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Wed Jan 04 02:25:36 CET 2017    |    BlackTM    |    Kommentare (74)    |   Stichworte: anklappbar, Insignia, nachrüsten, Nachrüstung, Opel, Spiegel

Hier ein paar Pläne zur Nachrüstung anklappbarer Spiegel bzw. der Unterschied zwischen der Variante mit Memory-Funktion zu der ohne.

Spiegel für Insignias mit Memory-Funktion enthalten Potentiometer, welche eine Rückmeldung ans Sitzsteuergerät ermöglichen (dies übernimmt die Zuordnung und Ansteuerung der Sitz- und Spiegelpositionen) und werden mit 4 zusätzlichen Leitungen an den Spiegelverstellschalter bzw. Beifahrer-Fensterheberschalter angeschlossen. Von dort führt ein LIN-Bus bis ans Sitzsteuergerät.

Das unterscheidet sich deutlich von der Variante ohne Memory-Sitze, bei welcher die Verstellung rein durch den Spiegelverstellschalter gesteuert wird.

Das heißt auch diese beiden Schalter sind gänzlich andere Teilenummern und müssen für eine Umrüstung gewechselt werden.


Mon Jan 26 04:57:50 CET 2009    |    BlackTM    |    Kommentare (9)

Seit kurzem gibt es auf Motor-Talk Tabellen. Ein kurzer Blick in die Hilfe verrät wie es geht. Wenn die Tabelle lang werden soll wirds aber schnell mühsam. Für alle die Excel mögen habe ich aber hier ein VBA-Script, welches Excel-Tabellen in vbCode Tabellen wandelt. Einfach die Anhänge im VB-Editor von Excel importieren und für das Sheet ausführen das gerade "aktiv" ist.

Ein Beispiel:

22e14698-bad4-4def-b03b-2f1505ebc7e6

MfG BlackTM

Motor

Leistung

Abgasnorm

A16XER

115 PS

Euro 5

A18XER

140 PS

Euro 5

A20NHT

220 PS

Euro 5

A28NET

260 PS

Euro 5

A20DTC

110 PS

Euro 5

A20DTJ

130 PS

Euro 5

A20DTH

160 PS

Euro 5

Excel2vbCode.zip (697 mal heruntergeladen)

Tue Jul 08 07:45:28 CEST 2008    |    BlackTM    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: PC

Softwaretipps für den täglichen Gebrauch, neue Ideen für angestaubte Problemstellungen.
[more]Weiterlesen.

PortableApps
[bild=1]Ein nettes Projekt, das mir schon seit ein paar Monaten gute Dienste leistet, ist PortableApps.

Ziel von PortableApps ist es eine quasi zu U3 vergleichbare Technik, jedoch mit freier Software zu realisieren. Es geht also darum Anwendungen rein vom USB-Stick aus an einem Rechner betreiben zu können (sofern Wechselmedien benutzt werden dürfen). Einstellungen etc. werden nicht wie üblich auf der Platte des Rechners abgelegt, sondern auf dem USB-Stick. Ganz ohne Spuren läuft das nicht, so führt das Betriebssystem ja eine reguläre Anwendung aus und legt ggf. auch Daten im Swap ab, ebenso wie Logs ggf. die dazu notwendigen Ereignisse festhalten.

Für den PC Junky kommt ab und zu der Zeitpunkt an dem man fremde Rechner benutzt und sich plötzlich die eine oder andere Anwendung herbeiwünscht ohne diese regulär installieren zu wollen. Hier kommt der USB-Stick mit PortableApps ins Spiel. Das Projekt selbst stellt nur das Menü und die Verwaltung zur Verfügung, der echte Nutzen entsteht durch Hinzufügen der portablen Applikationen. Das sind idR leicht modifizierte Versionen der Originalsoftware, jedoch darauf getrimmt weniger Schreib-/Leseoperationen auszuführen und Einstellungen an ihrem Ausführungsort (dem USB-Stick) abzulegen. Man kann aber auch gern reguläre Anwendungen in einen Ordner installieren und testen wie es damit klarkommt.

Für eine wachsende Anzahl gibt es bereits "portable" Versionen, meine Auswahl davon umfasst u.a.:

  • OpenOffice Paket (und zwar komplett!)
  • Notepad++ (toller Editor)
  • Dia (ein schöner, freier Visio-Ersatz)
  • WinDirStat (damit man auch weiss wo Platz verschwendet wird)
  • Freemind (sehr schön um schnell Verbindungen zwischen Ideen zu visualisieren)
  • PNotes (s.u.)
  • Irfanview (keine portable Version, geht also auch)

Wenn euch das interessiert, schauts euch an und probierts aus!

PNotes
[bild=2]Relativ neu auf meinen Systemen, aber jetzt schon als must-have empfunden, ist PNotes. Nachdem eine Installation von Microsoft OneNote aus obskuren Gründen trotz korrektem Key abbricht, machte ich mich auf die Suche nach einem adäquaten Ersatz. Die Möglichkeit in schnellstmöglicher Zeit eine einfache Textnotiz/Liste anzulegen (eine Zettelwirtschaft versuche ich zu vermeiden, wie der Teufel das Weihwasser) wird damit absolut erfüllt. Grafiken und Dokumente einzufügen wären zwar auch nett, aber sie sind nicht unbedingt erforderlich und trotz dem ähnlichen Notizfeature vom Opera-Browser muss dieser eben nicht laufen.

Wirklich mächtig wird PNotes durch Zuweisen einfacher Shortcuts (Tastenkombinationen, z.B. Win+N um eine Notiz einzugeben oder Win+Ctrl+N um alle anzuzeigen/zu schliessen) oder wer es mag auch mit Deadlines. Gegenüber anderen Tools dieser Art hat es eben mehrere Vorteile : läuft offline, ist einfach und nicht zu aufgeblasen, braucht wenig Speicher, skinfähig, ist kostenlos, wenn man es portabel verwendet auch immer dabei (man muss nicht zwangsläufig mehrere Rechner synchronisieren, wenn man Notizen hinzufügt)

Freemind
[bild=3]Trotz des etwas abstrus klingenden Namens ist Freemind eine Anwendung die ich gern verwende. Mit dem sogenannten Mindmap-Prinzip hat man schnell alles was einem zu einem Thema einfällt notiert und miteinander verbunden. Gut, werden jetzt einige sagen, das tut ein Editor auch. Der Vorteil liegt darin das man den Inhalt mit einem Klick bzw. ein paar Tastenanschlägen im Dokument bewegen, verknüpfen und verschiedene Dateien miteinander verbinden kann. Zudem ist es stark hierarchisch aufgebaut, d.h. man ist an eine Folge von Elementen gebunden. Sozusagen ein richtiges Brainstorming-Format um Gedanken festzuhalten und baumförmig zu sortieren und weiterhin auch in bereits bestehende Bäume (Mindmaps) zu integrieren. Auch für Präsentationszwecke ist es halbwegs geeignet.

