Fri Dec 04 21:53:52 CET 2015 | MB Dieselmaster | Kommentare (17) | Stichworte: Audi, BMW, Mercedes, Rallye, S202, VW, W124, Wüste, Youngtimer
Das Wesentliche: Es gibt da eine Rallye, organisiert von ein paar verrückten Bayern und führt vom Allgäu nach Jordanien. Das sind 111 Teams mit je drei Autos welche nicht mehr als 1.111 Euro Wert sein dürfen und zwei Mann pro Wagen , auch Hotelübernachtungen dürfen nicht mehr als 11,11 Euro kosten. Es dürfen keine mautpflichtigen Straßen und Autobahnen befahren werden. Es wird nach Karten gefahren, Navis sind ausgeschlossen! Jedes Team bringt Spenden für Bedürftige mit, ob Kinderheim, für Flüchtlingsorganisationen oder so. Die Autos werden in Jordanien versteigert und die Summe kommt einen gemeinnützigen Zweck zu Gute. Seit bestehen der Rallye gibt es einen Hauptgewinn, ein lebendiges Kamel! Es ist aber noch niemandem gelungen, eines nach Deutschland zu importieren (Auflagen Zoll usw.) Jedenfalls kann sich dann eine bedürftige jordanische Familie darüber freuen, dort besser als ein Benz!
Das beste am Norden war aber was nun kam! Eine, wie soll ich das jetzt schreiben, ja, eine ostfriesische Kombination von Berechnung und Lust, Neues zu wagen, Marco rechnet ja immer? Seine neue Aufgabe: Ein einmaliges Abenteuer! Die Unbekannte: 5 andere Ostfriesen, die er nicht kennt. Nur knapp zwei Wochen Zeit für Impfungen, Pässe, eine Kreditkarte usw. ... Drei unterschiedliche Autos, der Audi wo er Copilot war, wollte selbst im flachen Emsland nicht so richtig (Kupplung)? Überhaupt, diese Papenburger Truppe war wohl, lag es an der Landschaft, tiefen entspannt an diese Herausforderung heran getreten.
Start der Allgäu-Orient-Rallye 2015 Anfang Mai: Marco machte das wirklich und ich hatte umständehalber Zeit. TEAM 88, der Ems-Orient-Express (sein Team) startete in Oberstaufen im Allgäu und ich flog auf meinem Laptop über GPS-Tracking, welches jedes Team mitführte, mit. Mal aus Weltraum-Perspektive, dann aus Vogel-Blickwinkel. Auf dem Bildschirm gingen nun 111 Nadeln mit Nummern der Teams mit farblich unterschiedlichen Linien, welche die gefahrene Strecke markierten, auf die Reise! Spannend ab dem ersten Tag, z. B. Team 8, wollen die nach Moskau? Die Richtung stimmt doch gar nicht, Erdkunde??? Team Jordania? Hey Jungs, Fähre nach Griechenland, das ist nicht erlaubt! Mal sehen was auf der Homepage von Team 88 zu lesen ist? Exakt mit dem Start stoppen alle Infos, nur Live-Tracking funktioniert. Man konnte die Nadeln anklicken und die HP des Teams öffnete sich! Pioniergeist war nun gefragt. Neben Timo (Bruder von Marco), hier noch mal Danke, dass du mich immer informiert hast, habe ich von anderen Teams Infos gelesen, alle aus ihrem Blickwinkel!
Mein persönlicher Krimi? Ein Buch mit sieben Siegeln und dahinter Geschichten aus tausend und eine Nacht? Serpentinen entlang des Brenners, nicht die Autobahn, durch Südtirol bis an die Grenze Italien/Slowenien. Die Jungs hatten die Hoffnung spät in der Nacht das Mittelmeer zu sehen, - hier noch nicht! Weiter ging die Fahrt nach Kroatien. Dort dann eilte die Nadel von Team 88 ruckartig voran, was wohl an der schleppenden GPS Übertragung lag und auch an der forschen Fahrweise. Ja die Küstenstraße führt nun am Mittelmeer entlang. Für mich kamen Erinnerungen an die schöne Landschaft mit Bergen und vorgelagerten Inseln auf. Eine der frühen Reisen mit meiner Heckflosse führte uns damals Ende der 70er in das ehemalige Jugoslawien. Weiter mit dem Ems-Orient-Express unterwegs, Zeit mal zu sehen wo andere so lang fahren? Team 8, man sieht es auf der Karte, hat einen ost-südlichen Weg gewählt (Blaue Linie am oberen Kartenrand), übrigens mit Mercedes S 124 Modellen, wie viele weitere Teams auch. NAHAMROSTEN, WÜSTEN STERNE oder ... sind diese Team-Namen. Vermutlich wurde von allen die Qualität dieser Autos geschätzt. Der Ems-Orient-Express wurde jedenfalls auf Grund der automobilen Auseinandersetzungen mit Audi und Golf am Ziel beneidet! Bosnien und Herzegovina folgten als Länder. An der Grenze von Montenegro nach Mazedonien wurde es für mich spannend. Der Grenzübertritt dauerte ewig, gefühlt eine komplette Küchen-Reinigung, welche ich durchführte. Endlich, es geht weiter! Schnell vergrößern! Nanu? 4 km gefahren und die drehen um, zurück zur Grenze!?! Zurück in Montenegro steht der Ems-Orient-Express! Verhaftet? oder nette Zöllnerinnen?, der Fantasie als Beobachter sind keine Grenzen gesetzt. Fragt also Marco.
Von Griechenland aus ging es jetzt wirklich zügig Richtung türkische Grenze bis? ...Team 88 wieder in einem kleinen Kaff ins trudeln kam. Es dauerte wieder und jede Erklärung fehlte! Später erfuhr ich von Timo warum. Der Audi hat platt gemacht und wurde ab da geschleppt - Richtung Türkei!
120 km am Seil zur Grenze. Hier entstand dann ein Bild welches ich euch hier nicht vorenthalten will!
