Welches Motoröl?

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Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Es gibt auch gute Öle die Preiswert sind, wie z.B. das Highstar 5w-40 von Praktiker (vor allem bei den 20% Tagen) oder Megoil 5W-40, auch das M1 ist nicht teuer wenn man es gerade nicht bei ATU oder Tanke kauft 😉 und der Minderverbauch & Minderverschleiss amortisieren es schnell. Das Mobil 1 0W-40 kann man in fast jedem Auto benutzen, nur wenn der Motor davor sehr minderwertiges Öl hatte und/oder verschlammt ist , sollte man 10 Minuten vor dem Ölwechsel ein Flasche Liqui Moly Motor Clean hinzukippen um die Verschlammungen zu lösen.

Grüße
Theo

Zitat:

Original geschrieben von thewas


Es gibt auch gute Öle die Preiswert sind, wie z.B. das Highstar 5w-40 von Praktiker (vor allem bei den 20% Tagen) oder Megoil 5W-40, auch das M1 ist nicht teuer wenn man es gerade nicht bei ATU oder Tanke kauft 😉 und der Minderverbauch & Minderverschleiss amortisieren es schnell. Das Mobil 1 0W-40 kann man in fast jedem Auto benutzen, nur wenn der Motor davor sehr minderwertiges Öl hatte und/oder verschlammt ist , sollte man 10 Minuten vor dem Ölwechsel ein Flasche Liqui Moly Motor Clean hinzukippen um die Verschlammungen zu lösen.

Grüße
Theo

Danke schonmal für die Antwort.

Ich benutze derzeit Syntöl von ad

Hightec Motorenöl,

SAE 5W-40, API SJ/CF,

ACEA A3/B3, VW 502.00

und 505.00, MB 229.3

5 Liter Kanister

Das ist vom Rempp (sowas wie ein lokaler ATU).

Woher weiß ich denn, ob ich das Liqui Moly brauch oder nicht?

Und dürfte ich das Öl mischen, oder bietet sich da ein Ölwechsel samt Ölfilterwechsel an?

Hab grad bei

www.motoroel-direkt.de

das Mobil 1 ow-40 für 35,50€ für 4L gesehen. Günstig, oder?

Dann bestell ich das mal samt Liqui Moly, kann sicher nicht schaden.

Ölfilter hol ich dann noch, und dann gehts ab 😁

Dein derzeitiges Öl scheint tatsächlich nicht schlecht zu sein 😎, schau mal am Ölfüllbereich und Deckel ob sich Ablagerungen gebildet haben, trotzdem kann das MC nicht schaden. Günstiger und mehrmals in diesem Forum getesteter Öl Verkäufer ist http://www.oil-center.de/ da kosten 4L M1 0W-40 29€. Motorenöle darf man generell mischen (ist eine Anforderung der Spezifikationen), trotzdem sind dann oft die Additive des neuen oder besseren Öles schnell von dem alten oder schlechteren Öl aufgebraucht, mit wenigen Worten es bringt keine große Verbesserung, schadet aber auch nicht.

Grüße
Theo

Ok, dann werd ich jetzt nen kompletten Ölwechsel machen und das neue reinfüllen.
Mein bisheriges Öl von ad heb ich einfach auf zum Nachfüllen.
Bin ja mal gespannt, wieviel mein Golf von dem Mobil 1 schluckt.
Vielen lieben Dank für die super Info!

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Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Weiß jemand ein gutes und billiges Öl für meinen 1,4L Benziner Golf?

Öl nach VW-Norm 502 00 ist generell schon ein recht gutes ("für hochbelastete Beziner"😉 und wenn deine Betriebsbedingungen nicht allzu extrem sind (z. B. viele Kurzstrecken und viele Kaltstarts oder hauptsächlich Vollgasfahrten auf der BAB), sollten alle in diesem

Beitrag

aufgeführten Öle ihren Zweck gut erfüllen. Trotzdem gibt es natürlich qualitative Unterschiede. Die machen sich aber nur unter Extrembedingungen oder wenn man seinen Motor mit Argusaugen beobachtet (siehe meinen Erfahrungsbericht unten) bemerkbar.

Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Hab zur Zeit eins ausm ATU, No-Name. 17€ für 5L glaub. Seit ich das nehm (VW Kennzahl 50200) verbraucht der Golf deutlich weniger als vorher. Und das, obwohl das Öl vorher wohl das 4fache gekostet hat.

1,4-l-Golf? Das müsste ja dann zumindest ein Golf IV sein!?!?

Welches Bj. ist es denn? Habe den Verdacht, dass du vorher Longlife gefahren bist. Dann solltest du aber auch die Service-Intervall-Anzeige auf das feste 15.000-km-Intervall, für das konventionelle Öle, wie das von dir verwendete (nach VW-Norm 502 00) nur geeignet sind, umstellen (lassen). Sonst bekommst du keine Erinnerung nach 12.000 km, dass in 3.000 km der nächste Ölwechsel ansteht. Und wenn du dann, bis z. B. bei 25.000 km das flexible Wartungsintervall an den Ölwechsel erinnert, weiterfährst, tust du damit deinem Motor evtl. auch keinen Gefallen.

Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Ist es wirklich soooo wichtig, teures Markenöl zu nehmen?

Nein (siehe Empfehlungen im 1. Link) - aber es beruhigt ungemein. 😉 Zudem kommt es evtl. sogar billiger (siehe folgenden Link). 😁

Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Und könnte ich für meinen Golf das Mobil 1 0-w40 nehmen???

Sicher. Siehe meinen

Erfahrungsbericht

mit meinem Vento (siehe Sig.). Du musst aber auf jeden Fall über die nächsten 10.000 - 30.000 km mit einem erhöhten Ölverbrauch rechnen. das wurde hier mehrfach berichtet und auch ich habe diese Erfahrung gemacht (zuerst von 0,5 l / 15.000 km auf 1,5 l / 15.000 km, dann aber nach 30.000 km wieder zurück auf unter 0,5 l / 15.000 km).

Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Woher weiß ich denn, ob ich das Liqui Moly brauch oder nicht?

Das Liqui Moly "Motor Clean" kann einem älteren Motor, der einigermaßen beieinander ist und innen nicht aussieht wie ein Kohle-Flöz, eigentlich nicht schaden (Infos auch

hier

nach dem letzten Zitat). Habe es auch angewendet und den Motoren geht es prima. Du solltest nur die Anwendungsbedingungen peinlich genau beachten!

Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Und dürfte ich das Öl mischen, oder bietet sich da ein Ölwechsel samt Ölfilterwechsel an?

Mischen kann und darf man alle Motoröle untereinander. Nur macht das manchmal wenig Sinn. So ist z. B. das Nachfüllen von mehr als 0,5 l konventionellen Öls in eine Longlife-Ölfüllung nicht sinnvoll (falls es nicht unumgänglich ist), da dann das flexible Intervall für dieses eine mal aufgegeben werden muss.

Nachfüllen darfst du deine Ölfüllung mit Öl nach VW-Norm 502 00 also erst recht mit jedem anderen Öl, was diese Norm erfüllt. Ob allerdings der nächste Wechsel nicht bald ansteht und daher sinnvollerweise vorgezogen werden kann, weiß ich nicht. 1 x pro Jahr oder alle 15.000 km würde ich es aber (vorzugsweise vor einer längeren (Urlaubs-)Fahrt im Sommer; siehe Anhang hier) auf jeden Fall wechseln. Übertriebene Sparsamkeit kann manchmal recht teuer kommen. 😉

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable



Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Hab zur Zeit eins ausm ATU, No-Name. 17€ für 5L glaub. Seit ich das nehm (VW Kennzahl 50200) verbraucht der Golf deutlich weniger als vorher. Und das, obwohl das Öl vorher wohl das 4fache gekostet hat.
1,4-l-Golf? Das müsste ja dann zumindest ein Golf IV sein!?!?