MfG BlackTM


Wed Jul 02 04:40:06 CEST 2008    |    BlackTM    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Bus, Daten, Fahrzeug, I²C, Protokoll, Spezifikation

Der I²C (Inter-IC Bus) ist ein 1980 von Philips eingeführter Standard. Zur Datenübertragung werden 2 Leitungen und Masse benötigt. Andere Hersteller nennen ihre Version davon aus Markenrechtsgründen TWI (Two Wire Interface). Die Einsatzgebiete sind natürlich überall wo man Daten mithilfe weniger Leitungen aus einfachen Komponenten übertragen möchte. So ist die Produktpalette für I²C sehr vielseitig, von Speicherbausteinen (EEPROM) über Echtzeituhren, Display Treibern bis zum Temperatursensor gibt es so einiges am Halbleitermarkt.

Für weitere Informationen hier [more]weiterlesen.

Der I²C Bus ist ein Master-Slave Bus mit der Möglichkeit mehrere Master an einem Bus zu haben. In der Regel wird der Bus (sofern frei) durch einen Master "gestartet", danach fragt der Master eine Adresse an und der betroffene Slave liest/schreibt die geforderten Daten auf den Bus bzw. in seinen internen Speicher, die übertragenen Daten werden vom Empfänger bestätigt und der Bus wird "gestoppt" oder alternativ wird fortgesetzt. Sollten mehrere Master gleichzeitig eine Anfrage starten wollen, so fährt der Master fort, der die Arbitrierung gewinnt.

Das Protokoll kann recht einfach in Mikrocontrollern implementiert werden. Typische Anwendungen umfassen z.B. im PC (dort der Ableger SMBus) die Temperaturerfassung und -steuerung, Echtzeituhren (RealTimeClock) und die Steuerung von Segmentdisplays. Im automobilen Bereich wird/wurde I²C ebenfalls zur allgemeinen Kommunikation im Infotainmentbereich eingesetzt, wobei diese Bereiche langsam durch CAN oder LIN ersetzt werden (vermutlich aufgrund besserer EMV-Eigenschaften und Kosten).

Die Übertragungsraten sind von anfänglich 100kBit/s über 400kBit/s auf mittlerweile 3,4MBit/s angestiegen. Das stellt jedoch nur das Maximum an einem Bus dar, denn dieser muss sich dem langsamsten Teilnehmer anpassen. Die einzelnen Knoten sind also in der Lage beim Schreiben auf den Bus ihre Geschwindigkeit variabel zu gestalten und müssen keine zeitkritische Datenübertragung gewährleisten, da sie die Übertragung des nächsten Zustands "hinauszögern" können. Damit ist I²C nicht echtzeitfähig, dafür aber recht ressourcenschonend und der internen Verarbeitung von Daten werden keine zeitlichen Limits gesetzt (ausser den für einen Bus vorgesehenen, selbst festgelegten). Man kann natürlich auf die maximale Übertragungsrate kommen, wenn jede beteiligte Komponente die Geschwindigkeit halten kann. Leichte Abweichungen zwischen den Baudraten erzeugen also keine Probleme.

Es gibt 2 Protokollversionen, die erste mit 7 Bit und die zweite mit 10 Bit Adressen. Diese Adressen für Slaves werden vom I²C Gremium vergeben, die letzten 3 Bits sind aber durchaus auch durch den OEM konfigurierbar (ggf. auch programmierbar) um mehrere Busteilnehmer des gleichen Typs an einem Bus betreiben zu können. Bei einem selbstgestalteten Protokoll zwischen Mikrocontrollern (Master + "intelligentere" Slaves) spielt das aber kaum eine Rolle.

Die Länge der in einem "Frame" übertragenen Daten ist quasi unbegrenzt, lediglich Designwünsche wie Reaktionszeit auf z.B. einen Tastendruck oder die Zeit bis Erkennung von Kommunikationsausfällen begrenzt den Zeitbedarf für eine Datenübertragung. Jedes übertragene Datenbyte wird einzeln bestätigt, auf Rückfalltechniken geht die Spezifikation nicht ein, das ist also dem OEM überlassen wie ein Fehler in den Daten zu behandeln ist. Üblicherweise ist wohl eine erneute Übertragung des gesamten Pakets fällig. Höhere Protokollebenen müssen demzufolge auch die Ermittlung von Gültigkeit und Ablehnung von Daten behandeln. Es wäre z.B. möglich nach jedem Schreibbefehl gleich einen Lesebefehl anzuhängen, in dem der Empfänger den Status, eine Checksumme und/oder die geschriebenen Daten zurückgibt, so das diese verglichen werden können.

Wie schon angedeutet besteht I²C aus 2 Leitungen und Masse.
Die zwei Leitungen nennen sich SDA (Data) und SCL (Clock). Der SCL Leitung kommt eine besondere Funktion für die Arbitrierung zu. Die SDA-Leitung darf ihren Status (bis auf die START- und STOP-Kondition) nicht ändern während SCL High ist. Bei beiden Leitungen dominiert der Low-Zustand über den High-Zustand. Je nachdem welcher Knoten Datenbits auf der SDA-Leitung einstellt, hat immer der Empfänger per SCL Vorrang bei der Entscheidung, ob neue Daten gesendet werden dürfen (indem die Leitung noch auf Low gehalten wird, während der Sender sie "released", also auf High gesetzt, hat). Der andere Teilnehmer bemerkt dann bei Zustandswechsel der SCL-Leitung, dass er weitersenden kann.