Die Seilmannschaft machte sich weiter mit dem Audi auf den Weg nach Istanbul! Notdürftig repariert fuhr der Audi noch ein paar Kilometer. Wieder rätselt der Beobachter. Warum werden erneut Runden in einer türkischen Kleinstadt gedreht? Später erfahre ich, der Audi ist tot und wird dort zurück gelassen. 6 Männer verteilen sich nun auf zwei Autos mitsamt allem Gepäck. Die Metropole Istanbul wird Abends erreicht und schließlich auch die Blaue Moschee gefunden. Es war ein Etappenziel für alle Teams. Was nicht zu finden war, ein Toilettenwagen und Gelegenheiten zur Körperpflege. Die Teams übernachten im Auto oder Zelt. Marco auf einer Parkbank beschützt von streunenden Hunden im Park vor der Moschee. Penner hatten Pech, die Bank war besetzt!
Kultur stand nun für die Rallye-Teilnehmer im Roadbook. Nicht für die Audi Besatzung... Hier wurde ein Auto in die Türkei importiert. Wenn der also hier bleiben sollte, dann ist Bürokratie gefragt und unkalkulierbare Kosten würden auch entstehen? Der Ems-Orient-Express hört sich bei Rallye-Teilnehmern um. Im Basar der Mitreisenden wird schließlich ein Golf zweifelhafter Qualität erworben. "Vorsprung durch Technik" soll jetzt also durch "Er läuft und läuft und läuft!" ersetzt werden. Eines stand von Anfang an fest! Der Wagen ist Alkoholiker! 25 Liter auf 100 km!!! Ja und wenn er nicht rollt, dann dreht er so richtig auf mit der Drehzahl. Als Ausgleich verzichtet er auf die Kupplung. Marco träumte von einem Mietwagen oder Panzer, beides wäre billiger. Aber es waren Fünf Ostfriesen... Nix Kultur, der Audi wird exportiert! 1.000 und eine Nacht? Jedenfalls eine Nachtschicht, den Ort finden wo der Wagen zurückgeblieben ist? Hotline nach Germany, damit Informanten beschreiben können wo er nun eigentlich steht? Abschleppwagen, Audi aufladen, Golf fahren bis zur Grenze, kurz beschrieben. Grenz-wertig was jetzt kam! Gefühlte 5 km ist das Gelände mit Grenzern, Zöllnern usw.! Ein Auto exportieren, welches nie importiert wurde? Ausreisen - Einreisen? Der Golf steht da und weil er ein VW ist, läuft er eben! Alleine ohne Besatzung einsam zwischen LKW's? Ihr ahnt, auch diese Situation wurde gemeistert, ostfriesisch, fast tiefen entspannt. Während der Rest des Ems-Orient-Express im Sterne-Hotel riesen Burger in Istanbul genoss, haben die VW-Affinen noch das Schwarze Meer besucht und nebenbei ihre Kilometerleistung um 400 km erhöht! (700 km Anreise zur Rallye und 400 km VW fahren fehlen also beim Endergebnis!) Kultur wird dann wohl noch mal nachgeholt?!
Jenseits von Afrika aber östlich von Instanbul ging die Reise weiter nach Corum, von dort nach Ankara, dann Ulbey. Also so richtig durch die Zentral -Türkei. Hier kam dann die wohl für alle Teams größte Herausforderung. Eine Offroad Strecke in einem Canyon, angeblich der Größte der Türkei. Viele mussten danach alles was sich am unteren Bereich eines Fahrzeuges befindet instand setzen, ob Ölwannen, Auspuffanlagen, Reifen sowieso! Das Bild oben entstand dort. Einige Teams hatten wegen fragwürdiger Ausschilderungen diese Herausforderung schon am Ankunftstag davor in Angriff genommen. Den Reisebericht wird Marco aber selbst liefern. Weiter ging es nach Alasehir, durchs Gebirge bis an die türkische Riviera nach Dalyhn. Dort muss es wirklich wunderschön sein! Jedenfalls aus der Laptop-Vogelperspektive, welche ich hatte. Von dort aus war der gesamte Rallye-Tross nun entlang der Mittelmeerküste unterwegs zur Hafenstadt Mersin. Da es sich hier ja um eine „Autoseite“ handelt komme ich noch mal zum Golf. Dieser erwies sich jetzt als Raum übergreifendes Fahrzeug. So jedenfalls beschrieb es der uns bekannte Fahrer. Das hintere linke Rad fing an ein Eigenleben zu führen. Drei wollen nach links, eines nach rechts oder umgekehrt. Ursache das Radlager, die Führung bestimmte die Bremszange! Ein Glück das es kein Standard-Golf war. Der hat nur Trommelbremsen. Deutsch-türkische Freundschaft mit Improvisationstalent. Was braucht der Mensch mehr? EINEN KREUZSCHLITZ-SCHRAUBENZIEHER + EINE KNARREN-VERLÄNGERUNG, mehr nicht! So wird ein Radlager orientalisch gewechselt.
Der türkische Fährhafen sollte dann wenig attraktiv für längere Zeit der unfreiwillige Campingplatz der Teams sein. Die Autofähre hatte 24 Stunden verspätung. Die Autos wurden verladen und die Rallye-Teilnehmer flogen nach Israel. Hier angekommen stellte sich heraus, das jüdische Volk genießt zu recht den Ruf geschäftsmännisch zu sein. Jedenfalls entstand dieser Eindruck auf Grund der hohen Kosten für jede Dienstleistung, so auch die notwendigen Taxifahrten. Weil benötigte Papiere nicht vollständig waren, konnte ich ausgiebig auf dem Bildschirm das Hafengebiet und dort die wenigen Kurzstrecken von Team 88 beobachten. Jerusalem und Kultur blieben anschließend auf der Strecke. Die Fahrt führte recht zielstrebig an die jordanische Grenze. Hier ging unseren Ems-Orient-Express im wahrsten Sinne des Wortes die Muffe! Sie befanden sich auf einer kleinen Kontroll-Straße im Grenzstreifen, inmitten von Minenfeldern und Stacheldraht! Marco hatte nun tatsächlich Angst um sein Leben. Er will ja noch vieles machen.
Bei Ma'oz Haim wurde der Jordan Fluss überquert und Team 88 erreichte Jordanien. Jetzt ging es durch Mittelgebirgs-Landschaften bis zu dem Ort Al Zarqa, dann in Richtung Wüste. Südlich von Qasr al Hallabat wurde das Camp-Lager für die Allgäu-Orient-Rallye Teilnehmer erreicht. Es befand sich in einem Gebiet, welches auch vom jordanischem Militär genutzt wird. Am folgenden Tag stand dann jenseits befestigter Straßen eine Wüstendurchquerung auf Sand- und Geröll-Pisten an. Team 88 meisterte diese Herausforderung mit Bravour. Andere folgten dem Hammel-Trieb, einer voran, alle hinterher. Entsprechend später kamen diese an. Weiter ging es Richtung Amman. Übrigens unser Team wurde unterwegs von jordanischer Polizei gestoppt. Zu schnell? Was haben wir verbrochen? Das Misstrauen war unbegründet, die Herren in Uniform erwiesen sich als gute Gastgeber des Landes und boten frisches Trinkwasser an!
