Sun Jun 27 12:09:43 CEST 2010 | Spannungsprüfer6144 | Kommentare (10) | Stichworte: Das (Alp-) Traumcoupe
Ahoi.
Da der Kollege Thomas a.k.a. Emil mit seinem Chorus im Audi 90 grade erst vorgelegt hat, will ich auch mal eben meinen neuesten Pfusch in Sachen Car-Hifi loswerden.
Also um was gehts? Um meine Doorboards.
Angefangen hab ich damit irgendwann im September letztes Jahr, und wie immer wars erstmal nur eine Idee... Stabil sollte der Schund sein, die Lautsprecher sollten so weit wie möglich angewinkelt werden, und das ganze sollte möglichst Bombe mit der Tür verschraubt sein. Die Umsetzung des ganzen ist ein Boardeinsatz geworden, der aus einer 19mm MDF-Grundplatte besteht, auf der Hartholzklötze montiert wurden, um den darauf angebrachten MDF-Ring in die richtigen Winkel zu bringen. Auf den MDF-Ring hab ich noch einen Stahlring verschraubt, und mit 2mm Sperrholz eine Laminierkante rundherum gewickelt (ja, das geht. ).
Die Befestigung der ganzen Geschichte erfolgt mittels M6 und M8-Schrauben (je nach Platz in der Tür), und weil etwas wenig Material in der Tür vorhanden ist, hab ich noch 7mm Starke Flachstähle in der Tür verschraubt, um den Boardeinsatz auch adäquat montieren zu können.
Nachdem also die Türpappen ausgeschnitten und die Boardeinsätze an der Tür verschraubt waren, gings ans Laminieren der Glasfasergeschichte. Und das bei bitterkalten Temperaturen... würd ich auch nich mehr so machen. Insgesamt liegen jetzt ca 9 Lagen GFK übereinander, die dem ganzen Gerät die nötige Steifigkeit zur Türverkleidung verleihen. Zwischendurch hab ich noch die Türen und Türverkleidungen mit 2,2mm Alubutyl gedämmt... muss ja sein.
das ganze dann noch (viele wochen lang) gespachtelt und geschliffen und schließlich zum Lackierer verfrachtet, und Wagenfarbe draufspritzen lassen. (im übrigen Achatgrau)
In die fertigen Doorboards sind jetzt Eton WD160SQ TMTs vom Referenzsystem "Discovery" eingezogen, das ganze Aktiv an meiner "The Crunch CR250", die HTs sind die alten Bekannten namens DT284-S, verpackt in Holzkugeln, die ich als Eightball hab Airbrushen lassen, bespielt von einer Audison SRx2 (alte Serie), die aber demnächst durch ne AMA Stereo 50 Mk1 ersetzt wird. Das ganze Vollaktiv übers Eclipse CD8445E betrieben, Laufzeitkorrektur eingestellt, pEQ eingemessen und eingestellt... PARTY!
Spielt super sauber, großartige Bühnenabbildung (könnte etwas breiter sein), durch die Anwinkelung sehr gute Wiedergabe der Mitten, und geht trotz dem ganzen SQ auch noch richtig laut! Die Abstimmung des EQ hab ich bewusst eher subjektiv statt an der Referenzkurve gehalten, weil mir die flache Kurve sehr spaßfeindlich daherkam.
Insgesamt hat sich die 7-monatige Arbeit also vollstens gelohnt, und wer möchte, der kann ja am Audi-80-Scene.de Haupttreffen mal reinlauschen. Bis dahin wird auch der Kofferraumausbau stehen, dessen Herzstück 2stk. JL 12w3v3-4 werden Dafür gibts aber nochmal nen gesonderten Artikel.
Dann ledert mal los, Freunde =) |
Sun Nov 01 20:41:29 CET 2009 | Spannungsprüfer6144 | Kommentare (4) | Stichworte: Das (Alp-) Traumcoupe
Jo... das Saisonende ist wohl da.