Welches Bj. ist es denn? Habe den Verdacht, dass du vorher Longlife gefahren bist. Dann solltest du aber auch die Service-Intervall-Anzeige auf das feste 15.000-km-Intervall, für das konventionelle Öle, wie das von dir verwendete (nach VW-Norm 502 00) nur geeignet sind, umstellen (lassen). Sonst bekommst du keine Erinnerung nach 12.000 km, dass in 3.000 km der nächste Ölwechsel ansteht. Und wenn du dann, bis z. B. bei 25.000 km das flexible Wartungsintervall an den Ölwechsel erinnert, weiterfährst, tust du damit deinem Motor evtl. auch keinen Gefallen.

Ja ist ein Golf 4, Bj 01. Hab derzeit 107.000km. Der letzte Ölwechsel wurde bei 85.000 gemacht. Aber da er anfangs ja super viel gebraucht hab, wurden fast 3 L nachgeschüttet. Ich werde am Wochenende aber mal mit Liqui Moly und Mobil 1 0w40 nen Wechsel machen.

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable



Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Und könnte ich für meinen Golf das Mobil 1 0-w40 nehmen???

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable



Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Woher weiß ich denn, ob ich das Liqui Moly brauch oder nicht?

Zitat:

Das Liqui Moly "Motor Clean" kann einem älteren Motor, der einigermaßen beieinander ist und innen nicht aussieht wie ein Kohle-Flöz, eigentlich nicht schaden (Infos auch hier nach dem letzten Zitat). Habe es auch angewendet und den Motoren geht es prima. Du solltest nur die Anwendungsbedingungen peinlich genau beachten!

Ok, ich hoffe, da ist eine genaue Anleitung dabei (Frauensicher 😁 )

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable



Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Und dürfte ich das Öl mischen, oder bietet sich da ein Ölwechsel samt Ölfilterwechsel an?
Mischen kann und darf man alle Motoröle untereinander. Nur macht das manchmal wenig Sinn. So ist z. B. das Nachfüllen von mehr als 0,5 l konventionellen Öls in eine Longlife-Ölfüllung nicht sinnvoll (falls es nicht unumgänglich ist), da dann das flexible Intervall für dieses eine mal aufgegeben werden muss.

Nachfüllen darfst du deine Ölfüllung mit Öl nach VW-Norm 502 00 also erst recht mit jedem anderen Öl, was diese Norm erfüllt. Ob allerdings der nächste Wechsel nicht bald ansteht und daher sinnvollerweise vorgezogen werden kann, weiß ich nicht. 1 x pro Jahr oder alle 15.000 km würde ich es aber (vorzugsweise vor einer längeren (Urlaubs-)Fahrt im Sommer; siehe Anhang hier) auf jeden Fall wechseln. Übertriebene Sparsamkeit kann manchmal recht teuer kommen. 😉

Schönen Gruß

Bietet sich gerade super an, da ich in 3 Wochen nen Roadtrip nach Rumänien mache. Und dort will ich wirklich nicht liegen bleiben 😁

Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Ja ist ein Golf 4, Bj 01. Hab derzeit 107.000km. Der letzte Ölwechsel wurde bei 85.000 gemacht. Aber da er anfangs ja super viel gebraucht hab, wurden fast 3 L nachgeschüttet. Ich werde am Wochenende aber mal mit Liqui Moly und Mobil 1 0w40 nen Wechsel machen.

Aha, da haben wir's. Ein Intervall von 22.000 km kann ohne Hinweis der Service-Intervallanzeige auf einen fälligen Ölwechsel nur mit aktivierter WIV (Wartungs-Intervall-Verlängerung = Longlife-Service) gefahren werden.

Du bist ganz schön leichtsinnig, da das natürlich mit dem derzeit eingefüllten Öl nach VW-Norm 502 00 sehr verschleißfördernd ist. Das ist einfach für solch lange Intervalle nicht ausgelegt und daher dann überfordert. Bleibt nur zu hoffen, dass deine Betriebsbedingungen "moderat" waren, und daher das Öl nicht schon seit einigen tausend Kilometern schon "am Ende" war!