Später wurde das Ziel der Rallye am Toten Meer nach 7.893,4 Km, na Marco und sein Team-Partner haben da noch ca. 800 Km drauf gepackt erreicht. Im CROWNE PLAZA JORDAN DEAD SEA RESORT & SPA gab es dann die Siegerehrung.
Platz 1, 2 und 3 hat der EMS-ORIENT-EXPRESS nicht belegt, nein Platz 4 haben sie zusammen mit den restlichen Teilnehmern geschafft. Das Kamel ist also nicht in Ostfriesland gelandet, Glück für das Tier!
Die Team-Fahrzeuge sind angekommen, der Golf hatte ebenfalls Glück, er ist hier nicht im Toten Meer versenkt worden. Obwohl, verdient...?
Sechs Ostfriesen, drei Autos, das vierte blieb ja zurück, etliche Abenteuer, vielen Menschen mit unterschiedlichen Kulturen begegnet, 7 Länder durchquert.
Man sieht, es hat diesen Jungs Spaß gemacht! Auch wenn kein Kamel dabei herausgesprungen ist.
Ein besonderer Dank an Matthias F. und Marco S., für die tolle Geschichte und dass ich es hier veröffentlichen durfte! Bilder/Bildrechte: Marco S. auf Facebook / Idee: Matthias F. |
Mon Nov 23 10:03:26 CET 2015 | MB Dieselmaster | Kommentare (21) | Stichworte: 1978, City, Kadett, Oldtimer, Opel, Rallye, Youngtimer
WINTERFEST oder gar WINTERFEST?
Da schaute ich am Wochenende aus dem Fenster und dachte was kommt denn da vom Himmel? Weiße Flocken, oh es schneit. Gleich gingen meine Gedanken in den Megawinter um die Jahreswende 1978, welche im Norden ja zu einem Schneechaos führte. Das ist aber eine andere Geschichte.
Zuerst dachte ich da, wie sollte es auch anders sein an Autos. Im Augenblick immer wieder an Autos mit einem Blitz im Emblem, Opel! Zum Jahreswechsel 1978/1979 gab es bei Opel ein großes Winterfest-Special. Zum Produktionsende des Opel Kadett C, griff man noch einmal in die große Werbekiste und bot 2 sportliche Modelle an in einer speziellen Lackierung an: Kristall-Türkis-Metallic und feschen LM-Felgen in 13 Zoll und "breite" Reifen in der Größe 175/70 R 13.
Dabei handelte es sich um das Modell Kadett Rallye Coupé und Kadett City SR. Als besondere Zutaten gab es Sportsitze im Karomuster, ein Sportlenkrad Drehzahlmesser und Zusatzinstrumente im Amaturenbrett.
Im City SR bot Opel uns damals 2 Motoren an, welche S hießen und satte 60 PS oder gar 75 PS an die Hinterachse abgaben. Nun kommen sicher wieder Einschränkungen, aber Serie waren es damals nur 40 PS, da waren 20 PS mehr oder 35 PS ja sehr viel mehr. Damit stieg die Höchstgeschwindigkeit um 18 km/h, bzw. um 38 km/h. Somit war man doch gut und ausreichend motorisiert.
Im Rallye Coupé bot Opel in diesem Sondermodell schon 75 PS als Einsieg an, doch die Krönung stellte der 2.0E Motor da, welcher satte 110 PS leistete. Damit erreichte das Coupé eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Das war schon eine Hausnummer.
Um diese Zeit besser zu verstehen, hier noch ein Werbefilm von damals.
[videotag=https://youtu.be/HowJhlMLCyo]WERBUNG 1978[/videotag]
Hier noch 2 Bilder des City SR in Serienausstattung.
Also war das hier eher ein Winter-Fest, als dass die Wagen Winterfest waren.
Für mich war es eine schöne Erinnerung. |
Tue Feb 04 20:51:29 CET 2014 | MB Dieselmaster | Kommentare (27) | Stichworte: Audi, BMW, Bremen, Bremen Classic Motorshow 2014, Oldtimer, Opel, Porsche, Volvo, VW, Youngtimer
Liebe Classic-Freunde,
da ich euch schon die Bilder der Fahrzeuge mit Stern gezeigt habe, hier nun die Fahrzeuge ohne Stern. Zweiräder wird es zu einem späteren Zeitpunkt geben.
Wer etwas zu einem Auto wissen möchte, der soll mich Fragen. Wenn ich kann werde ich gerne Antworten.
Viel Freude beim ansehen!
Euer Jens |
Sun Feb 02 13:40:41 CET 2014 | MB Dieselmaster | Kommentare (11) | Stichworte: 208, 308, Bremen, Bremen Classic Motorshow 2014, Ferrari, Italien, Magnum, Youngtimer
Der etwas andere Ferrari - 208
Auf den ersten Blick schaut er aus wie der Dienstwagen eines auf Hawaii ansässigen Privatdetektivs Namens Thomas Magnum, dieser war natürlich Rot und nicht Blaumetallic. Auch war das Fahrzeug in der Serie ein 308 GTS. Also wir kennen den Wagen als V8 Ferrari mit einem 3-Liter Motor, welchen es in verschiedenen Entwicklungsstufen gab, als Vergaser, Einspritzer mit 2 Ventil Technik und später mit 4 Ventil Technik.
