumindest meist als Antwort. Wir haben beispielsweise verschiedene und preislich hoch attraktive Pakete geschnürt. Nehmen Sie das Sportpaket. Wirklich günstiger wird das mit all seinen Inhalten auch beim Wettbewerber so nicht zu bekommen sein. Jeder, der behauptet, Mercedes-Benz sei preislich sehr anspruchsvoll, der ist herzlich eingeladen, einfach in eine unserer Preislisten zu schauen und zu vergleichen. Nur eine Bitte habe ich dazu: Schauen Sie sich nicht nur Namen und Bezeichnungen an, sondern auch die Inhalte, die damit angeboten werden.

Für die jüngere Zielgruppe haben wir optisch einiges attraktiver gestaltet, zum Beispiel das Night-Paket, das Chrompaket oder das Sportpaket. Ersteres läßt das Auto ein wenig „angriffslustiger“, ein bisschen „böser“ wirken. Das englische Wort „mean“ trifft es eigentlich am besten. Wir haben das Auto flacher gemacht und etwas gestreckt, um es auch mit den Werten zu versehen, die einem jüngeren Publikum oftmals sehr wichtig sind. Manche Kunden waren am Anfang eher kritisch und meinten, das Fahrzeug sei zu flach und zu gestreckt geworden. Aber als sie dann drin saßen, mussten sie zugeben, dass das Raumgefühl und das Platzangebot mindestens genauso ausgeprägt sind wie in der „alten“ B-Klasse. Wir konnten also mindestens das Niveau des Vorgängers beibehalten."

Lest hier im zweiten Teil von der neuen Designphilosophie im Hause Mercedes-Benz, dem nagelneuen Fahrsimulator und den alternativen Antrieben!

Eure Chance: Stellt Natanael Sijanta, Leiter Produktmanagement Compact Cars, eure Fragen zur neuen B-Klasse als Kommentar unter diesem Artikel! Wir werden die Fragen sammeln und an ihn weiterleiten. Die Antworten posten wir dann direkt unter Euren Fragen. So bekommt Ihr exklusives Expertenwissen aus dem Hause Mercedes-Benz!


Thu Dec 01 18:15:18 CET 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: 300 SL, Adventskalender, F700, F800, Maybach, Maybach SW 38, Mercedes, Mercedes-Benz, SLS AMG GT 3, smart

[bild=1] Advent, Advent, ein Lichtlein brennt! Es ist soweit - der Mercedes-Benz Adventskalender erstrahlt in der Niederlassung in München. Jeden Tag öffnet sich ein Fenster des 145 Meter langen, mehrgeschossigen "Schaufensters" rechts der Donnersberger Brücke. Täglich wird ein Modell von Classic bis Concept und Motorsport als Weihnachtsgruß präsentiert und in diesem Jahr wird Mercedes-Benz größter Adventskalender interaktiv!

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[bild=2] Unter http://www.motor-talk.de/exklusiv/mercedes/adventskalender könnt ihr ab heute auch als "Nicht-Münchner" jeden Tag ein Türchen öffnen. Und wenn ihr mit der Maus über die bereits offenen Türchen fahrt, dann könnt ihr nicht nur das jeweilige Fahrzeug in groß sehen, sondern auch alle Informationen nachlesen. Diese 24 "Augensterne" decken im Jubiläumsjahr einen bunten Querschnitt aus 125 Jahren Mercedes-Benz ab. Oldtimer (z.B. der legendäre 300 SL Flügeltürer und einen Maybach SW 38 Sport-Cabrio mit Gläser-Karosserie, von der es weltweit nur noch sieben Fahrzeuge gibt) und Forschungsfahrzeuge (z.B. das F800 und F700 Concept Car und das Concept Shooting Break), vom sportlichen
Straßenfahrzeug bis hin zu Fahrzeugen aus dem „echten“ Motorsport (Formel 1 und DTM-Showcar, sowie der SLS AMG GT 3), von smart bis Maybach.

