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Mon Sep 08 15:00:54 CEST 2008    |    cptahab    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: astra, audi, bahn, bmw, cabrio, ford, opel, peugeot, renault, volkswagen

Den nächsten Blogpost wollte ich eigentlich schon viel früher schreiben – aber die Arbeit und das schöne Wetter... Noch ein paar Worte zur Rückgabe des Signum, bevor es endlich um die automobile Zukunft geht. Es gab wenig zu beanstanden: Keinen nennenswerten Lackschäden, die dringend nötigen neuen Sommerreifen übernimmt der Händler, mit den Mehrkilometern hatte ich ja gerechnet. Leider nicht mit dem Parkschaden, den mir irgendein unangenehmer Zeitgenosse in den letzten Wochen noch an der Heckstoßstange beschert hat.:mad: Und so eine lackierte Stoßstange mit Parksensoren ist bekanntermaßen nicht billig. SignumSignum

 

Seit der Signum weg ist, bleibt mir bis Ende September nur das Mountainbike für eine Tour am Wochenende. Ich habe festgestellt, dass man erstaunlich viel ohne Auto erledigen kann, erst Recht wenn man in einer Stadt wie München wohnt. Das hat allerdings seine Grenzen, wenn man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln für eine Strecke über eine Stunde braucht, die auf 4 Rädern keine Viertelstunde dauert. Ganz zu schweigen von Terminen, die nur per Zug erreichbar sind – einfach nicht meine Welt! Das bestätigt meine Entscheidung für ein neues Auto, denn ich hatte mich als frischgebackener Existenzgründer ernsthaft gefragt: Ist das überhaupt nötig? Und was könnte man nicht alles für das Geld anstellen, das man in einem Jahr für den vierrädrigen Freund auf den Tisch legt: Ein Vierteljahr ans andere Ende der Welt, dem endlosen Sommer nachreisen. Aber ist das realistisch? Definitiv nein, denn bis auf Weiteres kann ich mich vor Arbeit nicht retten und dafür brauche ich auch einen fahrbaren Untersatz.

 

Blieb also die Frage: Was für ein Auto? Den Signum fand ich klasse. Aber: Noch bin ich jung – aus momentaner Sicht heisst das unter 30 ;). Ich muss noch nicht mit Kind und Kegel in den 3-wöchigen Badeurlaub an die Adria fahren (wobei ich bezweifle, dass ich das jemals machen werde). Und die Wahl beschränkt sich auch nicht darauf, ob ich nun einen silbernen oder dunkelblauen Passat Variant als Firmenwagen nehme. Kurzum: Ich will ein Cabrio. Damit das Ganze finanziell überschaubar und ansatzweise vernünftig bleibt fallen Kandidaten wie das neue 3er Cabrio oder ein Saab 9-3 leider aus, so gut sie mir auch gefallen. Auch der Volvo C70 ist ein sehr schönes Cabrio, trotz kleinerer Basis aber auch nicht viel günstiger. Also die Kompaktklasse, aber wenigstens mit Benziner > 150PS. Es mag altmodisch sein, aber Cabrio und Diesel passen für mich einfach noch nicht zusammen. Welche Kandidaten stehen am Start?

 

Die Franzosen

 

Peugeot 307 CC

Peugeot 307 CCPeugeot 307 CC Der 206CC war OK, der 207CC ist schon grenzwertig. Auch der Peugeot 307CC reisst das Maul für meinen Geschmack zu weit auf, das hohe, stark abfallende Heck gefällt mir endgültig nicht. Das Interieur dagegen ist nicht schlecht gemacht, beim neuen 308 nochmal hübscher.

 

Interessante Motorisierung wäre hier der 2-Liter mit 177PS gewesen – die Werte sind gut.

 

Renault Mégane CC

Renault Mégane CCRenault Mégane CC Das Cabrio des Backwarenherstellers createur d'automobile ist definitiv hübscher als seine 3- und 5-türigen Brüder mit dem merkwürdig kantigen Hinterteil. Nicht schlecht, aber weder innen noch außen bin ich wirklich mit dem Auto warm geworden.

 

Für 2 Liter Hubraum und Turbo klingen 163PS vergleichsweise zahm.

 

Die Deutschen

 

Audi A3 Cabrio

Der geschlossene A3 ist – abgesehen vom zu großen Singleframe-Grill – eine schöne Alternative in der sog. Golf-Klasse. Der offenen Version steht der senkrechte Hintern leider nicht so gut. Das A3 Cabrio wirkt in seiner Kastenform am ehesten noch wie ein Kompakter, hat ebenso wie das alte Golf- oder Punto-Cabrio keinen verlängerten Kofferraum. Auch die auffälligen Rückleuchten oder manch hübsche Audi-Detailarbeit machen das nicht wirklich wett. Oder doch?

 

Die in Frage kommenden Motoren: 1.8 TFSI mit 160PS, 2.0 TFSI mit 200PS.

 

Audi A3 CabrioAudi A3 Cabrio BMW 1er CabrioBMW 1er Cabrio

 

BMW 1er Cabrio

Als der 1er präsentiert wurde, war ich ganz vorne mit dabei. Während meines Studiums war ich Fahrer in der VIP-Flotte von BMW und nicht nur vom 7er, sondern auch vom Spektakel zum Start des kleinsten Propellers begeistert. Nicht ganz so überzeugt hat mich das Auto selbst, erst Recht nicht als 116i, den ich als Vorserienmodell fahren durfte.