Es können immer nur zwei Busteilnehmer Daten austauschen und somit auch nur Sender oder Empfänger Daten als ungültig markieren (fehlendes ACK-Bit oder Fehlerbehandlung auf höherer Protokollebene). Eine Gültigkeitsüberwachung durch das gesamte Netzwerk wie bei CAN gibt es somit nicht. Auch wäre I²C anfällig gegen Einstreuungen und zu hohe Kapazität auf den Leitungen, da das Netzwerk durch fest eingebaute Widerstände stabilisiert wird. Eine Obergrenze für Kapazität sind 300pF für ein Subnetzwerk, wodurch die Leitungslänge ohne weitere Massnahmen stark begrenzt ist. Es ist nicht so, das man im Automobilbereich die volle Leitungslänge nutzen wollte oder müsste, diese Angabe lässt allerdings einen Rückschluss auf die Störungssicherheit zu. Übertragungssysteme mit LVDS (Low-Voltage-Differential-Signal) Technologie sind da robuster.

Links
I²C Spezifikation alternativ hier.
Produktübersicht für Logik-ICs

MfG BlackTM


Wed Mar 19 02:08:15 CET 2008    |    BlackTM    |    Kommentare (7)

Hier findet ihr kleine nützliche Dinge, die Motor-Talk etwas leichter nutzbar machen.

[more]

Links automatisch in BBCode umwandeln:

Folgendes sog. Bookmarklet (Wikipedia) könnt ihr euch, wie der Name schon sagt, als Bookmark/Favorit anlegen und auf jeder Seite, die ihr in einem BB-gestütztem Forum wie Motor-Talk verlinken wollt, verwenden.

Es macht nicht mehr, als die Adresse und den Titel der aktuell angezeigten Seite in ein url-Tag umzuwandeln und diesen als Text anzuzeigen. Man kann den Text dann direkt kopieren, fügt ihn in seinen Beitrag ein und schon hat man vernünftig aussehende Links. Also zu verlinkende Seite aufrufen -> Bookmark anwählen -> Text kopieren.

javascript:var a;a = location.href;a='{url=' + a + '}'+ document.title + '{/url}';void(dummy=prompt('BBCode', a));

Lediglich die geschweiften Klammern müssen durch eckige ersetzt werden, damit der Code auch stimmt. Ansonsten war es äußerst schnell zu schreiben und ich verwende es ab jetzt immer um Links für Motor-Talk zu formatieren.

Wen ich damit jetzt auf das Thema Bookmarklets neugierig gemacht habe, findet hier noch sehr viel mehr. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und reichen von Übersetzung bis Änderung der Seitendarstellung bis zu Google-Anfragen über Links auf die Seite, Kartendarstellung usw. Keine Addons sind mehr zu installieren, man muss einfach nur die Favoriten/Bookmarks pflegen und auf die Rechner kopieren die man verwendet.

Scrollprobleme unter Windows umgehen:

Ein weiteres nettes Tool ist Freewheel. Damit ist es möglich das Verhalten einer Scrollmaus besser zu beeinflussen, z.B. immer das Fenster unter der Maus zu scrollen oder auch während man Dateien im Windows Explorer verschiebt/kopiert schneller durch den Verzeichnisbaum zu scrollen. Der Hauptgrund für mich ist, das man damit durch die Codeanzeige eines VBA-Codefensters scrollen kann, das geht merkwürdigerweise sonst nicht.

FreeWheel 2.4 Englisch, Download im heise Software-Verzeichnis

Schreibt doch einen Kommentar, wenn euch das weiterhalf oder ihr Ideen und Anregungen für weiteres habt.

MfG BlackTM


Sun Dec 23 03:46:53 CET 2007    |    BlackTM    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Fahrzeug, KfZ-Elektrik, Links

Heute mal ein Artikel der sich mit Grundlagen und Wissenswertem in der KfZ-Elektrik beschäftigt und wo man diese findet.

[more]
Eine recht lesenswerte Seite rund um Batterien allgemein, Lebensdauer und Regeneration von Batterien. Neben dem typischen Bleiakku wird auch auf NiCD, NiMH und Li-Ion eingegangen. Enthält viele interessante Grafiken zum Thema Verschleiss und wie er auftritt. Battery University. Interessant ist auch, welche Betriebsart den Akku am längsten am Leben hält. Vom gleichen Autor gibt es auch noch diese Quelle. Man beachte den Artikel über Ausfälle von Autobatterien.

Hauptsächlich mit KfZ-Mechanik, aber auch einem Elektrikanteil beschäftigt sich die Seite KfZ-Tech.de. Von Abgasanlage bis Zylinderwinkel wird alles erklärt. Wenn also im Forum wieder mal ein Begriff fällt, unter dem man sich so gar nichts vorstellen kann, ist dort für Elektriker wie mich alles was man braucht.

Bei Fragen zu rechtlichen Grundlagen empfiehlt sich wohl hin und wieder ein Blick in die StVZO.

MfG BlackTM


Sun Dec 02 11:00:58 CET 2007    |    BlackTM    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Artikel, BlackTM, Blog, Daten, Elektronik, Foren

Du hast von einem Thema rund um Fahrzeugelektronik und Datenübertragung gelesen, das du nicht so recht durchschaut hast und benötigst jetzt ein wenig Grundlage? Etwas in diesem Blog oder im Forum ist dir nicht verständlich und du brauchst eine Erklärung? Du siehst einen Fehler in meinen Beiträgen? Dann her damit!

Ich kann nicht garantieren das alles zu 100% korrekt beantwortet wird, aber ich versuche es einfach und nehme gerne Themen technischer Natur auf. Im Forum ist selten der Rahmen um weiter auszuschweifen, hier geht das.

Weiterhin werde ich das Blog mit Artikeln rund um Datenübertragung füllen, speziell höhere Protokollebenen stehen ja noch aus und lassen viel Spielraum. Auch OBD soll nicht zu kurz kommen - zumindest alles was öffentlich verfügbar ist.

MfG BlackTM


Sun Dec 02 10:14:30 CET 2007    |    BlackTM    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Daten, Elektronik, Fahrzeug, Glossar, Protokolle

Nun, wenige Busse sind vorgestellt, einige werden noch folgen, jetzt fehlt noch so eine kleine Übersicht über diverse Begriffe die hier und da fallen. Deswegen hier das dazu passende Glossar: [more]

Alle Begriffe im Umfeld der automobilen Datenübertragung!

Acknowledge
engl.: Bestätigung. Drückt aus das etwas bestätigt wird oder wurde (z.B. der korrekte Erhalt von Datenpaketen). Es beschreibt schlichtweg die Information, diese kann über eine separate Leitung oder als Informationsfeld übertragen werden.