Deshalb will ich hier nur mal grade - statt unregelmäßig über bereits erfolgte Änderungen zu berichten - die weitere Planung, zumindest im Groben vom Stapel lassen, und bin natürlich gespannt, wie eure Meinungen dazu sind.
Stage 3: Hifi.
Das Projekt zieht sich jetzt schon ne ganze Weile hin, entweder zu viel auf Arbeit, oder aus chronischem Zeit- und Lustmangel. Angefangen hab ich mit der Idee... Werksseitig sind im Coupe, wie auch im 80er, nur 10cm Lautsprecher vorne im Armaturenbrett verbaut. Lausig ist gar kein Ausdruck. Lautsprecher auf die Türpappen aufschrauben war mir zu blöde. Da musste was besseres her. Auch die üblichen GFK-Ideen haben mich nich vollends überzeugt. Also hab ich mal losgelegt, die Türpappen zersägt, und mir einen Doorboard-Einsatz aus MDF, Hirnholz und Stahl Konstruiert, den ich mittels M6/M8-Schrauben auf die Tür geschraubt habe, der sowohl Optisch mit nem schicken GFK-Doorboard mithalten kann, wie auch technisch mit genügend Stabilität und (hoffentlich) ohne störende Effekte auf den Lautsprecher aufwarten kann. Fertig Laminiert ist zumindest schon ein Doorboard, bei dem ich jetzt auch schon am Spachteln bin. Das andere hat mich geärgert, und wird erstmal vernachlässigt Die Doorboards werden in Wagenfarbe Lackiert, entsprechend viel Arbeit is das Spachteln.
Das Frontsystem wird Vollaktiv angefahren, das bedeutet eine Endstufe für die Hochtöner, eine für die TMTs und eine für die Subwoofer.
Komponenten: Tiefmitteltöner: unbekannt, ca 300€/paar Hochtöner: Carpower DT284 "The Dome" Subwoofer: (geplant) 2x Atomic Manhattan 12S4 35L geschlossen
HT-Stufe: Audison SRx2 TMT-Stufe: The Crunch CR250 (von Zed-Audio... etwa 17 Jahre alte Ami-Endstufe) Sub-Stufe: Eton PA1054
Zubehör: Audison SFD41 Strom/Masseverteiler, Stinger SPV20 Zusatzbatterie, Kleinteile
Zum Subwoofer-Abteil lass ich mich noch nicht aus... bin mir da selbst noch nicht so sicher, wie ich das machen werde.
Achso... Radio ist ein Eclipse CD8445, das auch in der Lage is den schmuh Aktiv zu betreiben und zu trennen. LZK mit an Bord. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Stage 4: Motorumbau
Jetzt wirds interessant. Ich hab mir bereits vor ner Woche einen 5-Zylinder 10V "NG1" aus nem Schlachtcoupe gezogen, inkl Anbauteile und bissl Peripherie, was man eben so braucht. Der soll statt dem ABK rein. So ist der Plan. Aber weil ich die KE-III-Jettronic verabscheue, wird noch ein bissl was dran gemacht.
Zuerst kommt der Motor die nächsten Tage zum Motoreninstandsetzer, wo der Kopf bearbeitet wird. Kurze Ventilführungen, Back/Undercut-Einlassventile, Einlasskanäle auf Dichtungsmaß erweitert und entgratet, Ventilsitze neu gefräst, Ventilschaftdichtungen natürlich auch neu, Saugrohr aufgeweitet, Übergänge Krümmer/Auslass bearbeitet.
Der Block wird gecheckt, vermessen und mit neuen Lagern an Kurbelwelle und Pleueln (oben nat. Sputterlager) versehen, Zusätzlich kommt noch ein neuer Kolbenringsatz rein.