[bild=3] Den Anfang macht der W114 250 CE. Neben den Roadstern und den großen Coupés bildete das erste Mittelklasse-Coupé der „Neuen Generation“ eine dritte Modellreihe für Individualisten. In der Zeit von Mai 1969 bis Juli 1976 wurden 59.049 „Strich-Acht“ in allen Varianten hergestellt. Bei Young Classic Liebhabern steht dieses Coupé weit oben auf der Wunschliste.

Wir vom Mercedes-Benz Team auf MOTOR-TALK wünschen euch einen schönen Advent!


Thu Oct 13 18:48:10 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: DTM, Gewinne, Gewinner, Gewinnspiel, Grand Prix, Hockenheimring, Mercedes, Mercedes-Benz, mercedesDTM2011, MOTOR-TALK, VIP

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Vom 26. September bis zum 9. Oktober hatten die Teilnehmer unseres Kartbahn-Contests Zeit, zu beweisen, dass sie tatsächlich der schnellste Kartfahrer unter den MOTOR-TALKern sind. Schließlich gab es einen Gewinn, der sich sehen lassen konnte: Mercedes-Benz schickt drei von Euch plus Begleitung zum DTM-Finale auf dem Hockenheimring!

Die Besten der Besten sind Dani1.8tquattro, Frosty2000, kirtap!
Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß Euch!

Ihr bekommt eine E-Mail mit den genauen Informationen in den nächsten Tagen. Bei Fragen könnt Ihr natürlich auch hier einen Kommentar posten.

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Die drei Gewinner sind exklusive Gäste des Mercedes-Benz VIP Clubs und erhalten am Samstag und Sonntag

  • Besuch des DTM-Finales am 22. und 23.10.2011 auf dem Hockenheimring
  • Tribünenkarten der gehobenen Kategorie
  • Zugang zum Fahrerlager
  • Zutritt zum Hospitality-Bereich mit umfangreichem Catering
  • Möglichkeit auf Live-Streckenbild mit Zeitenmonitoren
  • Interviewrunden mit Mercedes-Benz DTM-Fahrern
  • Unterhaltungsprogramm (z.B. Pit Walk)
  • eigener Tisch im Mercedes-Benz VIP Club
  • exklusive Führung in der Boxengasse
  • Übernachtung im 4 Sterne Hotel und umfangreiches Catering vor Ort
  • Parkplatz
  • Exklusives MOTOR-TALK DTM T-Shirt mit Seltenheitswert

Seid Ihr selbst auch mitgefahren, liebe MOTOR-TALKer? Lasst es uns wissen! Wir freuen uns über Eure Fahrberichte!

Hier nun ein Überblick zu Gewinnern und Zeiten:

Kart-Palast Funpark, München
1. Platz: Dani1.8tquattro (beste Rundenzeit: 31,51)
2. Platz: 82er-bow (beste Rundenzeit: 31,56)
3. Platz: Dr. Benzo (beste Rundenzeit: 31,62)

Kartbahn Nedderfeld, Hamburg
1. Platz: Frosty2000 (beste Rundenzeit: 43,542)
2. Platz: xsoundx (beste Rundenzeit: 44,590)
3. Platz: Manu231089 (beste Rundenzeit: 45,041)

Kartbahn Fahrwerk, Groß-Zimmern
1. Platz: kirtap (beste Rundenzeit: 31,519)
2. Platz: leinadschmidt (beste Rundenzeit: 31,550)
3. Platz: Schmatsi (beste Rundenzeit: 31,582)

Euer Team von Mercedes-Benz auf MOTOR-TALK


Wed Sep 28 23:18:12 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: BlueEFFICIENCY, BlueTec Diesel, Brennstoffzelle, Elektroauto, Erdgasantrieb, Experten, Fragen, Hybrid, Ingenieure, INSIGHTs, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK, Stuttgart