Auf der Messe wurde der viel weniger bekannte und in Deutschland kaum vorhandene 208 Turbo gezeigt. Das Fotomodell ist ein ganz spätes Modell dieser Serie aus dem Jahr 1986, es handelt sich um ein Fahrzeug von nur 435 gebauten. Gedacht waren die 2,0 Liter Modelle für den italienischen Markt. Da Fahrzeuge bis zu 2 Liter Hubraum keine Luxussteuer bezahlen mussten. Ein Modell aus der Not geboren, am Anfang wurde der Wagen mit einen 2,0 Liter V8 Vergaser Triebwerk befeuert, zur Gemischaufbereitung standen 4 × Weber 34 DCNF Vergaser. Dieser Motor brachte 170 NM Drehmoment an die Hinterachse, was auf dem Niveau eines Opel Omegas 2.0i aus dem Jahr 1986 lag. Kein Hubraummonster und auch kein Kraftpaket, wobei der kleine V8 immerhin eine Höchstleistung von 155 PS kredenzte, was wiederum für eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h reichte. Die Fahrleistungen entsprachen ungefähr einen BMW 633 CSI. Eines Ferraris eigentlich unwürdig, da schon sein Vorgänger der Dino 246 mit besseren Fahrleistungen aufwarten konnte. Dieser hatte zwar nur einen V6-Motor, doch dieser leistete schon 190 PS und verhalf den Dino zu 240 km/h Höchstgeschwindigkeit. Auch der 308 für den europäischen Rest leistete schon 224 PS und hatte erheblich bessere Fahrleistungen. Um diese auch in den Italo-Modellen zu erzielen, wurde anstelle des Vergasers eine Bosch K-Jetronic Einspritzanlage und ein KKK-Turbolader verbaut. Damit lag dann der 2,0 V8 auf dem Leistungsniveau vom 3,0 Liter. 220 PS reichten dann auch für 242 km/h Spitze und für eine Beschleunigung von 7,0s für den Sprint auf 100 km/h. Der auf der Messe gezeigte Wagen bekam noch einen Ladeluftkühler so dass letztendlich 254 PS und ein Drehmoment von 324 NM zur Verfügung standen, somit war der 208 Turbo der Durchzugsstärkste Wagen der 208/308 Baureihe. Keiner der 3,0 V8 Motoren brachte so ein Drehmoment an die Antriebsachse.
Nun war auch der 208 ein echter Ferrari mit sehr guten Fahrleistungen geworden. Der gezeigte Wagen in seinen schönen Blaumetallic brachte die Formen durch die Lackierung besser zur Geltung als die Roten oder Gelben.
Ein Außenseiter der es verdient in die Mitte genommen zu werden.
TECHNISCHE DATEN
208 GTB
Motor: V8, 4 Weber Vergaser Hubraum: 1991 ccm Leistung: 114 KW / 155 PS bei 6.800 U/min Drehmoment: 170 Nm bei 4.200 U/min
Fahrleistungen: 0-100 km/h 8,8 s Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h Verbrauch: ca. 13 Liter
208 GTB Turbo
Motor: V8, Bosch K-Tronic mit Turboaufladung Hubraum: 1991 ccm Leistung: 162 KW / 240 PS bei 7.000 U/min Drehmoment: 240 Nm bei 4.800 U/min
Fahrleistungen: 0-100 km/h 7,0 s Höchstgeschwindigkeit: 242 km/h Verbrauch: ca. 13,5 Liter
208 Turbo
Motor: V8, Bosch K-Tronik mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung Hubraum: 1991 ccm Leistung: 197 KW / 254 PS bei 7.000 U/min Drehmoment: 328 Nm bei 4.100 U/min
Fahrleistungen: 0-100 km/h 6,2 s Höchstgeschwindigkeit: 255 km/h Verbrauch: ca. 13,8 Liter |
Mon Nov 11 11:19:02 CET 2013 | MB Dieselmaster | Kommentare (1921) | Stichworte: Youngtimer
Mon Nov 04 12:31:38 CET 2013 | MB Dieselmaster | Kommentare (10) | Stichworte: 230 S, Lloyd Alexander, Mercedes, Oldtimer, Opel Commodore, Opel Relord, S-Klasse, VW Käfer, W140, Youngtimer
Frühster LUXUS in der Kindheit
Es war das Jahr 1968, als sich mein Vater entschloss einen riesigen Schritt in der privaten Automobilität zu tun. Bis dahin taten ein Lloyd Alexander TS mit 26 PS und kultigen 2 Farben Lack seinen Dienst. Dieser wurde dann von einen Volkswagen Modell Käfer im schnöden Grau, aber mit 40 PS abgelöst. Doch nun sollte alles ganz Anders werden. Denn der Schritt der nun in Angriff genommen wurde ging in Richtung SONDER-Klasse. Gut bis dahin hatten wir sowie so keine Neuwagen und auch der "Neue" war wieder ein Gebrauchter, aber was für einer. Es war ein Mercedes-Benz, aus dem Jahr 1965 in der Farbe Anthrazit und einen 6 Zylinder Motor, 120 Pferdestärken und einen Automatikgetriebe. Für mich als kleinen Jungen war das alles so aufregend und unglaublich, mein Vater fährt eine S-Klasse. Na ja so hieß er offiziell noch nicht, aber hinten am Heck stand 230 S und darunter das Wort Automatik. Ein Auto für mich wie aus einer anderen Welt, denn im Käfer fuhr ich gerne im Ablagefach hinter der Rückbank gerne mal mit. Jetzt wurde es ganz anders, denn ich bekam den Platz vorne zwischen meinen Eltern, denn der Mercedes war als 6 Sitzer zugelassen und hatte zwischen den Sitzen vorne eine Armlehne die man auch als Sitz nutzen konnte. da war er nun der neue Platz im Auto, freier Blick auf die Strasse und der Blick zu Stern. Jede Fahrt war ein besonderes Erlebnis. Den Tag meiner Einschulung vergesse ich auch nicht mehr, ich wurde mit einer Staatskarosse zur Schule gebracht und die Jungs aus der Klasse fragten mich was wir denn für ein Auto hätten, einige meinten es wäre ein Mercedes 600, nein ganz so groß war er dann doch nicht. Aber ein S war es alle mal. Dieser Tag an einen sonnigen Augusttag vor mehr als 40 Jahren, bekam dann noch einen schönen Abschluss, meine Eltern, die Oma und ich sind dann noch in die Lüneburger Heide gefahren. Diese Bilder durfte ich vor kurzen bei meinen Eltern wieder betrachten, was für eine schöne Erinnerung. Ebenso die Fahrten in den Urlaub, egal wohin, ob Ostsee oder in die Berge oder auch mal zu den Verwandten in das Saarland, es war immer eine genussvolle Fahrt. Der Luxus blieb gut 5 Jahre bei uns, bis der gute Stern anfing an leichter Inkontinenz zu leiden, erst ein Tröpfchen Öl in der Garage und langsam immer mehr. Die Ursache war ein Simmerring zwischen Motor und Getriebe. Kleine Ursache, große Wirkung. Der Ölverlust verschlimmerte sich und mein Vater meinte, die Reparatur sei zu Teuer. Was er später öfter bereute. Also wurde der schöne Stern, gegen einen schnöden Blitz eingetauscht. Kein 6 Zylinderklang mehr, nur noch ein knurriger 4 Zylinder, untergebracht in einen schnöden Opel Rekord D. Mein Platz war fortan auf der Rücksitzbank. Dazu kam dann auch noch eine Handschaltung. Wie schon erwähnt, es fehlten 2 Zylinder und die Automatik. Dieses wurde dann alles im Februar 1977 korrigiert in Form eines Opel Commodore B. Nun war auch bei mir die Welt wieder in Ordnung, denn der Commodore war in meinen Augen der Beste Wagen bis dahin und eigentlich war und ist er bis HEUTE mein Traum. Eines Tages werde ich mir doch noch einmal einen Commodore B gönnen, am liebsten genauso wie unser war: Weizengelb/Eierschalengelb und innen mit beigen Velours, dazu die Automatik. Ja, das wäre es. |
Thu Oct 31 14:49:03 CET 2013 | MB Dieselmaster | Kommentare (32) | Stichworte: A, Admiral, B, Diplomat, KAD, Kapitän, Oberklasse, Oldtimer, Opel, Senator, Youngtimer
Opel Diplomat letzter echter Luxus aus Rüsselsheim
Das waren noch Zeiten, diese gingen bis zum Jahr 1977, denn bis dahin spielte Opel noch in der elitären Oberklasse mit. Bis Mitte der 60er Jahre war man sogar an der Spitze, was Zulassungszahlen und Verkäufe betraf. Für manchen der heutigen Generation undenkbar.