Sofern ich eine bekomme, wird eine Alu-Ölwanne vom 7A verbaut, Ölrohr und Sieb der Pumpe werden erneuert, das Saugrohroberteil vom PS kommt drauf, und die Drosselklappe wird bearbeitet. Dazu kommt am vordersten Ende des Motors noch ein Sparco-Luftfilter hinter den HFM5... Moment.... HFM5? Korrekt. HFM5 is die Bezeichnung für einen Gängigen Heißfilm-Luftmassenmesser der VAG-Gruppe, und funktioniert am NG nur in Verbindung mit einer... Freiprogrammierbaren Einspritz und Zündanlage. In meinem Fall die Adaptronic von Flow-Improver. Liegt evtl daran, dass ich den Mengenteiler und das VEZ-Steuergerät gar nicht erst mit ausgebaut habe... oder andersrum Naja... sollte das alles dann auch mal zusammenkommen, was zusammengehört, gebe ich natürlich ein Protokoll vom Leistungsprüfstand hier zum besten
Ansonsten stehen nur ein paar Kleinigkeiten am Programm... nix wildes.
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Tue Aug 25 19:54:11 CEST 2009 | Spannungsprüfer6144 | Kommentare (7) | Stichworte: Das (Alp-) Traumcoupe
Nun, nachdem einige Zeit ins Land gezogen is, will ich heute mal die neuesten Fortschritte auf dem Weg vom Alptraum zum schönen Traum dokumentieren. Ich hatte mir, nachdem das Coupe abgestellt war, die komplette Bremsanlage vorgenommen. Zuerst nur mal hinten gängig machen und dann weitersehen... Nunja, es wurde "etwas"umfangreicher, als zuerst geplant.
Die Alus - Abt A11 7,5x17":
Nach dreimaligem Umwerfen der Lackierung, aufgrund von Lieferschwierigkeiten des Lackhändlers und "unmöglich"-Sätzen von meinem Lackierer, kamen nach vielen Wochen endlich die "schwarzverchromten" Schätze dabei raus. Zur Anmerkung: Das ist kein Chrom, das sind nur einige Schichten exklusivster Lack in der richtigen Reihenfolge. Die Zierringe sind aus Flugzeugaluminium und von Airbus gedreht. (Kein Scherz!) Bei den Reifen hab ich auf Kumho Ecsta SPT1 in 215/45ZR17 91W XL zurückgegriffen, und kann mich bis auf ein etwas lauteres Abrollgeräusch im Vergleich zu den vorherigen Dunlop SP Sport 2000 nicht über die Klebeeigenschaften der Schwarzen Rundlinge beklagen.
Die hintere Bremse:
Beim Zerlegen des festgegammelten Sattels hinten links konnte nur eine Diagnose folgen: Patient tot. Todesursache: Gerissene Manschette und massiver Lochfraß am Kolben. Ein neuer Sattel musste her. Der andere Sattel wurde entrostet und neu gedichtet, Gleichzeitig habe ich neue Scheiben und Beläge montiert (ATE), und zusätzlich die Sättel und Belagträger in "Foliatec Bremssattellack - orange" getaucht. Die Handbremsseile (ATE) sind auch neu gekommen, die Radnaben hinten wurden von mir aufgearbeitet und gründlichst von Dreck und Rost befreit. Wo ich grade dran war hab ich auch gleich den Panhardstab mit neuen Lagern versehen.
Die vordere Bremse:
Viel wollte ich eigentlich nicht machen... beim Stöbern auf Ebay lief mir allerdings die Girling 60 Doppelkolbenbremsanlage aus einem 2.8er Coupe über den weg, mit Preisvorschlag... und 3,2,1... meins! Schnell wurden noch passende gelochte Zimmermann Bremsscheiben und ATE-Beläge bestellt (eigentlich EBC Blackstuff, aber waren in Rückstand), die Sättel und Belagträger vorne nach der Entrostungskur ebenfalls ins selbe Orange gekleidet wie die hinteren Pendants und auf die ebenfalls aufbereiteten Radnaben montiert.