Bus
So bezeichnet man die meisten automobile Netzwerke. Von Bus spricht man immer dann, wenn sich mehrere Teilnehmer die gleichen Leitungen (Leitungspotentiale) (ein-)teilen.

Buslast
Die Ausnutzung der Busressourcen (Zeit oder Daten pro Zeit) in Prozent. Also die relative Menge an Daten die übertragen werden im Verhältnis zu dem was übertragen werden könnte in einem bestimmten Zeitraum.

CRC
Cyclic Redundancy Check ist ein Verfahren um zu überprüfen ob die Nutzdaten auch fehlerfrei übertragen wurden. Dazu wird mit dem Datenpaket diese CRC-Information übertragen anhand derer überprüft werden kann ob sich im Datenfeld oder dem CRC-Feld etwas unbeabsichtigt (z.B. durch eine Störung) geändert hat. Ist das der Fall werden die Daten verworfen. Hier die Beschreibung.

Feld (im Frame)
ein benannter Bereich mit einer definierten Länge in einem Frame. Welche Information in welchem Feld zu übertragen ist bestimmt das Protokoll.

Frame
englische Bezeichnung für ein sog. Datagramm. So bezeichnet man einen Informationsverbund auf physikalischer Protokollebene (also direkt mit einem Oszilloskop sichtbar). Das enthält alle Informationen die für den reinen Betrieb des Netzwerks benötigt werden und wird in der jeweiligen Spezifikation beschrieben. Man kann das je nach Protokoll meist in Header (Kopfteil), Datenfeld und Kontrollfelder einteilen. Nur das Datenfeld enthält echte Nutzdaten (und ggf. noch Bits für Verfahren die die Störfestigkeit unterstützen; und sofern man das Auftreten eines Frames als Information mal weglässt). Ein Header enthält idR Daten die der oder die Empfänger zunächst auswerten um entscheiden zu können ob das folgende für sie interessant ist. Kontrollfelder steuern und verifizieren die Datenintegrität. Der Aufbau ist von Protokoll zu Protokoll aber immer unterschiedlich und den physikalischen Möglichkeiten angepasst.

Gateway
Ein Netzknoten bzw. Busteilnehmer der zwischen verschiedenen Netzwerken Datenpakete weiterleitet. Diese sind wichtige Bauteile die einerseits die Stabilität erhöhen (da sie das Fahrzeug in mehrere Bereiche aufteilen kann sich ein Ausfall der Kommunikation in einem Bereich nicht auf das ganze Fahrzeug gleichzeitig auswirken) und zudem unabhängig von der Datenübertragungsrate Datenpakete bereitstellen können. Es gibt zudem in jedem automobilen Netzwerk eine theoretische Obergrenze für Teilnehmer und Buslast in einem Netz. Mit Gateways können diese - zwar kaum angetasteten, aber vorhandenen - Grenzen umgangen werden, indem nur relevante Datenpakete weitergeleitet werden. Sie filtern sozusagen.

ID
Identifikation - also eine Nummer die aussagt wie mit dem folgenden umzugehen ist bzw. wie es zu interpretieren ist. Wird meist nur an eine höhere Protokollebene durchgereicht, welche dieses bearbeitet. Das muss vor dem Betrieb des Netzwerks vereinbart sein. Einer ID wird zudem (meistens) ein Name/eine Bezeichnung zugeordnet, damit man noch weiss worüber man redet.

Jitter
Eine zeitliche Abweichung.

Knoten (auch Netzknoten)
Teilnehmer (also Steuergerät mit höherer interner Logik) in einem Netzwerk, der das Protokoll implementiert hat und somit Daten empfangen oder übertragen kann. Je nach Netzauslegung kann er ein Anfangs-, Endpunkt, zentral in der Mitte oder schlichtweg durchgeschleift am Netzwerk angeschlossen sein.

Latenz
Eine Zeitdifferenz zwischen zwei Ereignissen (Events). Das kann z.B. Empfang und Weiterleitung oder Empfang und Reaktion auf ein Datenpaket sein.

LVDS
Low Voltage Differential Signaling - (grob übersetzt) Differentielle Signalisierung bei geringer Spannung
Gemeint ist das auf 2 Leitungen ein jeweils invertiertes Signal übertragen wird. Also Leitung A hat z.B. ein Spannungspotential von +5V und Leitung B zum gleichen Zeitpunkt -5V. Ändert sich der Zustand des Signals kann Leitung A z.B. +2,5V und Leitung B -2,5V einnehmen. Wichtig ist, das sich beide Potentiale um die gleiche Grundspannung (sog. Offset) bewegen und die Leitungen parallel (bzw. verdrillt und parallel) geführt werden. Damit treffen die meisten Störungen immer beide Leitungen, die Differenz zwischen Leitung A und B bleibt aber immer gleich und nur die wird ausgewertet.
Siehe auch die Erklärung auf Wikipedia.

Master
In Netzwerken in denen ein Teilnehmer bestimmt wann andere Teilnehmer was tun sollen nennt man diesen Teilnehmer Master. Das kann sich auch nur auf bestimmte Funktionen beziehen oder auf mehrere Teilnehmer zutreffen (Redundanz). Die interne Logik dieses Teilnehmers übernimmt dann idR die Verarbeitung von Funktionen, während andere nur Information zuliefern oder Steuerbefehle ausführen.

Netzwerk
Ein Zusammenschluss von Teilnehmern.

OSI-Schicht / OSI-Layer / Protokollebene
Open Systems Interconnection
Siehe z.B. die Definition hier.

Overhead
Kontrollinformationen, die zusammen mit den Nutzdaten übertragen werden. Ist nötig, verwendet jedoch Ressourcen des Netzwerks die nicht durch Nutzdaten verwendet werden können. Damit ergibt sich abseits der Datenübertragungsrate ein Nutzdatendurchsatz der eigentlich zählt. Das reine Vorhandensein bestimmter Header kann ebenso als Information dienen, wird aber selten angewendet.

Paket
Ein Paket ist meistens die Summe aller Informationen eines Frames abzüglich der Protokollinformationen die nur die Übertragung sichern (Overhead, darunter z.B. das CRC-Feld). Sozusagen ein gefilterter Teil eines Frames, der weiter verarbeitet wird. Auch dieses kann man wieder in Header und Nutzdaten unterteilen. Höhere Protokollschichten können zudem die Aufteilung sehr langer Informationen auf mehrere Pakete bzw. Frames steuern.