Denn nach dem Sterben des Diplomat versuchte Opel noch einmal das Ruder rumzureissen und setzte den Opel Senator an die Spitze ihrer Modellpalette, nach glänzenden Verkaufserfolgen in den Jahren 1978 und 1979, ging es dann doch stetig bergab. Ein umfassendes Facelift im Herbst 1982 sollte die Wende bringen, doch dies war nur ein letztes Aufbäumen des Senator A. Daraufhin folgte noch der Senator B, welcher im Jahr 1987 auf dem Markt kam, doch der gewünschre Erfolge blieb aus. Trotzdem Versuchte Opel es mit einem Facelift im Jahr 1989, dieses war verbunden mit zwei neuen Motoren, dem 3.0 24V und dem 2.6, jeweils mit Dual-Ram Schaltsaugrohr, noch einmal verloren Boden gut zu machen. Dennoch brachte es nicht den gewünschten Erfolg. Im Jahr 1993 war es dann endgültig aus, die Produktion des Senator B wurde eingestellt. Das Kapitel Oberklasse bei Opel war dann schlussendlich vorbei.
Doch selbst die Klasse darunter wurde von Opel aufgegeben, Omega A und Omega B die beiden letzten Heckantriebler starben auch. Das finale Aus für den Omega folgte dann im Jahr 2003. Zuvor erfolgte mit dem Omega auch ein Zusammenlegen von Opel Rekord (4 Zylinder) und Opel Commodore (6 Zylinder). Im Jahr 1983 wurde auch die Produktion der Baureihe Commodore eingestellt. Der Rekord durfte nach einen Facelift noch bis zum Jahr 1986 weiter leben. So viel zur Geschichte.
Opel KAD-A - Der griff nach den Sternen
Mit der Einführung der KAD-Baureihen im Jahr 1964, wagte sich Opel mit an die Spitze des automoblien Zenits. Der Kapitän A V8 mit einer 4,6-Liter-Chevrolet-V8-Maschine mit 140 kW (190 PS) makierte im Jahr 1965 einen neuen Höhepunkt. Die Maschine gab es auch für den Admiral und Diplomat. Der V8 brachte den Wagen in knapp 10 Sekunden von 0 auf 100 km/h und machte ihn 200 km/h schnell. In diesen Jahren war es die schnellste Limousine der Welt auf dem deutschen Markt. Es gab aber auch die zivileren Versionen mit 6 Zylindermotoren, wo der Einstieg bei 2,6 Litern und 100 PS begann. In den Jahren von 1965 bis 1967 brachte Opel noch zusätzlich ein großes Coupe auf den Markt, dies allerdings nur als Baureuhe Diplomat. Der Motor wuchs auf 5,4 Liter an und die Leistung stieg von 190 PS bei der Limousine, auf 230 PS beim Coupe. Damit durchbrach der Wagen erstmals die 200 km/h Schallmauer. Es wurden nur 347 Einheiten des eleganten Hardtop-Coupés gefertigt, was wohl auch am Preis des Wagen lag. Der Preis betrug zunächst 25.500 DM (ab 18. April 1966: 26.000 DM), Lederpolsterung war mit einem Aufpreis von 1.500 DM versehen. Die Produktion erfolgte bei der Firma Karmann in Osnabrück. Die Limousinen der KAD-Baureihe A wurden noch bis 1969 produziert und angeboten.
Opel machte sich wie Mercedes auch mal LANG
Den kantig geformten Opel Diplomat B gab es zudem sogar mit verlängertem Radstand. Für Botschaften, Regierungsvertreter und den diplomatischen Dienst setzten eine Handvoll Langversionen der Marke mit dem Blitz Mitte der 70er Jahre eine wahrhaftige Krone auf. Der bereits üppig dimensionierte Serien-Diplomat Typ B wurde auf besonderen Wunsch um wertvolle 15 Zentimeter verlängert und bot auf seinen 5,07 Metern allen erdenklichen Luxus. Für eine angenehme Innentemperatur sorgte die engagiert blasende Klimaanlage.
Der Charme der neuen Welt im Diplomat B
Zu einer einzigartigen Erscheinung wurde der Opel Diplomat B Lang nicht nur wegen dem verlängerten Radstand oder auch der Komfortausstattung mit blauem Flockvelours, sondern auch mit den Standartenhaltern in den vorderen Kotflügeln. Zu seiner aktiven Zeit wurde die elegant-kantige Limousine mit dem unübersehbaren US-Charme bei Empfängen und offiziellen Veranstaltungen in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn eingesetzt. "Als der amerikanische Präsident Ford seinerzeit Deutschland besuchte, war das Begleitpersonal auch mit diesem Diplomat unterwegs", erinnert sich Heinz Zettl, lange Jahre bei Opel für die historischen Fahrzeuge zuständig, "Opel-eigene Fahrer chauffierten über die Jahre damit eine Fülle von Politikern vorwiegend aus dem Ausland."