Die Stahlflex Schläuche:
Zu meinem absoluten Glück fehlten mir eigentlich nur noch die Stahlflex-Bremsschläuche. Diese waren auch prompt geliefert, für gut befunden und sollten den Weg in mein QP finden... Es blieb vorerst bei der Absicht. Vorne musste ich aufgrund der Genialen Idee Überwurfmuttern der Bremsleitungen aus Messing zu verwenden, 3 von 4 Bremsleitungen neu anfertigen (die 2m bis zur Beifahrerseite blieben mir Gottseidank erspart), und beim Montieren der 8 Stahlflex-Schläuche stellte sich heraus, dass 3 davon nicht passten, da zu lang. Nach klärendem Telefonat mit meinem Bremsendealer stand 2 Werktage später der DPD Bote vor der Tür, überreichte mir noch warme, Einzelangefertigte Stahlflexschläuche... diesmal allerdings zu kurz. GRRR Nochmal 4 Tage später kamen wieder 3 Schläuche, wieder einzeln angefertigt, diesmal wirklich warm und wirklich passend. Hurra. Beim Entlüften allerdings streikte ein Nippel, weswegen ich die ganze Entlüftungsscheißaktion 2 Tage vorm Treffen der Audi-80-Scene nochmal neu angehen musste.
Die Spurverbreiterungen:
Eigentlich... waren ja schon welche drauf, als ich das QP gekauft hatte... beim wieder montieren der Spurplatten allerdings wurde ich etwas stutzig... die hinteren Platten hatten ja gar keine Zentrierung, und das bei 2cm stärke pro seite? Kann gar nich sein. Eine E-Mail an den Hersteller brachte Klarheit: System so nicht verwendbar. Abhilfe: NEU bestellen, MIT Zentrierung bitte. Gesagt getan, Zwei 17mm Platten/Seite kamen auch gleich 3 Tage später per Post, und passten. Toll! Allerdings passten sie dann doch nicht so genau, denn hinten stieß der Innere Steg der Zentrierung an die Radnabe an. Bis heute warte ich noch auf Abhilfe, der Support vom Hersteller ist eher nicht so die Wucht.
Verbaut wurden:
2 Bremsscheiben hinten ATE 2 Bremsscheiben vorn Zimmermann gelocht 276x25 Bremsbelagsatz hinten ATE Bremsbelagsatz vorne ATE 1 neuer Bremssattel hinten TRW 2 gebrauchte Bremssättel Girling 60 2 gebrauchte Belagträger Girling 60 2 Handbremsseile ATE 2L Bremsflüssigkeit ATE Fischer Stahlflex Bremsschläuche 8tlg. 3 von 4 Bremsleitungen Vorderachse neu angefertigt 2x Spurverbreiterungssätze FK 10mm vorn, 17mm hinten (jeweils pro Seite) 4x Kumho Ecsta SPT1 in 215/45ZR17 91V XL 16 Radschrauben von SCC in 2 verschiedenen Längen zur Montage der Spurverbreiterung Komplettset Bremssattellack Foliatec "Orange"
inkl Kleinteile wie Plastilube und ein bissl Werkzeug hab ich die Deutsche Wirtschaft mal eben schnell mit mehr als 1600€ angekurbelt. Allerdings hab ich hier auch wirklich keine halben Sachen gemacht, und bin mit dem Ergebnis bislang eigentlich vollstens zufrieden. Zumindest bremst die Bude jetzt wie ein Neuwagen, und die neuen Schuhe stehen ihm Super.
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Fri May 15 20:37:46 CEST 2009 | Spannungsprüfer6144 | Kommentare (23) | Stichworte: Das (Alp-) Traumcoupe
Servus zusammen.
Hier wollte ich mal meine Kiste und den (kommenden) Umbau vorstellen. Also Butter bei die Fische
Angefangen hatte alles Ende Mai 2008, als ich einen kleinen, unbedeutenden Auffahrunfall mit meiner ehemaligen Audi 80 Limousine hatte. Da hab ich entschieden, dass die Karre wegkommt, nachdem ich schon 2500€ Ersatzteile in die lahme Bude gesteckt hatte und immer noch kein Ende in Sicht war. Nach ner kurzen Sichtung von den beiden großen Internetfahrzeugbörsen hab ichs gesehen, das Traumcoupe.