[bild=1] Im vierten und letzten Teil unserer BlueEFFICIENCY-INSIGHTS sprachen wir mit den vier BlueEFFICIENCY-Ingenieuren von Mercedes-Benz in Stuttgart über das Auto der Zukunft, die Abkehr von fossilen Brennstoffen und wie viele Elektroautos in 2015 herumfahren werden. In vier Teilen wollen wir vom Mercedes-Benz Blog die Experten zu Wort kommen lassen. Die Ingenieure sind aus allen Fachbereichen von BlueEFFICIENCY und arbeiten Hand in Hand für verbrauchsoptimierende Maßnahmen im Hause Mercedes-Benz.
Die bisher erschienenen Teile des Interviews findet ihr natürlich ebenfalls hier im Mercedes-Benz Blog.

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Mercedes-Benz Blog: Wie ist der Entwicklungsstand im Bereich Elektroantrieb?

[bild=2]RS: "Wir haben mit der Brennstoffzelle angefangen, das ist im Prinzip ein elektrisches Auto mit einem wasserstoffbasiertem Reichweiten-Range-Extender. Dadurch haben wir nun viel Erfahrung mit Batterien, mit Elektromobilität überhaupt. Dann ist es nur ein logischer Schritt, sobald die Batterie-Technologie soweit ist, auf Elektromobilität überzugehen. Wasserstoff ist ein sinnvoller Weg, es gibt nur leider keine Infrastruktur dafür. Aber lassen Sie doch morgen mal einen Wüstenscheich, entdecken, dass er mit Sonnenlicht fahren kann. Der stellt seine Wüste voll mit Solaranlagen und synthetisiert Wasserstoff. Dann fahren in seinem Wüstenstaat nur noch wasserstoffangetriebene Fahrzeuge. Dann kauft er auf einen Schlag Tausende der Fahrzeuge. Und der, der ihm das anbieten kann, der ist dann der König."

Mercedes-Benz Blog: Dr. Lino Guzzella, Professor für Thermotronik an der ETH Zürich, beschreibt das perfekte Auto von morgen so: Es hat einen Durchschnittsverbrauch von 2 l/100 km, ist max. 800 Kilogramm schwer, hat kleinere aerodynamische und rollreibungsbedingte Verluste und ein hocheffizientes Antriebssystem. Wo befinden wir uns heute auf dem Weg zu diesem Fahrzeug?

AM: "Das ist natürlich sehr pauschal. Soll das ein Fahrzeug sein für ein oder zwei Leute? Ein „Verzichtsauto“ oder ein Luxusliner, ein Kleinwagen oder ein SUV? Die Spanne ist da groß."

Mercedes-Benz Blog: Okay, dann gehen wir vom kleinsten aus ...

[bild=3] RS: "Und dann ist die Frage, von was gehen Sie denn als Startwert aus? 2006 ist dieses Thema medienwirksam geworden, die Öffentlichkeit ist aufgewacht und der Wettbewerb unter den Automobilherstellern wurde entfacht. Da war ein Einstiegsmodell in der Kompaktwagenklasse, also A- oder B-Klasse, so bei 6 Litern im Verbrauch. Mit verbesserten Antriebstechnologien, neuem Getriebe und überarbeitetem Fahrzeugkonzept, Aerodynamik, optimiertem Rollwiderstand, also allem, was auch bei BlueEfficiency dahintersteckt, wird diese Klasse einen Sprung machen, in dem sich das Gros der Fahrzeuge bei 4 Litern aufhält.

[bild=4] Zusätzlich wird es das eine oder andere Leuchtturmmodell geben, was da deutlich drunter kommt, wir reden dann über 100 oder 90 g CO2 also rund 3,5 l/100km. Da bist du dann schon die Hälfte des Weges gegangen. Ob das dann - wie in der Frage behauptet - am Ende 2 Liter sind? Das ist mutig (lacht). Es gehört im Moment noch eine ganze Menge Energie dazu. Man kann so ein Fahrzeug zwar beschreiben, die Frage ist aber: Sind die Kunden heute bereit, so ein Auto zu fahren? Die vielleicht entscheidendere Frage aber lautet: Sind die Kunden 2020 bereit dazu? Also rein konventionell ohne zusätzliche Hybridisierung wird das schon schwer..."