Protokoll
Regelt den Aufbau und die Regeln für das Zusammenspiel von Netzteilnehmern. Es wird in der jeweiligen Spezifikation genau beschrieben.

Ring
Wenn ein Bus kein Anfang und kein Ende hat, sondern eben ringförmig aneinandergereiht ist, spricht man von einem Ring.

Schedule
Eine Tabelle die zeitlich bzw. ereignisorientiert festlegt in welcher Reihenfolge Datenpakete gesendet bzw. angefordert werden.

Slave
Ein Netzteilnehmer der auf Anforderungen des Masters reagiert.

Slot
Bei seriellen Bussen ein definierter Zeitbereich in dem eine Aktion erfolgen soll oder ausbleibt. Oft einfach nur der Zeitbereich in dem ein (Daten-)Feld übertragen wird.

Standby
Ruhezustand eines Netzwerks (ohne aktive Datenübertragung). IdR die häufigste Phase sobald man ein Fahrzeug abgeschlossen parkt, nur gelegentlich unterbrochen durch regelmässige Abfragen und Standardfunktionen (wie z.B. Öffnen des Fahrzeugs).

Stern
Im Gegensatz zu einem Ring die sternförmige Auslegung eines Netzwerks. Zumeist ein Master sitzt in der Mitte und hat ggf. zu jedem anderen eine einzelne Schnittstelle oder sitzt nahe dem Verbindungspunkt der Leitungsabschnitte. Es gibt natürlich auch Mischformen.

Terminierung
Gemeint ist eine (ohmsche) Last (also ein Widerstand) am Anfang bzw. Ende eines Busses. Dieser sorgt dafür das Störungen so wenig Einfluss wie möglich haben kann und das Signal nicht am Ende der Leitung reflektieren.

Erweiterungsvorschläge und Klarstellungen sind herzlich willkommen. Nutzt dazu die Kommentarfunktion!

MfG BlackTM


Mon Nov 12 06:16:34 CET 2007    |    BlackTM    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Bus, Daten, Fahrzeug, LIN, Protokoll, Spezifikation

Der LIN-Bus (Local Interconnect Network) stellt eine kostengünstige Möglichkeit dar, Datenübertragung im Fahrzeug per Bus zu realisieren wenn nur wenig Bandbreite benötigt wird und andere Lösungen überdimensioniert sind. Dies ist bei der Realisierung von gemischten Netzen aus Sensoren und Aktoren im Komfortbereich der Fall.

Wer mehr über den LIN-Bus erfahren möchte, kann hier [more]weiterlesen.

Physikalische Auslegung
Der LIN-Bus ist idR sternförmig aufgebaut und verfügt in der Mitte des Sterns über einen Busmaster. Dieser ist zumeist ein Steuergerät das noch über andere Busse verfügt und die Informationen, die es per LIN-Bus erhält, den restlichen Komponenten im Fahrzeug aufbereitet zur Verfügung stellt. Der LIN-Bus ist ein Eindraht-Bus und somit nicht so störsicher wie andere automobile Netze. Die relativ geringe Datenübertragungsrate und geringe Anforderungen an die Flankensteilheit lassen jedoch viel Spielraum.

Die Kommunikation
LIN arbeitet zeitgesteuert bzw. legt der Busmaster fest wann welche Nachricht gesendet wird. Dazu kennt jeder Teilnehmer die ihm zugeordneten Datenpakete und sendet deren Inhalt sobald der Master sie anfordert. Der Master selbst kann ebenso Daten senden. Es ist wichtig das der Masterknoten Kenntniss darüber hat wie lang welches Datenpaket sein kann, damit es nicht zu Timingproblemen kommt. Zumeist ist die Anwendung so, das der Master die Daten der (Sensor-) Knoten einholt, verarbeitet und Kommandos an die (Aktuator-) Knoten gibt. Die Knoten selbst verfügen idR nicht über höhere Verarbeitungslogik, können aber sehr wohl noch über die Ausführung des Kommandos entscheiden. Der LIN-Bus ist standbyfähig durch regelmässige Bestätigungen und so kann ein Knoten das Subnetz "aufwecken".

Ein paar Zahlen
Die maximale Datenübertragungsrate liegt bei 20kBit/s Rohdaten. Darin beinhaltet ist ein Protokolloverhead (applikationsunspezifische Daten im Verhältnis zu allen Daten eines Sendepakets inklusive Nutzdaten) von 35%-81%. Eventuell eingebaute Wartezeiten zwischen Frames nicht eingerechnet.

Kollisionserkennung
Eine echte Kollisionserkennung mit -reaktion gibt es nicht, da der Masterknoten Frames nach einem festen Plan anfordert. Eine Kollision wäre nur möglich wenn ein Knoten längere Datenpakete sendet als der Master es erwarten würde und somit die nächste Anfrage überschreibt. - damit wird ihr eingebautes CRC-Feld ungültig. Diese Datenpakete und alle die darauf aufbauen sind somit nicht mehr nutzbar und verursachen ggf. Fehler bis zur Funktionslosigkeit des Gesamtnetzwerks.

Der Fehlerfall
Der LIN-Standard selbst beinhaltet keine besondere Fehlererkennung ausser das natürlich jeder Knoten den korrekten Erhalt einer Nachricht über die mitgelieferte CRC-Checksumme überprüfen kann. Was er im Fehlerfall zu tun hat ist jedoch Inhalt höherer Protokollschichten. So gibt es also meist ein Datenpaket welches z.B. den Status fehlerhaft empfangener Frames wiedergibt.

Anwendungsfälle
Regen-/Lichtsensor mit integrierter LIN-Schnittstelle
Tastenfelder in Bedienelementen
Intelligente Schrittmotoren z.B. in Aussenspiegeln oder der Leuchtweitenregulierung
Gleichstrommotoren mit Einklemm- und Bauteilschutz z.B. im Fensterheber oder Schiebedach

Weitere Informationsquellen (kleine Auswahl)
Erklärungen auf Wikipedia
Die Homepage dieses Standards: LIN-Subbus.org
Infos zu LIN bei Vector-Informatik


Tue Nov 06 21:53:13 CET 2007    |    BlackTM    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: Bus, CAN, Daten, Fahrzeug, Fehler, Notmodus, Protokoll, Spezifikation

Der CAN Standard ist kein Geheimnis, aber dennoch für alle die sich die 73-Seiten CAN2.0 Spezifikation nicht durchlesen wollen kommt hier eine vereinfachte Erklärung.