Ein T89 Coupe, 2.0 8V mit 115PS, 193tkm gelaufen, Titansilber Metallic, Modelljahr 1996, eins der letzten ca. 500 Stück, Helle Innenausstattung mit platingrauen Satinsitzen, dunklem Wurzelholz, Doppelairbags, Zusatzinstrumente, 40/40 Vogtland-Juniorkit Fahrwerk, Spurplatten und hässlichen 17" Alus, Elektrischen Fensterhebern, uswusf.
Knüller während der Abholung: 5 Minuten nach der Bezahlung des Wagens platzte der Heizungswärmetauscher und setzte meinen hellen Innenraum unter stinkendes grünblaues Kühlwasser. Nach einer Nachverhandlung und totlegen der Schläuche bekam ich wenigstens 100€ vom Verkäufer zurück. Auf der Abholfahrt fiel mir schon auf, dass die Karre miese Leistung hatte und das Fahrwerk irgendwas hatte... die weiteren Diagnosen: Klopfsensor defekt, Alufelge vorne Links mit krasser Beschädigung am Innenhorn, Reifen einseitig innen abgefahren, Fahrwerksgeometrie vollkommen außerhalb aller Toleranzen. Da die Kiste abgemeldet war und kein AU-Nachweis vorhanden war musste zur Wiederzulassung eine gemacht werden, da gabs schon den ersten Schock, miserable Werte, die... zur Zulassung etwas korrigiert wurden. Diagnose: Katalysator gebrochen und verschmolzen. Zwischendurch wunderte ich mich etwas, warum die Zentralverriegelung und das Innenlicht nichts tat: Diagnose: ZV-Steuergerät defekt Nach 6 Anläufen zur Vermessung und Gängigmachen der vollkommen verrotteten Spurstangen und Aufziehen anderer Alus (Abt A11 in 7,5x17") lief die Kiste zumindest wieder gerade aus. Kurz darauf gabs harte Knackgeräusche aus dem Fahrwerk, Diagnose: Defektes Außengelenk der Antriebswelle.
Desweiteren liegt der Teufel im Detail: Fehlende Anzeige des Öldrucks, keine Beleuchtung in Heizungsregelung und den Zusatzinstrumenten, Innenraum völlig verdreckt und versaut, Handbremse ohne Wirkung, Alle Reifen die dabei waren völlig abgefahren, bzw. uralt, und der Hammer: Ein verschwiegener Kapitaler Unfallschaden, bei dem aus nem Schlachtfahrzeug ehemals Grün lackierte Teile rausgetrennt wurden und stumpf ins Coupe eingebraten wurden.
Mittlerweile sind ein paar der Defekte abgestellt, und schon einige Neuteile ins Auto gewandert, die 200.000km sind auch geknackt, aber es hilft alles nix, das Auto bleibt alles in allem ein Alptraum.
Vorgestern war es dann soweit, die Halle war bezugsfertig. Die Halle? Jaaa... mein QP hat den Weg in einen Unterstand gefunden, in dem es ihm jetzt so richtig an den Kragen geht.
Soviel zur Vorstellung der "alten Kiste", demnächst gehts weiter mit dem ersten Umbaubericht, damit aus dem Alptraum-Coupe das gewünschte Traum-Coupe wird.
greetz |
Fri Sep 09 17:43:45 CEST 2011 | Spannungsprüfer6144 | Kommentare (18) | Stichworte: Das (Alp-) Traumcoupe
Tag zusammen!
Mensch is das lang her Naja, hat man wenigstens was zu erzählen. Btw: Der ganze Artikel ist mit etlichen Bildern gespickt, um die aber zu sehn, bitte nicht in der Übersicht lesen.
Eigentlich läuft die Kiste sehr zuverlässig, nur einmal hat mich das Alptraumcoupe hängen lassen. Nach nem kurzen Abstecher in den nahegelegenen Getränkemarkt -natürlich zum Bier holen- sprang die Kiste im kalten Februar nich mehr an. Nach kurzer Ursachenforschung war klar, dass die Wegfahrsperre Probleme machte.
