Wed Oct 01 12:09:43 CEST 2008
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cptahab
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Kommentare (1)
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1er, A3, astra, audi, bestellung, bmw, entscheidung, opel, twintop, vertrieb
Kurz vor knapp noch der nächste Blogpost, morgen kann ich ihn abholen! 😎 Nachdem es hier in München Mitte September schon winterliche Temperaturen hatte, habe ich ja schon ernsthaft an der Entscheidung für ein Cabriolet gezweifelt. Was solls, wer nur bei 30 Grad oder mit elektronischem Schal offen fahren kann, ist ohnehin ein Weichei. 😉 Warum also der Astra TT und nicht eines der Produkte aus meiner Heimat? Ein paar kurze Worte zum Audi: Materialanmutung und Liebe zum Detail stimmen. Dass Qualitätsanmutung nicht unbedingt gleichbedeutend ist mit Qualität, erfahre ich gerade im Bekanntenkreis. Ein Freund steht kurz vor der Wandlung seines A3, weil Audi diverse Klappergeräusche im Innenraum nicht abstellen kann. Aber gut, jeder kennt irgendjemanden, der oder dessen Schwager... Solche Fälle gibt es immer und persönlich gefällt mir die Verarbeitung der Ingolstädter gut. Der Live-Eindruck: Was mir entgültig nicht gefallen hat, ist das Exterieur des A3 Cabrio. Durch das Kastenheck wirkt das Auto eher wie eine Klasse darunter und fällt optisch deutlich gegenüber den Mitbewerbern ab. Das macht leider auch die hübsche Rückleuchtengrafik nicht wett. Geht vielleicht noch als Cabrio für die Frau. 😉 Blieben noch 1er und Astra übrig – diese beiden Wunschkandidaten habe ich mir genau angeschaut: BMW 120i Cabrio und Opel Astra TT 1.6 Turbo. Ich habe übers Internet konkretes Interesse für beide Modelle bekundet und um persönlichen Kontakt gebeten. Des Adams Opel Neben dem elektronischen Vertriebsprozess gibt es auch am Point of Sale noch einiges, was Opel verbessern könnte. Zwar merkt man einen echten Fortschritt in Sachen Ambiente, aber mancher Verkäufer sollte ebenfalls dringend einer Renovierung unterzogen werden. Wer würde schließlich nicht gerne für einen 40.000 Euro-Insignia unterschreiben, wenn Verkaufsberater F. Rankenstein mit schiefem Grinsen und abgewetztem Sakko aus seinem Cubicle steigt? Nichts für ungut, aber häufig ist dieser Herr der erste Kontakt mit der Marke. Ein weiteres Problem: Selbst bei einem großen Händler mitten in München standen im (durchaus ansprechenden) Showroom fast nur Basismodelle der verschiedenen Baureihen. Wer ahnt da schon, wie gut ein Opel mit großen Rädern, Cosmo-Ausstattung, Leder usw. aussehen kann, welche Innovationen selbst beim Kleinsten bestellbar sind, wenn man vor einem Corsa 1.0 in Uniblau mit kleinen Stahlrädern und Basisdekor steht. Das gleiche gilt für Probefahrten: Einen Astra TT mit dem 1.8 (140PS) hätte ich bei zwei Händlern Probe fahren können. Den kannte ich bereits ausgiebig aus dem Südfrankreich-Urlaub. Aber keine Chance, den 1.6 T (180PS) zu testen. Erst irgendwann hätte ich die Möglichkeit gehabt, die Maschine in einem Meriva OPC zu testen. Vermutlich ist das ähnlich gewesen, wenn sich ein Kunde für einen Signum 2.8 T interessiert hat und einen Basis-Vectra 1.8 Probe fahren durfte. Mit den kleinen Maschinen weckt man eben wenig Begehrlichkeit. Bis jetzt eine eher ernüchternde Story. Wenn da nicht mein FOH wäre, ein mittelgroßer Betrieb im Münchner Umland. Nein, auch dieser Showroom lässt einen nicht vor Ehrfurcht erblassen. Die Angestellten tragen keine Anzüge, modisch auf der Höhe ist nur die