Mercedes-Benz Blog: Wann werden fossile Brennstoffe in der Branche ausgedient haben?

Alle: "Wenn es keine mehr gibt."

AM: "Bis dahin sind aber ausreichend Alternativen verfügbar. Es ist auch immer eine Frage von Angebot und Nachfrage. Es ist schließlich nicht so, dass von heute auf morgen irgendwo der letzte Tropfen Öl ausgehen wird. Die Verknappung wird sich über Jahre anbahnen, dann gibt’s Benzin zum Apothekenpreis. Und dann werden die anderen Antriebstechnologien umso attraktiver werden."

Mercedes-Benz Blog: Wie viele Elektroautos werden wir 2015 in Deutschland auf den Straßen haben? Sind es Prozent oder Promille?

RS: "Ich würde schätzen, es sind unter 1 Prozent."

EPW: "Man müsste die Frage eher in Bezug auf Neufahrzeuge stellen. Bis wir die komplette Flotte, die heute auf unseren Strassen unterwegs ist, ausgetauscht haben, vergehen einige Jahre."

RS: "Wir befinden uns gerade an der Schwelle in ein neues Zeitalter, an der sich die Menschheit eigentlich entscheiden müsste, elektrisch Automobil fahren zu wollen. Da kommt das Thema „Entängstigung“ ins Spiel.

Da haben die Chinesen einen entscheidenden Vorteil. Auf dem FKFS-Symposium vergangenes Jahr in Stuttgart erzählte ein chinesischer Professor, der viele Jahre in Deutschland studiert hatte, vom chinesischen 5-Jahres-Plan für Elektromobilität. Diese Vision, die die Regierung für alle Chinesen aufgestellt hat, wir reden hier von 5 – 10 Prozent der Neufahrzeuge bis 2015, die elektrisch sein sollen – das ist eine reine Zugewinn-Diskussion. Als mobiler Chinese hast du dann plötzlich ein Dach über dem Kopf, vier Sitzplätze und kannst 100 km/h schnell fahren. Nach diesem 5-Jahres-Plan hat die chinesische Regierung festgeschrieben, dass dieses Auto vier Sitzplätze haben muss, 1000 bis 1500 Kilogramm wiegen und 100 Kilometer weit rein elektrisch fahren können sollte."

[bild=5] Mercedes-Benz Blog: Nur 100 Kilometer?

RS: "Ja, und das reicht in den meisten Fällen. Wenn Sie mal Fahrten in Europa beleuchten, dann sind 80 Prozent davon unter 50 Kilometern. Nur für 20 Prozent der Fahrten müssen Sie über 50 Kilometer fahren. In Deutschland liegt der Schnitt bei 12000 Kilometern im Jahr, aber das ist von Marke zu Marke unterschiedlich. Wir von Mercedes-Benz haben einen deutlich höheren Kundendurchschnitt, weil unser Portfolio sehr stark auch auf das Dienstreisen-Spektrum abzielt. Das Portfolio anderer Automobilhersteller sieht da ganz anders aus. Wahrscheinlich ist es die Angst der Menschen 'Oh Gott, die Batterie ist leer', die sie abschreckt. 'Das dauert doch Stunden, bis sich die Batterie wieder aufgeladen hat? Und was mache ich denn im Notfall?'"

Mercedes-Benz Blog: Nun noch eine eher persönliche Frage zum Schluss: Achten Sie bei sich zu Hause denn auch auf Energie-Effizienz?

AM: "Ja, ich laufe zuhause öfter mit einem Energieverbrauchsmesser herum, und die Geräte mit einem hohen Energieverbrauch bekommen nach Möglichkeit eine Zeitschaltuhr verpasst."