Als dann 1er Cabrio und Coupé vor nicht allzu langer Zeit nachgereicht wurden, war der Studentenjob längst vorbei und nach den ersten Pressefotos hätte ich das Auto nicht in Betracht gezogen. Je öfter ich beide dann aber im Straßenbild gesehen habe – und das geht in München bei einem neuen BMW ziemlich schnell – desto mehr hat sich der Eindruck gewandelt. Optisch immer noch ein Kompakter, sieht der 1er trotz Hängebauch in der (Noch-) Trendfarbe Weiss, in Sparkling Graphite oder Saphirschwarz, mit M-Paket und 18-Zöllern wirklich gut aus.

 

Die Reihensechszylinder sind bekanntlich feine Motoren, ein echtes Sahnestück ist der 135i. Ich bleibe realistisch und fasse den 120i mit 170PS ins Auge, leider weder 6-Ender, noch Turbo, sondern 4-Zylinder-Sauger.

 

Ford Focus CC

Ford Focus CCFord Focus CC Der neue Mondeo und das Facelift des Focus sind durchaus gelungen. Leider stimmen die Proportionen am Coupé-Cabriolet nicht, wirkt das Heck viel zu lang. Wie siehts im Inneren aus? Das helle Leder wirkt auf Fotos edel, wobei ich keine Aussage zur Qualität der Tierhäute in einem Ford machen kann. Die Infotainmentsysteme von Sony sehen ein bisschen aus wie bei einem Ghettoblaster aus dem gleichen Hause.

 

Als Topmotorisierung bietet der Focus CC einen 2.0 mit 145PS – eindeutig zu wenig, v.a. bei dem Hubraum.

 

 

Opel Astra TT

Opel Astra TTOpel Astra TT In seiner Grundform ist der Astra TwinTop für mich der schönste von allen – an den Proportionen gibt es weder offen, noch geschlossen etwas auszusetzen. Sieht er mit 17 Zoll-Rädern schon gut aus, wirkt eine Nummer größer perfekt. Wo dem 1er das M-Paket gut zu Gesicht steht, finde ich die OPC Line-Pakete nicht ganz stimmig. Ich hätte z.B. gern das Lenkrad und den Schalthebel, finde die andere Frontschürze nicht verkehrt, aber spätestens der Heckspoiler geht gar nicht. Das Interieur hat sicher nicht das Finish eines Audi, ist aber mit Klavierlack, Leder und entsprechenden Dekorleisten durchaus ansprechend. Leider hat man relativ wenig Auswahl und Kombinationsmöglichkeiten.

 

Wie bei Audi sind zwei Turbo-Motorisierungen interessant: Ein moderner 1.6T mit 180PS oder der gute alte 2-Liter-Block mit 200PS. Wobei die große Maschine doch erheblich teurer und durstiger ist, bei unwesentlich besseren Fahrleistungen.

 

VW New Beetle Cabrio

Dazu schreibe ich als heterosexueller Mann jetzt einfach mal nichts. :D

 

VW New Beetle CabrioVW New Beetle Cabrio

 

VW Eos

VW EosVW Eos Ich gebe ganz unverhohlen zu, dass ich noch nie besondere Sympathien für die Marke Volkswagen hatte – schließlich ist das hier ein größtenteils subjektiver Post und kein objektiver :D Testbericht. Die Göttin der Morgenröte (ob das nun Blasphemie ist, möge jeder selbst beurteilen) trägt einen hübschen Namen und ist sicher kein schlechtes Auto, basiert sie doch auf des Deuschen liebsten Kind neben der Birkenstock-Sandale: dem Golf. Und ein Eos ist allemal hübscher als die französischen Vertreter der offenen Spezies, für meinen Geschmack in der Seiten- und Heckansicht aber doch etwas zu pummelig. Das finde ich bei Frauen nicht besonders gut, und das muss auch bei meinem neuen Auto nicht sein. Was man dem Eos zu Gute halten muss, sind die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten im Innenraum. Wozu ich in einem Cabrio ein Schiebedach brauche, ist mir jedoch bis heute nicht klar.

 

Im Eos kämen abermals die zwei TSI-Maschinen mit 160 oder 200PS in Frage – hier gäbe es sogar einen V6.

 

Und jetzt?

Leider hatte ich weder die Zeit, noch die Muße all diese Kandidaten beim Händler näher zu begutachten geschweigedenn Probe zu fahren, also habe ich die erste Auswahl aufgrund subjektiver Eindrücke im Straßenbild, auf Fotos im Netz, Forenberichten, Online-Konfiguratoren und gebotener Ausstattung/Motorisierung sowie nicht zuletzt persönlicher Sympathie getroffen. Und das Image? Interessiert mich nicht, zumal ich weiss, wieviel davon Schall und Rauch und vergangenheitsorientiert ist. Übrig blieben das 1er Cabrio, der Astra TT, auch dem A3 wollte ich nochmal eine Chance geben.

 

Richtig, ich habe mich für den offenen Opel entschieden. Und warum? Das kommt im nächsten Post, bevor dieser hier epische Dimensionen erreicht. Ich hoffe, ich komme noch dazu bevor der Neue ausgeliefert ist. :)


Informationen

Surfern dürfte die Headline bekannt vorkommen. So schön der Film auch ist, in meinem Blog gehts nicht um die Suche nach der perfekten Welle, sondern dem perfekten Auto für einen endlosen Sommer. Richtig, ein offenes Auto soll es sein.

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