Für mehr: [more]weiterlesen.

Physikalische Auslegung
Im Fahrzeug wird CAN als Stichleitung oder Ring ausgeführt, bei ersterem droht mit einer Unterbrechung der Kommunikationsausfall, bei letzterem erst ab zwei Unterbrechungen an unterschiedlichen Leitungsabschnitten. Bei beiden Varianten können Kurzschlüsse gegen Plus oder Masse den Bus befristet lahmlegen (der normale Dualwire-CAN kommt damit teilweise klar). Je nach Länge der Busleitungen werden zwei Terminationswiderstände (Abschlusswiderstände) im System benötigt, die können sich im Kabelsatz oder in verschiedenen Steuergeräten befinden.

Mir sind zwei Ausführungen bekannt: der 2-Draht CAN und der 1-Draht CAN. Bei einem 2-Draht-CAN System wird die Spannungsdifferenz der ersten und invertierten zweiten Leitung ermittelt und daraus eine logische 1 oder 0 erzeugt. Beim 1-Draht CAN (iirc nur bei General Motors in Verwendung) ermittelt man die Spannungsdifferenz zur Signalmasse. Prinzipiell sind auf einem 2-Draht-CAN höhere Übertragungsraten möglich und Störungen haben kaum Einfluss, da sie selten nur eine der beiden Datenleitungen betreffen, sondern beide. Damit ändert sich eventuell die Spannung auf beiden Leitungen, die Differenz bleibt aber gleich und das Signal damit unbeeinflusst. Die beiden Leitungen werden zudem verdrillt, damit sie möglichst keine Kapazität erzeugen (was bei 2 parallel liegenden Leitungen vorkommen könnte, sie wirken wie ein Kondensator). Der 1-Draht CAN funktioniert bei geringen Datenübertragungsraten aber ebenfalls zuverlässig.

Die Kommunikation
Ein Knoten sendet ein Paket (auch Frame genannt), alle anderen Knoten empfangen es und bestätigen noch bevor es komplett übertragen wurde den formal korrekten Erhalt (dafür ist der sogenannte Acknowledge-Slot gedacht) oder bei einem Problem verhindern sie die korrekte Übertragung. Auf höheren Protokollebenen entscheidet jeder Busknoten für sich, ob es für ihn relevant ist und ob die Daten gültig bzw. der Situation angemessen sind.

Es gibt also keinen bestimmten Knoten ohne den ein CAN-Netzwerk an sich nicht arbeiten würde, solange mindestens 2 da sind können diese arbeiten. Auf höheren Protokollebenen jedoch sieht es ganz anders aus, würde z.B. ein Steuergerät ausfallen welches für die Übermittlung der Zündschlossstellung zuständig ist müssen andere von einem Standardwert ausgehen, dieser sagt normalerweise, das die Zündung ausgeschalten ist.

Ein paar Zahlen
Übertragungsrate ist bis 1 MBit/s Rohdaten spezifiziert. Der Protokolloverhead beträgt bestenfalls rund 15%, schlechtestenfalls rund 60%.

Kollisionserkennung
Möchten 2 Knoten gleichzeitig senden, entscheidet sich noch während ein Paket übertragen wird ob es vollständig gesendet werden kann oder ob ein anderes Vorrang hat. Den Vorgang nennt man Busarbitrierung (Ressourcenverteilung auf dem Bus), der funktioniert bei CAN so, das jedes Frame eine Identifikation am Anfang des Datenpakets enthält. Diese Identifikation hat eine Länge von 11 oder 29 Bit (CAN 2.0) und da diese vom Anfang her gesendet wird setzen die sendewilligen Busknoten ihren CAN-Ein/Ausgang je nachdem was sie senden möchten der Reihe nach auf 0 oder 1. Eine 0 überschreibt eine 1 und jeder sendende Knoten beobachtet ob der Bus auch tatsächlich den Status hat den er selbst senden wollte. Wird bemerkt das der Bus einen anderen Status hat als vorgesehen, hört der Knoten auf, weiter sein Datenpaket senden zu wollen, hört bis zum Ende des Frames mit und versucht danach erneut sein Paket abzuschicken. Je niedriger die Identifikationszahl (kurz ID) ist, desto höher ist also die Priorität dieses Frames und desto wahrscheinlicher erhalten die darin enthaltenen Daten Vorrang vor niedriger priorisierten Frames.

Der Fehlerfall
Sollte ein Fehler auftreten bei dem andere Knoten oder der sendende Knoten selbst Formfehler in einem Frame entdeckt, so wird das Frame als defektes Frame markiert und nach mehreren dieser defekten Frames geht der sendende Knoten komplett in den passiven Modus. Er sendet dann also nichts mehr bis ein Ereignis eintritt nachdem dieser Zustand erneut überprüft werden soll. Das kann das Aus- und Wiedereinschalten der Zündung oder abklemmen der Batterie sein. Dies tritt zum Beispiel auf wenn systematisch ein Steuergerät aufgrund von zuviel Kapazität in der Leitung oder fehlenden Abschlusswiderständen keine saubere Flanke liefern kann oder wie weiter oben geschrieben Unterbrechungen auf dem Bus vorliegen, die verhindern das andere Knoten ein Frame als korrekt erhalten markieren.

Da es eine serielle Kommunikation ist (Bit für Bit wird übertragen), müssen sich die Knoten synchronisieren, damit immer im richtigen Moment geschrieben bzw. gelesen wird. Dies passiert bei CAN während eine Nachricht gesendet wird, nämlich eine bestimmte Zeit nach einer Bitflanke (Wechsel von 0 auf 1 bzw. 1 auf 0). Zu lange Zeit ohne eine Bitflanke wäre ein Fehler, deshalb wird nach 5 Bits ohne Änderung ein Bitwechsel erzwungen (ausser in 3 bestimmten Bereichen des Frames oder wenn nichts gesendet wird).