Nachdem ich die Kiste -also das Auto, nicht nur die Bierkiste- zu mir nach Hause geschleppt hab, ging die Fehlersuche los.
Los gings mit nem neuen Schließzylinder samt Lesespule, was allein schon 3 Wochen in Anspruch nahm. Keine Besserung, also weitergeprüft. Nachdem ich also die Signalleitung zum Steuergerät getauscht hatte und viele Stundenlang das gesamte System durchgeprüft hatte und Ersatzsignale zum Freischalten emulieren wollte, kam ich irgendwann zur Erkenntnis, dass das Steuergerät defekt sein musste. Also in ner Spätabends-Aktion das Coupe zum nächsten VAG-Händler geschleppt, denn nur die können die Schlüssel anlernen. Nachdem ich also inkl Steuergerät, anlernen, Schließzylinder, Rep-Leitungen und Kleinfraß wie Pins und Kontaktspray rund 250€ versenkt hatte, lief das Schätzchen wieder.
Am Sound wurde auch weitergetüftelt.
Zuerst flog alles aus dem Kofferraum raus, danach habe ich mittels einzeln angefertigter 4mm starken Edelstahlwinkeln und -Platten, Einziehmuttern, auf dem Kofferraumboden aufgeschweiten M12er Schrauben und rund 4 Metern Boschprofilen erstmal die Grundlage für ebene Auflageflächen für einen Doppelten Boden gesorgt.
In die Tiefergelegenen Zwischenräume habe ich dann die Stromversorgung für die Anlage gepackt, Bestehend aus Zusatzbatterie, 3 Caps auf Kupferschienen, 35mm²-Stromkabeln, Sicherungsverteiler, Trennrelais, das ganze mit Snakeskin und Schrumpfschläuchen isoliert und geschützt, alles Bombensicher verbaut.
Danach zog der Doppelte Boden ein, der auf den Boschprofilen und am Kofferraumboden verschraubt wurde (rund 20xM6 und 2xM12), worauf die vom Schreiner angefertigten Gehäuse kamen (massiv verschraubt). Die Gehäuse sind rund 54L groß, aus 19mm MDF gefertigt, geklammert und verleimt, die Front gedoppelt, alle Flächen verstrebt, und das ganze mit Karosseriekleber abgedichtet.
Danach zog der Rest der Anlage ein, also die Subs in die Gehäuse gepackt und verdrahtet, Das Endstufenfach für die ZED gebaut (Alugrundplatte, Holzrahmen garniert mit LEDstripes) die Endstufen verdrahtet, wobei die Kabelzuführungen optisch ansprechend durch die Aluplatte von unten erfolgt. Die HXA20 sitzt auf einer von mir angefertigten Blechkonsole links im Kofferraum. Aber jetzt Licht aus: Spot an!
Noch kurz zum verwendeten Material:
Batterie: Stinger SPV20
Caps: 3x 1F AIV Golden Professional (gemessen Cap1: 1,0095 F; Cap2: 0,7163 F; Cap3: 0,9125 F)
Kabel: 35mm² Strom an Batterie, Caps über Verteiler zu Sub/TMT-Amp, 25mm² zum HT-Amp. Mit Snakeskin ummantelt und mit Schrumpfschlauch ordentlich isoliert.
Gehäuse: 19mm MDF, ca 54L Innenvolumen
Bodenplatte: 12mm MDF mit ca 20xM6 verschraubt und 2xM12
Grundgerüst: ca 4m 30x30mm Boschprofile, 3x 4mm starke Edelstahlwinkel am Fahrzeug verschraubt, 2x M6 Gewindenieten am hinteren Ende des Kofferraums eingezogen, 4mm Edelstahl Adapterplatte zur Trägermontage zw. Gewindenieten und Trägern, Träger untereinander mittels 4mm Edelstahlplatte verschraubt (6xM6)
Die neuen Hochtöner hab ich auch in die A-Säulen laminiert, das ganze Konstrukt mit feinem Stoff bezogen und die neuen Hochtöner "High Quality Made in Germany" eingesetzt. (bilder im eingebauten Zustand reich ich nach, der Akku von der Digicam is grad leer )
neues Audio Equipment:
Zed Audio Leviathan Mk1 6-Kanal-Endstufe (US-Import): 6x150Wrms/3x500Wrms/6x280Wrms@2ohm.