Evtl. ist in deiner Betriebsanleitung unter "Service-Intervallanzeige" beschrieben, wie die mit Hilfe des Zündschlosses und dem Rückstellknopf des Tageskilometerzählers sowie der Einstellknöpfe der Uhr zurückgesetzt wird. Wenn das so ist, wird bei dieser Art des Zurücksetzens vom flexiblen Intervall auf das feste 15.000-km-Intervall umgestellt und du kannst es quasi selbst machen. Ist das aber nicht beschrieben, musst diese Umstellung mit einem Servicegerät in einer Autowerkstatt vorgenommen werden. Auf jeden Fall solltest du auf diese notwendige Umstellung hinweisen, wenn du den Öl-Wechsel in einer Werkstatt ausführen lässt.

Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Bietet sich gerade super an, da ich in 3 Wochen nen Roadtrip nach Rumänien mache. Und dort will ich wirklich nicht liegen bleiben 😁

Aber daran denken, vorsichtshalber 1 - 2 l des Öls mitzunehmen. Es gab hier Berichte, bei denen bei so einer Umstellung und einem von innen ziemlich versifften Motor der Ölverbrauch exorbitant anstieg.

Da fällt mir ein, dass der 1,4-l-Motor oft auch ein Ölfresser wird, weil die Belüftung im Deckel der Öleinfüllöffnung nicht (mehr) richtig funktioniert. Es gibt da für ca. 10 € einen neueren Deckel, der oftmals schon das Ölverbrauchsproblem gelöst hat. In diesem Beitrag habe ich weiter unten zum Ölverbrauch schon mal etwas allgemein zuzsammengefasst. Du solltest aber auch den jeweiligen Links folgen, die dich dann auch schließlich zu Infos zum "Öldeckel" führen.

Manchmal half allerdings alles nichts und der hohe Ölverbrauch lag ganz allein am fortgeschrittenen Verschleiß des Motors (vermutlich begünstigt durch die Longlife-Technologie und die damit verbundenen ungeklärten Vorgänge bei der Motorschmierung). Aber das hoffe ich zunächst einmal für dich nicht. 😁

Abschließend hier noch etwas "Lektüre" für den leidgeplagten (die leidgeplagte) 1,4-l-Fahrer(-in). 😉

Schönen Gruß

Zur Beruhigung:
Ich fahre fast ausschließlich BAB.
Von 1000km sind höchstens 100km in der Stadt. Und auch sonst verheiz ich meinen Golf nicht. Höchstens für 5min mal 150kmh, das is aber das höchste der Gefühle.
Ich werd am WE brav alles wechseln. Öl, Filter, Luftfilter etc.
Und dann mal schauen. Der Öldeckel sieht aber noch top aus!

Zitat:

Original geschrieben von la.micky


... Ich fahre fast ausschließlich BAB. ... Höchstens für 5min mal 150kmh, das is aber das höchste der Gefühle.

Das hört sich gut (für's Öl

und

den Motor) an.

Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Ich werd am WE brav alles wechseln. Öl, Filter, Luftfilter etc.

Das wollte

ich

hören. 😁

Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Der Öldeckel sieht aber noch top aus!

Aussehen ist nicht alles! 😉 In diesem Fall zählen erst recht die "inneren" Werte. Und die dürften die 10 € allemal wert sein ...

Schönen Gruß

Krieg ich so nen Öldeckel im ATU? Oder wo gibts so Teile?

Zitat:

Original geschrieben von la.micky


Krieg ich so nen Öldeckel im ATU? Oder wo gibts so Teile?

Nein. Originales VW-Bauteil. Also nichts wie hin zum Freundlichen (VW-Händler).

Die Ersatzteilnummer müsste "030 103 485 AE" sein. Aber frag lieber dort direkt mit deinem Fahrzeugschein nach, dann kann der (pfiffige) Teilemensch sofort den richtigen Deckel identifizieren. Und wenn der eine andere Nummer als die o. a. hat, sollte du kritisch aber höflich nachfragen. Hier hat es auch schon einige Verwirrung um unterschiedliche Zahlenangaben gegeben.