Wann ein Knoten überhaupt etwas senden möchte kann durch Eintreten eines Ereignisses (wie zum Beispiel Betätigung einer Taste im Armaturenbrett, Veränderung der Gaspedalstellung, Erkennen eines Hindernisses vom Parkassistent) ausgelöst werden, auf einer festen zeitlichen Basis (was letztlich auch ein Ereignis ist, z.B. pro Sekunde die Stellung des Zündschlossschalters oder alle 10 Millisekunden die Raddrehzahl) erfolgen oder einer Mischung aus beidem (pro Sekunde die Stellung des Zündschlossschalters und wenn sie sich ändert).

Am sinnvollsten werden also wichtige, sich schnell ändernde Informationen in Datenpaketen transportiert die eine niedrige ID haben und unwichtigere mit hohen IDs. Extrem kritische oder sicherheitsrelevante Signale jedoch werden meist hartverdrahtet, darunter zählen Crashsensoren und Zündpillen des Rückhalteystems. Zudem wird auch bei einigen Steuergeräten das geschaltete Plus noch verdrahtet, damit diese abschalten auch wenn das Fahrzeug sich in einem Notmodus ohne CAN-Kommunikation befindet. Diese Rückfallebene (nicht Teil des CAN-Protokolls, aber vorgeschrieben) sorgt dafür, dass mindestens

  • das Abblendlicht und
  • Rücklicht leuchten,
  • die Blinker, die Hupe und die Warnblinkanlage noch funktionieren und
  • die Scheibenwischer in geringer Stufe laufen.
  • Bremssystem (ABS und ESP),
  • Motorelektronik und
  • Servolenkung funktionieren eingeschränkt weiter, ausser ihre Betriebsspannung fällt ebenfalls aus.

weitere Informationsquellen (kleine Auswahl davon)
Beschreibung auf Wikipedia
Erklärungen von Vector-Informatik

Falls ihr Anmerkungen, Kritik oder Fragen habt, verwendet die Kommentarfunktion oder schickt mir eine PN.


Tue Nov 06 21:53:02 CET 2007    |    BlackTM    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Bus, CAN, Daten, Fahrzeug, FlexRay, I²C, LIN, Protokoll, Spezifikation

Wer sich schon immer dafür interessierte wie denn nun dieses oder jenes über ein paar wenige Leitungen funktioniert, für den habe ich hier eine kleine Übersicht und einen Vergleich über die üblichsten Busse aufgeschrieben. Ich weiss, es ist ein trockenes Thema, deswegen bin ich für auflockernde Vorschläge und Anregungen sehr dankbar. Öfters wird zudem auch ein wenig missverstanden worüber man sich genau unterhält und deshalb folgen noch Motor-Talk geeignete Artikel zu diesem Thema.

Ich hoffe ihr findet es allgemein hilfreich. Später werden noch einige tiefergehende Artikel zu dem Thema erscheinen. Kommentare und Ideen ausdrücklich erwünscht!

Falls euch das interessiert, könnt ihr hier [more]weiterlesen.

Die Ursprünge Datenbusse bzw. Netzwerke im Fahrzeug zu verwenden liegen darin weniger Leitungen zu benötigen. Das geschieht indem man auf "weniger" Leitungen "mehr" Informationen überträgt, statt pro Leitung eine Information bzw. Signal. Das man damit Kupfer einspart ist ebenso der Fall, wie die Tatsache das weniger Kontakte auch weniger Kontaktprobleme (Korrosion, Wackelkontakte, geweitete Pins, Kabelbruch aufgrund dickerer Kabelstränge, Probleme hochpoliger Stecker) bedeuten.

Nachteil hierbei: ist die Verbindung unterbrochen fallen viele Informationen weg, statt wie bei konventioneller Verdrahtung nur das einzelne Signal der betroffenen Leitung. Inwiefern eine Komponente jedoch ohne ein bestimmtes Signal noch arbeiten kann hängt von ihrer Funktion ab und insofern ist ein kompletter Ausfall meist nicht wesentlich schwerwiegender, da dann ein Notmodus in Kraft tritt.

CAN
Der CAN-Bus ist ausgelegt um bis zu 1 MBit/s (in Abhängigkeit der Leitungslänge) an Rohdaten zu übertragen und unterstützt bis zu 8 Byte an Daten pro Datenpaket. Der Overhead pro Datenpaket beträgt circa zwischen 50% und 85%. Die CAN 2.0 Spezifikation findet man unter anderem hier. Später dazu mehr.

LIN
Der LIN Bus stellt eine günstige Lösung für Datenübertragung mit geringer Bandbreite zwischen Komponenten zur Verfügung. Er erfordert einen Masterbusteilnehmer welcher der Reihe nach die Daten anderer Busknoten anfordert. Mit LIN sind bis zu 20 kBit/s möglich.
Die LIN-Spezifikation ist hier erhältlich.

I²C
I²C ist mittlerweile kaum noch eingesetzt und ist kurz gesagt ein serieller addressierter Bus bzw. Protokoll.
Die I²C Spezifikation ist hier erhältlich.

FlexRay
Flexray erlaubt Datenübertragungsraten von bis zu 10 MBit/s.
Die FlexRay-Spec gibts hier.

MOST
MOST sticht durch die Verwendung optischer Übertragungsmedien (Lichtwellenleiter) heraus. In einem Umfeld das normalerweise kritisch in Sachen Elektromagnetischer Verträglichkeit ist, kann mit MOST kein Problem durch die Art der Datenübertragung entstehen (die Elektronik in einem Steuergerät ist natürlich weiterhin elektromagnetisch beeinflussbar, aber idR geschirmt bzw. so designed das es nicht kritisch wird)

Ältere Protokolle : SAE J1850, ISO 9141 (K-Line)

Es werden weitere Artikel folgen in denen näher auf diese Protokolle eingegangen wird.

MfG BlackTM


Sat Nov 03 20:51:10 CET 2007    |    BlackTM    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: BlackTM, Blog, Foren, Meinung, MfG, Motor-Talk, Vorstellung

Nur wer sich über seine Frage im Klaren ist und diese unmissverständlich äußern kann, kann mit der Antwort auch etwas anfangen. Andernfalls erhält man eine Antwort mit der man so viel oder wenig anfangen kann wie z.B. "42". Der Titel zielt auf das Pseudonym ab, also geht es auch nur um das Pseudonym.

Es geht in diesem Artikel also nicht darum mich selbst vorzustellen, sondern nur das was ich auf Motor-Talk mache.