Bis heute strahlt der Opel Diplomat B Würde, Eleganz und Anmut aus. Tugenden, die man bei Opel lange Jahre nicht mehr zu Gesicht bekommen hat. Wer in den späten 60er und 70er Jahren einen Opel Diplomat fuhr, der hatte es wirtschaftlich geschafft und gehörte zu den oberen Zehntausend in der nach wie vor aufstrebenden Bundesrepublik. Zwischen 1969 und 1977 wurde mit dem Opel Diplomat B der luxuriöseste Opel aller Zeiten produziert. Die Langversion war nicht nur selten, sondern auch teuer. Im August 1973 kostete der Diplomat 5.4 V8 mit verlängertem Radstand 36.600 DM. Damit lag er auf Augenhöhe mit dem deutschen Aushängeschild Mercedes 450 SEL, der mit 38.600 DM kaum teurer war.
Ein Opel Diplomat B mit kurzem Radstand kostete bei seinem Marktstart im März 1969 20.260 D-Mark. Von den rund 21.000 gefertigten Opel Diplomaten entfielen knapp die Hälfte auf das Basismodell mit 2,8 Liter großem Sechszylinder. Mehr als 11.000 Kunden wollten V8-Power aus dem Hause Chevrolet spüren und gönnten sich das Topmodell. Die amerikanischen Designeinflüsse sind nicht nur durch die ausladenden Formen und die üppigen Chromelemente offensichtlich. Auch im Innenraum gibt es nicht nur Platz im Überfluss, sondern auch die seltene Unterbau-Klimaanlage, Alufelgen, Frontscheibenantenne, Holzblenden, Vinyldach, elektrische Fensterheber und eine Batterie von Druckschaltern an der Oberseite des Armaturenbretts. Die lange Version wurde nur selten von den eigentlichen Hauptdarstellern bewegt. Die saßen zumeist im geräumigen Fond und genossen den Fahrkomfort dieser exklusivsten Art, einen Opel zu bewegen.
Bei der Komfortausstattung - keine Kompromisse
Statt der üblichen Starrachse flaniert das Diplomatenheck auf einer aufwendigen und vergleichsweise teuren DeDion-Hinterachse, was sich spürbar auf den Langstreckenkomfort auswirkt. Optional verfügbar war die in den 70er Jahren besonders beliebte Niveauregulierung. Doch nicht nur bei der Komfortausstattung macht der Opel Diplomat keine Kompromisse. Neben üppigen Knautschzonen, einer besonders unfallsicheren Fahrgastzelle und Automatikgurten, sorgten Scheibenbremsen rundum für ein Gefühl wie in Abrahams Schoß.
Die Idealbesetzung für den Diplomat war der 5,4-Liter V8. Statt des europäischen, aber wenig passenden Sechszylinders mit 2,8 Litern Hubraum und 165 PS, bietet das 327er-Chevrolet-Triebwerk acht Zylindern und 230 PS. Wer es darauf anlegt, drückt den 1,7 Tonnen schweren Hecktriebler damit relativ rasant über 200-km/h-Marke. Das maximale Drehmoment von 427 Nm bei 3.100 Touren ist beachtlich. Die Kraftübertragung auf die Hinterachse geschah über die dreistufige Turbo-Hydramatic aus dem Hause General Motors. Für derartige Leistungen gab es bis dato eben nichts im Opel-Konzernregal und gegenüber dem Powerglide-Getriebe des A-Modells, ein wahrer Fortschritt. Fahrer und Gefahrener störte sich an dem Durchschnittsverbrauch von mindestens 20 Litern auf 100 Kilometern ebenso wenig wie an dem Spurtpotenzial Null auf 100 km/h in neun Sekunden.
Die Ölkriese läutete das Ende ein!
Die Kombination Luxus und GM gibt es seither nur noch mit dem Edelableger Cadillac. Übrigens in Brasilien gab es noch einen Chevrolet (Opel) Omega C. dieser basierte auf einen australischen Holden. Nebenbei gab es noch Erich Bitter, der auf der Diplomatplattform seinen wunderschönen Bitter CD baute, auch einen Nachfolger auf Basis des Senator A gab es auch noch: der Bitter SC.
Hier als Ergänzung noch ein schöner Artikel zum Thema Opel aus der Welt.
Besonderer Dank an Wikipedia - für Hinweise, Informationen und Bilder |
Thu Sep 06 11:42:23 CEST 2012 | MB Dieselmaster | Kommentare (6) | Stichworte: Amphicar, BMW, Chevrolet, CS, Käfer, Mercedes, Oldtimer, Opel, Pontiac, S-Klasse, Umweltzone, VW, W124, W140, Youngtimer
Nach einiger Pause, aus verschieden Gründen, bin ich nun wieder aktiv. Durch Zufall gab es ein Treffen mit einigen hier aus diesem tollen Forum Motor-Talk.de. Es war ein Freitag im August, genau genommen der 24. August 2012, also noch Sommer, was für ein Glück! Glück wieso, als erstes war es trocken, dann kam als zweites die Sonne raus. Die ersten wollten gegen 17.30 Uhr erscheinen und dann kamen die Freunde mit ihren W124 an. Zwei 500er, ein Coupe und ein T-Modell, nur ich hatte keinen Youngtimer mit. Was wir bis dahin noch nicht wussten, es war CAR-FREITAG!!! Ja richtig gelesen, eine feste Größe an der Oldtimer Tankstelle Brandshof im Sommer! Daher hatten wir Glück, es war ja noch Sommer. Jeden Freitag im Sommer treffen sich dort ab 18.00 Uhr Fahrer von Oldtimern und Youngtimern dort um sich auszutauschen. Es gibt Grillwurst, alkfreies Bier und andere leckere Getränke, für uns Fahrer und Cocktails für die Beifahrer, natürlich mit ordentlich Umdrehungen, so wie es sich gehört. Die ganz harten und großen Fans der 50er und 60er Jahre kommen auch noch dementsprechend gekleidet. Dann kamen die Autos die jeder mit ein wenig Benzin im Blut sehen möchte, die Fahrzeuge aus dem Ami-Land, der 50er, 60er Jahre. Auch Fahrzeuge aus deutschen Landen kamen, Volkswagen Käfer, BMWs aus den 70ern und 80ern, sowie die Sternenträger aus den 90ern, fast schon zu neu. Aber auch diese Wagen haben nun schon ihre 20 Jahre auf den Buckel und wollen ja auch nur eins, Oldtimer werden. Sie werden es sicher auch bei entsprechender Pflege schaffen. Es wurden tolle Gespräche geführt, gleich gesinnte getroffen, Telefonnummern ausgetauscht. Die Zeit verging wie im Flug, so dass die ersten schon wieder aufbrachen. So um 20.30 Uhr machte ich mich auch wohlgelaunt wieder auf den Heimweg. Weil es so schön war, bin ich am 31. August wieder hin und habe erneut einen tollen Abend in Hamburg genossen. Ja Hamburg ist die Oldtimer und Youngtimer Hauptstadt Deutschlands, keine störenden Umweltzonen, also auch freie Fahrt für Diesel ohne Plakette. Aber auch sonst ist Hamburg eine der schönsten Städte Deutschlands, weltoffen und freundlich, eben hanseatisch! So soll es sein und auch bleiben!