Aber sein Wort gilt. Schließlich sollte der die aktuellsten Unterlagen haben. Daher: Wenn etwas nicht passt oder klappt, kannst du bei ihm reklamieren. Ich kann mich dann nur auf die (evtl. falsche) Angabe in einem Beitrags hier aus dem letzten Jahr berufen ... 😉

Schönen Gruß

Hui Danke.
Ich hoffe, das Öl wird bis SA geliefert (wenns mit viel Glück morgen rausgeht und übermorgen da ist...)
VW Händler werd ich am Freitag nen Besuch abstatten, und dann fleißig hier von Liqui Moly und 0W40 berichten 😁

Dank dir!

Hallo la.micky,
laß dich nicht kirre machen;
das Syntöl od Syntoil 5W40 von ad augros(= Kfzteile-Händler- Einkaufsverbund- Carat-Gruppe) ist kein schlechtes Öl; es ist sogar vollsynthetisch (lt Werbeprospekt von Rempp )und erfüllt hohe Ansprüche (VW 50200, MB 229.3 -Freigaben). Kostet zZ 32 €/5l im Prospekt.
Meines Wissens wird das Syntöl auch von Meguin abgefüllt.
Meguin (Meguin.de) ist Abfüller und Blender (Abmischung) von Megol- und Liqui- Moly-Ölen.
Megol-Öle sind wesentlich günstiger als Liqui-Moly; bei Liqui- Moly bezahlt man sehr viel fürs Marketing und die Markenpflege durch aufwendige Werbung.

Das Top-Referenz Öl ist halt das Mobil 1 - 0W40-, wobei ,wenn ich die Werbung für Mobil 1 beim F1- Zirkus und an jedem F1-Fahrer sehe, müssen da auch immense Kosten für Werbung, Marketing auf dem Produktendpreis hängen.

PS: ich würde Rempp ( lokaler Autoteilehändler) nicht mit ATU vergleichen wollen.
Bei Rempp gibts mehr Qualität zu günstigeren Preisen als bei ATU.
Zur Werkstattqualität kann ich nix sagen.

Die Faktoren Preis und Herkunft sagen im allgemeinen nicht viel über die Qualität eines Motoröls aus;
wichtig sind die namentlichen Freigaben (zB VW 50200, MB 229.3, MB 229.5) und dann noch ev die Angaben vollsynthetisch, HC-Synthese, MC, .......Synthese usw.
Oder man hat die rel nachvollziehbaren Aussagen von sterndoc, denen ich eine hohe Glaubwürdigkeit zuschreibe.

Öldeckel gibt es aber auch im freien Teilehandel von febi, MEYLE oder JP Group für etwas weniger Geld.
Muss man also nicht unbedingt bei VW kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von Smileymanni


Hallo la.micky,
laß dich nicht kirre machen;
das Syntöl od Syntoil 5W40 von ad augros(= Kfzteile-Händler- Einkaufsverbund- Carat-Gruppe) ist kein schlechtes Öl; es ist sogar vollsynthetisch (lt Werbeprospekt von Rempp )und erfüllt hohe Ansprüche (VW 50200, MB 229.3 -Freigaben). Kostet zZ 32 €/5l im Prospekt.

PS: ich würde Rempp ( lokaler Autoteilehändler) nicht mit ATU vergleichen wollen.
Bei Rempp gibts mehr Qualität zu günstigeren Preisen als bei ATU.
Zur Werkstattqualität kann ich nix sagen.

Aha, jemand aus Freiburg 😁 Aber da Rempp lokal ist, wusste ich nicht wie ich ihn beschreiben soll. ATU triffts ja dann doch besser als Praktiker oder so.

Ich hab jetzt schon das Mobil 1 bestellt, samt Motorreiniger Liqui Moly.

Wenn mein Golf dann wieder mehr schluckt, werd ich wieder auf das ad umsteigen. Aber das ist nicht wirklich billiger. Ich zahle für 4L Mobil 1 35€. Für 5L "No Name (ad)" zahle ich 32€. Schenkt sich also nicht viel.

Wer weiß, vll laufen wir uns im Rempp ja mal über den Weg (wobei ich eher den in Binzen besuch).

Grüße einer ehemaligen Freiburgerin

la.micky

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