Falls dich das interessiert, kannst du hier [more]weiterlesen.
So, erster Artikel, was schreibt man da? Tiefschürfendes, Langatmiges? Eine Einleitung bzw. Selbstvorstellung? Lies selbst!

Pseudonym
"BlackTM" ist natürlich nur ein Pseudonym, eines das erstmal nichts mit mir zu tun hat und das möglichst viele nichtssagende Ergebnisse bei der Suche auf google hervorbringt, um das ganze etwas komplizierter zu machen. Wer ich bin, geht auch keinen etwas an, insofern gibt es auch keine Realnamen oder Bilder von mir im öffentlichen Netz - keine die man schriftlich mit diesem Account verknüpfen könnte. Das spielt für meine Beiträge hier auch keinerlei Rolle und eine Antwort darauf gibt es ebenfalls nicht.

Warum?
Zu Motor-Talk kam ich, um herauszufinden welche Probleme denn so im Forum diskutiert werden. Nach einiger Zeit des Mitlesens, fing ich auch an Tipps zu geben wie sich das eine oder andere Problem denn beheben lässt. Man verbringt zunächst zwar viel Zeit damit, erstmal herauszufinden wo der Kern des Problems liegt, darauf hinzuweisen worauf eventuell zu achten ist und Bauteile auszuschliessen, manchmal natürlich auch ob etwas überhaupt ein Problem ist, ist das alles ausgeräumt bleibt aber meistens nicht viel übrig das die Ursache sein könnte. Deshalb funktioniert es aber recht gut und mir macht das nach über 3 Jahren immer noch Spass.

Ich denke es gibt wohl keine einzelne Person die sämtliches Fachwissen in sich vereint. Es gibt also immer jemanden der etwas besser kann, der mehr weiss oder die bessere Idee hat. Ich würde mein Wissen und die Fähigkeit Hinweise auf Motor-Talk zu geben deshalb auch eher als oberflächlich, aber breit verteilt bezeichnen. Unfehlbar bin ich zudem auch nicht, aber das weiss man ja. Man hat mir mal mehr oder weniger vorgeworfen den Showmaster-Effekt auszunutzen. Das stimmt, aber prinzipiell ist es wohl nicht verkehrt nur über die Dinge zu reden von denen man wenigstens ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen hat.

Wie?
Alles was ich schreibe, schreibe ich nach bestem Wissen und Gewissen. Ich kopiere auch nicht schnöde Informationen ohne Quellenangabe. Notfalls recherchiere ich kurz etwas, aber gebe es lediglich aus dem Gedächtnis wieder (und ich habe ein verdammt gutes Gedächtnis für bestimmte - für mich interessante - Sachverhalte). Meine Beiträge sind an das Problem und das Fahrzeug meist angepasst. Ich schwächle bei mir unvertrauten Fahrzeugen, aber ein gewisses Schema lässt sich bei allem anwenden, man muss es nur kennen und richtig interpretieren.

Was ich an Motor-Talk gut finde, ist, dass sich jeder einbringen kann so viel und so gut er möchte. Haltbare Argumente zählen immer, egal ob neuer User oder alter Hase. Bei Diskussionen die sich rein um Meinungen drehen, kommt zwar oft nicht mehr heraus als die Meinungen, aber das wird an anderer Stelle durch schnelle und unkomplizierte Hilfestellung ausgeglichen. Auch hier punktet Motor-Talk durch große Benutzerzahlen und die wirklich große Anzahl Unterforen. Deshalb ist es auch möglich ohne Motor-Talk zu verlassen zu Problemen bei anderen Marken zu suchen oder sich die Sichtweise zu diesem oder jenem Argument in diesen Unterforen anzuschauen. Direkter und erfahrener kann eine Beratung vor dem Kauf eines neuen Autos eigentlich nicht sein - vom Kunden für den Kunden. Man kann viel reden, aber wegdiskutieren lassen sich schlechte Erfahrungen mit einem Produkt eben nicht und auf Motor-Talk ist der Platz wo das geht.

Blogs
Das neue Blog-Feature bietet jetzt zudem neue Möglichkeiten mehr Themen unterzubringen und kontrovers zu diskutieren, auch wenn es sich mal nicht um Themen dreht die durch Foren hier abgedeckt werden, oder einfach nur um seine Meinungen und Ansichten zur Diskussion zu stellen. Mein Blog habe ich deswegen "ganz einfach" genannt, weil ich das KISS-Prinzip mag und die einfachste voll funktionierende Umsetzung für die beste halte. Die ist zudem am wenigsten gefährdet falsch weitergegeben zu werden. Wer meine Beiträge kennt mag das für absurd halten, aber letztlich läuft es darauf hinaus möglichst die Details wegzulassen die den Lesern nichts nützen. Aber eines muss man noch dazu sagen - so sehr man sich auch um KISS bemüht, der Teufel steckt wie immer im Detail und ohne Kenntniss dieser Details lässt sich vieles nicht umsetzen. "Einfach" ist es somit meist nur für jemanden der sich letztlich doch damit beschäftigt hat.

Ich werde wohl versuchen in meinem Blog ein wenig Technik und mein Tun auf Motor-Talk zur Diskussion zu stellen, aber mit Hinblick darauf das es möglichst jeder versteht. Ich hoffe das Kommentarfeature wird fleissig genutzt, denn nur durch Rückmeldung weiss man wo man steht. Sollte es also Kritik oder Anmerkungen zu irgendeinem Thema (sei es im Blog oder im Forum) geben, bitte ich darum sie mir mitzuteilen.

restliche Zeit
Nur soviel zu meinem restlichen Leben: wie ich in meinem Profil angegeben habe fotografiere ich wahnsinnig gern und so oft möglich (eher Langzeitbelichtung, Städte, Landschaft, Natur, Technik) und baue Elektronik. Daneben programmiere ich auch in div. Programmiersprachen.

Ich fahre einen Astra H Caravan 1.9CDTI MT.

So, das wars fürs Erste.

MfG BlackTM
P.S.: das "MfG" am Ende fast aller meiner Beiträge ist weder unfreundlich gemeint noch abwertend, es ist schlichtweg ein Kürzel um sich jedes mal das Tippen von "Mit freundlichen Grüßen" zu sparen. Es hat sicher nach über 9000 Beiträgen eine Tastaturneuanschaffung gespart und gehört einfach dazu ;-)