RR: "Durchaus, ja. Ich habe zwei Kinder, denen ich vermitteln möchte, wie viel es schon ausmachen kann, wenn man das Licht ausschaltet, wenn man den Raum verlässt."

RS: "Ja klar. Denn wenn man selbst Energiemanager von Beruf ist, achtet man vielleicht bereits schon beim Kauf auf Dinge, auf die andere Menschen nicht achten, beispielsweise welche Energie-Effizienzklasse das neue Gerät hat. Darauf achten ja auch andere Menschen, aber der Energiemanager, der rechnet das dann nach (lacht) und schaut, ab wann es sich amortisiert. Da entscheiden wir uns ja auch im Job auch mal gegen eine Technologie, weil sie sich einfach nicht rechnet – solche Erkenntnisse nimmt man dann mit nach Hause.

EPW: "Auch da ergibt sich durch Energiesparen manchmal ein Zielkonflikt mit dem Komfort (lacht). 17°C Zimmertemperatur sind meiner Frau zu kalt."

Der Mercedes-Benz Blog dankt den Gesprächspartnern für ihre Zeit und vor allem auch für die Beantwortung der Fragen der MOTOR-TALKer.

HIER gehts zum ersten Teil des INSIGHTS-Interviews zum Thema BlueEFFICIENCY.

HIER gehts zum zweiten Teil des INSIGHTS-Interviews zum Thema BlueEFFICIENCY.

HIER gehts zum dritten Teil des INSIGHTS-Interviews zum Thema BlueEFFICIENCY.

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Unsere Interviewpartner:

Dr. Raimund Siegert, EP/SAE, als Abteilungsleiter zuständig für Energiemanagement. Einstieg ins Unternehmen 1995 als Forschungsingenieur im Bereich Simulation Windgeräusche. Dann 1999 zunächst Teamleiter für Akustik Simulationen in der Forschung, ab 2002 Teamleiter für Berechnung Betriebsfestigkeit in der Entwicklung. Seit 2004 Abteilungsleiter, zuständig für Energiemanagement, Verbrauch und Temperaturschutz.

Dr. Alexander Müller, EP/SAE, leitet das Team "Verbrauchs- und Energiemanagement“, Einstieg ins Unternehmen 1999 im Bereich "Berechnung thermischer Komfort".

Rainer Rossmann, EP/SAE, Einstieg ins Unternehmen 1999 im Bereich Forschung für numerische Optimierung und Simulation Gesamtfahrzeug, ab 2003 Berechnungsingenieur für F1-Motoren, seit 2008 Entwicklungsingenieur im Bereich "Verbrauchs- und Energiemanagement“.

Dr. Ernst Peter Weidmann, EP/SAE, als Entwicklungsingenieur tätig im Bereich "Berechnung thermische Absicherung", unterstützt die Kommunikationsaktivitäten rund um das Thema Energiemanagement, im Unternehmen seit 2007.


Tue Sep 27 18:41:56 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Facebook, Gast-Reporter, Mercedes, Mercedes-Benz

[bild=1] Vielleicht ist das deine Chance? Das Team um die Mercedes-Benz Online-Reporter sucht Verstärkung!
Mercedes-Benz sucht auf www.facebook.com/Mercedes-Benz und www.reporter.mercedes-benz.com einen weiteren Gast-Reporter. Jeder kann sich noch bis zum 04. Oktober 2011 an dem offenen Casting mit einem Bewerber-Video beteiligen und der Abstimmung von mehr als 4 Millionen Mercedes-Benz Fans stellen. Bis Mitte Oktober werden die Fans in einem offenen Voting für ihren Favoriten stimmen. Dem neuen Gast-Reporter winkt als Hauptpreis die Produktion einer Reportage für den Mercedes-Benz Reporter-Blog.