In diesem Sinne, schöne Treffen hier in Hamburg, weiterhin allen viel Spass mit ihren Schätzen. Übrigens nach dem Kalender ist noch Sommer!!!
MB Dieselmaster im September 2012 |
Thu May 24 13:25:27 CEST 2012 | MB Dieselmaster | Kommentare (10) | Stichworte: Audi, Bentley, BMW, Daimler, Lamborghini, Maserati, Mercedes, Oldtimer, Opel, W140, W201, Youngtimer
Automuseen! Ist das was für Euch?AUTOMUSEUM FICHTELBERG
Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, dieses Museum zu besichtigen. Kein Museum wie jedes Andere. Zum Ersten ist es komplett in Privater Hand. Die Exponate wechseln dort, denn einige der ausgestellten Fahrzeuge kann man auch käuflich erwerben. Da schaut man dann schon einmal mit anderen Augen hin. Schöne und seltene Exponate geben sich dort die Hand. Rassige Italiener und schöne Amis stehen dort in Reih und Glied. Über 200 Exponate sind auf 2 Häuser und 3 Etagen verteilt. Selbst Motorrad Fans kommen nicht zu Kurz. Seltene Stücke wie eine Münch Mammut gibt es zu bestaunen. Eines schöner als das Andere. Hätte man doch ein volles Portemonnaie oder Scheckbuch oder die TitanAMEX, schon könnte es losgehen. Es bräuchte dann nur noch ausreichend Platz.
TRÄUMEN ERLAUBT
Hier ist es Erlaubt und auch Erwünscht! Das Träumen, der Eine schwelgt in Erinnerungen, "so einen hatten wir auch", beim Nächsten kommen die Träume von damals hoch. "So etwas wollte ich mir auch kaufen, aber wir waren Jung und brauchten das Geld für anderes." Zum Teil versonnen schlendert man durch glänzenden Lack und strahlenden Chrom. Wenn dann auch noch die Sonne durch die Scheiben scheint und alles noch mehr strahlt, ist es noch schöner! Selbst die eigenen Kinder staunen nicht schlecht, was es so alles Schönes gab, in den Jahren von 1950 bis 1990.
PROBIERT ES MAL AUS
Geht einfach Mal in ein Automuseum oder auch Technikmuseum, es gibt viel zu Erleben und danach noch lange was zu Erzählen. Für alle die es mal ins Fichtelgebirge verschlägt, hier noch die Daten vom Museum.
AMF Automobil Museum Fichtelberg Familie Eckert Nagler Weg 9-10 95686 Fichtelberg Telefon: 09272 / 971-0 (Zentrale) 09272 / 6066 (Museum) info@amf-museum.de |
Thu May 03 16:54:42 CEST 2012 | MB Dieselmaster | Kommentare (7) | Stichworte: Bentley, Buick, Chevrolet, Ciroen, Corvette, Daimler, Ford, Jaguar, Lincoln, Mercedes, MG, Mini, Mustang, Oldtimer, Opel, Peugeot, Renault, Rolls Royce, Rover, Thedinghausen, VW, Youngtimer
Es ist wie es ist!
Ja genau so ist es! Auch an den meisten Dingen gibt es wenig was zu ändern. Nun habe ich mich mal getraut und selbst mich auf ein Oldtimer-/Youngtimertreffen gewagt. Nicht nur als Besucher, nein mal "Mittendrin statt nur Dabei"! Ja das ist schon was anderes, dein Auto steht auch dort und die Leute schauen und sprechen dich direkt an. Haben Sie nicht das Auto vom Kanzler? Ja der Herr Kohl fuhr auch so ein Exemplar, gut seiner hatte 2 Zylinder mehr! Nur die wenigsten Wissen, dass der alte Kanzler immer vorne mitfuhr. Hinten sitzen war nicht so sein Ding.
Gut nun stand ich und mein HELMUT dort auf dem großen Gelände in Thedinghausen. Echt Klasse, so viele Autos aus verschiedenen Epochen vom Ford A bis hin zum fast neuen Mercedes W140. Von 1920 bis zum Jahr 1992, also 72 Jahre Automobile Technik gab es zu bestaunen.
Der Stern leuchtet hell!
Es war schon der helle Wahnsinn, von den geschätzten 2000 Autos waren ein Drittel davon Sternenträger! Das Feld wurde vom W/C126 angeführt, gefolgt von zahlreichen SL-Modellen, vom klassischen 190 SL über die wunderschönen Pagoden bis hin zum Barocken R 107 Modellen, aber auch neuere R 129 gab es zu bestaunen. Wir als S-Klassse Fahrer legten ein besonderes Augenmerk auf die vielen S-Klassen. Vom Ponton, den Heckflossen, die Flachkühler, einige wenige W 116, sowie die vielen W126 Modelle und unsere 2 W 140 welche ich nicht vergessen möchte. Die Mittelklasse mit Stern war auch reichlich vertreten vom 170V bis hin zum schönen C 124 Coupe. Einige Babybenze also W 201 fanden auch den Weg nach Thedinghausen, aber warten wir mal ab, was in den folgenden Jahren so alles passiert!