Auszubildende. Aber ich fühle mich hier wirklich in guten Händen – und das sowohl bei meinem Verkaufsberater, der mich auch nach Vertragsunterzeichnung noch jedes Mal persönlich begrüßt und auf einen Kaffee eingeladen hat. Als auch beim Service, der immer aufmerksam und schnell war, auf jede Frage auch ohne Termin eine Antwort hat. Der kostenlose Mietwagen war während der drei Jahre Signum stets eine Selbstverständlichkeit. Vom Empfang bis zum Geschäftsführer gehen dort alle auf eine freundliche, unkomplizierte Art mit dem Kunden um, wie's vielleicht nur auf dem Land funktioniert. Und davon habe ich letzten Endes mehr als vom schönen Stahl- und Glaspalast, so gut das auch aussieht. Aber wer weiß, ob ich mich für Opel entschieden hätte, wenn ich diese gute Bank nicht schon gehabt und mit dem Signum bereits gute Erfahrungen gemacht hätte. BMW – Freude am Beraten (werden) Auch der Prozess vorher war mustergültig: Informationen angefordert, wenige Tage später kamen Katalog und Magazin per Post, außerdem Anruf und Email eines persönlichen Ansprechpartners samt Einladung zu BMW. Da scheint auch die Vernetzung zu funktionieren. Was mich nicht ganz überzeugt hat, ist der Konfigurator auf der BMW-Website. Was darfs denn sein? [bild=1] Bevor das wieder ausartet und ich vor lauter Text die Abholung verpasse, mach ich mein entgültiges Fazit kurz: Beide Marken sind mir sympathisch – eine Affinität zu BMW hatte ich schon immer, was auch für Opel gilt. Bei letzterem finde ich das Underdog-Image sogar gut, und man sieht ihn hier nicht an jeder Ecke.
Die Endless Summer-Ausstattung des Astra TT ist schon derart reichhaltig bestückt, dass ich nur noch ein paar der sog. Innovationspakete dazukonfigurieren musste. Obendrein ist damit das IDS+ Fahrwerk (elektronische Dämpferverstellung, zweite Kennlinie für spontanere Gasannahme und Lenkreaktion) und der schlüssellose Zugang Open & Start mit drin, der mich bereits im Urlaub überzeugt hat. Die Gestaltungsfreiheit des Astra-Interieurs ist sehr eingeschränkt – hier gibts eindeutig Nachholbedarf für die nächste Generation. Im BMW wäre es auch die Kombination dunkelgrau (Sparkling Graphite, leider mittlerweile nicht mehr verfügbar) und braunes Leder Terra geworden. Die Aufpreisliste ist deutlich umfangreicher, den BMW kann man aber auch viel freier zusammenstellen – Kombination aller Innenraumfarben mit allen Dekorleisten oder Bestellung eines guten Lautsprechersystems zum DVD-Navi etwa. Konfiguriert man aber all die gewünschte Ausstattung in den 1er, schnellt leider auch der Preis gewaltig in die Höhe. Allein der Aufpreis für die Klimaautomatik ist eigentlich eine Frechheit. Unterschreiben Sie hier! Und warten Sie 2 Monate. ![]() |
Fri Jun 04 14:21:50 CEST 2010 |
Turboschlumpf47734
Gute Entscheidung von Dir,klar Du weisst das ich Opel ziemlich nahe steh,aber ist schon ein sehr schönes Cabrio der
Astra TT und mit der Maschine und der Ausstattung ohnehin ein echter Hammer.
Man soll sich nicht kleiner machen als nötig,als Astra TT Fahrer brauch man sich wirklich nicht verstecken.
Sicher gibt es noch tollere Autos,aber es ist doch auch immer eine Frage,brauch ich das wirklich???
Bringt mir das persönlich mehr? Ist der Mehraufwand (Geld) es Wert,ich könnte hier stundenlang weitermachen,
keine Angst tue ich nicht.Sind nur so Gedankengänge von mir...
Also Daumen hoch von einem der sowohl Opel als auch VW sehr nahe steht...
Gruss aus .... SunnyMelon
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