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[bild=2] Wer neuer Reporter werden möchte, kann noch bis zum bis 4. Oktober ein frei gestaltetes zweiminütiges Video hoch laden, in dem er seine Reporterqualitäten darstellt. Am 20. September beginnt die Votingphase der Fans, die bis zum 11. Oktober für ihren Favoriten stimmen.


Der Gewinner kann anschließend seine Reporterfähigkeiten direkt unter Beweis stellen – mit einer eigenen umfassenden Videoreportage. Für die Dreharbeiten wird er tief in die Welt von Mercedes-Benz eintauchen, verschiedene Orte besuchen, mit Experten sprechen und unterschiedliche Fahrzeuge testen. Zusätzlich erhält der Casting-Gewinner eine Aufwandsentschädigung für seine Bewerbung und ein Honorar.

Also liebe MOTOR-TALKer, das könnte eure Chance sein! Bewerbt euch als unser neuer Mercedes-Benz Gast-Reporter! Viel Glück!

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Mon Sep 26 18:12:09 CEST 2011    |    Mercedes-Benz    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: 2011, Automobil, BlueEfficiency, BlueTec Diesel, Brennstoffzelle, Community, Dialog, Elektroauto, Elektromobilität, Energie-Effizienz, Energiemanagement, Entwicklung, Experten, Fragen, Gewinner, Hersteller, IAA, IAA 2011, IAA Tour, iaatour2011, Ingenieure, Mercedes, Mercedes-Benz, Messe, MOTOR-TALK

[bild=9] Die IAA ist nun zu Ende, und auch wir haben wieder Zeit fürs Daily Business.
Wenn knapp 180 MOTOR-TALKer auf die IAA drängen, dann lässt es sich Mercedes-Benz natürlich nicht nehmen, sie persönlich zu begrüßen. Am Freitag, dem zweiten Fachbesuchertag, war der Mercedes-Benz Pavillon die erste Station der MOTOR-TALK IAA Tour 2011.

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[bild=4] Bereits um 9:30 Uhr trafen sich die ersten Interessierten zum Weißwurst-Frühstück. Nach der offiziellen Begrüßung durch Alexandra Süß, Leiterin Interactive Marketing Mercedes-Benz, und MOTOR-TALK Geschäftsführer Bert Schulzki bekamen die Besucher die Möglichkeit, den Mercedes-Benz Safety-Car Piloten Bernd Mayländer live bei einem Meet&Greet zu treffen. Sein "bester Job der Welt" rief einige Fragen hervor, die er gerne beantwortete.

[bild=15] Anschließend führten unsere drei Guides die Gäste in drei Gruppen über den Messestand. Natürlich waren unsere Experten vor Ort, die an den Publikumstagen übrigens nicht auf der Messe sind, und standen euch Rede und Antwort: Bozhena Lalova und Volker Leutz vom Design, Stefan Penschuck als Produktmanager A-CLASS E-CELL, Blue Zero und Natanael Sijanta, Leiter Produktmanagement Compact Cars, standen den Gästen an den drei verschiedenen Ständen Concept A-CLASS, B-Klasse und Elektroantriebe für Gespräche zur Verfügung.

Doch bevor wir von uns erzählen, lassen wir doch lieber Euch zu Wort kommen.
Hier die Blogberichte einiger Teilnehmer der MOTOR-TALK IAA-Tour. Wenn Eurer nicht darunter ist, bitte postet den Link dorthin als Kommentar, und wir nehmen ihn natürlich gerne mit auf.

Von Tobi103: IAA Tour 2011 - Rückblick und ganz viele Bilder
Von Olli the Driver: Die Motor-Talk IAA Tour 2011 aus meiner Sicht
Von Dr Seltsam: IAA 2011
Von myinfo: IAA 2011 - DIE MT TOUR IN BILDERN

Vielen Dank für Euren Besuch und bis nächstes Jahr!
Euer Mercedes-Benz Team auf MOTOR-TALK

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