Auch der Blitz schlug ein!
Erstaunlich es gibt Sie noch die Fahrer der Marke Opel, ja damals war alles Besser! Für keine andere Marke trifft dies so zu, wie für Opel! Damals leuchtete das Logo noch Hell! Am Anfang war es der Zeppelin, der die ersten Nachkriegsmodelle zierte, erst im Lauf der 60er änderte sich der Zeppelin zum Blitz. Opel Fahrzeuge mit denen ich Groß wurde, den Opel Kadett B fuhr mein Opa in Inkagoldmetallic. Erst den Rekord, dann den Commodore und zum Schluss den Senator, dass waren die Autos meines Vaters. Bis ich schließlich auch einen Kadett mein Eigen nennen durfte. Da blieb es nicht bei einem, es folgten in meiner Auto-Karierre noch 8 Opel, alle haben mir Freude bereitet, bis ich über Umwege wieder beim Stern landete.
Borgward - Eine Bremer Legende!
Klar das Borgward so in der Nähe zu Bremen eine große Rolle spielte. Zahlreiche Isabella waren erschienen, als Limousine, Kombi, Coupé und auch als Roadster, aber auch ein großer Borgward hatte sich verirrt, oder besser gesagt, er hatte überlebt! Eine Arabella mischte sich Stolz unter die vielen Isabellas, auch zwei Llyods fanden den Weg nach Thedinghausen, auch gleich als Spitzenversion Alexander TS, in zeitgenössischer Zweifarbenlackierung.
FORD aus deutschen Landen und der deutsche Rest!
Ford war auch erstaunlich gut vertreten, mit Granadas, Knudsen Taunus und Capris welche Ford damals in Richtung Sport schoben. Es gab schöne VWs, nicht nur Käfer, auch einige andere schafften es, Passat, Golf 1 und 2, dabei wirkte der 2er Golf irgendwie fehl am Platz, er sieht ja noch so sehr Modern aus. VWs schönste Modelle von Karman gab es auch. Zuffenhausen war auch vertreten mit Modellen vom Typ 356 über diverse 911 er bis hin zum 964 er Speedster, in einen irren Türkis!
FRANKREICH - Citroen eine Macht!
Was war das? Citroen soweit das Auge reicht, von der legendären Ente 2CV über die berühmt berüchtigte Gängsterlimousine über die Göttin bis hin zum modernen CX. Selbst ein in Fell gehüllter DS durfte nicht fehlen. Renault war mit einigen wenigen Autos vertreten, wobei einige schöne R16 aus der Reihe fiehlen. Peugeot machte sich sehr rar. Einzig ein 205 machte auf sich aufmerksam.
Amis und der Rest der Welt!
Ford Mustang soweit das Auge reichte, von Serie I bis hin zum IV, also von Schön bis Hässlich! Auch dies gehört zu der Geschichte. Als zweite große Fraktion der Amis präsentierten sich die Corvetten. Etliche Cobras vervollständigten die Sportwagen aus Amerika. Noch einige Einzelexponate verschiedener Hersteller gab es zu bestaunen. Darunter auch ein Lincoln Mark IV war dort und ich bekam Lust auf Lollis. (Woher das wohl kam?)
Eine starke Fraktion MG Modelle sowie Triumph, Jaguar, Rover und Mini gaben die Engländer zum Besten. Doch die Creme della Creme stellten zwei Rolls Royce Cabrios dar.
Schlepper, Trecker und Lastwagen
Feldschlepper der Marke Lantz Bulldog, putzten sich besonders heraus. Einen Ursus Schlepper konnte man sogar live erleben, ein Auspuffklang wie Kanonenschläge, von einem Rußpartikelfilter ganz zu schweigen! Porsche durfte auch bei den Treckern nicht fehlen. Einige Fendt, Hanomag und diverse Mercedes Unimogs vervollständigten die Aufstellung. Darüber hinaus gab es noch 8 LKW zu bestaunen, aus den 50er und 60er Jahren. Herausragend war jedoch ein alter englischer Doppeldecker, der heute seinen Dienst am Bremer Flughafen versieht.
Fazit:
Eine rundum gelungene Oldtimer-Veranstaltung die Appetit auf mehr macht! Hoffe nun haben auch Andere Lust bekommen, sich dort mal zu treffen.
Euer MB Dieselmaster |
Mon Dec 28 08:49:18 CET 2015 | MB Dieselmaster | Kommentare (9) | Stichworte: 260, Bremen, Diebstahl, Mercedes-Benz, SE, Youngtimer
Mercedes W 126 260 SE in Bremen Hastedt, nähe Autohaus Weller.
Am 24. Dezember wurde festgestellt, dass das Fahrzeug innerhalb der letzten ca. vier Wochen aus einer verschlossenen Garage entwendet worden ist.
Es handelt sich um einen dunkelblauen (Farbe: 904) Mercedes Typ 126, Modell 260 SE
Baujahr 08/01/1991. Kilometerstand ca. 243.000 km.
Das Fahrzeug besitzt mehrere Austattungsmerkmale die Aussergewöhnlich sind!
Hierzu gehören von Aussen sichtbar:
Radlaufchrom, glanzgedrehte Lorinser Aluminiumfelgen,
verchromte Aussenspiegel, Mercedes Benz Schriftzüge an den „Sacco-Brettern“ vor den Vordertüren, zwischen den Rücklichtern eine Kunststoffblende welche die Form der Rücklichter weiter führt und eine selbstgefertigte Auspuffblende aus Edelstahl!
Auch im Innenbereich ist dieses Fahrzeug nicht serienmäßig:
Es wurde eine blaue Lederausstattung nachträglich eingebaut. Das Ablagefach im hinteren Sitz war für eine Telefonanlage vorbreitet. Der rechte Vordersitz ist mit Sikaflex repariert worden, anschließend blau eingefärbt. Die inneren Türverkleidungen sind aus Stoff.
Auffällig ist auch der Schalthebel. Er ist aus Wurzelholz mit einer Einlage mit Lorbeerkranz und Mercedes Stern.
Das Fahrzeug besitzt für Oliver ( 260sedriver ) einen hohen ideellen Wert! Wer hier mithelfen kann, dass Fahrzeug wieder zu finden sollte sich bei Oliver ( 260sedriver ) melden! Jede Idee zählt!!!
Bedanke mich auch ganz herzlich im Namen von Oliver für jede Mithilfe.