Hollywood HXA20 2-Kanal-Endstufe: 2x100Wrms
Hochtöner: Brax NOX20 19mm Gewebehochtöner
Subwoofer: 2x JL Audio 12W3v3-4
Dann gings weiter mit ein paar Reparaturen...
Zwischendurch war mir mal der Anlasser abgebrannt, weil der Zündstartschalter nicht auf den letzten mm nach dem Starten zurücksprang. Anlasser lief also mit, und löste 40km von Zuhause entfernt Rauchzeichen aus dem Motorraum aus. Danach lief nix mehr, also erstmal angeschoben, und bei meinen Eltern nen Zwangsurlaub gemacht, während ich nen neuen Anlasser (zarte 245€) reingezwickt hab. Danach hab ich auf einen Streich noch alle Wasserschläuche im Motorraum ersetzt, weil eigentlich aus jeder Ritze Wasser an den Anschlüssen lief. Natürlich jeden Stutzen ordentlichst gereinigt und entrostet, das Wasserrohr neu lackiert, Schläuche und Dichtung des Ventilpilzes der Kurbelgehäuseentlüftung ersetzt, den Klopfsensor ersetzt, die Ölwannendichtung ersetzt, dazu nen Ölwechsel und nen frischen Filter, Bremsflüssigkeitswechsel und den Achskörper grob entrostet und neu geschwärzt.
Beim Entlüften des Wasserkreislaufs stellte ich noch einen Defekt in der Lüftersteuerung fest, weswegen mir dir Karre erstmal 2x hochkochte. Schuld war, nachdem die Sicherungen der Lüfter ständig flogen, ein angescheuertes Massekabel an den Lüftern, welches ab ner bestimmten Temperatur im Motorraum Korrosion an den Kupferlitzen in 56kohm Übergangswiderstand umwandelte
Auf nem Regionalen Treffen hab ich dann mal ein offizielles Messmikrofon in den Innenraum reinhalten lassen, was zu einem respektablen Ergebnis von 136,7dB und einem 3. Platz in der Klasse "Classic Streetpower bis 1250W" beim dB-Race reichte. Dafür, dass ich kein Vollgas gegeben hab, gar nich mal so schlecht
Kurz darauf waren auch endlich meine Felgen da.
Apropos Felgen: Nachdem ich mir überlegt hatte, die schwarz/silberne Sonderlackierung wieder von den Abts runterzubeizen, stellte ich nach der ersten blanken Felge fest, dass es mit lackieren nich getan war.
Nach nem Anruf bei meinem Felgeninstandsetzer stand fest: Für 900€ lass ich bestimmt keine 15 Jahre alten Felgen aufbereiten.
Also neue bestellt. Eigentlich sollten es Barracuda Karizzma werden, waren aber bis November nicht lieferbar. Also sinds ASA AR1 in Black/Frontpolished 8x17 ET35 geworden.
Dazugekommen sind noch 40mm Spurverbreiterung auf der HA und die 20mm Spurverbreiterung auf der VA, was mal RICHTIG Fett kommt. Aber da lass ich jetzt Bilder sprechen.
Speedshots: (aufgenommen mit Nikon D7000+ Weltmeisterzoom)
Soweit der Aktuelle Stand, in allernächster Zukunft wird weiter am Sound gebastelt und der Kofferraum (hoffentlich in einem Rutsch) fertig gebaut. Ergebnis zeige ich dann
Es darf kommentiert werden
PS: Die alten Felgen sind schon zum Schrottpreis verscheuert.